astro_ebi
Ist wirklich alles kein Hexenwerk. Bei solchen Dingen stellt sich mir immer nur EINE Frage : Wie ist das Problem wirklich zu lösen...
Und jede Drehung in Gewinden oder sonstwelchen rotationssymmetrischen Anordnungen ineinandergreifender Teile, egal aus was für Material, ist eine mechanische Sperre das Einzige, das wirklich und dauerhaft hilft.
Nun gehe ich auch länger schon mit derlei Sachen um, weiß also, was ich tu, und tu es mit gutem Gewissen
Es soll ein bestimmtes Ergebnis dabei herauskommen... also ist der Weg nicht das Ziel, aber das Ziel zeigt (fast) nur einen wirklich gangbaren Weg. Und so mache ich mich dann daran, das Ziel zu erreichen mit den einzig logischen Steps an Material, Maschinen und Technik.
Klar, beim ACF funktioniert der Hyperstar nicht, darum ging es ja auch gar nicht. Nur eben, daß es eine Möglichkeit gibt, den Sekundär mitsamt Fassung in der Schmidtplatte zu arretieren... da ist es egal, ob normaler SC oder eben ACF, das Ergebnis soll das Gleiche sein.
So ist bei meinem LX10 das gesamte System auch wieder rückbaubar, aber warum ? Der Sekundär soll, so oder so, seine Position nicht verändern, und das hab ich erreicht, ein für allemal ! Wenn der Hyperstar nicht montiert ist, sieht der SC aus wie jeder andere, nur eben daß die Sekundär-Spiegel-Halterung nicht aus Plastik ist, das mit der Zeit brüchig wird (schon aufgeplatze Teile gesehen, da auf der Fläche, wo eben die drei Schrauben zum Kollimieren sitzen. Die Aluminium-Platte, auf die der Spiegel geklebt ist, wird nur durch diese 3 Schrauben fest auf den Decke gezogen, auf einen klitzekleinen Punkt, auf dem der dann kippeln kann zum Einstellen. Jede Zuglraft einer der Schrauben drückt mächtig auf das Plastik-Teil. Klar, lösen von zwei anderen Schrauben geht auch, aber dann wird es wieder labil, weil die kinetische Spannung fehlt, den Sekundär fest in seiner Position zu halten.
Und warum fragwürdig ? Ein Celestron kann doch auch umgebaut werden ? Warum also nicht ein Meade mit gleichen Werten, fast identischen Abständen und Oberflächen-Radien. Nur daß eben beim Meade durch seine etwas größere Sekundär-Halterung... davon abhängig natürlich auch die größere Öffnung in der Schmidt-Platte... für gebau den Lichtkegel sorgt, der den Hyperstar ereichen kann. Beim Celestron mit seinem etwas kleineren Sekundär, damit auch kleinerer Fassung, erreichen die Randbereiche des Hauptspiegels die optischen Elemente des Hyperstars nicht. Ebensowenig wir beim RASA der Hauptspiegel voll ausgenutzt werden kann, erst recht nicht bei dem längeren Tubus und gleichem Spiegel-Radius verglichen mit dem normalen HD Edge z.B..
Ich mag halt Celestron nicht... deshalb kommt mir da keiner von ins Haus... Aber den Starizona wollte ich unbeding nutzen können... ergo Selbstbau der entsprechenden Einrichtung, die ebenso aus 4 Teilen besteht wie beim Fastar !
Klar, der Sekundär hat nichts auszuhalten... darf sich aber dennoch auf keinen Fall drehen... das ist für mich Grundlage jeden optischen Systemes.
Und wenn man da Teile ab- und wieder dranschrauben will, muß die Halterung verdreh-sicher sein... genau das hab ich erreicht, mehr ist nicht wichtig.
Ich zerlege jede Optik, wenn es etwas zu verbessern gilt, immer zugunsten eines besseren Systems, und sei es "nur" kosmetisch aufgewertet. Die Arbeit mach ich mir, und ich hatte noch niemanden, der sich negativ darüber äußern konnte
Bilder hab ich keine (mehr), die sind alle wieder gelöscht, da war ich noch nicht bei astroniomie.de, es bestand also kein Bedarf daran, die Bilder zu teilen.
Ich kann aber gerne ein paar Pics machen, und sei es nur, um zu "beweisen" daß ich es gemacht hab... komplett selbst, mitsamt Eloxierung und allem.
Meine Werkstatt läßt inzwischen derlei und Weiteres zu ! Vielleicht werde ich die Teile noch pulverbeschichten, sind dann angenehmer zu halten und nicht so kratz-empfindlich.
Vor einiger Zeit hab ich mal ein Firstlight machen können bei ein paar Sternen, die hier echt selten sind. Seeing war Mist, feuchte Luft, grad Wega, Deneb und Altair waren zu sehen neben ein paar anderen. Das Bild auf der Sony QX1 war sehr gut und sauber, klitzekleine scharfe Punkte bis in die Ecken. Nur die ungenügend genaue Ausrichtung sieht man natürlich auch schon nach 10 Sekunden. Hab vom Balkon aus leider keine Sicht auf Polaris...
Mehr als APS-C geht eh nicht beim 8" Hyperstar. Aber es funktioniert ! Dieses eine Bild hab ich wohl noch, glaub ich... müßte mal kucken. 10 Sekunden in den Cygnus hineingehalten, völlig unbearbeitet ob des langsamen Versatzes mangelhafter Nordung.
Grad bei CN (cloudynights, nicht China
) sind allerhand Leute am Kakeln gewesen, ob irgendjemand schon mal probiert hat, das Hyperstar-System an einem Meda zu testen, weil es für den 8" Meade kein explizites Modell gibt, wohl aber für 10", 12", und ich meine sogar 14" ! Alle anderen mit 8-Zöllern werden sich sicher nicht ein Celestron kaufen, nur um den Hyperstar benutzen zukönnen... und das Meade dann loswerden wollen, weils "über" ist. Ich auch nicht ! Deshalb genau dieser meine Weg ! Das gilt, wie gehabt, natürlich nur für mich und meinen Anspruch, mit eben meiner Werkstatt und allem. Die Realisierung eines solchen Vorhabens stand beinmir lange schon an, dann hab ich´s endlich gemacht (nachdem eine neue Drehmaschine ins Haus kam). Es hat sich wohl niemand sonst daran versucht... Ich zumindest hab ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann.
Ich mach mal ein paar Bilder... um die Vorstellungskraft anzutreiben
Gruß
Helge