Auf dem Pfad der Neugier...Kauf eines Revue 153/1300 Kat. Newton...und am Ende? Freude oder Trauer ?

Hallo,

Das Kollimieren geht auch nicht so gut, da das Linsenelement den Justierlaser auf ca. 10mm Durchmesser oval auffächert.
Dann nimm das Linsenelement doch zur Justage raus. Das ist ja nur in das Auszugsrohr eingeschraubt. Dafür musst Du dann zwar ein bisschen Basteln und den Okularauszug zerlegen, aber dafür musst Du nicht die Frontscheibe ausbauen.

Beste Grüße und klare Nächte
Frank
 
Wenn das Eingangsfenster keine optischen Einbußen bringt, eignet es sich wunderbar, um einen klassischen 150er Newton auf „geschlossenes“ und „spikefreies“ und potentiell obstruktionsarmes System umzurüsten. Ist das ein Gedanke?
 
Hallo,

ja, ich bin mir sicher, dass das Gerät einen Kugelspiegel hat. Ich habe das gleiche, das ist mir vor Jahren zugelaufen. Es wurde auch eine Weile auf einer Dobson Montierung und an einer Giro zum Beobachten benutzt. Bei mir ist die Justierung in Ordnung; am Stern und mit viel Geduld ist das hinzukriegen, mal eben schnell geht da nicht. In Auflösung und Kontrast kommt der Kat nicht an einen 6" f8 Newton heran. Bei sich ändernden Temperaturen muss man außerdem laufend nachfokusieren. In der Dobson Montierung ruht stattdessen jetzt ein 150/750 Vixen, der ist ähnlich lang und benutzungsfreundlicher.
In die Tonne würde ich den Kat aber nicht werfen. Er tut halt, was er kann.

CS Gerhard
 
darum wollte ich ja das Linsenelement ausbauen. Oder was meintest du?
ich meinte, bevor ich den Towa verkaufen oder hergeben würde, würde ich das komplette Frontelement des Towa mit Glasplatte und Fangspiegel ausbauen und auf einen anderen normalen 150er Newton mit Parabolspiegel draufsetzen. Das ergäbe dann einen neuen geschlossenen, spikefreien und gegebenenfalls obstruktionsarmen „echten“ Newton.

Der Okularauszug des Towa mit dem Linsenelement würde im alten Gehäuse ungenutzt zurückbleiben.
 
Hallo,

das ist sicher machbar. Du musst aber schauen, dass der Fangspiegel für den Strahlengang groß genug ist, sonst geht dir ein Teil des Lichts verloren.

CS Gerhard
 
ich meinte, bevor ich den Towa verkaufen oder hergeben würde, würde ich das komplette Frontelement des Towa mit Glasplatte und Fangspiegel ausbauen und auf einen anderen normalen 150er Newton mit Parabolspiegel draufsetzen. Das ergäbe dann einen neuen geschlossenen, spikefreien und gegebenenfalls obstruktionsarmen „echten“ Newton.
Die Idee kling interessant. Zumindest hätte man einen 1a Staubschutz für den Hauptspiegel. Ich habe noch einen TS-Optics in 150mm glaube 900mm Brennweite. Leider passt die Planglasscheibe dort nicht ohne weitere Anpassungen. Und obwohl die Idee schon cool ist wäre mir die Ballstellei zu viel :)

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Ich hätte vielleicht Interesse. Kannst du herausfinden, welchen Durchmesser die Bohrung in der Glasplatte hat? Ein Ausbau wäre nicht nötig, einigermaßen genau durch Draufsicht gemessen. Danke
Die Fangspiegeleinheit ist ca. 50mm im Durchmesser. Ich vermute mal, dass die Bohrung nur ca. 3 -4 mm beträgt und die beiden Teile auf der Glasplatte aufliegen. Um das genau zu sagen, müsste ich die Frontteile mal auseinander nehmen. Der Fangspiegel ist, finde ich, übertrieben groß.

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Wenn man nur die Glasplatte inklusive Fassung und ohne die Fangspiegeleinheit nähme und fände eine Bohrung von sagen wir 46mm Durchmesser vor, dann käme man bestenfalls auf eine rechnerische Obstruktion von ~30%. Für einen 150er Newton. Das wäre mir nicht genug, weil ich beim Newton 25% anstrebe. Für mich rechtfertigten 30% keinen Umbau und Neuaufbau in einem neuen Tubus, der dann ein geschlossenes System wäre.

Besten Dank für deine Messung. Dennoch, jedes Instrument hat seinen Himmel, das Towa im Originalzustand sicher auch.

Kommt ja auch drauf an, wie man das Instrument nutzen möchte. Jedenfalls gibts (rechnerisch) Brennweite und 150er Auflösung.
 
Moinsen, holen wir den Thread mal wieder aus dem Tiefschlaf ...
hab gestern auch so einen Towa CT-75 ("Revue") 153/1300er mal zum Spielen angelandet ... den ohne Glasfenster vor mit dem Linsenelement im Auszug. Nach Reinigung und sowas wie Justage dann mal an den Mond - das Bild ist schlicht unbrauchbar (18er Kellner). Wie habt Ihr Euren Towa 153er ein wenigstens halbwegs brauchbares Bild entlocken können?

Ne Herausforderung ist der auf jeden Fall alle Male ...

Greetzles Hannes
 

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Hallo Hannes,

Du hast schon einen mit Spinne, da kann ich nicht ganz so viel zu sagen, mein 114er hat die Glasplatte. Justieren am Stern ist unerläßlich, mit dem Korrektor, sonst geht gar nix. Ist mühsam, am besten mit dem Concenter erstmal schauen ob der FS auf der Achse ist, dann HS dran nehmen, im Grunde wie üblich. Finalisieren am Stern.

Bei meinem ist die Mechanik noch relativ gut, alles Metall. Da klappt die Justage ziemlich gut. Übermäßige Ergebnisse darfst Du allerdings so oder so nicht erwarten, aber Mond geht mit meinem recht gut. Man muss die Vergrößerung klein halten und die mitgelieferten Okulare kann man getrost vergessen. Ich hoffe Deiner hat schon einen 1.25''-Auszug...

Je neuer die Teile sind, um so mieser die Qualität.

CS
Jörg
 
Hallo, lassen Sie mich etwas von mir hinzufügen. Ich sammle gerne alte japanische Refraktoren, habe mich aber nie getraut, ein Spiegelteleskop zu kaufen - insbesondere ein katadioptrisches mit eingebauter Barlow-Linse, das bis heute ein Vorbote billiger "Kaufhaus-Teleskop"-Ausrüstung ist.

Es lohnt sich, sich daran zu erinnern, wie der Erfolg der japanischen Optik auf den Weltmärkten entstand. Neben einem geschickt geführten, konsequenten Marketing ("JTII" etc.) erwies sich als Schlüssel die Fähigkeit, qualitativ hochwertige Achromate zu einem Preis herzustellen, zu dem westliche Hersteller sie nicht anbieten konnten. Und das war's - alles andere, also Montierungen, Stative etc., fiel durch nichts Besonderes auf, um nicht zu sagen, dass sie schlecht waren - was besonders für Stative gilt. Ihre oft tragische Qualität (auch wenn es um unselektiertes, ungewürztes Material geht) ist umso erschreckender, weil wir Japan normalerweise mit einem Ort in Verbindung bringen, an dem Holz hoch angesehen ist. Es sei auch daran erinnert, dass der Slogan „Japanische Technik“, der heute Respekt einflößt, noch in den 1950er Jahren völlig gegensätzliche Reaktionen hervorrief und der Slogan „Japanisches Auto“ für schallendes Gelächter sorgte.

Mein Punkt ist, dass nicht alles, was mit dem „JAPAN“-Aufkleber versehen ist, die Qualität repräsentieren muss, die man heute mit klassischen japanischen Achromaten verbindet, und unter den Produkten angesehener Optikhersteller finden wir auch Beispiele für Schrott, gewöhnliche Blindgänger und oft auch Inkompetenz und Gedankenlosigkeit hinsichtlich Konstruktion und Design . Wer versucht hat, das Unitron 114 Stativ stabil aufzustellen, weiß wovon ich spreche :) Ich weiß nicht, ob diese Kommentare auf Spiegelteleskope von Herstellern wie Towa zutreffen, aber ich habe mich nie getraut, ihnen nur wegen der Anwesenheit von zu vertrauen den Buchstaben T in einem Kreis auf dem Etikett...
 
Hallo,
wie sieht es denn mit dem alten VIXEN Newton 200-1000 aus?
Hat damit Jemand Erfahrungen? Es hat ja noch diesen Schlitten zur Fokussierung.
Gruss
Michael
 

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Hallo Hannes,

Ich hatte mein Exemplar des Towa 153/1300 damals innen mit Veloursfolie ausgekleidet und eine Mittenmarkierung auf den Hauptspiegel angebracht… dieser ist ja nicht justierbar (war zumindest bei meinem so)… aber mit dem Barlowelement im OAZ dann justiert.

Dank der Nachführung in einer Achse ging Mond oder auch Orionnebel eigentlich ganz gut, wenn mal der Fokus gefunden war…und meiner hat auf dem beigefügten Stativ ganz ordentlich gezittert, das war nicht so leicht und wurde schwieriger mit höherer Vergrößerung.

Da ich keine modernen, hochpreisigen Okulare habe, kamen zum Teleskop „passende“ 1,25“ Okulare zum Einsatz, der OAZ hat ja eine 1,25“ Aufnahme… Kellner, Orthos, Meade MA‘s …aus Japan… was der Okularkoffer halt so vorhält.

Habe auch nie am Stern justiert, da das aus meiner Sicht bei einem nicht justierbaren Hauptspiegel keinen Sinn macht.

Bin auch etwas überrascht, dass Du Dir so ein Teil abgelacht hast…bei all den coolen anderen Spielsachen wie Schiefspiegler und Zeiss und Jaeger … hast Du gerade Urlaub und die Freizeitverzweiflung war so groß ? :cool: ;)

Beste Grüße und klare Nächte in den Süden der Republik
Frank
 
Hallo Interessengemeinschaft,

Ich hab mich hier angemeldet weil ich schon vor dem Kauf von dem 153mm Revue hier mal gestöbert hatte, zufälligerweise ist mein Vortexter der Verkäufer :) ( Hi Hannes ), gefunden hab ich den Tube aber nicht hier.

Den Tubus hab ich erst mal ausgebeult weil er wohl mal umgefallen war, da mir die Position von der Sucherhalterplatte nicht gefallen hat hab ich diese kurzerhand umgesetzt.

Der Spiegel hat noch ein Bad genommen und der Montagering für den Spiegel hab ich überarbeitet damit man ihn Drei Punkt mäßig verstellen kann denn ich hab beim einstecken des Lesers gesehen dass das ein Must Have ist.

Als Einstellschrauben kommen bei mir an dieser Stelle spitze Schrauben zum Einsatz und da ich die Position dieser Gewindelöcher auf einfache Art und Weise ermittelt habe wurde die Roten Maskierungen nach dem Zentrieren wie erstmaligen einpressen (Noch ohne eingelegten HS ) der Spitzen ins gegenmaterial nötig.

Ich will mit den spitzen Stellschrauben auch vermeiden das die Einbaulage jemals eine andre ist als die welche ich vorgegeben habe.

Den eigentlichen Gegenspiegelhalter hab ich auf der Rückseite erst mal Plangedreht um die Pressmarken der Kreuzschlitzschrauben los zu werden, an so stellen kommen bei mir nur Inbusschrauben mit balliger Pressfläche zum Einsatz, dabei ist mir aufgefallen das sich der Spiegel locker in seiner Fassung hin und her verschieben lässt.

Der vorderen Haltespange hab ich erst mal ein stück Schrumpfschlauch verpasst damit der Stahl nicht auf dem Spiegel zum erliegen kommt, danach kamen noch zwei Tropfen UVA Kleber rechts und links in den Spalt wie aushärten, UV Kleber weil der halt auch nicht ausdampft beim Härten.

Den OAZ hab ich zum Tubus hin mit weichen Gummi unterlegt um diesen bei bedarf ein wenig ( wie im sinne des HS ) im Winkel zu verändern.

Nachdem der Zusammenbau wieder abgeschlossen war hab ich mich ans Justieren gemacht, erst mit dem blanken Auge dann mit Laser, der Spiegel hat so kein ersichtliches Zentrum aber so ziemlich genau in der Mitte erscheint unter Verwendung vom Laser ein fast Fluoreszierende keiner Punkt an dem ich mich gehalten habe.

Die Barowlinse hatte ich dabei entnommen auch wenn die Linse aus dem gefächerten Strahl wieder einen Dot auf der 45° schräge meins Leserhalters macht.

Ich hab mein Möglichstes gegeben um wie sagt ihr doch gleich ( Altes Schätzchen ) wieder ein vernünftiges Bild abzufordern, es werden aber noch paar Tage vergehen denn ich hab für den Tubus ( noch ) keinen Unterbau.

Der Unterbau bin ich noch am bauen und das ist auch einer der Gründe warum ich mich hier im Forum niederlasse, ich werde bestimmt Anregung suchen wie ich den Motorischen Antrieb ((( RICHTIG ))) umsetzte den von dieser ganzen Ausrichtungsgeschichte hab ich noch keinen Schimmer.

In Planung waren eigentlich beide Achsen mit Stepper unter einem Arduino zu fahren aber ich hab gesehen das man bei richtiger Ausrichtung nicht mehr wie einen stink normalen Bürstenmotor mit höchlichst möglicher Untersetzung braucht, muss dazu allerdings begreifen wie und was.... damit ich es Konstruktiv dann auch richtig umsetzten oder gar noch mein Fett dazu geben kann.

Im Netz hab ich schon einiges gefunden das Brachial einfach gehalten ist.. aber auch bei gleicher Bauart mit recht präzisen Gleitkulissen ausgestattet ist um diesen benötigten Spin zu realisieren damit nur ein Motor arbeiten muss.

Ich weis nicht wohin mich das alles hinführen wird, was Mechanik betrifft so bin ich da eher der Perfektionist bei Low Cost Lösungsauflage.

Es ist lange her das ich mich mit dieser Thematik befasst habe, vor ca. 25 Jahren hab ich schon mal in das ganze reingeschnuppert und das führte soweit dass ich mir einen 400er Sandwitch Spiegel ( Ober wie Unterplatte 20 mm Stark und runde Distanzen ( d 40 X 20 mm über die Mitte verteilt ) selbst geschliffen habe, allerdings ist dieser mir dieser mir aus den Händen geglitten nach dem Ich Wochen damit verbracht vor der Rasierklinge zu liegen um die Parabel richtig hin zu polieren.

Schuld daran das ich wieder Blut gelechzt habe ist mein Nachbar der mir ein altes 76er von Tchibo geschenkt, von Spiegel her ist das Ding jedoch Schrottreif auch wenn ich dem ganzen noch recht gutes entlocken kann ( Schutzschicht ist an manchen stellen durch poliert ) .

Lage rede kurzer sinn... ich wollt mich mal einklinken und werde gerne mit euch meine Erfahrungen teilen.. wie auf Unterstützung hoffen.

Anbei noch paar Bilder vom Entwurf bis hin zur Tube.

Drehlager von 300 mm für 14€ hab ich gestern schon bestellt.

Gruß

Werner

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Moin,

Du weißt, das die "Barlow" ein Korrektor für den Kugelspiegel ist? Das ist quasi Hubble's Brille...

CS Jörg
 
Moin @Porikus,

Danke für diese Eingabe den das ist einer der Springenden Punkte, ich war mir nicht ganz sicher ob der Sinn der Linse nur die Verkürzung der Brennweite dient oder auch ein Korrektiefes verhalten mit sich bringt, der Spiegel wird mit 1300 mm Brennweite angegeben wobei ich mir nicht ganz sicher bin ob Brennpunkt und Weite das gleiche sind.

Mit diesen Hintergedanken hab ich dann auch das Gummi zwischen OAZ und Tub gebracht, ich könnte mir vorstellen das auch das ein wichtiger justierpunkt sein kann.

Das Rohr selbst hat ja nur 600 und bis zum Okular sind es nochmal 150 mm.

Ich weis das ich mir da was Experimentales angelacht habe dessen bin ich mir durchaus bewusst aber ich kann mir nicht vorstellen dass die Japse da früher schon Müll verkauft habe.. also es muss doch mal einigermaßen getaugt haben.

In Planung bei mir ist ohne hin was größeres wenn ich dabei bleibe.. ich sehe das ganze jetzt einfach mal als Zeitvertreib an.

C-yaa Werner
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

die Quelle-Kats waren für damalige Verhältnisse schon gut, später ließ dann mit dem Einzug von immer mehr Plastik die Qualität immer mehr nach. Ich habe zwei kleinere Kats noch aus Metall, die sind durchaus ordentlich. Mit heute aber nicht zu vergleichen.

Die ursprünglich Mal für Towa patentierten Kats haben, wie gesagt, Kugelspiegel kurzer Brennweite und im Okularauszug einen zweilinsigen Korrektor, der bei der Justage drin bleiben muss, sonst wird das nix. Das ist keine Barlow, auch wenn sie brennweitenverlängernd wirkt. Ohne das Teil taugt das Teleskop nur als Raketenwerfer für Silvester oder als Trockenblumen-Vase...

Es gibt die Teleskope mit Planglasplatte vorn als Fangspiegelhalter und später klassisch mit Fangspiegelspinne. Bei den alten Geräten kann man klassisch mit Zug/Druckschrauben justieren, das wurde dann später immer mehr entfeinert bis auf Spielzeugniveau. Anfangs wurde auch in die Montierungen und Stative noch Sorgfalt gelegt, dem Ende zu waren das nur noch zusammen geschmissene Wackeldackel. Irgendwann kamen die Teile wohl auch nicht mehr aus Japan sondern aus anderen Produktionsstätten.

LG Jörg
 
Moin,

sehr nützliche Information die du mir da zukommen lässt.. das heißt also das die Spiegel damals keine Parabel erhalten haben und deswegen der Korrektor ( wie bei Hubel ) rein musste wenn ich das jetzt so richtig deute, es juckt mich gar in den Fingern den Spiegel mal aufzubauen und an der Rasierklinge an zusehen.

Angesichts dieser Tatsache muss das Ding natürlich äußerst genau ausgerichtet werden sonnst kommt verständlicher weise Müll dabei raus, nunja.. ich hab mein bestes gegeben dass alle Punkte einstellbar sind und werde mein Glück versuchen.

Sollte sich das als ein Unterfangen erweisen bleibt mir noch der Weg offen da einen 150er Newton Spiegel aus CN rein zupacken und die Linse zu entfernen, vielleicht muss ich dann noch ein wenig drum rum Basteln was von der vorgegeben Brennweite des neuen Spiegels abhängt.

Ganz für die Katze war das Teil nicht so hab ich zumindest mal eine Base worauf ich aufbauen kann.

Ich werde mich wieder einklinken wenn ich mal den Mond in Okular gesehen habe, allerdings hab ich hier nur billigste Okulare von dem Tchibo Rohr.

Drehlager wird heute morgen geliefert und der Unterbau steht, muss nur noch die Tubus Lager machen.

LG Werner
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Moin,

das ist die Krux dieser Teile.

Towa hatte damals eine Vereinfachung im Sinne, einen aufwändiger herzustellenden Parabolspiegel durch einen Kugelspiegel mit einem Sub-Apertur-Korrrektor im Okularauszug zu ersetzen. Der Wynne (?)-Korrektor ist relativ einfach, man muss aber alles zusammen ausrichten, also Hauptspiegel zu Fangspiegel, Okularauszug zu Fangspiegel und das Ganze dann zusammen. Mit einem Concenter kriegt man das mit Mühe und Geduld hin, dann der Rest am Stern.

Laser allein ist schwierig, es gibt aber diese Projetionssysteme mit denen man vier Punkte in das System projiziert, da kann man dann die Überlagerung zur Einstellung nutzen, sowas habe ich mit für meinen Quelle 114/1000 geliehen, wobei da noch das Problem des kleinen Auszugs (0,965'') zu knacken war. Der läßt sich ja nicht so einfach ersetzen, da dann erstmal der Korrektor wieder zentrisch und an der richtigen Stelle rein muss.

Der Kugelspiegel hat etwa die halbe Brennweite des Gesamtsystems, bei 114er also ca. 500mm, beim 76er ca. 350mm, der Korrektor verdoppelt die Brennweite etwas und beseitigt den Kugelgestaltfehler.

Ein Austausch des Spiegels lohnt nicht, einfacher Blechtubus bei späten Exemplaren meistens auch mieser Qualität. Da würde ich dann eher zu einem richtigen 150er mit modernem Tubus, Spiegelzelle, OAZ usw. raten, die Kat's sind nette Vintage-Spielereien, mehr aber auch nicht.

LG
Jörg
 
Moin,

also der OAZ ist ein 1.25er bei mir hat allerdings einen Adapter auf 0.96 und wie du schon erwähnt hast an den Tubus ist alles Metall.

Mein Lagerring ist eingetroffen und ich muss erst mal Paar Gewinde in die vorhandenen Löcher schneiden, hoffe doch das die Löcher einem Kernloch entsprechen.

Was den Kauf eines fertigen Spiegelteleskop betrifft so spricht das gegen meine Ambition, ich bin ein Maker und will selbst bauen.. dass Ding ist das das ich den Tubus recht günstig erhalten habe ansonsten hätte ich mir einen 10" Spiegelset in CN bestellt.

SAM_5431.JPG
.

Bin dann mal am weiter basteln.......

Cu

Werner
 
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Moin,

nachdem gestern Nachmittag Hochzeit gefeiert wurde und am Abend die Venus mal zu sehen war bin ich raus und hab mal durchs Okular gespiegelt, dabei hab ich nicht schlecht geflucht weil der Sucher noch nicht eingestellt ist.

Nach einigem suchen hatte ich dann endlich mein Ziel gefunden und versuchte den Sucher auszurichten, allerdings schoben sich immer wieder Wolken davor und ich konnte nicht so schnell abschließen.

Von der Lichtstärke bin ich bei einem 20mm Okular schon mal beeindruckt allerdings ist mir das Fokussieren Schweer gefallen weil das Rohr noch keine Ausrichtung Klemmungen oder Motoren hat.. es war so zu sagen der Wackeldackel auf der Ablage.

Nach einer Weile war der Planet dann soweit rüber gewandert das mir eine Laterne in den Weg kam und ich hab wieder eingepackt, im wissen das ich Vorrichtungen brauche um das Rohr auch mal zu Fixieren bin ich dann nochmal rann und hab mir was für die Vertikale einfallen lassen.

Spät in der Nacht BZW am sehr frühen am Morgen war ich dann nochmal bei YouTube zum stöbern wegen der Nachführung und bin da auf was ganz anderes gestoßen.

https://www.youtube.com/watch?v=-6Px3DIFZBk

Eigentlich war ich schon reif fürs Bett aber der Typ hat doch Tatsächlich die gleiche Cam benutzt die ich schon seit 3 Jahren im Schrank habe und welche Staub ansetzt...

Ich hab mir umgehen die Software gezogen und mal einen Versuch gestartet, der erste Befund war.. ok.. Passt gar nicht und ich brauch einen Adapter der gut 50 mm verlängert um den ganzen Spiegel zu sehen.

Heute morgen dann schnell einen gefertigt und hier der erste Schnappschuss.

Erste Aufnahme mit Cam.jpgSAM_5437.JPGSAM_5434.JPGSAM_5435.JPG

Also da muss ich unbedingt nochmal rann wobei ich erst mal Prüfen muss ob der Sensor der Cam mich da nicht eventuell veralbert.

Eile mit Weile.. Ohne das der Spiegel ein Zentrum hat brauch ich Gar nicht anfangen, ich will aber weiter bauen und die Motorisierung abhaken um voran zu kommen.

Im Baumarkt bekam ich die Idee das eine TR2 Spindel eigentlich der ideale Schneckentrieb sein könnte.. damit werde ich jetzt erst mal umhergehen und was versuchen.

Gruß

Werner
 
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Guten morgen,

Ich bin gut voran gekommen, zumindest ist der Unterbau Mechanisch fertig.

Gestern hab ich Paar versuche gemacht wie sensibel die ganze Mechanik ist und was der Spiegel so kann, dabei stellte ich am Linken Rand fest das es Doppelbilder von den Nägeln gab die nicht auf das wackeln oder Luftflimmern zurück zu führen sind welche in die 350 Meter entehrten Bretter vom Kirchturm eingeschlagen sind.

Ich hab dann heute Nacht nochmal den Tubus eingestellt nach dem ich mich davon überzeugt habe das die Digicam mich nicht veralbert und heute morgen sind die zwei Doppelbilder von den Nägeln weg, leider hab ich mit Zoom gearbeitet so das die Größenverhältnisse ein wenig anderst sind.

Fokussieren ist ein wenig Tricky... ich denke da mach ich mir noch einen Stellmotor dran.

Alles im allen frag ich mich ob das denn gar so schlecht ist.

Erste Aufnahme Kirchtum Nägel.jpgZweite Aufnahme Kirchtum Nägel.jpg

Setup im Moment wobei das Rohr ein wenig zu Tief steht, der Blumenkasten auf der Fensterbank ist im Weg und ich gugg auch noch durch das geschlossene Fenster weil ich aufpassen muss das mir mein Kater nicht entwischt ( der bekommt grade eine Antibiotika Kur )..

SAM_5469.JPGSAM_5470.JPGSAM_5471.JPGSAM_5472.JPGSAM_5473.JPG

Untersetzung des Getriebes 300 / 1 das wären bei 1,8° Steppwinkel ein Schrittwinkel von 0.006 ° wenn ich richtig liege.

Leider macht das Wetter so überhaupt nicht mit und der Mond lässt sich die Tage eh nicht blicken, ich belass die Einstellungen mal dabei und geh an die Steuerelektronik.

Anbei noch link zu einem Video.

Mechanik Drehachse

Gruß
Werner
 
Moin,

so schlecht ist die Idee von Towa nicht.

Das Problem ist die Kollimation und die oftmals mangelhafte Mechanik.

Meine beiden (76 und 114) sind auch nicht schlecht, aber bis alles saß hab ich meinen Sprachschatz um ein Portfolio interessanter Verwünschungen erweitert und der kleine braucht ne neue Planplatte als Fangspiegelhalter.... Die ist halt trüb. Warum auch immer.

LG Jörg
 

Nunja.. ich weis nicht warum da Towa diesen Weg beschreitet hat aber ich denke der Fertigungsaufwand hat sich nicht durchsetzen können, ist es den nicht einfacher dem Spiegel eine dementsprechende Parabel anzuprobieren anstatt eine Korrekturlinse in das System zu integrieren welche ja auch mehr als genau gefertigt werden muss ?.. und dann kommt ja auch noch die Abenteuerliche Justierung dazu welche schon diverse Hardware erfordert ...

Ich frag mich echt wo da der Vorteil drin liegen soll.

Ist ja nicht so als wenn ich noch nie einen Spiegel geschliffen habe.

LG Werner
 
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Hi,

So zwischen durch mal fernab von meinem anderen Projekt hab ich mal wieder durch das Revue gelinst, die Bilder hab ich mit einer Microskop Cam ( 15 €) geschossen wobei das Focusieren bei der Flimmerluft eine Kunst ist.

Ich hab keine Ahnung ob das ok ist und der Zoom Faktor kann ich nicht nachvollziehen weil ich die dazugehörige SW. nicht mehr habe.

Capture_00078.jpgCapture_00078b.jpgWIN_20230625_22_04_49_Pro.jpgWIN_20230625_22_05_16_Pro.jpgWIN_20230625_22_06_10_Pro.jpgWIN_20230625_22_07_06_Pro.jpgWIN_20230625_22_11_30_Pro.jpg

Gruß

Werner
 
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Hi,

Ich hole mal das alte Ding wieder hoch weil ich grade Leerlauf habe also weder Polieren noch schleifen kann aber irgendwas machen musste.

Darum hab ich mal den Revue Spiegel auf den Prüfstand genommen um zu sehen wie es denn um die Qualität des Spiegels überhaut bestellt ist.

Hier Paar Bilder vom Ronchi & Foucault Test.

IMG_2693.JPGIMG_2695.JPGIMG_2696.JPGIMG_2698.JPGIMG_2699.JPG

Mann kann nicht behaupten das es ihm an Qualität mangelt, hätte man diesen als reinen Newton ( ca. F 8-9 ) ausgeführt wäre es sicher besser gewesen als auf kurze Bauform zu setzten und eine Barlow einzubinden.

Brennweite hab ich so um die 530 mm gemessen ( sollte dann ohne Linse ein F 3. X Dinges sein ) und ich frag mich ob man denn das ganze nicht ein wenig aufbessern kann wenn man der Korrekturlinse einen Festen Standpunkt gibt.. den meines Erachtens ist es falsch das die Barlow bzw. Korrekturlinse mit dem OAZ mitwandert ( wenn den da wirklich eine Korrekturlinse mit integriert ist ).

Nach dem ich dann gestern Nacht den OAZ endlich spielfrei ausgepolstert habe und er dennoch sehr leichtgängig geblieben ist hab ich es mir nicht nehmen lassen das Ding gegen 3 Uhr Nacht mal aufzubauen, ich war am tag zuvor beim Kieferchirurgen und der hat mir einem Weisheitszahn rausgeschnitten bzw. gehebelt.. konnte einfach vor schmerzen nicht schlafen.

Mond war im 25er Okular prima zu sehen und auch Jupiter wie seine Monde.. ich hab versucht das ganze mit der Canon 1200 einzufangen aber das Ergebnis kommt bei weitem nicht an das heran was ich live vor Augen hatte.

IMG_2710.jpgIMG_2712m.jpg


Gruß

Werner
 
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