4" ED Refraktor für Mond, Jupiter, Doppelsterne und helle DS: welcher?

Moin,
der TV 85 wird noch immer innen mit einer Folie ausgeklebt, die an Schmirgelpapier erinnert. Zwar verhindert diese sehr gut Streulicht, aber echte Blenden sind halt echte Blenden. Das der TV 85 optisch gegen einen 80er APM/Lomo in diesem Test gewonnen hat… hmmm … dann kann es wohl nicht der 80/600 gewesen sein, eher der 480. Das wäre aber ein ungleicher Vergleich. Leider wurden aber die 80iger APM innen auch nur ausgeklebt, hatten also keine Blenden. Ist halt die einfachere Herstellung und für Geräte dieser Preisklasse unwürdig. Mein TV85 zeigte übrigens sehr wohl CA und war eher Halbapo, denn Apo. Ein Bekannter von mir hatte schon einige TV 85 und es kann bei den Modellen leider zu Dejustierungen kommen. Das Objektiv wird nicht geschraubt sondern seitlich von außen am Tubus mit Schrauben fixiert. Grundsätzlich aber ein feines Gerät, insbesondere der Auszug ist sehr gut und auf dem Niveau eines FT.
In dieser Öffnungsklasse würde ich wohl auf Takahashi setzten. Auch wenn da der Auszug nicht die Klasse der Optik erreicht.
 
Das der TV 85 optisch gegen einen 80er APM/Lomo in diesem Test gewonnen hat… hmmm … dann kann es wohl nicht der 80/600 gewesen sein, eher der 480. Das wäre aber ein ungleicher Vergleich.
Hallo,

es war der TMB 80/600.
Steht auch so im verlinkten Test.
Nachdem ich den Test jetzt allerdings nochmal gelesen habe, hat das auch meine Erinnerung wieder "aufgefrischt" und das "ziemlich klar gewonnen" in meinem vorherigen Beitrag muss im Nachhinein relativiert werden. Für reine Planetenbeobachtung hat wohl doch der TMB die Nase vorn gehabt. Das war mir so deutlich nicht mehr in Erinnerung. Ich hätte vorher doch nochmal meinen eigenen Test lesen sollen...
Der TV85 war für mich dennoch das ausgewogenste "Allround-" Instrument.

VG
Günter
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man nicht den direkten Vergleich hat, wird man mit allen drei getesteten Geräten glücklich werden können.
Ich war auch mit meinem FS128 glücklich und zufrieden...bis ich mal einen ES127 testen konnte.

VG
Günter
 
verstehe ich - jedoch, auch mechanischer und verarbeitungstechnischer Natur?
Wie erwähnt, die Vixen ED fand ich schon sehr ordentlich - den OAZ nicht und der ist ja ein nicht zu vernachlässigtes Bauteil des Systems.
Wenn die - wie nachgefragt - sich nicht geändert haben, käme für mich evtl. auch ein ED Vixen 80/100er wieder mit in das Blickfeld.
 
... jedoch, auch mechanischer und verarbeitungstechnischer Natur?
ja klar gibt es Unterschiede!

...den OAZ nicht und der ist ja ein nicht zu vernachlässigtes Bauteil des Systems.
Hier gibt es ja im Zweifel die Möglichkeit der Verbesserung, entweder eine Untersetzung verbauen oder einen alternativen OAZ.
Kostet natürlich halt zusätzlich, aber wenn man eine gute Optik erwischt hat könnte es lohnen.

... käme für mich evtl. auch ein ED Vixen 80/100er wieder mit in das Blickfeld.
Zu den Vixen ED kann ich nichts sagen, zumindest schätze ich das hier die Qualitätskontrolle etwas höher ist als bei den vergleichbaren SW, sodass die Wahrscheinlichkeit ein gutes Gerät zu bekommen vermutlich höher ist!?

Wie gesagt, in der 3 Zoll Klasse kann ich Dir den Tak DCU 76 uneingeschränkt empfehlen, die Tak OAZ mögen manche Kollegen zwar auch nicht, ich finde die Teile aber solide und für die rein visuelle Beobachtung voll ausreichend, zur Not kann man noch den MEF-3 drunter setzen und dann müsste es passen.
Zudem hättest Du die Option das CQ-Modul 1,7x oder den Extender Q 1,6x hinzuzufügen um die restlichen Aberrationen gänzlich zu beseitigen, der Tak ist aber bei nativer Brennweite schon extrem gut.

Die Alternativen wurden ja schon besprochen, hier würde ich vermutlich auf einen TMB 80/600mm. warten.

Bei der 4 Zoll Klasse wäre es wohl der Tak 100 DZ (oder einen seiner "D" Brüder) oder alternativ gebraucht einen TSA 102/816 oder den TMB 100/800.

Es gibt halt noch ein paar andere Alternativen, aber rein von meiner Präferenz sehe ich die oben genannten Teleskope schon als Referenzoptiken an.
Ich weiß aber auch das viele Kollegen mit nicht ganz so kostspieligen Teleskopen zufrieden sein können und das ist ja auch gut so.

Was willst Du überhaupt beobachten, Sonnensystem oder alles was vor die Linse kommt und welche Okulare willst Du benutzen?

Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Was willst Du überhaupt beobachten, Sonnensystem oder alles was vor die Linse kommt und welche Okulare willst Du benutzen?
Sonne Mond Planeten, die sichtbaren der Öffnung möglichen M Objekte - wie früher also. Daher ist mein Ansinnen von ~4", mit denen ich immer seht zu frieden war auch ausreichend. Okulare hatte ich seinerzeit von Pentax, XW Serie. Das XO5mm hatte ich auch, Spaß dran gehabt, tolles Okular. Angesichts der großen Palette des Marktes würde ich wie seinerzeit Vmin - Vmax und 2 Zwischengrößen wählen - welche?, würde ich mich noch umschauen müssen.
 
An Deiner Stelle würde ich mich wohl für ein 4 Zöller entscheiden, ist mehr das Allroundgerät, hat etwas mehr Potential was Licht und Vergrößerung anbelangt und ist noch relativ schnell startbereit.

Okulare sind natürlich immer Geschmackssache, ich verwende vornehmlich Orthos und Co. am Refraktor, dann mit der guten, alten parallaktischen Montierung, gut eingenordet und Motoren an, Go-To und andere Features benötige ich nicht, Hauptsache die Monti ist stabil genug und führt zuverlässig nach.

Wünsche Dir eine gute Entscheidung...;)

Andreas
 
HCQ 115/1000. Der ist aber außen vor (nur 7 Exemplare weltweit ;)).

Ich kann jedoch guten Gewissens diesen empfehlen:

Oder diesen:

Oder noch besser: diesen, nur ganz selten gebraucht:
 
Oder diesen:
Das ist natürlich ein Sahneteil. Inclusive Wellenform-Optimierung und Zertifikat.
Leider auch kein Schnäppchen. Um einen Tausender weniger gibts ja zur Zeit den APM 140SD mit 3,7“ OAZ zu haben. Visuell sieht man mit letzterem hw. mehr, gehe ich mal davon aus.
 
Den TS Optics 115/805 hatte ich schon. Für ein Triplett ist die Farbkorrektur ehr schlecht gelungen. Ungefähr auf dem Niveau vom Skywatcher 120/900 ED. Der Vixen 115/890 SD müsste sogar etwas besser korrigiert sein, ist aber nur eine Annahme. Wenn man dann noch das Gewicht und die Auskühlung mit einbezieht würde ich den Vixen 115/890 SD nehmen.

Der sollte nochmals deutlich besser korrigiert sein wie der von TS Optics. Hätte mir den vor einem dreiviertel Jahr ja fast gekauft. :cool:
Durch die Optimierung und Vermessung von Wellenform kann man sich halt sicher sein das alles passt, muss dann aber mit der längeren Auskühlung leben.

Gruß und CS
Thomas
 
@leicam62003:
Visuell ist der hier erste Sahne.
(Habe vor 6 Wochen ein Exemplar bei einem Sternfreund an Saturn und schweren Doppelsternen testen können: extrem gut...!)
 
...in den 1990er Jahren war das für mich das Maß aller Dinge, da kamen damals nur noch die Zeiss APQs drüber. Takahashi war damals auch gut, hatte aber immer wieder verspannte Optiken auf dem Markt - scheint sich aber mittlerweile gelegt zu haben. ABER: Wenn man seinerzeit einen FL102S neben einem ED102S benutzt hat, dann hatte letzterer zwar einen Hauch Restfarbe, aber ansonsten (wie nicht anders zu erwarten) gleich gute Auflösung und Grenzgröße.

CS,
Stefan
 
Moin,

ich benutze noch den ollen Vixen FL 102/900, der hat nach wie vor eine absolut konkurrenzfähige Optik was die 2-Linser betrifft.
Direkte Vergleiche mit dem TSA 102 zeigen aber das der Ta(c)k noch einen Tick besser ist, der FL zeigt aber auch erst bei ca. 2,5x Öffnung etwas Farbe an Wega, (auch als Refraktortod bekannt.)

Also in dem Grenzbereich was für einen 4 Zöller an Vergrößerung noch sinnvoll ist, ist der Vixen immer noch State of the art.

Andreas
 
Es gibt hingegen einige Triplets, die niemals den Refraktortod sterben... :D.
Ja der TSA z.B. der ist auch bei 400x noch blütenrein.

Dafür braucht der TSA etwa die doppelte Auskühlzeit besonders bei höheren Temperaturunterschieden und benötigt im Zweifel eine etwas stabilere Montierung.
Grundsätzlich kann man visuell gut mit einem 2-Linser leben der erst über der doppelten Teleskopöffnung etwas Farbe an Wega zeigt, die meisten 4 Zöller die ich gesehen habe schaffen das nicht.

Andreas
 
bestimmt, altes sehr bekanntes Stück Optik. Da ich einige Vixen hatte, nicht den FL, mir gefielen die OAZ nicht, auch bei meinem letzten nicht. Drum fragte ich ja nach derzeitigen Konstruktionen.
Ich hätte den TAK FC100N (Serien Nr.92016) nicht her geben sollen......... ich [zensiert]. Schöne Seite mit 92014........ DARK STAR astronomia, test strumentali, telescopi, montature astronomiche, fotografia planetaria, deep sky - TAKAHASHI FC 100-N - da blieben bei mit keine Wünsche offen.... ein Traumgerät.

Wie auch immer. Bin noch im Markt unterwegs und wäge immer noch ab, Entschluss unschlüssig. TAK 7Xmm, sicher sehr schön, sicher aber auch zu wenig Öffnung wenn es erst einmal das eine und vll. vorläufig einzige Gerät bleiben soll.
 
vor lauter Lesen des aktuellen Marktangebotes hat sich mittlerweile meine Sehleistung verschlechtert und das bei Schriftgröße 50 :)
Nicht böse sein, ich lese bei den Geräten die mich interessieren (aus der Theorie) kaum die Einordnung für die visuelle Beobachtung. Also den für mich primären Einsatzzweck. Die Fotografie hat sich begrüßenswerter Weise dem Anschein nach richtig gut platziert-ich schaue mir ja auch leidenschaftlich die Ergebnisse der Kollegen an-Respekt!

Aber ich war und werde wohl von Ausnahmen am Mond immer ein "Spechtler" bleiben. Also: der Askar 120 APO f840mm f/7, kann jemand diesen für mich ein mal visuell einordnen? Versuche halt ein Optimum an Preis und Leistung in ein gutes Gleichgewicht zu bringen und Infos zu den Geräten zu listen.
Merci.
 
Zuletzt bearbeitet:
vor lauter Lesen des aktuellen Marktangebotes hat sich mittlerweile meine Sehleistung verschlechtert und das bei Schriftgröße 50 :)
Nicht böse sein, ich lese bei den Geräten die mich interessieren (aus der Theorie) kaum die Einordnung für die visuelle Beobachtung. Also den für mich primären Einsatzzweck. Die Fotografie hat sich begrüßenswerter Weise dem Anschein nach richtig gut platziert-ich schaue mir ja auch leidenschaftlich die Ergebnisse der Kollegen an-Respekt!

Aber ich war und werde wohl von Ausnahmen am Mond immer ein "Spechtler" bleiben. Also: der Askar 120 APO f840mm f/7, kann jemand diesen für mich ein mal visuell einordnen? Versuche halt ein Optimum an Preis und Leistung in ein gutes Gleichgewicht zu bringen und Infos zu den Geräten zu listen.
Merci.
Für visuelle Beobachtung würde da ich auf jeden Fall den TS 125 SD bevorzugen.

Viele Grüße
 
Ich hatte den FC100DL, diverse andere 4"-Instrumente, ich habe den TSA120.
Die 4 Zoll, die mir auffiel, war diese FL102S. Zunächst einmal halte ich die Sicht durch Dubletten und insbesondere Fluorit im Allgemeinen für zufriedenstellender als die PERFEKTION der Drillinge.
Fluorit verleiht diesem besonderen Touch, den ich nicht beschreiben kann.
Der FL102 ist dem FC100DL überlegen, den ich hatte (schwarze Röhre, die ersten 100 Stück), und innerhalb der Grenzen und Durchmesserunterschiede entspricht er dem TSA120 in Bildschönheit und Kontrast, der offensichtlich mehr zeigt.
Ich bevorzuge die Verwendung des FL102S gegenüber dem gleichen TSA120 (auch wenn es weniger mikroskopische Details aufweist), weil das FL102 wirklich leicht und ausgewogen ist (obwohl das TSA120 das kompakteste in seiner Kategorie ist) und auch, weil es das Teleskop ist, von dem ich geträumt habe von damals, als ich jung war, unerreichbar, was ich wollte und nie haben konnte. Es ist eine Freude, mit diesen alten Füchsinnen der Jugend zuzusehen.
Dann wiederhole ich ... Ich entdecke, dass ich Dubletten der apochromatischen Perfektion vorziehe, und ich entdecke auch achromatische wieder und nicht unbedingt solche mit langer Brennweite.
Beispielsweise sind ein 100 Acre oder ein 120 1000 Acre wirklich Werkzeuge, die in mehreren Bereichen eingesetzt werden können. In dieser Kategorie wähle ich die Qualitätsrefraktoren der Vergangenheit oder sogar die Evostars.
Das achromatische Evostar 120/1000 und Beispiel ist sehr leicht und bietet wunderbare Felder. Wenn Sie wissen, wie man über den Chromatismus hinausblickt, können Sie auch auf den Planeten Spaß haben. Auf MARte zum Beispiel ist es ein Wunder.
Es gibt auch dieses Gefühl: „Verdammt, mit einem 4" f10-Achromaten für 200 Euro habe ich kein Bedürfnis nach dem 3000-Euro-Apo-Refraktor.“
Kurz gesagt, mit 50 Jahren, nach Jahren der Suche nach reiner Leistung, komme ich wieder zur Balance mit anderen Aspekten wie Leichtigkeit und Geschmack.

(Übersetzt mit Google)
 

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