praktischer Antennenbau (143 MHz) für Neueinsteiger und verzweifelte Fortgeschrittene :-)

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eberhard_ehret

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Hallo,
ich habe da eine Variante der "Iso-Rohr"-Antenne (4 oder 5 Elemente - je nach Entfernung zu GRAVES), die man fast ohne Werkzeug bauen kann.
Akku-Schrauber, Eisensäge, Zange, Kabelbinder, Lüsterklemmen und einen Lötkolben für's Kabel...das wars.
Wenn ausreichend Bedarf besteht, würde ich das Teil hier dokumentiert zum Nachbau vorstellen.
Wer Interesse hat: Bitte hier melden....
LG Eberhard
 
Hallo,

so...das Musterexemplar ist fertig...und durchgemessen...Die Bauanleitung ist zu 80 % fertig...noch etwas Geduld....
So sieht sie aus...und für die Fachleut's...das Messergebnis....
LG Eberhard
 

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Sehr schöne Anleitung (y)

Meine Antenne ist zwar schon fertig, aber dennoch hat mir die Lektüre geholfen einen möglichen Fehler zu beseitigen - nämlich an der Stelle wo erklärt wird, dass die Eloxalschicht vom Alurohr runter muss. 1000 Dank dafür :)
 
Ja, ich und zwar die 5 Element Version.
Allerdings habe ich mit einigen Abwandlungen nachgebaut: 12 mm Carbon Boom und 6 mm Elemente, die in 3D gedruckten Halterungen stecken. Die Antenne empfängt, erwartungsgemäß, besser als meine 3 Element Yagis - aber auch nicht um "Welten" besser.
Mit anderen Worten: Die 3 Elemente Yagi draußen empfängt besser als die 5 Elemente Yagi unter Dach. Der Test mit der 5 Elemente Yagi draußen steht noch aus, aber dafür muss erst noch ein Kabel gezogen werden :rolleyes:

In der Anleitung sind mir 2 Dinge aufgefallen:
1. die Maße von Reflektor und Dipol sind widersprüchlich. Du gibst für den Dipol 1050 mm an, für den Reflektor (der ja am längsten sein soll) aber nur 1038 mm. Beim Zuschnitt heißt es dann zwar 2 x 500 mm, aber mit den Lüsterklemmen dazwischen kommt man sicher auch über 1038 mm.
2. Die Einspeisedrossel hat 4,5 und nicht 5 Wicklungen. Klar ist das kein großes Problem, aber der Text stimmt dort halt nicht.
 
Moin,

in der Anleitung steht für den Boom "Iso-Rohr", also Plastik=Isolator. Carbon ist hingegen elektrisch gut leitend.
Macht das keinen Unterschied?
Ok, komerzielle Antennen haben auch einen Alu-Boom, mit isolierenden Plastikhaltern für die Elemente, aber vllt gibt es ja einen Korrekturfaktor, um leitende Booms und isolierende gleichermaßen verwenden zu können?

Gruß
Okke
 
Moin,

in der Anleitung steht für den Boom "Iso-Rohr", also Plastik=Isolator. Carbon ist hingegen elektrisch gut leitend.
Macht das keinen Unterschied?
Ok, komerzielle Antennen haben auch einen Alu-Boom, mit isolierenden Plastikhaltern für die Elemente, aber vllt gibt es ja einen Korrekturfaktor, um leitende Booms und isolierende gleichermaßen verwenden zu können?

Gruß
Okke
Moin,

ich habe ja nicht wirklich Ahnung vom Antennenbau, aber ich glaube leitend / nichtleitend macht nur einen Unterschied wenn die Elemente durch den Boom gesteckt werden - also auch Kontakt haben. Durch die gedruckten Halter sind die Elemente ca. 10mm vom Boom entfernt, wahrscheinlich reicht das schon. Das die Antennen einigermaßen funktionieren sieht man ja im GRAVES - Live Thread ;)
Ich denke das größere Problem ist, dass ich doppelt so weit von GRAVES entfernt bin wie die anderen.
 
Moin,

jou, schon klar. Und bei den komerziellen funktionierts ja auch so. Kann sein, daß der 90°-Winkel so dominant ist, daß das Material wirklich wurschd ist. Oder es gibt eben einen Korrekturfaktor, der das berücksichtigt, wenn es einen Einfluß gibt.

Ein wesentlicher Unterschied besteht noch zw CFK und Metall: Metallrohr in einem Stück ist ein homogenes Stück Material mit L=klein, C=klein; R=klein. Bei Kohlefaser(bündel)n ist das Gegenteil der Fall: L=groß, C=sehr groß, R=gehtso (Multi-Ohm, aber noch nicht k-Ohm). Eine Kombi aus R, L und C ist HF-technisch immer irgendwie signifikant. Auch wenn es nicht galvanisch verbunden ist. Kapazitiv hingegen ist es immer irgendwie verbunden, egal wie gut der Isolator dazwischen ist.

Kann sein, daß das übertriebene Vorsicht ist. Mit CFK-Strukturen hab ich halt so meine Erfahrungen in Bezug auf statischer Aufladung durch Luftreibung, inwiefern CFK für mich elektrisch signifikante Eigenschaften hat, die von Abschaltung von Turbinen im Flug bis zum Absturz durch Verbindungsausfall reichen. Daher meine Vorsicht.

Inwiefern das HF-mäßig eine Rolle spült, mögen die Erfahrenen mal ein Statement dazu abgeben ;)

Gruß
Okke
 
Hi Jörg,

wenn du mit der Empfangsleistung nicht zufrieden bist, also, wenn naheliegendere Dinge (Einhaltung der Geometrie) ausgeschlossen werden können, wäre es zumindest ein Ansatzpunkt, dem man mal ins Auge fassen könnte :)

Große Entfernung: hmm... dann wären mehr Direktoren vllt doch günstiger, weil dein "Sicht"feld ja enger wird? Quasi mehr "Brennweite". Das von GRAVES "beleuchtete" Feld am Himmel ist ja nicht beliebig groß. Mit einem engeren Winkel sollte dann mehr Gewinn drin sein...
Andererseits hast du ja schon Ereignisse beobachten können, funktionieren tuts :cool:
Es ginge also nur um das "mehr davon!"

Grüße
Okke
 
Hallo Okke,

nein, nein unzufrieden bin ich nicht. Es klappt sogar erheblich besser als erwartet. Zumal der finanzielle Aufwand bisher etwa bei 100 Euro lag :cool:

Wenn man allerdings die Ergebnisse von Andreas oder Eberhard mit meinen vergleicht sieht man, dass es noch Luft nach oben gibt. Und genau da versuche ich anzusetzen ;)
Der nächste Schritt wäre dann automatisiert Daten auf meine Webseite hochzuladen - am liebsten über den Raspberry. Aber das ist noch ein weiter Weg.
 
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