Stromversorgung Canon 6d

Reinhard65

Aktives Mitglied
Vielleicht ist dieser Hinweis für Jemanden hilfreich.
Ich nutze ein Canon 6 da. Seit mehreren Jahren mit einer 220 Volt Stromversorgung. Also Akku Dummy plus Netzteil.
Mittlerweile habe ich bei meiner Ausrüstung alle Netzteile verbannt und nutze eine Revolt Lithium Power bank. Da kann ich die Canon über das 220 Volt Netzteil anschließen, was aber Blödsinn ist. Ich habe mir ein einstellbares Konverter Netzteil von Hama für 18 Euro gekauft. Das reduziert die 12 Volt einer der Ausgänge der Revolt Batterie unter anderem auf 7,5 Volt. Damit in den Akku Dummy und die Canon arbeitet einwandfrei.
Mir war aufgefallen, das die Canon Akkus bei voller Ladung ca 7,5 Volt abgeben. Es sollten 7,2 Volt sein.
Wenn ich so bei einigen Händlern nachsehe werden vergleichbate Lösungen für ca. 100 Euro angeboten.
Das hat mich erstaunt und zum schreiben dieser Nachricht motiviert. Es ist natürlich eines jeden Nutzer Risiko diesem Tip zu folgen.
Meine Canon 6 D funktioniert stundenlang ohne zu klagen bei dieser Stromversorgung.
Beste Grüße
Reinhard
 
Ich benutze eine Dummy-Batterie, eine 3m USB-Verlängerung und eine Powerbank für meine Canon 2000Da.
Hatte da echt Probleme und bin froh, dass das jetzt funktioniert.

Hier mal meine Erfahrungen:
Die meisten Wandler der Dummy-Batterien brauchen 5V und 3A (!!!), ansonsten geht die Kamera erst garnicht an oder beim Betätigen des Auslösers einfach aus.
Außerdem sind die USB 3.0-Verlängerungen von den Amazon-Basics für die Spannungsversorgung nicht geeignet. Die benötigten Pins im männlichen Stecker haben nur Kontakt, wenn man den Stecker nach dem vollständigen Einführen wieder 1mm herauszieht. Eine Art Wackelkontakt den ich bei allen meiner Kabel feststellen konnte. Die USB 2.0-Verlängerungen haben das Problem nicht.
 
Hallo in die Runde,

glücklicherweise habe ich eure Probleme mit meiner EOS 750DA nicht, dafür aber ein viel schwerwiegenderes...
Auch ich arbeite mit einem Akku-Dummy. Die Stromquelle spielt dabei keine Rolle. Das Problem ist der Dummy. Leider ist es nämlich so, dass sich - warum auch immer - der Dummy in der Kamera erwärmt. Die Wärme überträgt sich auf das Innere der Kamera, was genau das Gegenteil von dem ist was man will. Jetzt sagt Frank Sackenheim in einem seiner Videos, dass eine gekühlte Astrokamera nur unter einem extrem dunklen Himmel wirklich Sinn macht und ohnehin auch nur im Sommer. Allerdings das Gegenteil, nämlich eine eingebaute Heizung, braucht niemand. Und schon gar nicht im Sommer. Habt ihr das Problem auch? Habt ihr es sinnvoll gelöst? Einige Anfragen bei Händlern haben ergeben, dass es egal ist, wo der Dummy herkommt. Ob direkt von Canon, einem der Nobelhersteller oder eben vom Chinesen. Das Problem scheint das System selbst zu sein.

Viele Grüße,
Uwe
 
Die Canon-Kameras werden halt im Dauerbetrieb warm. Das hat wenig mit dem Akkudummy zu tun. 12° über Umgebungstemperatur sind der Normalfall. Mag sein das der Akku-Dummy einen internen Spannungsregler verbaut hat mit dem das Problem dann noch etwas verschärft wird. Das müsste man reduzieren können wenn die Eingangsspannung am Akkudummy möglichst nur knapp über der Ausgangsspannung des Akkudummies liegt. Ansonsten könnte man versuchen den Dummy aufzuschrauben und die enthaltene Regelung nach draußen zu verbannen. Wäre halt etwas Bastelarbeit.

Das reine Sensorrauschen wird aber - insbesondere bei eher durchschnittlichem Himmel und sinnvollen Belichtungszeiten - ohnehin vom Photonenrauschen des Himmelshintergrunds überstrahlt und spielt dann selbst mit einer warmen DSLR keine sooo große Rolle mehr. Sinnvollste Gegenmaßnahme: Mehr Lights aufnehmen und Stacken - das verbessert das Signal-Rauschverhältnis.

Aber da liegt halt auch das Hauptproblem bei den DSLRs: Die Chiptemperatur ist einfach nicht konstant und - vor Allem - nicht reproduzierbar. Damit machen Darks dann halt wenig Sinn weil man sie eh nicht mit der selben Sensortemperatur wie die Lights aufnehmen kann. Und am Anfang einer Session ist der Sensor zudem meist noch kühler als am Ende (dagegen hilft vor der Session die Kamera eine Zeit lang im Live-View laufen lassen damit die Kamera auf "Betriebstemperatur" kommt).

Aber DAS ist dann auch der gräßte Vorteil der gekühlten Astrokameras: Die Temperatur lässt sich kontrollieren. Darks und Lights können damit bei der selben Temperatur gemacht werden - und dann machen sie auch Sinn. Außerdem sind aktuelle, gekühlte Kameras halt deutlich lichtempfindlicher als eine DSLR.

Ciao, Udo
 
Ich nutze seit vielen Jahren verschiedene Canon mit Dummies. Die Dummies sind noch nie warmgeworden. Meine Dummies sind reine Anschlussstecker. Die Spannung wird vom Netzteil bereitgestellt. Natürlich werden die Kameras warm.
beste Grüße
Reinhard
 
Hallo Udo, Deine Ausführungen sind sehr aufschlussreich. Vielen Dank. Die Idee, das Netzteil etwas zu drosseln und den Dummy mal zu zerlegen, hatte ich auch schon und werde das wohl auch mal machen. Und wegen dem, was Du weiter ausführst, mache ich auch nur Flats. Damit komme ich einigermaßen klar - auf jeden Fall für meine (bescheidenen) Ansprüche.

Hallo Reinhard, vielleicht ist es tatsächlich nicht der Dummy, der warm wird. Auf jeden Fall wird aber der Bereich der Kamera warm, in dem sich der Dummy befindet.

Viele Grüße,
Uwe
 
Mir war aufgefallen, das die Canon Akkus bei voller Ladung ca 7,5 Volt abgeben. Es sollten 7,2 Volt sein.
Hallo Reinhard,
völlig korrekte Spannungen, die Ladeschlussspannung bei Li Ion liegt je nach Ausführung bei 4,1 bis 4,2 pro Zelle. Wenn dein Akku frisch aus dem Ladegerät kommt kann dieser bis zu 8,4 V haben, diese haben allerdings beim Entladen nicht lange Bestand.
Die Nennspannung liegt bei 2S von 7,2 bis 7,4 V. Selbst die 7,5V sind völlig im Rahmen.
 
Hallo zusammen, ich klinke mich hier mal mit einer verwandten Frage ein und hoffe, das ist in Ordnung.

Ich suche gerade nach einer Dummy-Lösung für meine Canon M100 mit LP-E12-Akku. Für meine Setups benutze ich die 20k-Powerbanks von varta und würde die auch gerne, wenn möglich, für die Versorgung der M100 nutzen.
Auf amazon finde ich diesen Dummy, der in der USB-A-Version auch ausreichend gute Bewertungen erhalten hat um mich glauben zu lassen, dass er funktioniert. Dort steht, dass die Powerbank minimal 2,4A, besser 3A liefern soll. Meine Powerbank gibt über USB-C 3,0A, das sollte nach meinem Verständnis also reichen.

Aber: In der Produktbeschreibung des Dummys auf der Herstellerseite steht:
"The power of the mobile phone PD charger must be between 18W -65W, The camera can start normally. Only support 18W 30W 45W 60W 65W PD"

Obwohl es dabei nicht um Powerbanks geht, sondern um Netzteile, verunsichert mich das etwas. Nach meiner Rechnung ist 3A mal 5V = 15 Watt. Weshalb also diese Anforderung nach mindestens 18W? :unsure: Oder anders gefragt: Seht ihr ein Problem mit diesem Dummy in Kombination mit meiner Powerbank?

Danke euch schon mal.
 
Moin,

das Problem ist, dass das ein Stepup-Wandler ist, der was die Stromaufnahme angeht weit jenseits der USB-Spezifikation liegt, denn die Kamera nimmt Peak ca. 1,5 - 2A auf (meine M zumindest, wenngleich sehr kurzzeitig) und wenn ich jetzt rechne 8,4V/5V=1,68 -> 1,68x2=3,36A (deswegen "better 4") in der eher abschreckend üblen Beschreibung ist das an der Grenze. Der Strom erhöht sich ja um den Spannungsfaktor beim "Hochsetzsteller".

Für den Dauerstrombedarf reicht das aus, wenn ausreichend Kapazität vorhanden ist dürfte es auch im Auslösemoment reichen, aber das ist schwierig zu sagen.

In dem Datenblatt geht es darum, dass die davon ausgehen, dass die USB-Anschlüsse von einem Steckerlader vom Smarphone kommen und man soll auf keinen Fall parallel andere Geräte am gleichen Ladegerät parallel betreiben. Das ist sinnig, da sich die verschiedenen Geräte gegenseitig stören können. Und wenn - was ich vermute - der Hochsetzsteller dank einfachster Ausführung (=billig, da keine teuren Netzfilterkomponenten) Rückwirkungen hat wäre das möglicherweise für andere oder auch das eigene Gerät tödlich, wenn die Geräte z.B. in Resonnanz geraten. Das ist für den Betrieb an einer natürlich genau so gültig, also keine anderen elektronischen Geräte gleichzeitig!

Die Powerbank sollte an einem USB-Anschluß eben 4A abgeben können, notfalls gegabeltes Kabel verwenden!

Die angegebene Powerbank hat 20.000mAh Kapazität = 20Ah, bei sagen wir mal im Mittel 3 A Entnahme reicht das für ca. 20/3=6,66h wenn Du nichts anderes anschließt. Würde ich wegen dem Hochsetzsteller aber sowieso nicht.

CS
Jörg
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Jörg. Der 850Ah-Akku reicht maximal 3 Stunden. Würde für mich bedeuten, dass im Mittel ca. 0,3A gezogen werden.
Wenn deine M maximal 2A aufnimmt, kann man dann nicht davon ausgehen, dass die M100 das auch in etwa tut? Oder weshalb gehst du von 3A mittlere Entnahme aus?

Die Spannung des Akkus ist übrigens 7,4V. Bei deiner Rechnung komme ich dann genau auf 3A.

Im varta-Manual steht:
OUTPUT Power max. (shared): 15W
Daraus würde ich schließen, dass 3A über alle Ports das Maximum ist.
 
Moin,

2A x Spannungsfaktor. Bei 7,4V ist es dann etwas weniger als 3A. Es geht ja nicht um den Dauerstrom sondern den Peak bei der Verschluß-Betätigung, wenn die Spannung da nicht hält kommt ein Fehler und die Kamera hängt (bei der M, da reicht der Standardakku ca. für 1,5h eff. Belichtungszeit).

Was den Akku angeht sehe ich das genau so. 15/5=3, einfache Sache.

CS Jörg
 
Danke @Optikus , ich blicke jetzt besser durch. Ich habe das Ding jetzt bestellt und probiere es mal aus. Der Härtetest wird sicherlich die Reihenaufnahme bei der Flats-Erstellung sein :)
Dass der Akku bei der M nur so kurz hält schockiert mich doch etwas... Das ist wirklich wenig.
 
Moin,

na ja, das war die erste "M" - vielleicht brauchte es ein paar Typen um sich "einzuschießen"... Ich nutze die ja auch am Tage, da merkt man nichts davon, der Akku hält bei mir mehrere Tage auch wenn ich im Geschäft viel fotogarfiere.

CS
Jörg
 
Hi@finkenwerder, Deine Kamera benötigt etwas über 7 volt. Deine Varta Powerbank lädt mit 5 Volt. Also max. 15 W. Für dein Akku benötigst Du aber mind 18 Watt.
Ich denke das wird mit dem Varta Akku so nicht funktionieren.
CS Reinhard
 
Nach meiner Rechnung ist 3A mal 5V = 15 Watt.
Du musst mit 5,2v rechnen, aber das ist nur kleinkkrämerei.

Ich benutze einen USB Dummy für LP-E10. Also für die EOS 1200D und 2000D.

Ich habe eine 20.000 mAh Powerbank von
RAVPOWER. Die hat 2x 2,4A Ports, aber nur max. 3,2A gesamt Abnahme.

Ich betreibe damit die jeweilige EOS und die Objektivheizung gleichzeitig.
Ich hatte noch nie Aussetzer.
Und die Bank hält locker eine 10 Std Nacht durch.
Bei meinem Adapter stand aber auch nur 2,1A Ladestrom.

Der original Akku hat 7,4V 850mAh.

Gruß Markus
 
So, ich kann auflösen: Es funktioniert nicht. Die rote LED des Step Up leuchtet nicht, wenn ich das Teil an die Powerbank anschließe. Die Kamera schaltet nicht ein. Beim mitgelieferten Netzteil leuchtet die LED, ich habe es an der Kamera aber nicht ausprobiert da es mir ohnehin nichts bringen würde.
Interessant finde ich, dass das Netzteil ebenfalls 3A ausgibt. Genau wie meine Powerbank :unsure: Weird.
 
Du kannst das mit einem echten Stepup Wandler lösen. Also aus 5 Volt eine höhere Voltzahl herstellen. Es gibt viele Angebote . Du musst halt den passenden finden.
CS Reinhard
 
Es kann auch sein, das die Powerbank einmal aktiviert werden muss wenn die kamera einschaltet.

Ist bei mir auch so, weil stepup Wandler zu stark gedämpft ist.

Also stecker rein.
Knöpfchen an der Powerbank drücken, Kamera einschalten.
Danach läuft's durch.

Da die Powerbank genug Kapazität hat,
Habe ich in der Kamera die Funktion "abschalten bei Inaktivität" auf "Nie" gestellt.
 
Bei meiner 10000er Powerbank kann ich meine Canon Kameras auch nicht betreiben, weil die Stromabnahme zu gering ist. Ist ein weiterer Verbraucher dran, geht es. Nehme ich die kleineren, mit 2200mAh, gehts einwandfrei.
Mittlerweile nutze ich aber auch ein Dummyakku mit USB Anschluss und Netzstecker in der Kamera.
 
So, ich kann auflösen: Es funktioniert nicht. Die rote LED des Step Up leuchtet nicht, wenn ich das Teil an die Powerbank anschließe. Die Kamera schaltet nicht ein. Beim mitgelieferten Netzteil leuchtet die LED, ich habe es an der Kamera aber nicht ausprobiert da es mir ohnehin nichts bringen würde.
Interessant finde ich, dass das Netzteil ebenfalls 3A ausgibt. Genau wie meine Powerbank :unsure: Weird.
Wie nachgängig beschrieben - Mindestlast nicht erreicht. USB stellt normalerweise nur dann Spannung zur Verfügung, wenn ein Gerät angeschlossen ist. Siehe oben.

CS
Jörg
 
Kleines Update: Ich habe mir eine Powerbank "Anker 523" gekauft. Mit ihr funktioniert die Kombination aus Canon M100 und Raeisusp Akkuy-Dummy. Mit ihren 10.000 mAh sollte sie die Kamera eine komplette Nacht betreiben können.
 
Bin gerade über diesen Beitrag gestolpert und wollte, wenn auch etwas spät, meine Lösung präsentieren.
Vielleicht ist der eine oder andere ja gerade dabei sich einen Akku-Dummy für die Canon EOS Kameras zuzulegen.
Meine Lösung sieht so aus :
Man nehme einen Akku Dummy (z.B. Fotga Voll decodierte LP-E6 Dummy Batterie bei Amazon für € 18,99.-)
und einen Step-Down Converter einstellbar (z.B. Yizhet Step Down Converter LM2596s , 5er Pack für €7,64.-)
Der Converter ist einstellbar in einem weiten Bereich und liefert ausreichend Strom.
Passt auch gerade so in den Dummy. Man muß nur ein wenig umlöten und einen Verschraubungspunkt rausknipsen.
Dauertest ist auch schon bestanden und das schöne dabei ist, das ich alles nur an meinen 12V Verteiler bzw. an de AsiAir anschließen kann ohne zusätzliches Netzteil.
Jetzt macht auch die Canon wieder etwas mehr Spaß bei längeren Sessions.

LG,
Franz
 

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