Jonas1646
Aktives Mitglied
Hey Niki,Was die Journalisten da immer zusammenschreiben ist mir oft ein Rätsel. Da rufen sie die weltweite Chipkrise aus und am nächsten Tag rollt trotzdem der fetteste Euro seit je bei BMW & Co. Da legt Covid die Weltwirtschaft lahm, Tags darauf gibt es Fachkräftemangel und eine brummende Wirtschaft wie noch nie, trotz Energiepreisexplosion und Rohstoffmangel.
Ich denke, die tippen nur noch - wie immer reisserischen - Blödsinn in ihre Tablets, zwischen ihren privaten Partys und der Pflege ihrer facebook-, linkedIn- und twitter-accounts zur Karrierevertiefung in Erwartung immer steilerer Jobangebote. Journalismus dient heute fast nur mehr dem Gesetz der Marktwirtschaft und Absatzgenerierung, Inhalte sind (falls das überhaupt geht) noch leerer und schlampiger als vor 10 Jahren.
lg
Niki
dem stimme ich grundlegend zu. Den Trend haben wir aber selbst mitzuverantworten (sicherlich nicht jeder Einzelne, aber die Masse schon). Irgendwann gab es eine Flut kostenfreier Artikel im Internet und immer mehr Leute finden es nicht gerechtfertigt für etwas sorgfältig recherchiertes Geld auszugeben, wenn man es doch auch im Internet kostenlos lesen kann. Die Folge: viele Zeitungsverlage etc. sind verschwunden oder sind auf den Zug aufgesprungen. Durch diese vermeintlich kostenlosen Artikel kannst du aber auch nur Geld verdienen, wenn sie möglichst viele lesen (viel mehr, als Leute Zeitungen kaufen müssten) und dazu brauchts halt reißerische Themen/Überschriften und polarisierende Inhalte sind ebenfalls immer gut... viele Journalisten finden das übrigens auch nicht gut, aber sie passen sich eben auch nur an.
Grüße Jonas