Neues vom JWST: Erster Spiegel kann poliert werden

Moin,

na dann sieht man ja laaaaaangsam Licht am Ende des Tunnels. Bei den Dimensionen fragt man sich, ob die Grenze der Komplexizität nicht irgendwann erreicht wird.

CS
Jörg
 
Weitere Verzögerung beim JWST. Der Start ist jetzt für den 30. März 2021 anvisiert:

Neuer Termin: 31. Oktober 2021. Gründe: Corona Virus, weitere technische Herausforderungen.



Thomas
 
Sky & Telescope

Two tests remain that carry some risk. The first is the acoustics and vibration tests, to see if the observatory will survive the launch itself. The instruments and the spacecraft have passed vibration testing individually, but still need to be tested again now that they’re together. The other test is a second round of "deploy-and-stow" of the highly complex, seven-layer sunshield, which will keep the instruments cool enough to observe the infrared universe in unprecedented detail.

Vibration tests are set to begin in August. Officials expect that by early next year, the tennis-court-size observatory will be folded origami-style for shipment to the launch site, where it will be fitted into the Ariane 5 rocket fairing for launch.
 
Update zum Status von Webb:

Webb sunshield successfully unfolds and tensions in final tests

nasaswebbsun.jpg

Credit: NASA/Chris Gunn
 
JWST's golden mirror wings open one last time on Earth

As part of the NASA's James Webb Space Telescope's final tests, the 6.5-meter mirror was commanded to fully expand and lock itself into place, just like it would in space. The conclusion of this test represents the team's final checkpoint in a long series of tests designed to ensure Webb's 18 hexagonal mirrors are prepared for a long journey in space, and a life of profound discovery. After this, all of Webb's many movable parts will have confirmed in testing that they can perform their intended operations after being exposed to the expected launch environment.

Webb Mirror Beauty (YouTube)
 
Steht der Termin 31.10. dieses Jahr noch?

Thomas
 
Egal ob pünktlich oder nicht, das wird wahrscheinlich der nervenaufreibendste Start des vergangenen und aktuellen Jahrzehnts!

Thorsten
 
Hallo!
kaum vorzustellen, wenn der Start scheitert und das Teil über die Wupper geht :rolleyes:
Das frage ich mich jetzt schon seit 40 Jahren, warum man von so teuren und komplexen Sonden, bzw. Raumfahrzeugen im allgemeinen, keine Reserveexemplare baut. Das teure daran ist die Entwicklung und die Herstellung der notwendigen Vorrichtungen und nicht der Bau selbst. Wenn man jedes Einzelteil zweimal herstellen würde stiegen die Gesamtkosten vielleicht um 10%. Wenn man aus den doppelt hergestellten Teilen eine zweite Sonde zusammensetzt und testet kommen vielleicht nochmal 10% dazu. Aber damit kann man ja warten bis man sie wirklich braucht. Und wenn nicht, hat man ein schönes Exponat für ein Museum.

Grüße
Maximilian
 
Das frage ich mich auch manchmal.
Die Chinesen haben das ja mit den Cháng'és so gemacht.
Und die Amis mit den MERs.
Das JWST im Speziellen, da ist schon verdammt viel Handarbeit drin. Ob da 10% reichen würden?
Und wie ist es eigentlich mit Perseverance, war der billiger weil Curiosity schon gebaut wurde? Ein bisschen schon vermute ich.

Der Grund könnte vielleicht sein, dass die Budgets ohnehin ständig überzogen werden, und da nochmal 10% für ein Reserveexemplar draufschlagen... :eek:
Und wenn der Start klappt, dann könnte ja jemand auf die Idee kommen, das Reservedingens auch fliegen zu lassen. Wäre ja dann ne recht preiswerte Mission (was bei den obigen Beispielen ja auch gemacht wurde), aber trotzdem nochmal Zusatzkosten...

Gruss
Thorsten
 
Wäre ja dann ne recht preiswerte Mission (was bei den obigen Beispielen ja auch gemacht wurde), aber trotzdem nochmal Zusatzkosten...
Ein zweiter Marsrover auf der anderen Seite oder ein zweites JWST, das in die entgegengesetzte Richtung schaut, würde man dabei aber zum absoluten Schnäppchenpreis bekommen.

Ich vermute aber stark, dass die „Industrie“ - und damit meine ich jetzt nicht nur die gewerblichen Firmen, sondern auch vielen Forschungs- und Hochschulinstitute, die mit Entwicklungsaufgaben in der Raumfahrt beauftragt werden - daran kein Interesse hat. Die leben von der Entwicklung und nicht vom Bau und Betrieb der Sonden. Wenn es Weltraumteleskop auf der Startrampe zerplatzt, haben sie sofort für die nächsten fünf Jahre Aufträge zur die Entwicklung eines neuen. Wenn der Start aber klappt, oder es ein Reserveexemplar gibt, müssen sie zwanzig Jahre warten, bis das nächste in Auftrag gegeben wird.

Grüße
Maximilian
 
Irgendsowas wird es sein.
Man kann gespannt sein inwieweit das Starship die Philosophie ändert.
Statt einem ultraleichten Super-Duper-Ding kann man 10 "normalgewichtige" Sonden starten. Zum halben Preis...

Gruss
Thorsten
 
Deshalb nur zum "halben" Preis, und nicht noch weniger. Denn man kann die Sonden ja etwas (ziemlich) weniger filigran bauen.
Ein Gerät wie das JWST wird sicher nie mehr gebaut werden.
 
Hat jemand die Frage nach dem Starttermin bei Jeff Foust gestellt? ;)

Die Ariane 5 ist schon auffallend lange nicht mehr gestartet, das letzte Mal vor 9 Monaten.
Grund ist, dass es zweimal hintereinander bei der Abtrennung der Nutzlastverkleidung Anomalien gab, und zwar erheblich stärkere Schwingungen als üblich und erlaubt. Da arbeiten sie gerade dran.

Und das dürfte für das JWST zumindest etwas an Verschiebung bedeuten (vielleicht Dezember oder so?).

Gruss
Thorsten
 
Grade wollt ich's auch posten! :mad: ... :cool:

Thomas
 
Wobei nur ganz wenige wissen, wann genau das Schiff ablegt, welche Route es genau nimmt (ausser dass es durch den Panama Kanal geht) und wann es ankommt. Da soll keiner mit boesen Absichten reinpfuschen koennen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wird das reinste Himmelfahrtskommando! ;) Man sollte allen Beteiligten im vorhinein schon mal einen Nobelpreis versprechen, bei erfolgreichem Gelingen.

Thomas
 
Zweimal der gleiche Fehler? ? Wenn schon, dann ein neuer Fehler: Vielleicht Plastikschutzfolie vergessen abzuziehen! ;)

THomas
 
Die "Betriebsstoffe".
Treibstoff für Lageregelung sowie flüssiges Helium für die Kühlung.
Schade dass das Ding nicht wartbar ist. Aber bis in 10 Jahren gibt es ja dann vielleicht schon das "SpaceX-Teleskop".
Thorsten
 
Wurde nicht vorgesehen. Wegen der Entfernung. Eine Kapsel für Astronauten die da hinfliegen kann gibt es ja (noch) nicht, und die würde wohl auch so um die drei Monate brauchen bis sie dort wäre. Trotzdem finde ich dass man zumindest einen Andockstutzen oder sowas hätte einbauen sollen.
Thorsten
 
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