PixInsight - Kaufentscheidung...

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Marty_McFly

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Hallo Zusammen,

ich bin ja seit Jahren sehr verbissen, meine EBV komplett mit Freeware zu machen. Aktuell mit DSS, Regim, Photoshop CS2 und Fitswork. Die zwei letzten werden nicht weiterentwickelt. Ich komme aber langsam an einem Punkt, an dem ich kurz davor entnervt aufzugeben.

Dauernd die Bilder hin- und herladen. Nicht wissen, ob mehr rauszuholen wäre. Es gibt ja einige Videos zb zu PS usw, aber am eigenen Rechner sieht es dann doch anders aus.

Ich stelle mir vor, dass PI einem das Leben sehr viel einfacher macht. Nur ein Programm. Genau die Skripte, die man per Knopfdruck ausführt und man kommt schnell weiter. Viele Tutorials und Infos. Einfach die EBV-Software speziell nur für Astrofotografen. Außerdem habe ich schon vielleicht 5k€ hierfür ausgegeben. Die knapp 300€ sind jetzt auch egal.

Würdet ihr das ähnlich sehen und den Erwerb empfehlen, wenn man wirklich weiterkommen will?
 
Hi,

am einfachsten registrierst Du Dich für eine Demoversion und schaust ob Dir das Konzept liegt.

Nur der Korrektheit halber; PS CS2 ist keine Freeware und darf regulär auch nicht frei verwendet werden. Wenn Du seinerzeit keine Lizenz erworben hast, dann darfst Du auch die von Adobe irgendwann mal online gestellten Schlüssel und Downloads nicht nutzen.

Viele Grüße
Sven
 
Hallo Marty,

wenn Du ernsthaft weiterkommen willst, kann ich Dir das nur empfehlen. Die Lernkurve ist ziemlich steil, aber es lohnt sich.
Ich selbst verwende für das Finetuning noch Photoshop CC. Es gibt aber viele, welche auch mit PI alleine zu perfekten Resultaten gelangen.

VG

Hermann
 
So steil ist die Kurve auch nicht...
Viele Einstellungen bei den Prozessen kannst du 1zu1 aus den Anleitungen kopieren und erzielst Ergebnisse von den PS CS2 nur träumt.

Das herumspielen mit den Reglern kommt ganz von alleine.

Ich habe alte Aufnahmen stumpf nach den Tutorials von Astro Vault neu bearbeitet.
Darf man garnicht vergleichen die Ergebnisse?

280€ sind auch NIX zum Rest unserer Ausrüstung!

Gruß Dennis
 
Dem kann ich mich nur anschliessen, es ist eine einmalige Investition, und die lohnt sich. Allein schon die tools zur Gradientenentfernung....oder oder oder...man merkt sehr schnell, dass diese Software speziell für Astro entwickelt wurde, und es macht einfach Spass damit zu arbeiten. Lernen lernen lernen....und immer wieder noch mehr aus alten Daten rausholen.
Inverstier das Geld und arbeite Dich langsam durch, es lohnt sich, und in 2 Monaten denkst Du gar nicht mehr dran.
Grüße,
Lars
 
Hi, naja Photoshop ist jetzt ja auch kein Looserwerkzeug. Viele gute Bilder wurden damit gemacht, Adam Block arbeitet damit und viele andere auch.

Ich denke es kommt ziemlich drauf an welche Videso man ansieht. Von Adam Block selber gibt's sehr gute Tutorials (Make every Pixel Count oder neuer hier: Section 01) und von Warren Keller auch: IP4AP.com Online Shop.

Pixinsight kann halt manches was andere nicht so gut können und ist als Gesamtpackage sehr günstig.
Wenn mans mal kennt ist die Arbeitsweise sehr angenehm. Grad was das Thema Biler HinundHerladen angeht.
Cs

Klaus
 
Pixinsight nehmen, da es neben den verschiedenen Bearbeitungsmöglichkeiten auch viele Analysescripts gibt sei es zu Aufnahmen als solches oder (Kamera-)Hardware.

Der Ansatz ist halt ein anderer. Pixinsight ist halt kein Bildbearbeitungprogramm im klassischen Sinne, davon distanzieren sich die Entwickler auch vehement. „Pixinsight pursues a scientific, highly technical approach to image processing“ > als nur ein Kommentar.

Wie sehr man sich darauf einlässt ist natürlich jedem selbst überlassen. Manchmal finde ich den Ansatz der führenden Köpfe dahinter fast etwas zu kompromisslos, wenn man davon ausgeht, dass 98% Astrofotografie als Freizeitbeschäftigung betreiben.

Sehr lebendige Community, falls das noch nicht angesprochen wurde, aber auf Englisch.

Klare Kaufempfehlung. Und einarbeiten muss man sich in Photoshop, GIMP, etc. um es wirklich zu nutzen, auch.

Grüße,
Alex
 
Hallo Marty Junge,

ich kann PI nur empfehlen. Man muß es als Sammlung mächtiger Tools für die Bildbearbeitung betrachten, die man aber natürlich nicht alle sofort ausreizen muß. Ich fand die Lernkurve bis zu den ersten Bildern akzeptabel. Und ich bin kein begnadeter Multimediaadept. Aber PI ist so umfangreich, daß man nie aufhört etwas dazu zu lernen und es gibt damit nicht nur einen Weg zum Ziel.
Ich habe damit wirklich das Gefühl Bildinformation zu extrahieren und zu verstärken und nicht nur ein Bild aufzuhübschen.

Gruß

Doc
 
Zur Vollständigkeit halber vielleicht noch AstroPixelProcessor aka APP erwähnen.
Ist eine etwas günstigeres Programm. Ich mag es mehr da es einfacher aufgebaut ist ich bin aber auch einer, der die Bild Bearbeitung nicht ausarten lässt bis ins letzte Detail. Vom Komfort her und Schwierigkeit müsste APP einfacher sein einzuarbeiten.
 
Ich kann PI auch wärmstens empfehlen. Mittlerweile gibt es sehr viele Videotutorials die den Einstieg leichter machen.
Ein weiterer Vorteil sind kostenlose Skripte (z.B. die von Hartmut Bornemann) die man installieren kann und die einem viele Sachen vereinfachen bzw. einige Aufgaben ohne Aufwand erledigen.
Es gibt regelmäßig Erweiterungen die aus dem Programm heraus installiert werden können und das alles kostet keinen Cent extra.
 
Die Lizenz für PixInsight wurde erfolgreich erworben! Vielen Dank für eure Kommentare! Die Beichte an die bessere Hälfte muss noch gemacht werden, Tipps hierzu nehme ich gerne an!

Hättet ihr vielleicht noch einen Basic Workflow für Schmalbandaufnahmen mit einer Mono-CMOS? Am besten als pdf. Meine letzten Aufnahmen waren mit diesem Format.

Oder auch anders gefragt: wie komme ich möglichst schnell rein?
 
Hallo,

auf YouTube findest Du die deutschsprachigen Videos von Frank Sackenheim (User FRASAX/AstroPhotoCologne), die mir beim Einstieg hilfreich waren.

Wenn es Englisch sein darf kann man die Videos von AstroDude auf YouTube empfehlen. Der behandelt die diversen Funktionen in rel. kurzen Einzelvideos und versucht nicht, in einem 'Rundumschlag-Monstervideo' von mehreren Stunden Länge alles abzuhandeln.

Das Buch "Inside PixInsight" von Warren A. Keller ist praktisch der Ersatz für das nichtvorhandene Benutzerhandbuch. Beim Kauf auf die zweite Auflage achten!

Grüße, Gerd
 
Hi,

Schau Dir Mal die folgende Anleitung an:

Viele Grüße
Sven
 
Ich finde diese Top hab mir die mal gegönnt
 
Ich finde diese Top hab mir die mal gegönnt
Hattest du dann mal die Möglichkeit das fertige Bild mit einem PI Bild zu vergleichen?
Es wäre interessant wie groß dann noch der Unterschied ist..
APP ist auch spannend. Ich nehme an du bearbeitest zuerst mit APP und dann PS (mit den PS Tools)?

Danke übrigens allen für die wertvollen Links!
 
Ich hab kein PI nur APP aber Zaubern kann kein Programm!
Du bekommst super Bilder mit DSS hin und siehst keinen Unterschied zu PI. Unterschiede entstehen rein in der Beherrschung des Programms des einzelnen.

Der Grund für den kauf einer Software liegt eher darin sich dinge zu erleichtern oder mehr Kontrolle zu erhalten oder in einer besseren Community oder Zeit zu sparen oder All-in-One zu haben. In den meisten Fällen ist ein Bild limitiert an der Aufnahme Zeit, Seeing oder der Hardware Limitierung oder der Person vor dem Bildbearbeitung-Programm

Aber sicherlich nicht an der Wahl der Software. Deshalb macht ein Vergleich wenig Sinn. Ich seh Leute auf YT die nehmen PI und APP, weil den ein oder anderen schritt eins Leichter macht.
 
Du bekommst super Bilder mit DSS hin und siehst keinen Unterschied zu PI. Unterschiede entstehen rein in der Beherrschung des Programms des einzelnen
Hallo,

hier möchte ich mal widersprechen! Kann ich so nicht stehen lassen ;)
Es geht bei den Sternen los, zB Plejaden, die sind in DSS dicker, in PI feiner, weil es die Dynamik im oberen Bereich besser abstufen kann.
Hintergrundextraktion geht in DSS nicht.
Rauschreduktion geht in DSS nicht.
Sterne und Hintergrund getrennt bearbeiten geht in DSS nicht.
Sterne verkleinern geht in DSS nicht.
Und noch einiges mehr.

ABER: DSS ist trotzdem zunächst mal prima. Es trägt einen schon ganz schön weit. Wenn ich einfach nur mal schnell gucken will, was ich "gefangen" hab und wieviel Potenzial in einer Aufnahme steckt, nehme ich DSS, weil es einfach viiieeel schneller ein Ergebnis liefert als PI.
Allerdings möchte ich PI seit der ersten Verwendung nicht mehr missen! Da wo DSS aufhört, fängt PI imho erst an. Insofern möchte ich eine klare Empfehlung aussprechen.
Das heißt nicht, daß DSS eingemottet wurde, es hat seine Stärken, siehe oben ;)

Gruß und CS!!
Okke
 
Ich denke es steht ausser Frage, dass PI der "Platzhirsch" ist, ich möchte nur Anmerken, dass ich von DSS nichts geschrieben habe. Vielmehr interessiert mich dann statt dessen APP (Astro Pixel Prozessor).
Da muß ich mal schauen, ob der die oben erwähnten DSS Defizite ausgleichen kann.
 
Pi ist ein gutes Programm, aber lőst nicht alle Probleme. Kein Algorithmus fűr Lucky Imaging, das aufgrund der zunehmenden Aufnahmeprobleme in unseren Breiten zu einer zukunftsträchtigen Auhnahmetechnik wird, die viele Probleme der Langzeitaunahmen eleminiert. Wie wäre es mit der Kombination von Siril und Gimp? Alles kostenlos und vielversprechend.


Gruss

Andreas
 
naja, den DSS mit PI in einen Topf zu werfen und zu vergleichen ist schon etwas heftig. DSS ist nur ein Stacker, der bei gutem Ausgangsmaterial auch saubere Ergebnisse liefert - und das bei recht intuitiver Bedienung und recht flott.
Und neben PI gibt es noch einige weitere mächtige Astro-Programme, APP wurde schon genannt, Theli für Linux, Fitswork und SIRIL fallen mir da sofort ein.
Und das Thema PS (ich nutze auch gern LR) - das ist letztendlich auch bei Nutzung der o.g. Programme noch ein durchaus sinnvolles Tool für das letzendliche Finish. Gerade was das Thema selektive Farbkorrekturen ist PS/LR durch nichts zu ersetzen.
Letztendlich wird wohl jeder seinen Weg finden, aber PI ist kein Allheilmittel, wenn das Rohmaterial schon Defizite aufweist.

viel Erfolg - Ronald
 
Blöd geschrieben von mir ich wollte auf das Stacking hinaus. Anderes machen andere Programme auch.

Deshalb meinte ich, sucht man mit einem gekauften Programm All-in-One Lösung oder etwas Komfortables...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo allerseits,

um noch eine Softwarealternative aufzuzeigen - ich arbeite sehr gerne mit StarTools von Ivo Jager (StarTools).

Diese Software ist etwas eigenwillig und - wie auch PixInsight - etwas gewöhnungsbedürftig. Sie kann nicht stacken, es ist ein Programm, um einen fertigen Stack weiterzumassakrieren. Aber wenn man sich daran gewöhnt hat, ist sie schnell und mit gutem Erfolg zu nutzen. Der Preis von €45 ist sehr fair für ein Programm dieser Güte! 64-Bit Rechner notwendig, Bedienung in Englisch.

Grüße, Gerd
 
Danke für das Teilen, was ich suche, ist noch eine Komfortable und effektive Art von Sterne entfernen. Frank hat neuerdings eins vorgestellt aber komfortabel ist das nicht aber ich glaube, ich probiere es mal.
 
Hallo Sebastian,

da fällt mir sofort starnet++ als standalone ein. Ist zwar erstmal etwas ungewohnt in Sachen Benutzerführung (Kommandozeile), aber dann musst du dich um nichts kümmern: "bat"-Datei starten und warten.
Ich habe mir nicht mal mehr die Mühe gemacht, die bat-Datei anzupassen, sondern nutze einfach immer den selben Dateinamen für die Ausgangsdatei.
Die Grenzen von starnet++ sieht man dann allerdings schnell, wenn man Sterne mit sehr deutlichen Spikes, oder Halos im Bild hat. Aber da gibt es kein Programm, welches dort ohne manuelle Nach/Vorarbeit sauber arbeitet.

viel Erfolg
 
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