Einstieg gemacht - welches Teleskop?

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Hallo Alex,

beim C8 brauchst du im Grunde nur den Tubus, die Montierung mit eingebautem Akkupack, das Stativ und den Okularkoffer einzupacken – bei einer azimutalen Evolution-Montierung; die ist auch hoch genug, dass du keinen Stuhl brauchst.
Es ging mir vor allem um den Transport, also das Ein- und Ausladen. Beim Dobson habe ich Tubus und Rockerbox. Beim C8 noch die Montierung, Stativ und Gegengewichte. Das kann schon mal einen Gang mehr bedeuten. Im Falle der Montierung bin ich von meiner HEQ-5 ausgegangen.

Ich will den Dobson nicht schlecht reden, aber eine azimutale Goto-Montierung braucht nicht wesentlich länger, bis sie steht, als ein Volltubus-Dobson.
Das mag sein, aber das GoTo erfordert zusätzliche Zeit. Visuell wollte ich mir das nicht geben.
Letztlich gibt es kein richtig oder falsch - im Idealfall müsste man sich beide Systeme live anschauen und sehen, wo der Funke eher überspringt. Das Haben-Will darf man auch nicht unterschätzen:)

Live-Ansicht wäre sowieso am besten. Den Haben-Will-Faktor kann man in den Griff bekommen. ;-)


Gruß
Ronald
 
Hallo Ronald,

im Ausgangspost ging es um ein azimutales Teleskop, das ist deutlich leichter als eine HEQ-5 - daher mein Einwand. Wir haben im Verein für die C8 eine HEQ-5 und eine azimutale NexStar SE, beide auf Berlebach Holzstativen - da liegen gewichts- und tragetechnisch Welten dazwischen. Bevor ich die HEQ5 ohne Gegengewichte schleppe, trage ich lieber den Koffer, in dem die SE-Montierung, Akkupack und ein ED80/600 samt Zubehör drin ist. Das C8 auf HEQ5 ist sogar weniger transportabel als ein C11 als CPC1100 (also in Doppelgabel) mit Rollkoffer. Parallaktisch lohnt sich primär für Fotografen.

Die Zeit für das 3-Stern-Alignment holst du beim Suchen nach einem Faint-Fuzzie wieder rein :)

Die Lösung für den Haben-Will-Faktor kann halt auch ein "Sammel sie alle" sein. Blöde Budget-Beschränkungen...

Beste Grüße,
Alex
 
Vielen Dank für eure neuen Antworten! Ich bin gerade auf einem Astro-Wochenende. Ich schreibe euch, sobald ich zurück bin und werde von meinen Erfahrungen berichten.

Bis dann und Grüße

Claus
 
Hallo Alex,

Bevor ich die HEQ5 ohne Gegengewichte schleppe, trage ich lieber den Koffer, in dem die SE-Montierung, Akkupack und ein ED80/600 samt Zubehör drin ist. Das C8 auf HEQ5 ist sogar weniger transportabel als ein C11 als CPC1100 (also in Doppelgabel) mit Rollkoffer.

man kann natürlich den Montierungskoffer in die eine Hand und in die andere das Stativ nehmen. Das ginge selbst mit der HEQ-5. Zur Not könnte man wohl auch noch das Gegengewicht mit dem Stativ mit einer Hand tragen. Das wäre dann im Grunde der Gang, den man für die Rockerbox braucht.
Wenn ich statt der HEQ-5 eine Skytee plus Gegengewicht nehme und in die andere Hand ein Berlebachstativ, wäre das wohl auch angenehmer als der Transport mit der HEQ-5.
Gefühlt wäre es für mich weiterhin mehr Aufwand als die Kombi 8er Dobson mit Rockerbox.

Gruß
Ronald
 
Hallo in die Runde, bin selber gerade erst "ernsthafter" in dieses tolle Hobby eingestiegen. Vielleicht findest du dich in meinen Erfahrungen wieder:

Ich bin mit einem 76/300 First Scope bewaffnet vor einigen Jahren am himmel rumgestolpert. Hab nix gefunden, keine Lust mehr gehabt. Dann vor paar Monaten diese Newton Zewa Rolle verkauft und in den Astroshop gelaufen. Wollte eine Goto Stativlösung (man findet ja sonst eh nix) und ein billiges Newron drauf.

Der Verkäufer hätte mir alles in die Hand drücken können. Er hat sich für den Fernrohr Führerschein entschieden. "Lass dir nicht den Spaß an deiner ersten Entdeckung nehmen"

Habe mir ein 152/1200 Dobson mit ruppigem Antritt und furchtbaren Kellner Okularen geholt 260€ alles zusammen.

Hatte eine ungkauiche Freude. Das erste mal Andromeda gesehen. Nach einer Stunde schubsen, fluchen, verzweifeln und Handy App gegurke. Als ich sie gefunden habe ist mir der Atem weggeblieben. Das Erste Mal der Juliter in einem 6" war ebenfalls wunderschön. Es sind schon einige Deepsky Objekte dazugekommen, jedesmal stolz wie ein Bär, ganz alleine gefunden!!! Das finden ist für mich die größte Belohnung und eine tolle Safari! Und schneller lernsr du den Himmel nicht auswendig, versprochen. Wenn dir jemand nach ein paar monaten ein Fernglas in die Hand drückt, findest du bereits eine Menge ohne Karten. Das hätte mir das Goto vielleicht genommen.

CS Sebastian
 
Guten Morgen,

bis gestern war ich auf dem Astro-Wochenende in Sankt Andreasberg im Harz. Ich hatte die Gelegenheit, einige Teleskope auszuprobieren und habe mich von den sehr engagierten und hilfsbereiten Mitgliedern der Sternwarte beraten lassen.

Aufgebaut waren jeweils ein 6 "- und 8 "-Schmidt-Cassegrain auf parallaktischer Montierung und ein 8 "-Dobson, den ein Besucher mitgebracht hatte. Ich hatte die Gelegenheit durch die Teleskope zu schauen und habe kennengelernt, wie das GoTo-Alignment funktioniert.

Grundsätzlich wurde mir vom NexStar SE abgeraten mit dem Argument, dass der Tubus zwar optisch gut sei, man aber bei der Montierung gespart habe und diese zu instabil sei (wurde hier im Forum schon von Alex erwähnt). Ich kann das nachvollziehen und habe vor Ort gesehen, wie eine stabile parallaktische Montierung aussieht.

Zum Thema GoTo: Sicher ist GoTo eine gute Sache, wenn es richtig funktioniert. Die Einstellung ist jedoch nicht ganz einfach und kann für Anfänger frustrierend sein. Das genaue Aufsuchen der Objekte kann auch daran scheitern, dass das Alignment nicht optimal war.

Zu den Teleskopen: Der Einblick in die SCs ist sehr komfortabel. Das Bild war nicht unbedingt besser als das vom Dobson, vielleicht etwas schärfer (mag an den Okularen gelegen haben). Parallaktische Montierungen sind groß und schwer. Vom Skywatcher-8 "-Dobson (ohne GoTo) hatte ich einen guten Eindruck - solide Verarbeitung, vielleicht etwas zu klein zum bequemen Durchschauen. Der Dobson war gerade an der Gewichtsgrenze, ein 10 "-Tubus wäre für meinen Einsatzzweck schon zu schwer. GoTo kommt wegen des Zusatzgewichts wohl auch nicht infrage.

Im Gespräch kamen wir zum Ergebnis, dass der klassische 8 "-Dobson für mich zunächst das Richtige ist. Astrofotografie ist ja vorerst kein Thema, und beim SC kämen wir schnell über das geplante Budget von 2000 € hinaus.

Ich überlege jetzt, ob ich mir das Skywatcher Dobson Teleskop N 200/1200 Skyliner Classic DOB - vielleicht noch mit einem zusätzlichen Okular und Filtern - kaufe. Transport: Rockerbox in den Kofferraum, Tubus auf die Rückbank. Eine Alternative wäre ein etwas leichteres Modell, z. B. von Orion. Natürlich würde ich mich über Ideen bzw. Vorschläge hierzu freuen.

Nach meinen bisherigen Erfahrungen kann ich sagen, dass ich am manuellen Aufsuchen der Objekte Freude habe. Dabei benutze ich auch gern das Fernglas. Ich empfinde das binokulare Sehen und das freihändige Absuchen des Sternenhimmels als sehr angenehm. Daher werde ich das Fernglas immer mitnehmen und mir langfristig noch ein zweites und irgendwann möglicherweise ein Großfernglas zulegen.

Ende August ist das Teleskoptreffen STATT in Sankt Andreasberg. Ich werde wohl hinfahren. Vielleicht habe ich dann schon den 8 "-Zoll-Dobson dabei, oder ich nutze die Gelegenheit, falls dort Geräte zum Gebrauchtkauf angeboten werden.

Grüße von

Claus
 
Hallo Claus,

ich habe sehr gute Erfahrungen mit einigen SW 8" f/6 gemacht, aber auch GSO und ICS-GSO Dobsons kenne ich als sehr preisWERTE Einsteigerteleskope mit dem Potenzial dem Einsteiger auch Fortschritte zu ermöglichen.
Diese Geräte aus Fernost haben alle ihre eigenen Fehlerchen, Vor- oder Nachteile, in der Summe gleicht sich das aus.
Will man wirklich das volle durch grundsätzliche Qualität und Öffnung gegebene Potenzial sehen, kommt man um einige Verbesserungsmaßnahmen bei allen nicht herum, aber das ist entweder mit etwas gutem Willen leicht und günstig zu erledigen oder wird erst lange nach dem Kauf, wenn man es denn wirklich wissen will, Thema.

Zur Unterstützung Deiner weiteren Eintscheidungsfindung habe ich mal etwas Lesestoff bezüglich
Zubehör zum 8" f/6 Dobson
auf meiner HP zusammengestellt. Der enthaltene Link auf die Seite von Sven Wienstein ist m.E. wichtig.
Auf meiner Seite findest Du auch Beobachtungsberichte, da kannst Du bei Interesse schon mal ein wenig nachlesen, was so geht.

Gruß
*entfernt*
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Günther,

Zur Unterstützung Deiner weiteren Eintscheidungsfindung habe ich mal etwas Lesestoff bezüglich Zubehör zum 8" f/6 Dobson auf meiner HP zusammengestellt. Der enthaltene Link auf die Seite von Sven Wienstein ist m.E. wichtig. Auf meiner Seite findest Du auch Beobachtungsberichte, da kannst Du bei Interesse schon mal ein wenig nachlesen, was so geht.


Danke für den Link, die Seite enthält wichige Tipps für den Kauf. Ich sehe mich darin bestätigt, dass ich mit einem Budget von 1000 € für die Grundausstattung rechnen kann. Die Modellwahl für den Dobson wäre noch zu treffen, aber anscheinend sind die Skywatcher sehr beliebt. GSO sind etwas leichter, aber ich könnte mir vorstellen, dass damit Stabilität verloren geht.

Grüße von

Claus
 
Hallo Claus,

die "Marke" ist sicher manchen anderen Leuten wichtiger als mir. Woher die paar Gramm Unterschied zwischen GSO und SW kommen weiß ich gerade nicht, mit der grundsätzlichen Stabilität hat das aber nichts zu tun.

Mir wäre z.B. mein Eindruck vom Händler-/Verkäuferkontakt wichtiger als die "Marke", also durchaus auch das eigene "Bauchgefühl" im direkten Kontakt bezüglich Kompetenz, Beratung und des Eingehens auf Fragen und Wünsche.
Das gilt auch, wenn ich mal an die Möglichkeit des Gebrauchtkaufs denke, aber besonders bei Neukauf.
Nimm mal z.B. auf meiner Seite die Zusammenhange von Himmelsqualität und AP, also Brennweite beim Übersichtsokular. du kommst zu dem Schluss, dass Dir um 30 mm Brennweite passend sind. Wir hatten das schon, dass Leute daann mit einem 42 mm Okular vom Händler kamen, weil das gerade da war, das andere nicht.
M.E. ein NO GO, da würde ich dann die Finger davon lassen.

Schaust du dir die unterschiedlichen Angebote verschiedener Fachhändler (!!) genauer an wirst Du feststellen, dass es textliche Unterschiede in den Zusicherungen zur Teleskopqualität gibt, auch unterschiedliche Ausstattungen, wobei man da keine llzu großen erwartungshaltungen an die Beilagen haben sollte. Bei Skywatcher gibts bei den Dobsons manchmal den Zusatz P , also z.B. Skyliner 203P. Das weist darauf hin, dass der Spiegelträger nicht Float-Glas, sondern "Pyrex" ist, was ich z.B. wege des deutlich unproblematischeren Verhaltens während deer Temperaturanpssung in dem Fall bevorzugen würde.

Das mal so als allgemeine Hinweise, dass es sich lohnen kann, genauer hinzusehen und zu hören.

Und ja, du wirst an die 1000 Euro heran kommen, wenn das Hobby verfängt durchaus auch deutlich darüber hinaus.
Mein Rat ist aber auch, nicht die komplette Vollausstattung, gerade bei Okularen und Filtern schon zu Beginn anzuschaffen, denn das tust Du, ohne Deine eigenen Wünsche, Vorlieben, Ziele und Ansprüche zu kennen.
Schätzt Du dich da nur ein wenig falsch ein, wird das eine teure Fehleinschätzung. Die Ausrüstung nach und nach, nach selbst gemachten Erfahrungen und selbst erkannten Bedürfnissen zu kompettieren ist m.E. der bessere und auch spannendere Weg.

Du willst auf ein Treffen, eventuell schon mit dobs. Das ist gut. Da kannst Du dann Leute treffen und da ergibt sich auch die Möglichkeit unterschiedliches Zubehör bei anderen Leuten oder von anderen Leuten darauf zu testen, ob es Dir passt.

Gruß
*entfernt*
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Günther,

Mir wäre z.B. mein Eindruck vom Händler-/Verkäuferkontakt wichtiger als die "Marke", also durchaus auch das eigene "Bauchgefühl" im direkten Kontakt bezüglich Kompetenz, Beratung und des Eingehens auf Fragen und Wünsche. Das gilt auch, wenn ich mal an die Möglichkeit des Gebrauchtkaufs denke, aber besonders bei Neukauf.

Da stimme ich dir zu. Ich habe vor, dass Teleskop hier beim Händler vor Ort zu bestellen, auch wenn ich etwas mehr als im Internet dafür bezahle. Mir ist es wichtig, einen Ansprechpartner zu haben, auch für Hilfe beim Kollimieren usw.


Nimm mal z.B. auf meiner Seite die Zusammenhange von Himmelsqualität und AP, also Brennweite beim Übersichtsokular. du kommst zu dem Schluss, dass Dir um 30 mm Brennweite passend sind. Wir hatten das schon, dass Leute daann mit einem 42 mm Okular vom Händler kamen, weil das gerade da war, das andere nicht. M.E. ein NO GO, da würde ich dann die Finger davon lassen.

Ich werde die Tipps auf den von dir genannten Seiten berücksichtigen. Zuerst lasse ich mir mal ein Angebot vom Händler machen und dieses nachträglich noch mal nach konkreteren Vorstellungen überarbeiten.

Wie du sagt, ist es sicher sinnvoll, mit 1-2 Okularen zu beginnen und das Zubehör später zu erweitern, wenn mehr Erfahrung da ist. Aber ich mache wohl nichts falsch, wenn ich einen Mond- und UHC-Filter dazunehme.

Grüße von

Claus
 
Hallo Chris,

Aus eigener Erfahrung würde ich ein Newton vorziehen, weil es a) günstiger ist und b) das einfachere optische System ist. Man hat prinzipiell die volle Kontrolle über alle optischen Komponenten. Ein Schmidt Cassegrain (SC) sehe ich hier im Nachteil, was aber nicht heißen soll, dass SCs nicht praktikabel wären. Ein 8"f/6 Newton ist einem 8"f/10 SC optisch leicht überlegen, besonders wenn das SC auch Koma (wie beim Newton) als Abbildungsfehler abseits der optischen Achse zeigt (Standard Celestron SCs).

Danke für die Erklärung. Mir fehlten Anhaltspunkte für den Vergleich der optischen Leistung. Aber was du schreibst, spricht ja für den Dobson. Die Entscheidung ist schon gefallen - siehe meine Postings weiter oben.

Wenn schon SC, dann auf einer stabilen Montierung als Basis auch für spätere Anschaffungen. Die Überlegungen sollten also von einer Montierung ausgehen, unter Berücksichtigung des Zielteleskops.

Der Tenor in Sankt Andreasberg war: NexStar ist optisch gut, von der Montierung her dürftig. Wie sollte es auch für den Preis von rund 1700 Euro anders sein, wenn z. B. eine gute parallaktische Montierung allein schon 1500 Euro kostet? Die Montierung sollte aber, wie du ja sagst, die Basis sein, auf der dann alles Übrige aufgebaut wird.

Beim Dobson holt man sich gleich das komplette Paket und zahlt dafür ca. 400 Euro, wenn man denn so günstig kaufen will. Dafür beschränkt man sich erstmal auf die visuelle Beobachtung. Es bleiben aber von dem oben genannten Budget noch 1600 Euro für Okulare und weiteres Zubehör übrig.

So sehe ich es auch. An Okularen usw. brauche ich somit nicht sparen. Mit dem Dobson mache ich vielleicht zwei Jahre lang visuelle Beobachtungen. Wenn ich dann noch Spaß an der Astronomie habe, kann ich immer noch in ein teureres SC mit Foto-Option investieren.

Grüße von

Claus
 
Hallo Holger,

ich hatte ja erst den 8er Dobson zugelegt und ein paar Jahre später wollte ich noch mehr Öffnung und der 12er musste her. Wenn ca. 12kg Tubusgewicht nicht stören wäre 10" auch längerfristig ein guter Kompromiss. Ich trage 20kg ein paar Meter in den Garten und finde das zur Zeit noch unproblematisch.

Zwischendurch hatte ich auch mit dem 10er-Dobson geliebäugelt. Ich habe jetzt aber einen Eindruck vom Gewicht. Der 8-Zöller ist gerade noch o.k. Ich muss hier leider Abstriche machen.

Grüße von

Claus
 
Hallo Claus,

Also wenn ich schon bis 1.000 Euro in die Hand nähme, würde ich über den 14 Zöller Gitterrohr Dobson mit Lomo Spiegel nachdenken, der laut ibäh Kleinanzeigen gerade in Aerzen traurig blickend auf einen neuen Besitzer wartet. Ich selbst habe einen 12 Zöller ähnlicher Bauweise, der Unterschied zu 200mm Öffnung ist gerade bei Kugelsternhaufen schon deutlich.

Ein 8 Zoll Standardeimer wird aber natürlich auch nicht so schnell leergeguckt sein, ist sehr wahrscheinlich justierstabiler und schneller einsatzbereit.

VG Klaus
 
Hallo Klaus,

Also wenn ich schon bis 1.000 Euro in die Hand nähme, würde ich über den 14 Zöller Gitterrohr Dobson mit Lomo Spiegel nachdenken, der laut ibäh Kleinanzeigen gerade in Aerzen traurig blickend auf einen neuen Besitzer wartet. Ich selbst habe einen 12 Zöller ähnlicher Bauweise, der Unterschied zu 200mm Öffnung ist gerade bei Kugelsternhaufen schon deutlich.

Den 14-Zöller bei eBay habe ich leider nicht gefunden. Ich weiß nicht, ob ich mit einem Gitterrohr-Dobson für den Anfang gut beraten wäre. Ich befürchte, dass ich hier öfter nachkollimieren muss und dass der Aufbau Schwierigkeiten bereiten könnte. Der Aufbau direkt am Beobachtungsort würde natürlich den Transport vereinfachen.

Im Hinblick auf das Gewicht könnte dieses Modell mit 10 Zoll Öffnung vielleicht interessant sein: Explore Scientific Dobson Teleskop N 254/1270 Ultra Light DOB.

Ein 8 Zoll Standardeimer wird aber natürlich auch nicht so schnell leergeguckt sein, ist sehr wahrscheinlich justierstabiler und schneller einsatzbereit.

Das war auch meine Überlegung bei der Auswahl des Skywatcher-Classic-Dobson.

Grüße von

Claus
 
Hallo Claus,

im grunde hast du durch deinen Ausflug ins Astrowochenende ja handfeste praktische Belege für eine Kaufentscheidung. Daran würde ich jetzt gar nicht groß rütteln wollen. Den Skyliner Classic bekommst du schon für ca. 375 Euro. Da bleibt noch viel Geld bis zu den 1000 Euro. Ich würde jetzt gar nicht versuchen, die 1000 Euro für ein bestimmtes Teleskop völlig auszuschöpfen. Wenn man so anfängt wird man nach oben immer noch andere Teleskope finden, die es werden könnten.

Wie war noch mal der Stand bei deinem Zubehör? Hast du schon hochwertige Okulare? Die Investition in Okulare ist halt auch nicht zu unterschätzen.



Schöne Grüße
Christian
 
Hallo Claus,

ich mahne mal zur Vorsicht. Das geht jetzt ganz schnell in Richtung mehr Öffnung, gerade wenn da 1000 Euro im Raum stehen.
Beim 8" f/6 ist da Raum für ein oder zwei Okulare über den Beipack hinaus, die man dann schon ein wenig weitwinklig in Richtung Tauglichkeit auch an f/5 ausrichten kann, weil eben das Budget nicht zu knapp ist. da ist auch noch ein Peilsucher drin, Kartenmaterial und ein erster Filter.
Ich denke auch immer noch daran, dass du vom hochwertigen Spektiv kommst und damt vom "easy going".

Je mehr Geld da jetzt in Gitterrohr, Zerlegbarkeit und mehr Öffnung fließt, um so knapper wird das Budget für die gute Erstausstattung. Auch die Handhabung ist dann nicht mehr so leicht und mechanische Stabilität in vielen Teilen kostet schlicht mehr als vergleichbares in Rohrform.

Meine Erfahrung ist, dass man mit einem 8-Zöller ebenso lange oder kurz "leben" kann wie mit einem 10-Zöller.
Kommt irgendwann der Öffnungshunger ist eh alles zu spät, das verhindert auch ein 10-Zöller nicht. Es geht dann in Richtung der größten beherrschbaren und transportablen Öffnung.
Nur wenn das ausgerechnet 10 Zoll in Volltubus wären und was Größeres, Gitterrohr, definitiv jetzt schon ausgeschlossen werden kann, würde ich (!) eventuell nochmal neu nachdenken.

ansonsten ist es schön, wenn dann später für den neuen 14" +x schon ein Satz guter Okulare und Filter und ein Schatz guter Beobachtungserfahrungen da ist.

Gruß
*entfernt*
 
Hi!

Noch was persönliches zur Auswahl: Meiner Meinung nach macht Deep Sky ab 8" richtig Spaß, und bei mehr als 10" werden die Teleskope dann zu unhandlich. Ich rate gerne zum größten Teleskop, das man noch gut transportieren kann.

Und ich empfehle gerne die Galaxy-Dobsons von Intercon, auch weil vernünftige Sucher, Okulare und Okularpakete dabei sind. Ruhig das Gesamtpaket beim Händler anfragen; die billigen Beipackokulare rechnet dir normaler keiner raus – die sind einzeln eh unverkäuflich.

Beste Grüße,
Alex
 
Hallo Chris,

Wie war noch mal der Stand bei deinem Zubehör? Hast du schon hochwertige Okulare? Die Investition in Okulare ist halt auch nicht zu unterschätzen.

Ich habe ein Okular 25-50x WW für mein Spektiv Leica Apo Televid. Wie ich hier im Forum erfahren habe, wäre es evtl. adaptierbar. Ansonsten stimme ich dir zu - es sollte genug Budget für gute Okulare bleiben. Wobei ich den Vorschlag von Günther, nicht gleich in eine Vollausstattung mit mehreren Okularen zu investieren, sondern erst mal Erfahrung zu sammeln, auch sinnvoll fand.

Grüße von

Claus
 
Hallo Günther,

Je mehr Geld da jetzt in Gitterrohr, Zerlegbarkeit und mehr Öffnung fließt, um so knapper wird das Budget für die gute Erstausstattung. Auch die Handhabung ist dann nicht mehr so leicht und mechanische Stabilität in vielen Teilen kostet schlicht mehr als vergleichbares in Rohrform.

Meine Befürchtung ist auch, dass ich mit dem Gitterrohrteleskop als Anfänger nicht so gut klarkomme. Ich nehme auch Nachteile, z. B. bei windigen Verhältnissen oder Streulicht, in Kauf.

Meine Erfahrung ist, dass man mit einem 8-Zöller ebenso lange oder kurz "leben" kann wie mit einem 10-Zöller. Kommt irgendwann der Öffnungshunger ist eh alles zu spät, das verhindert auch ein 10-Zöller nicht. Es geht dann in Richtung der größten beherrschbaren und transportablen Öffnung.

Ich kann den Unterschied zwischen 8 und 10 Zoll schlecht abschätzen. Vorhin habe ich gelesen, dass ein 10-Zöller einen Kugelsternhaufen auch bei weniger gutem Himmel auflösen kann, ein 8-Zöller nur bei sehr gutem Himmel. Damit könnte ich mich abfinden.

Nur wenn das ausgerechnet 10 Zoll in Volltubus wären und was Größeres, Gitterrohr, definitiv jetzt schon ausgeschlossen werden kann, würde ich (!) eventuell nochmal neu nachdenken.

Ein 10-Zoll-Volltubus kommt wegen des Gewichts und der Abmessungen nicht infrage - Lagerung und Transport wären zu aufwendig.

Grüße von

Claus
 
Hallo Alex,

Und ich empfehle gerne die Galaxy-Dobsons von Intercon, auch weil vernünftige Sucher, Okulare und Okularpakete dabei sind. Ruhig das Gesamtpaket beim Händler anfragen; die billigen Beipackokulare rechnet dir normaler keiner raus – die sind einzeln eh unverkäuflich.

Die Galaxy-Dobsons habe ich mir angesehen - gut, dass z. B. ein Winkelsucher dabei ist. Allerdings finde ich die Skywatcher-Dobsons vom Design her schöner, sofern ich das anhand der Fotos beurteilen kann. Die beiliegenden Okulare kann ich ja austauschen bzw. als Ersatz aufbewahren.

Grüße von

Claus
 
Hallo Claus,

mit dem 8er Dob machst du nix falsch wenn dir die Bedienung liegt. Ich hab meinen 8er ja auch noch, wenngleich ich ihn irgendwann zwecks Reisefähigkeit vergitterrohrt habe. So richtig rund lief mir mein Skywatcher nicht, aber ich kann mangels Vergleich nicht sagen ob andere ruckelfreier sind. Die Granden hier sagen immer das tut sich nix, dann wird das wohl so sein.

Es ist aber so dass die nächstgrößere Dobson-Stufe eher als Gitterrohr Sinn macht, sofern man damit rausfahren muss. Da wollte ich den Schnapper nicht verschweigen.

VG Klaus
 
Hallo Claus,

die Intercon-Dobsons haben eine Lüftung und eine schöne Friktionskontrolle (wobei ich zugeben muss, dass ich nicht weiß, wie gut das Friktions-System von SkyWatcher funktioniert) und relativ gut konfiguriert werden können – das ist der Vorteil daran, dass sie nicht einfach aus China importiert werden, sondern sie ein kleinerer Händler konfiguriert hat.

Aber klar, Design spielt mit – auch wenn Teleskope zum Durchschauen gedacht sind :)

Der Unterschied zwischen 8 und 10 Zoll ist vorhanden, aber nicht so riesig. Lieber ein guter 8"er, der öfter benutzt wird, da leichter transportabel, und noch mehr Geld für gute Okulare übrig.

Beste Grüße,
Alex
 
Hallo Klaus,

So richtig rund lief mir mein Skywatcher nicht, aber ich kann mangels Vergleich nicht sagen ob andere ruckelfreier sind. Die Granden hier sagen immer das tut sich nix, dann wird das wohl so sein.

Auf die Ruckler-Problematik wurde ich schon vom Fachhändler hingewiesen, er sprach von Qualitätsschwankungen bei den Lagern. Als Abhilfe hatte er mir die GoTo-Steuerung empfohlen, von der ich aber wegen des höheren Gewichts Abstand nehmen möchte. Werde mich also wohl überraschen lassen müssen, ob der Dobson ruckelfrei läuft ...

Grüße von

Claus
 
Hallo Claus,

da müssen wir mal die Frage klären, was schlechter Himmel für Deinen Informanten ist.

Auch sind nicht alle Kugelsternhaufen gleich.

Schau mal durch meine Beobachtungsberichte mit dem 8-Zöller und hier hab ich mal eine sehr empfehlenswerte
Kugelsernhaufentour mit 6 Zoll
im Juni, also zu Zeiten der kurzen hellen Nächte.
Da hast du mir einem 8-Zöller durchaus Luft nach oben oder unter noch schlechteren Bedingungen Chancen.

Gruß
*entfernt*

PS: Ich sehe gerade, mir hat es beim letzen Update die Sternbezeichnungen zerschossen, nur noch Fragezeichen. So ist die Tour nicht mehr gut nachvollziehbar. Da muss ich mal ran.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Da will ich nur noch anfügen dass die mit 8 Zoll gut auflösbaren Kugelsternhaufen nicht den besten Himmel benötigen. M13 sieht hier ums Eck, in den Feldern vielleicht 15km Luftlinie vom Kölner Stadion entfernt, bei guter Transparenz und Bortle 5 nicht dramatisch schlechter aus als bei mittlerem Bortle 4. Galaxien sind da wesentlich zickiger.

VG Klaus
 
Ich kann kurz hinzufügen, dass mein 8'' Skywatcher Dobson sehr sauber nachzuführen ist und ich mit Lagerung und Friktion sehr zufrieden bin.
Nur bei schweren Okularen ist er etwas kopflastig, lässt sich mit einem magnetischen Gegengewicht aber leicht ausgleichen.

Mario
 
Hallo Mario,

versuche mal das was hier
im zweiten Bild zu sehen ist so wie beschrieben auf beiden Seiten umzusetzen.
Das sollte locker reichen und spart das Gegegewicht.

Die anschließend beschriebene Vergrößerung der Höhenräder ist wirklich was für ganz hohe Amsprüche an Feinfühligkeit oder für solche

Link zur Grafik: https://*entfernt*/images/FTT_Bilder/jpg/PICT0010.jpg

Schwerlastaufbauten.

Gruß
*entfernt*
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo zusammen,

danke für eure neuen Beiträge. Ich antworte euch am Wochenende!

Grüße von

Claus
 
Hallo Günther,

da müssen wir mal die Frage klären, was schlechter Himmel für Deinen Informanten ist. Auch sind nicht alle Kugelsternhaufen gleich.

Die Information entstammt der Beschreibung zu den Galaxy-Dobsons auf der Website von Intercon Spacetec. Konkret heißt es da, dass der 10-Zöller Beobachtungen auch in Stadtnähe zulässt, die mit dem 8-Zöller nur unter guten Bedingungen möglich sind (Bsp. Kugelsternhaufen mit Einzelsternen).

Wahrscheinlich ist die Aussage mit Vorsicht zu genießen, da sie werblichen Zwecken dient.


Schau mal durch meine Beobachtungsberichte mit dem 8-Zöller und hier hab ich mal eine sehr empfehlenswerte Kugelsernhaufentour mit 6 Zoll im Juni, also zu Zeiten der kurzen hellen Nächte.
Da hast du mir einem 8-Zöller durchaus Luft nach oben oder unter noch schlechteren Bedingungen Chancen.

Danke für den Hinweis. Gut zu wissen, dass es auch mit dem 8-Zöller geht.

Grüße von

Claus
 
Hallo Mario,

Ich kann kurz hinzufügen, dass mein 8'' Skywatcher Dobson sehr sauber nachzuführen ist und ich mit Lagerung und Friktion sehr zufrieden bin.

Klingt beruhigend. Wahrscheinlich ist mit einer gewissen Serienstreuung bzw. Fertigungstoleranzen zu rechnen. Da ich voraussichtlich beim Fachhändler kaufe, kann ich mein Exemplar wohl vorab auf Ruckelfreiheit testen.

Grüße von

Claus
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
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