Einstieg gemacht - welches Teleskop?

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Sperbereule

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Hallo zusammen!

Eure zahlreichen Posts zum vorherigen Thema "Einstieg in die Astronomie" waren sehr hilfreich und haben mir den Einstieg erleichtert. Mittlerweile bin ich um einige Erfahrungen reicher - ich habe mehrere Beobachtungsnächte draußen verbracht, mich in einem Fachgeschäft beraten lassen und ein Sternwartentreffen besucht.

Langsam wird es Zeit, eine Entscheidung für den Teleskopkauf zu treffen. Konkret wurden mir beim Händler zwei aktuelle 8-Zoll-Modelle für den Einstieg in die Deep-Sky-Beobachtung empfohlen:

1. Skywatcher Dobson Teleskop N 203/1200 Skyliner FlexTube BD DOB GoTo

2. Celestron Schmidt-Cassegrain Teleskop SC 203/2032 NexStar 8 SE GoTo + 2" Okular 31mm Hyperion asph. 72° + Baader 2" Clicklock Zenitspiegel

Ich bin mir zurzeit sehr unschlüssig, ob es ein Dobson oder ein SC werden soll. Mir fallen hierzu folgende Vor- und Nachteile ein:

Dobson:

+ preisgünstig (es bleibt mehr Budget für Okulare und Zubehör)
+ bessere Lichtstärke
+ auch manuell bedienbar (trotz GoTo-Steuerung)
- schwer und sperrig (passt zusammengefaltet gerade noch in meinen Kofferraum)
- nicht fototauglich

Schmidt-Cassegrain:

+ kleiner und kompakter (unterwegs im Koffer transportierbar)
+ komfortablerer Einblick mit Zenitspiegel (?)
+ fototauglich (insbesondere mit Polhöhenwiege)
- in der o. g. Ausstattung voll elektronisch gesteuert (auf Stromzufuhr angewiesen)
- geringere Lichtstärke
- bauartbedingte Probleme wie Shifting (wurde mir gesagt)

Bislang habe ich zum SC tendiert, vor allem weil ich befürchte, dass ich mit dem schweren Dobson nicht so oft rausfahren werde. Es ist doch ein ziemlicher Aufwand, das Gerät jedes Mal einzuladen, und ich kann es dann auch nur direkt am Auto aufstellen. Allerdings hatte ich diese Woche die Gelegenheit, durch einen Dobson mit mind. 12 Zoll Öffnung zu schauen, und das Bild war schon beeindruckend: M13 trotz lichtverschmutztem Himmel in Einzelsterne aufgelöst - überhaupt kein Vergleich mit dem Bild aus meinem Spektiv.

Ich besuche an diesem Wochenende nochmals eine Sternwarte und hoffe auf die Gelegenheit, möglichst viele Teleskope auszuprobieren. Aber mich würde natürlich sehr eure Meinung zu Dobson vs. SC in dieser Preis- bzw. Größenklasse interessieren. Habt ihr noch einen Tipp für ein anderes Gerät, oder bin ich mit dieser Auswahl schon gut beraten?

Viele Grüße von

Claus
 
Hallo Claus,

ich besitze einen 8" F6 und 12" F5 Dosbon und neben dem 12er wirkt der 8" Dobson richtig klein. Den trage ich mit Rockerbox zusammen in den Garten. Wenn Du jetzt Tubus und Rockerbox seperat nimmst, wird es noch leichter. Rockerbox in den Kofferraum und Tubus auf den Rücksitz. Ich habe das zwar noch nicht gemacht aber das sollte locker vom Gewicht und den Maßen her passen. Der Aufbau ist ja anschließend ebenfalls sehr simpel, Rockerbox hinstellen, Tubus einhängen und loslegen.

Ich habe aber einen Volltubus, finde ich praktischer und der 8er hat z.B. nicht einmal 400 Euro gekostet. Brauchst Du denn Goto, dein Vorschlag oben kostet ja ca. 1000 Euro.
Wenn es nicht gerade DeepSky Fotografie sein soll geht auch mit einer selbst gebastelten EQ-Plattform eine Menge bei Planeten / Mond usw...
Ich habe da die Möglichkeiten ziemlich ausgereizt, kannst Dir einfach meine zahlreichen Bilder hier im Forum ansehen.

Gruß,
Holger
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Claus,
das sieht man nicht oft, dass jemand zwischen 8“ Dobson und 8“ SC schwankt.
Bei solchen anstehenden Entscheidungen fällt die Dobson-Option regelmäßig deutlich
größer aus. Mir persönlich sind 8“ Dobson’s zu klein. Selbst unseren 10-Zöller stellen
wir auf eine Erhöhung, damit der Einblick nicht immer nur gebückt möglich ist.
Beim SC ist die Einblickhöhe in einem deutlich engerem Bereich und über die Stativbeine
besser anpassbar, also etwas komfortabler.
Viel wichtiger erscheint mir allerdings die Frage, was Du bevorzugt beobachten möchtest.
Mond, Planet und „kompakte“ Objekte, wie Kugelsternhaufen profitieren klar von der
Brennweite des Cassegrains, tendierst Du dagegen eher zu den größeren Feldern,
hast Du möglicherweise mehr vom Dobson. Natürlich ist das was Du zu sehen bekommst,
in erheblichen Maße von Deiner Okularauswahl abhängig.
Über einen 10“ Dobson denkst Du gar nicht nach?
So einer ist immer noch gut transportabel, fängt deutlich mehr Licht ein, als ein 8-Zöller
und hat etwas mehr Brennweite. .......nur mal so zum überlegen..........

CS

Dietmar
 
Hi Claus,

zwischen beiden Optionen besteht ja nun ein großer Preisunterschied. Wenn man das eher unnötige Goto mal rausnimmt, wird der preisliche Unterschied nochmal größer. Welche Rolle spielt der Preis bei deiner Entscheidung? Welche Okulare hast du schon?

Schau mal hier:



Ich denke, im Grunde gibt's nur eine Option, den Dobson. Das ist hier der absolute Preis-Optische-Leistungs-Sieger.



Beim SC musst du ja auch immer die Montierung dazurechnen. Beim Dosbon hast du nur die Rockerbox. Hier schleppst du somit nur zwei Teile raus, während du beim SC erstmal ne ganze Weile dabei bist, alles zusammen zu bauen. Gegengewichte, Gegegewichtsstange, Stativ, Montierungskopf, Eventuell noch Kabellage etc. Okay, mit dem NexStar 8 SE GoTo kann ich nicht so richtig was anfangen. Würde ich nicht nehmen. Sieht wacklig und klapprig aus das Ganze.

Da ist das Dobson viel simpler zu handeln.


Bei rein visueller Beobachtung würde ich eher zum Dobson tendieren. Aber vielleicht gibt's ja noch andere Gründe, die dann doch für ein SC sprechen. Preislich lohnt's sich aber nicht wirklich. Wie du schon ansprichst, bleibt einfach mehr Geld für gute Okulare. Die Okulare sind ein sehr wichtiger Teil der Aussatttung. Da würde ich nicht sparen, wenn's geht.

Und lass bloß das Goto weg. :whistle:



Gruß
Chris
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Claus,

Ohne Streulichtblende und ohne wiedraufladbaren Akku + passendem Ladegerät (von beidem lese ich in keiner Händlerbeschreibung beim Lieferumfang etwas), wirst Du mit keinem SC der Welt glücklich. Frag beim Händler nach, was das zusätzlich kostet!

Fürs Fotografieren kommt dann noch die Polhöhenwiege und entweder ein Off-Axis-Guider oder ein Sucherfernrohr + MGEN oder Planetenkamera + Laptop für Autoguiding mit PHD oder anderer Software samt dessen Stromverssorgung dazu. Bitte auch hier die Anschaffungskosten erfragen.

Rein visuell hat der Dobson preislich die Nase deutlich vorne. Fotografisch (Videos von Sonne, Mond, Planeten) kannst entweder "mit Gefühl" schubsen oder mit einer EQ-Plattform glücklich werden und der Preis stimmt immernoch. Nur für Deepsky-Fotografien (Langzeitbelichtungen) fällt er flach. Der Dobson ist universeller einsetzbar. Mit passenden Okularen hast Widefield (Spacewalk-Gefühl) genauso wie Planeten oder Planetarische Nebel in Hochvergrößerung.

Das SC dagegen ist ein Spezialist für kleine Objekte. Planeten, PN und Kugelsternhaufen. Große Motive passen wegen der langen Brennweite nicht ins Okular und erst recht nicht auf den Chip einer angeschlossenen Kamera. Simuliere Dir mal das Gesichtsfeld mit beiden vorgeschlagenen Teleskopen in Stellarium.

Wenn Dir Deepsky-Fotografie wichtig ist, wie wäre es, visuell und Foto zu trennen? Den Dobson als visuelle Kanone und eine kleine Montierung (EQ-3-2 oder EQ 5) + Fotoobjektive bzw. einen kurzen APO?

Zum Einlernen als erstes nur den Dobson und in 1 oder 2 Jahren dann die Fotografie langsam angehen? So bleiben die Kosten überschaubar und Du kannst durch den Dobson beobachten, während die Fotomontierung vor sich hinschnurrt...
 
Wenn man das eher unnötige Goto mal rausnimmt

Hey Chris,
warum ist GoTo beim Dobson unnötig?
Klar, ein echter Dobsonaut findet alles am Himmel von Hand
und das Schubsen hat auch seinen Charme.
Aber ein weniger geübter Astronom lernt GoTo sehr schnell zu schätzen.
Und die Nachführung macht das Beobachten ganz entspannt.
Gerade dann, wenn Freunde mit Sternegucken, ist es doch ganz nett,
wenn nicht ständig unterbrochen werden muß, zum Nachführen.
Und bei ordentlich Vergrößerung ist das Nachführen oft kein Spaß mehr.

Also ich finde Dobson mit GoTo echt gut!

CS

Dietmar
 
Hallo Holger,

Wenn Du jetzt Tubus und Rockerbox seperat nimmst, wird es noch leichter. Rockerbox in den Kofferraum und Tubus auf den Rücksitz. Ich habe das zwar noch nicht gemacht aber das sollte locker vom Gewicht und den Maßen her passen.

Ich habe ausgemessen, dass der Tubus zusammengeschoben bei mir in den Kofferraum passen würde. Ihn auf der Rückbank zu transportieren, ist natürlich auch möglich. Müsste ihn dann aber der Sicherheit halber festzurren.

Brauchst Du denn Goto, dein Vorschlag oben kostet ja ca. 1000 Euro.

Mir wurde GoTo empfohlen, da es angeblich bei manueller Bedienung zu Wacklern aufgrund der Fertigungstoleranzen bei der Lagerung kommen kann. Jedenfalls fände ich es vorteilhaft, GoTo als Option zu haben, wenn es mit der Orientierung nicht so gut klappt.

Wenn es nicht gerade DeepSky Fotografie sein soll geht auch mit einer selbst gebastelten EQ-Plattform eine Menge bei Planeten / Mond usw...

Heißt das, ich könnte den Newton-Dobson auf eine für die Fotografie vorgesehene Montierung stellen?

Grüße von

Claus
 
Hallo Dietmar,

das sieht man nicht oft, dass jemand zwischen 8“ Dobson und 8“ SC schwankt. Bei solchen anstehenden Entscheidungen fällt die Dobson-Option regelmäßig deutlich
größer aus. Mir persönlich sind 8“ Dobson’s zu klein. Selbst unseren 10-Zöller stellen
wir auf eine Erhöhung, damit der Einblick nicht immer nur gebückt möglich ist.

Mir wurde auch schon zum 10 "-Dobson geraten. Aber ich verfüge für den Transport nur über einen Kleinwagen und muss deshalb eine Grenze in Kauf nehmen, was die Abmessungen angeht. Für den 8 "-Dobson könnte einen Hocker mitnehmen, um bequemer durchzusehen.

Viel wichtiger erscheint mir allerdings die Frage, was Du bevorzugt beobachten möchtest. Mond, Planet und „kompakte“ Objekte, wie Kugelsternhaufen profitieren klar von der
Brennweite des Cassegrains, tendierst Du dagegen eher zu den größeren Feldern,
hast Du möglicherweise mehr vom Dobson.

Ich möchte die Priorität auf Deep-Sky-Objekte legen. Mond und Planeten will ich aber auch gelegentlich ansehen.

Über einen 10“ Dobson denkst Du gar nicht nach?
So einer ist immer noch gut transportabel, fängt deutlich mehr Licht ein, als ein 8-Zöller
und hat etwas mehr Brennweite. .......nur mal so zum überlegen..........

Ich habe gerade gesehen, dass bei dem mir empfohlenen Modell die GoTo-Montierung einiges an Gewicht ausmacht. Vielleicht wäre es sinnvoll, auf GoTo zu verzichten und stattdessen den 10-Zoller zu wählen:

Skywatcher Dobson Teleskop N 254/1200 Skyliner FlexTube BD DOB.

Grüße von

Claus
 
Hallo Chris,

Welche Rolle spielt der Preis bei deiner Entscheidung? Welche Okulare hast du schon?

Die Preisgrenze liegt bei ca. 2000 € für das Gesamtpaket. Okulare habe ich noch keine, allenfalls das Zomm 25-50x von meinem APO-Televid-Spektiv zum Adaptieren.

Beim SC musst du ja auch immer die Montierung dazurechnen. Beim Dosbon hast du nur die Rockerbox. Hier schleppst du somit nur zwei Teile raus, während du beim SC erstmal ne ganze Weile dabei bist, alles zusammen zu bauen. Gegengewichte, Gegegewichtsstange, Stativ, Montierungskopf,

Es handelt sich beim Set NexStar 8 um eine azimutale GoTo-Montierung, keine parallaktische. So wie ich es verstanden habe, ist der Aufbau recht einfach.

Bei rein visueller Beobachtung würde ich eher zum Dobson tendieren. Aber vielleicht gibt's ja noch andere Gründe, die dann doch für ein SC sprechen. Preislich lohnt's sich aber nicht wirklich. Wie du schon ansprichst, bleibt einfach mehr Geld für gute Okulare. Die Okulare sind ein sehr wichtiger Teil der Aussatttung. Da würde ich nicht sparen, wenn's geht.

Das ist natürlich ein wichtiges Argument. Ich habe nicht vor, in den nächsten Monaten gleich wieder in Zubehör zu investieren.

Grüße von

Claus
 
Hallo Claus,

hier zu meinem Selbstbau mehr Infos: https://forum.astronomie.de/threads/manuelle-eq-plattform-mein-duerftiger-selbstbau.264235/
Ich verwende zur Planung und zum Aufsuchen die Freeware Stellarium. Da brauche ich kein Goto. Ich wohne zwar nicht direkt in einer Großstadt aber so dunkel ist es auch nicht. Die Sternbilder sind aber noch gut erkennbar und so kann ich mich mit Hilfe von Stellarium zum gewünschten Objekt bewegen. Das macht durchaus Spaß und man lernt den Himmel besser kennen.

Wiso muss das eigentlich ein FlexTube sein ?
Ich kenne mich damit nicht aus, aber bei der doch noch recht kleinen Größe reicht doch ein Volltubus.
Den 12er Pott muss ich mit zwei Händen tragen aber der 8er ist doch noch richtig griffig.

Gruß,
Holger
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Dietmar,

ich stimme dir in den genannten Vorteilen pro Goto zu. Ich will hier Goto im Allgemeinen und Speziellen auch gar nicht verteufeln. Ich glaube es bringt nichts, wenn wir uns hier in Pro-Kontra Goto verzetteln.

Ich für meinen Teil sehe das Geld für Goto gern in zusätzlicher Öffnung am Dobson investiert oder schlicht im reduzierten Anschaffungspreis. Das ist eigentlich alles. Ich traue dem weniger erfahrenen Sternfreund dann einfach zu, dass er Objekte trotzdem schnell genug findet.

Ich glaube wir können getrost beide Ansichten Pro und Kontra Goto stehen lassen. Alle Sichtweisen haben Ihre Berechtigung. (y)





Thema Justage.

Wie sieht es denn mit der Flextube-Konstruktion bzgl. Justage-Stabilität aus? Ich vermute hier muss man nahezu jedes Mal nach dem Ausziehen des Tube die Justage korrigieren. Liege ich da falsch? Das sieht mir doch alles ziemlich wackelig aus. Beim Volltubus habe ich nicht so große Sorgen. :unsure:





CS Chris
 
Hallo Sternenfee,

Ohne Streulichtblende und ohne wiedraufladbaren Akku + passendem Ladegerät (von beidem lese ich in keiner Händlerbeschreibung beim Lieferumfang etwas), wirst Du mit keinem SC der Welt glücklich. Frag beim Händler nach, was das zusätzlich kostet!

Als sonstiges Zubehör war mir nur die Taukappe empfohlen worden. Ich würde Batterien bzw. handelsübliche Akkus und ein geeignetes Ladegerät benutzen.

Der Dobson ist universeller einsetzbar. Mit passenden Okularen hast Widefield (Spacewalk-Gefühl) genauso wie Planeten oder Planetarische Nebel in Hochvergrößerung.

Dieses Spacewalk-Gefühl habe ich schon kennengelernt und sagt mir zu. Spricht m. E. eindeutig für den Dobson.

Wenn Dir Deepsky-Fotografie wichtig ist, wie wäre es, visuell und Foto zu trennen? Den Dobson als visuelle Kanone und eine kleine Montierung (EQ-3-2 oder EQ 5) + Fotoobjektive bzw. einen kurzen APO? Zum Einlernen als erstes nur den Dobson und in 1 oder 2 Jahren dann die Fotografie langsam angehen? So bleiben die Kosten überschaubar und Du kannst durch den Dobson beobachten, während die Fotomontierung vor sich hinschnurrt...

Die Fotografie ist für mich zunächst kein wichtiges Thema. Wie du sagst, würde ich damit vielleicht in 1-2 Jahren beginnen. Es ist natürlich verlockend, "alles in einem" haben zu wollen. Aber ich möchte zunächst der visuellen Beobachtung den Vorrang geben und hier keine Abstriche machen.

Grüße von

Claus
 
Hallo Holger,

hier zu meinem Selbstbau mehr Infos: https://forum.astronomie.de/threads/manuelle-eq-plattform-mein-duerftiger-selbstbau.264235/
Ich verwende zur Planung und zum Aufsuchen die Freeware Stellarium. Da brauche ich kein Goto. Ich wohne zwar nicht direkt in einer Großstadt aber so dunkel ist es auch nicht. Die Sternbilder sind aber noch gut erkennbar und so kann ich mich mit Hilfe von Stellarium zum gewünschten Objekt bewegen. Das macht durchaus Spaß und man lernt den Himmel besser kennen.

Bei meinen ersten Versuchen mit drehbarer Sternkarte und App bin ich ganz gut zurechtgekommen. Ich finde auch, dass die Orientierung am Sternenhimmel Freude bereitet. Glaube schon, dass ich auf GoTo auch verzichten könnte.

Wiso muss das eigentlich ein FlexTube sein ?
Ich kenne mich damit nicht aus, aber bei der doch noch recht kleinen Größe reicht doch ein Volltubus.
Den 12er Pott muss ich mit zwei Händen tragen aber der 8er ist doch noch richtig griffig.

Der Flextube hätte den Vorteil, dass sich der Tubus im Kofferraum verstauen ließe. Ansonsten müsste ich die Rückbank nehmen (Tubus könnte runterrutschen) bzw. bei größerem Tubus die Rückbank umlegen.

Grüße von

Claus
 
Hallo Claus,

mein 8er und 12er Dobson kam super verpackt bei mir an. Beim großen Dobson habe ich den Karton weiter verwendet, zur Lagerung auf einem halb hohen Schrank. Gerade die passend geformten Styroporschalen sind optimal:
12er-dobson-c.jpg

Mit diesen Schalen angeschnallt sollte das auf der Rückbank eigentlich gut gehen.
Aber vielleicht kann jemand mehr dazu sagen, der den Dobson mit dem Auto transportiert.

Gruß,
Holger
 
Hi!

Mal kurz was zum NexStar 8SE: Die Montierung ist gut, das Teleskop ist schön, nur die Kombination ist an der Grenze der Traglast der Montierung. Auf einem wesentlich stabileren Holzstativ (Berlebach Uni) ist's schon besser... aber ich würde dir zum NexStar Evolution raten, wenn es 8" sein sollen (und ich bin auch der Meinung, dass Teleskope ab 8" richtig Spaß machen und über 10" nicht mehr gut transportabel sind).
Das Evo ist teurer, hat aber eine stabilere und besser tragbare Montierung, außerdem ist ein alterungsbeständiger LiFePO4-Akku gleich eingebaut (Ladegerät liegt bei). Die Aufbauzeit ist mit einem Dobson vergleichbar, und das 3-Stern-Alignment von Celestron funktioniert gut, wenn man den Tubus richtigrum auf die Montierung setzt:) Mit 1,3° am Himmel ist es mit dem 36er Hyperion auch nicht soo eingeschränkt, auch wenn die 2,2° vom Dobson mit dem selben Okualr natürlich mehr sind (wenn der Himmel 6mm Austrittspupille zulässt). Mit dem Hyperion 8-24 Zoom zusätzlich deckt man dann fast den gesamten sinnvollen Brennweitenbereich ab, den unser Himmel so zulässt (250x im 8mm – mehr als 300x geht hierzulande selten, und ab da machen Planeten Spaß...).

Fotografie: Geht prinzipiell, wobei ich bei der Kombination nur zur Planetenfotografie raten würde. Für Deep Sky ist eine parallaktische Montierung sinnvoller als eine Polhöhenwiege für die Evo nachzukaufen. Einen Dobson kannst du prinzipiell auch mit Rohrschellen ausstatten und auf eine parallaktische Montierung setzen, aber Newton-Dobsons sind in der Regel schwerer, daher brauchst du gleich eine schwerer Montierung und bist auch nicht billiger. Außerdem, Tipp: Für Foto brauchst du keine so große Optik wie für visuell, mit einem kleineren, lichtstarken Teleskop wirst du da an DeepSky glücklicher.

Thema SpaceWalk-Feeling: Das hat nichts mit dem Teleskop zu tun, sondern kommt nur vom Okular – wenn die irgendwas ab 75° und eine geeignete Konstruktion (angenehmen Einblick) haben, stört der Bildfeldrand nicht mehr. Da ist es egal, ob ein Mini-Refraktor oder ein Riesen-Spiegel vor dem Okular sitzt.

Zum Transport: Ein 11"-SC (CPC1100) mit Gabelmontierung hatte ich mit einer Decke gepolstert im Kofferraum eines Ford Fiesta untergebracht, das Stativ auf die Rückbank, mit dem Sicherheitsgurt fixiert. Das war aber kein Teleskop, das ich über längere Strecken tragen wollte :) Ein C8 ist da schon handlicher.

Beste Grüße,
Alex
 
Ich glaube wir können getrost beide Ansichten Pro und Kontra Goto stehen lassen. Alle Sichtweisen haben Ihre Berechtigung. (y)
Hallo Chris,
100 % richtig.
Ich vertrete sogar beide Sichtweisen zugleich.
Wir haben viele Teleskope mit GoTo und auch Dobsons ohne GoTo.
Beides macht in jedem Fall Spaß.
Ich finde halt, dass ein Dobson mit GoTo die beiden Lager sehr gut verbindet.

CS

Dietmar
 
Hi Claus,

Dieses Spacewalk-Gefühl habe ich schon kennengelernt und sagt mir zu. Spricht m. E. eindeutig für den Dobson.

:D :D :D Hör auf Deinen Bauch. :D :D :D

falls es Dich doch noch zum SC hinzieht: frage den Händler explizit, ob die Steuerung vom SC mit "handelsüblichen Akkus" (1,2 V! statt 1,5 V bei Batterien) noch einwandfrei - auch im Winter bei -12 °C funktioniert. Etliche Steuerungen mögen keine "handelsüblichen" Akkus, die wollen die volle Volts, ansonsten spinnen sie. Batterien gehen auf Dauer ins Geld und sind nicht besonders Umweltfreundlich.

Laß Dir parallel zur "Einarmgabel" auch ein Angebot zu einer parallaktischen Montierung (HEQ-5) Synscan machen. Vom Hebel/Gewicht packt die ein 8" SC locker. Da würde die Polhöhenwiege für Fotozwecke entfallen, weil eine solche parallaktische Montierung mit Polsucher ja schon eine Polhöheneinstellung hat. Goto ist da auch schon im Kaufpreis drinn... Dem SC ist es prinzipiell wurscht, auf welcher Montierung es sitzt.

Mit der HEQ-5 Synscan hättest Du auch einen passenden Unterbau zum Fotografieren mit Teleobjektiven, kleinen Apo´s oder maximal einem 150/750er Newton. Nen 8" Newton solltest aber nicht auf diese Montierung schnallen, da wird dann der Hebel und das Gewicht zu groß, und zwar für visuell und Fotografie.
 
Hallo, Claus,

nach vielen Jahren Abstinenz habe ich im letzten Jahr den Wiedereinstieg in das Hobby gewagt.
Das erste Gerät für den Neuanfang war ein gebrauchter 10"-Carbon-Newton (f/4,8) mit einem
sehr guten Orion-UK-Spiegel und auch sonst ziemlich guten Komponenten, außerdem
mit blitzsauberen Spiegeln und einwandfreier Kollimation gesegnet.

Nachdem das RASA 8" angekündigt worden war, habe ich beschlossen, auf dieses und parallel
- fürs visuelle - ein 8" SC umzusteigen. Daher habe ich ein gebrauchtes Meade LX200
gekauft - mit der Erwartung, daß das dem Newton sowieso nicht das Wasser reichen
kann.

Was soll ich sagen … der Blick durch das Gerät hat mich umgehauen. Der erste Eindruck
hat nicht getäuscht, wie sich später anhand der Fotos, die ich testweise mit dem Gerät gemacht
habe, herausgestellt hat. Eine für meine Begriffe nahezu perfekte Abbildung über das ganze Feld (das
natürlich erheblich kleiner ist als beim Newton) und ein nicht zu erklärender plastischer(er)
Eindruck.

Da ich ein 11"-RASA ergattern konnte, ist auf der Montierung kein Platz mehr für das Meade
(ich hatte eine Doppelbefestigung geplant). Obwohl das Teil nun schon eine Weile ungenutzt
herumliegt, schaffe ich es nicht, das zu verkaufen - ich bin einfach begeistert von dem Teil.

Ob die Meade-Geräte alle so gut sind, oder es sich um einen Ausreißer nach oben handelt, weiß ich nicht.
Wie der Unterschied zum C8 ist, kann ich auch nicht beurteilen. Ich weiß nur, was ich sehe. :)


Markus
 
Aber vielleicht kann jemand mehr dazu sagen, der den Dobson mit dem Auto transportiert

Beim letzten ITV hatte unser Nachbar Werner einen nagelneuen 10“ Flextube mit GoTo
mitgebracht. Und zwar mit Verpackung im Kofferaum einer Limousine.
Volltuben gehen als 10-Zöller noch bequem auf die Rückbank von Kleinwagen,
Flextubes oder Gitterrohre auch spielend mit 12“.


Ich habe gerade gesehen, dass bei dem mir empfohlenen Modell die GoTo-Montierung einiges an Gewicht ausmacht. Vielleicht wäre es sinnvoll, auf GoTo zu verzichten und stattdessen den 10-Zoller zu wählen:
Hallo Claus,
diese Frage kannst Du Dir nur selbst beantworten.
Beides hat seinen Reiz.
GoTo ist unglaublich hilfreich beim Aufsuchen von Objekten,
wenn man mit der Orientierung am Himmel noch nicht ganz fit ist.
Auch die Nachführung ist -vor Allem bei großen Vergrößerungen- motorisiert ein Genuss.

Aber die Vorteile von mehr Öffnung sind natürlich auch nicht zu verachten.
Mehr Licht, größere Ausgangspupille und mehr Auflösung sind schon echte Argumente.
Gerade bei DeepSky, wo Du Deine Präferenzen siehst.
Aber ein größerer Spiegel liefert Dir mit seinem Mehr an Auflösungsvermögen
auch deutlich mehr Details an Mond und Planeten.

Was ist Dir wichtiger? Ich kann’s Dir nicht sagen.
Am besten wär natürlich, wenn Du gar nicht zwischen GoTo und Öffnung wählen mußt.
Dann könnte nämlich ein 10“ mit GoTo interessant werden, oder so etwas in der Art..........

Dürfte ich mich nur für eins entscheiden, würde ich sehr wahrscheinlich Öffnung wählen.

CS

Dietmar
 
Hallo Claus,
ich bin jetzt auch nur einen Schritt weiter als du, daher kann ich mich in deine Lage sehr gut hinein versetzen. Habe mich mit dieser Frage auch lange beschäftigt. Es braucht am Anfang viel Information aber auch die nötige Zeit um wieder ein wenig Abstand zu gewinnen. Dann sieht man in der Regel klarer. So war es auch bei mir. Also ganz KLAR :) :

Einen Dobson würde ich mir sofort holen wenn ich den nötigen Platz hätte, bzw. zum Beobachten nicht immer rausfahren müsste. Denn die große Öffnung ist mit Abstand das stärkste Argument. Und der günstige Preis.

Du musst aber anscheinend mobil sein. Daher ganz klar ein SC. Schlechter als ein Dobson ist ein SC nicht. Die Unterschiede lohnen in diesem Fall nicht die Zeit die du verlierst, während du überlegst. Je mehr du dich in die Unterschiede vertiefst, umso grösser werden sie (scheinbar!), einfach weil du dich mit dem Thema viel beschäftigst.

Und Achtung! Es gibt auch SC´s (z.B. das Celestron NexStar) die haben bereits einen eingebauten Akku!
Und die Steuerung mit einem Tablet über eigenes WLAN + GoTo ist schon eine feine Sache. Zielobjekt auf dem Tablet antippen und nach 5 sec. beobachten. Von daher würde ich dir zu einem SC raten.

Wenn du aber der Abenteurer bist, der sich den Himmel unbedingt selber erschliessen möchte. Ohne GoTo. Ohne automatische Nachführung. Wo man dann die Sternbilder bzw. den Himmel kennen muß. Dann ist auch ein Dobson machbar. So ein Rohr passt doch auch ins Auto. Und schleppen musst du ein SC auch (Stativ + Tubus + Nachführung). Über den seitlichen Einblick beim Dobson machst du dir zu viele unnötige Gedanken.

Bist du kein großer Abenteurer, sondern willst nicht viel Zeit verlieren, sondern gleich das Objekt der Begierde finden und anschauen, dann wie gesagt, ganz klar ein SC.

Ich habe mich übrigens für ein Bino entschieden.. Ist aber eine andere Geschichte..
LG, Sebastian
 
Hallo Alex,

Mal kurz was zum NexStar 8SE: Die Montierung ist gut, das Teleskop ist schön, nur die Kombination ist an der Grenze der Traglast der Montierung. Auf einem wesentlich stabileren Holzstativ (Berlebach Uni) ist's schon besser... aber ich würde dir zum NexStar Evolution raten, wenn es 8" sein sollen (und ich bin auch der Meinung, dass Teleskope ab 8" richtig Spaß machen und über 10" nicht mehr gut transportabel sind).
Das Evo ist teurer, hat aber eine stabilere und besser tragbare Montierung, außerdem ist ein alterungsbeständiger LiFePO4-Akku gleich eingebaut (Ladegerät liegt bei).

Als Autor des Buches über die Celeston-Teleskope kennst du dich ja bestens mit den Geräten aus. Mir kam die Montierung des großen Tubus auch ein wenig wacklig vor. Daher werde ich deinen Tipp mit dem NexStar Evo beherzigen. Allerdings ist dieses noch mal rund 500 Euro teurer. Wenn ich dann noch in Zubehör investieren will, sprengt das den Rahmen meines eigentlich vorgesehenen Budgets - was mich wieder in Richtung Dobson tendieren lässt.

Fotografie: Geht prinzipiell, wobei ich bei der Kombination nur zur Planetenfotografie raten würde. Für Deep Sky ist eine parallaktische Montierung sinnvoller als eine Polhöhenwiege für die Evo nachzukaufen.

Es gibt ja auch noch die AVX-Reihe mit parallaktischer Montierung. Das 8 "-Modell liegt preislich etwas unter dem NexStar Evo, ist aber wohl auch schwerer. Ich habe es deshalb für die Auswahl nicht berücksichtigt.

Thema SpaceWalk-Feeling: Das hat nichts mit dem Teleskop zu tun, sondern kommt nur vom Okular – wenn die irgendwas ab 75° und eine geeignete Konstruktion (angenehmen Einblick) haben, stört der Bildfeldrand nicht mehr. Da ist es egal, ob ein Mini-Refraktor oder ein Riesen-Spiegel vor dem Okular sitzt.

Danke für die Erläuterung. Für diese Zusammenhänge fehlen mir bislang noch die Kenntnisse.

Grüße von

Claus
 
Hallo Sternenfee,

falls es Dich doch noch zum SC hinzieht: frage den Händler explizit, ob die Steuerung vom SC mit "handelsüblichen Akkus" (1,2 V! statt 1,5 V bei Batterien) noch einwandfrei - auch im Winter bei -12 °C funktioniert. Etliche Steuerungen mögen keine "handelsüblichen" Akkus, die wollen die volle Volts, ansonsten spinnen sie. Batterien gehen auf Dauer ins Geld und sind nicht besonders Umweltfreundlich.

Das ist ein wichtiger Hinweis. Was nützt mir die GoTo-Montierung, wenn sie am Ende an der Stromzufuhr scheitert? Der Lithium-Eisen-Akku des NexStar Evo war ich schon erwähnt worden - sicher die bessere Lösung. Er wäre m. W. auch für das NexStar 8SE nachrüstbar.

Grüße von

Claus
 
Hallo Markus,

Nachdem das RASA 8" angekündigt worden war, habe ich beschlossen, auf dieses und parallel - fürs visuelle - ein 8" SC umzusteigen. Daher habe ich ein gebrauchtes Meade LX200
gekauft - mit der Erwartung, daß das dem Newton sowieso nicht das Wasser reichen kann. Was soll ich sagen … der Blick durch das Gerät hat mich umgehauen. Der erste Eindruck hat nicht getäuscht, wie sich später anhand der Fotos, die ich testweise mit dem Gerät gemacht habe, herausgestellt hat. Eine für meine Begriffe nahezu perfekte Abbildung über das ganze Feld (das
natürlich erheblich kleiner ist als beim Newton) und ein nicht zu erklärender plastischer(er) Eindruck.

Das klingt ja gut und spricht für SC! Leider hatte ich persönlich noch keine Vergleichsmöglichkeiten, bislang habe ich nur durch einen Refraktor und einen Newton-Dobson schauen können. Ich fahre heute auf ein Sternwartentreffen, hoffentlich bietet sich die Gelegenheit für einen Blick durchs SC.

Grüße von

Claus
 
Hallo Sebastian,

Einen Dobson würde ich mir sofort holen wenn ich den nötigen Platz hätte, bzw. zum Beobachten nicht immer rausfahren müsste. Denn die große Öffnung ist mit Abstand das stärkste Argument. Und der günstige Preis.

Ich werde zum Beobachen immer rausfahren müssen - d. h. Teleskop ins Auto laden und am Beobachtungsort aufbauen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis der Dobsons ist ohne Frage verlockend. Vielleicht sollte ich den aufwendigeren Transport in Kauf nehmen. Aufbauen müsste ich schließlich auch das SC jedes Mal.

Wenn du aber der Abenteurer bist, der sich den Himmel unbedingt selber erschliessen möchte. Ohne GoTo.

Gegenwärtig habe ich den Eindruck, eher diesem Typ zuzugehören. Ich habe auch Bedenken, dass die GoTo-Montierung reparaturanfällig ist oder Fehlfunktionen haben könnte. Bei der rein manuellen Bedienung wäre ich diese Sorgen los.

Grüße von

Claus
 
Hallo Claus,
obwohl die meisten unserer Systeme mit GoTo ausgestattet sind,
was mir persönlich (mit überschaubarem Orientierungsvermögen am Himmel)
sehr entgegenkommt, ist der Spaß mit Dobson bei uns nicht wegzudenken.
Ein schwieriges Objekt von Hand zu finden, ist immer noch ein besonderes Erlebnis.
Auch Hilfsmittel, wie Stellarium oder Telrad mit DeepSky-Atlas schmälern
den Spaß überhaupt nicht. Doch es gibt für Dobsons noch etwas,
das zwischen GoTo und Vollmanuell liegt: „Push-To“.
Rüstest Du einen Dobson mit digitalen Teilkreisen nach, z.B. ArgoNavis,
kannst Du beinahe ohne Kenntnis jedes Objekt finden. Du bekommst nach einfachem
Einrichten gesagt, in welche Richtung Du das Teleskop bewegen musst - das wars.
Ich baue das gerade an unseren 16-Zöller, ist noch nicht ganz fertig,
aber die ersten Versuche verliefen sehr vielversprechend.

Aber wie schon erwähnt:
Ein Telrad in Verbindung mit dem Oculum DeepSky Reiseatlas
ist am Dobson schon eine sehr gut funktionierende Sache.

Und das Gesparte läßt sich prima in Öffnung investieren..........

CS

Dietmar
 
Hallo,

Ich werde zum Beobachen immer rausfahren müssen - d. h. Teleskop ins Auto laden und am Beobachtungsort aufbauen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis der Dobsons ist ohne Frage verlockend. Vielleicht sollte ich den aufwendigeren Transport in Kauf nehmen. Aufbauen müsste ich schließlich auch das SC jedes Mal.

ich habe sowohl einen 8er Dobson zum Beobachten, als auch ein C8 für die Planeten- und Mondfotografie. Der 8er Dobson ist schnell aufgebaut. Rockerbox aufstellen und Dobson drauf. Beim C8 finde ich den Aufbau aufwendiger.
Das Auskühlen des C8 kann auch länger dauern.
Was den Transport angeht: Im Grunde braucht man beim Dobson nur die Rockerbox, den Tubus und den Okularkoffer, Stuhl und Zubehör einladen. Der Tubus liegt angegurtet auf der Rückbank, der Stuhl zwischen Rückbank und Sitze, der Rest kommt in den Kofferraum.
Beim C8 hätte ich mehr Schlepperei wegen Stativ, Montierung, Gegengewicht und eventuell noch der Stromversorgung.

Gruß
Ronald
 
Vielleicht sollte ich den aufwendigeren Transport in Kauf nehmen. Aufbauen müsste ich schließlich auch das SC jedes Mal.
Exactemente!
Und an dieser Tatsache wird sich auch durch noch so viel hin und her Überlegen nichts ändern.

Gegenwärtig habe ich den Eindruck, eher diesem Typ zuzugehören. Ich habe auch Bedenken, dass die GoTo-Montierung reparaturanfällig ist oder Fehlfunktionen haben könnte. Bei der rein manuellen Bedienung wäre ich diese Sorgen los.
Sehr gut erkannt. Du wärst diese Sorge los UND du hättest als der "Abenteuertyp" mehr Spaß.

Was gibt es also noch zu überlegen? Höchstens ob es ein 8 " oder 10" Dobson werden soll..
Da musst du erst einmal dein Auto ausmessen. :)
LG, Sebastian
 
Hallo Claus, hallo zusammen,

der 8"f/6 und der 10"f/5 Dobson haben beide 1200mm Brennweite. Die Tuben passen locker auf die Rückbank. Wenn man die Rückbank umklappen kann, geht's auch längs. Die Rockerbox einfach hinten reingestellt, die Zubehörtasche und der Klappstuhl dazu und lost geht's.

Aus eigener Erfahrung würde ich ein Newton vorziehen, weil es a) günstiger ist und b) das einfachere optische System ist. Man hat prinzipiell die volle Kontrolle über alle optischen Komponenten. Ein Schmidt Cassegrain (SC) sehe ich hier im Nachteil, was aber nicht heißen soll, dass SCs nicht praktikabel wären. Ein 8"f/6 Newton ist einem 8"f/10 SC optisch leicht überlegen, besonders wenn das SC auch Koma (wie beim Newton) als Abbildungsfehler abseits der optischen Achse zeigt (Standard Celestron SCs).

Wenn schon SC, dann auf einer stabilen Montierung als Basis auch für spätere Anschaffungen. Die Überlegungen sollten also von einer Montierung ausgehen, unter Berücksichtigung des Zielteleskops.

Beim Dobson holt man sich gleich das komplette Paket und zahlt dafür ca. 400 Euro, wenn man denn so günstig kaufen will. Dafür beschränkt man sich erstmal auf die visuelle Beobachtung. Es bleiben aber von dem oben genannten Budget noch 1600 Euro für Okulare und weiteres Zubehör übrig.

Das vielleicht nochmal als Denkanstoß.


Gruß
Chris
 
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Was den Transport angeht: Im Grunde braucht man beim Dobson nur die Rockerbox, den Tubus und den Okularkoffer, Stuhl und Zubehör einladen. Der Tubus liegt angegurtet auf der Rückbank, der Stuhl zwischen Rückbank und Sitze, der Rest kommt in den Kofferraum.
Hallo Ronald,
beim C8 brauchst du im Grunde nur den Tubus, die Montierung mit eingebautem Akkupack, das Stativ und den Okularkoffer einzupacken – bei einer azimutalen Evolution-Montierung; die ist auch hoch genug, dass du keinen Stuhl brauchst.
Ich will den Dobson nicht schlecht reden, aber eine azimutale Goto-Montierung braucht nicht wesentlich länger, bis sie steht, als ein Volltubus-Dobson. Erst recht nicht, wenn Tubus und Montierung eine Einheit sind bzw. zusammen transportiert werden. Dann müssen drei Schrauben für die Stativbeine, angezogen werden, drei für die Befestigung der Montierung auf dem Stativ und eine für die Stativspinne. Das dauert nicht wesentlich länger, als eine Rockerbox eben aufzustellen. Was länger dauert, ist eine parallaktische Montierung mit Gegengewichten und einnorden – das ist dann aber unabhängig davon, was für ein Teleskop drauf kommt (Ich kenne den Fall, dass ein parallaktisch montierter Newton auf eine Rockerbox gewandert ist, um häufiger benutzt zu werden). Beim Auskühlen gebe ich dir recht, wobei ich damit noch nie Probleme hatte – zuerst werden halt Objekte für niedrige Vergrößerung angeschaut.

Letztlich gibt es kein richtig oder falsch - im Idealfall müsste man sich beide Systeme live anschauen und sehen, wo der Funke eher überspringt. Das Haben-Will darf man auch nicht unterschätzen:)

Beste Grüße,
Alex
 
Hallo Claus,

ich hatte ja erst den 8er Dobson zugelegt und ein paar Jahre später wollte ich noch mehr Öffnung und der 12er musste her.
Wenn ca. 12kg Tubusgewicht nicht stören wäre 10" auch längerfristig ein guter Kompromiss.
Ich trage 20kg ein paar Meter in den Garten und finde das zur Zeit noch unproblematisch.

Gruß,
Holger
 
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