ws_mak12
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Hallo Kai,
Das ist schnell erklärt: Wenn ich ein Teleskop mittels Sterntest analysiere frage ich schon, ob hier Meßprotokolle vorliegen. In einigen Fällen wurden mir die vorliegenden hochstrehligen Werte genannt. Diese konnten auf den ersten Blick nicht stimmen, da optische Fehler wie Asti, spärische Aberration, Kante, etc. viel zu sehr zu sehen waren.
Kein Problem, zeige es uns, wenn dir danach ist. Du weißt aber schon was du da jetzt anstößt?!...
Na klar, die Frage ist nur mit welcher Methodik man da rangeht. Mehrere Wege können nach Rom führen.
Das kommt darauf an, welcher theoretische background diesen Simulationen zugrunde liegt und auf welche Weise fachlich sauber empirisch gearbeitet wird. Mit der Rauhigkeit tue ich mich halt immer noch schwer.
Bespiel: Man stelle sich einen idealen Spiegel mit Strehl 1,0 vor. Jetzt wollen wir mit vielen, vielen Staubpartikeln viele Male über den Spiegel wischen, Autsch! Die grundsätzliche makroskopische Form und Genauigkeit bleibt erhalten. Auch die Medium Scale Rauhigkeit ändert sich dabei nicht. Was mißt du am Interferometer? Wahrscheinlich immer noch 1,0, obwohl doch jetzt sehr viele kleine Riefen den Spiegel in alle Richtungen durchziehen, welche den Konstrast ganz merklich beeinflussen. Ich spreche jetzt schon von vielen Kratzern. Der Spiegel hat jetzt eine Rauhigkeitskomponente erhalten. Am Stern sieht man dies sofort in einer Zunahme an Streulicht. Die Interferenzstreifen dagegen werden sich nicht merklich verändern. Wäre dies signigikant anders könntest du nie einen nicht ideal sauberen Spiegel verlässlich interferometrisch vermessen. Schmutzpartikel, etc. muss man eliminieren, da sie sonst verfälschen. Bei diesem Smoothing fallen auch die kleinen Riefen durch das Raster.
Korrigiere mich bitte, wenn ich falsch liege. Du hast hier viel mehr Erfahrungswerte als ich.
Viele Grüße
Werner
Zitat von fraxinus:Das Bedarf einer Erklärung!
Mir fällt keine Fehler-Konstellation für die restlichen 1-2% ein, die so etwas glaubwürdig erscheinen lassen.
Der einfachste Fall wäre das Wörtchen "sogenannt" näher zu untersuchen
Das ist schnell erklärt: Wenn ich ein Teleskop mittels Sterntest analysiere frage ich schon, ob hier Meßprotokolle vorliegen. In einigen Fällen wurden mir die vorliegenden hochstrehligen Werte genannt. Diese konnten auf den ersten Blick nicht stimmen, da optische Fehler wie Asti, spärische Aberration, Kante, etc. viel zu sehr zu sehen waren.
.Zitat von fraxinus:Zum Schluss:
Werner, wir können gern noch einige Punkte diskutieren, später.
Ich brauch jetzt erstmal etwas Zeit verschiedene Dinge setzen zu lassen.
Zum Beispiel, dass der Foucault-Test eine Empfindlichkeit bis runter zu 1/200 Lambda WF haben kann. Ich habe es soeben ausgetestet.
(Markus, bitte erst das Kleingedruckte lesen was dazu demnächst kommt, bevor Du es als Werbebotschaft missbrauchst :erschreck
Kein Problem, zeige es uns, wenn dir danach ist. Du weißt aber schon was du da jetzt anstößt?!...
Zitat von fraxinus:Würdest Du die bisher besprochenen Aspekte rund um die Spiegelqualität für grundsätzlich mess- und erklärbar halten?
Na klar, die Frage ist nur mit welcher Methodik man da rangeht. Mehrere Wege können nach Rom führen.
Zitat von fraxinus:Akzepierst Du Simulationen wenn sie gut abgesichtert sind?
Oder gibt es für Dich Dinge die nicht modelliert, berechnet und prinzipiell auch gemessen werden können?
Das kommt darauf an, welcher theoretische background diesen Simulationen zugrunde liegt und auf welche Weise fachlich sauber empirisch gearbeitet wird. Mit der Rauhigkeit tue ich mich halt immer noch schwer.
Bespiel: Man stelle sich einen idealen Spiegel mit Strehl 1,0 vor. Jetzt wollen wir mit vielen, vielen Staubpartikeln viele Male über den Spiegel wischen, Autsch! Die grundsätzliche makroskopische Form und Genauigkeit bleibt erhalten. Auch die Medium Scale Rauhigkeit ändert sich dabei nicht. Was mißt du am Interferometer? Wahrscheinlich immer noch 1,0, obwohl doch jetzt sehr viele kleine Riefen den Spiegel in alle Richtungen durchziehen, welche den Konstrast ganz merklich beeinflussen. Ich spreche jetzt schon von vielen Kratzern. Der Spiegel hat jetzt eine Rauhigkeitskomponente erhalten. Am Stern sieht man dies sofort in einer Zunahme an Streulicht. Die Interferenzstreifen dagegen werden sich nicht merklich verändern. Wäre dies signigikant anders könntest du nie einen nicht ideal sauberen Spiegel verlässlich interferometrisch vermessen. Schmutzpartikel, etc. muss man eliminieren, da sie sonst verfälschen. Bei diesem Smoothing fallen auch die kleinen Riefen durch das Raster.
Korrigiere mich bitte, wenn ich falsch liege. Du hast hier viel mehr Erfahrungswerte als ich.
Viele Grüße
Werner