APM 100 ED oder SD

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Hi Michael,
ich hatte ja geschrieben: "Entsprechendes gilt für die anderen APM-Gläser." Die Ergänzung nach oben sollte daher eine Ergänzung der APM-Gläser darstellen.
Ansonsten gebe ich dir Recht. Hätte ich nichts, würde ich mir auch das APM 120 SD kaufen und evtl. um das APM 82 ED ergänzen, das 3,4° Gesichtsfeld bietet.

Gruß Sternenhundklaus
 
Hallo Peter,

Mit Porro-Prismen schafft man nur einen geradsichtigen

das ist zwar richtig was du schreibst aber man kann natürlich vor dem Porro- Prisma den Strahlengang schon im gewünschten Winkel umlenken.
Es gibt etliche Großferngläser mit Porro-Prismen die so arbeiten.
Die von Vixen zb.

https://www.teleskop-spezialisten.d...ulares-Teleskop-mit-81-mm-Oeffnung::3644.html

Auch ein Fujinon 25x150 gibt es mit 45° Einblick und Porro-Prismen.
Das alte 150mm APM mit 45° Einblick hatte auch Porro-Prismen wie du hier sehen kannst.
Link zur Grafik: http://www.arsmachina.de/astro/apm06.jpg

Grüße Gerd
 
Warum kann man nicht einfach ein hochwertigeres Dachkantprisma nehmen mit engeren Toleranzen und ausschließlich diese verbauen ?

(Manche Gläser haben ja gut gearbeitete Dachkanten nur einige offenbar eben nicht)

VG

Michael

N.S. Für Deep Sky Beobachtung braucht man die sehr guten Dachkanten ja nicht unbedingt macht sich ja erst bei Höchst-Vergrößerungen bemerkbar, dann an Mond und Planeten .
 
Warum kann man nicht einfach ein hochwertigeres Dachkantprisma nehmen mit engeren Toleranzen und ausschließlich diese verbauen ?
Selbst die hochwertigsten Dachkanten können niemals das grundsätzliche Manko dieser Bauart, nämlich hässliche Beugungseffekte bei hoher Vergrößerung an hellen Sternen und Planeten eliminieren. In welchem Ausmaß das dann vom jeweiligen Benutzer als störend empfunden wird oder noch toleriert wird, ist eine sehr subjektive Angelegenheit. Darüber wurde auch in diesem Forum schon häufig debattiert, z.B. hier.
 
Hallo Peter,

Richtig, für einen Ablenkwinkel von 45° bis 60° zum Beispiel mit einem Bauernfeind Prisma, was dann aber noch mehr Glas im Strahlengang bedeutet. Immerhin eliminiert es die Dachkante.

na ja wie ich schon sagte, man kann in der Regel halt nicht alles gleichzeitig haben, irgendwas ist halt immer.
Die elegantere Lösung wäre schon die mit Dachkante.

Selbst die hochwertigsten Dachkanten können niemals das grundsätzliche Manko dieser Bauart, nämlich hässliche Beugungseffekte bei hoher Vergrößerung an hellen Sternen und Planeten eliminieren.

Wobei das eher ein kosmetisches Problem ist das keinen praxisrelevanten Einfluss auf den Kontrast haben sollte.
Das im Link von dir gezeigte Beispiel ist natürlich ein Extrem das wohl auch durch eine etwas längere Belichtung so dramatisch aussieht.
Die beugungs Wirkung einer Dachkante und damit auch den Einfluss auf das Bild würde ich mit der eines vor das Objektiv gespannten Drates vergleichen.
Also auch nicht schlimmer als zb. beim Newton wobei der ja noch die zentrale Obstruktion hat die tatsächlich Kontrast kostet.
Das wäre bei der Dachkante ja nicht der Fall.
Der Spike ist also kein grundsätzliches Problem das Hochvergrößerung ausschließen würde.

Für die aufgeblasenen Sterne ist der Spike nicht verantwortlich, das ist ein Fertigungsproblem und damit zumindest theoretisch in den Griff zu bekommen.
Inwieweit man es in der Praxis schafft ist natürlich eine andere Frage.
Es gibt aber etliche Berichte die keine Verschlechterung bei einem hochwertigen Prisma mit Dachkante bei Hochvergrößerung sehen.
So ja auch in dem von dir schon verlinkten Thread.
https://forum.astronomie.de/threads/amici-prisma-zur-mondbeobachtung.259456/#post-1335922

Oft beobachte ich bei 214x mit dem 115mm Vixen Refraktor.
Die Bildqualität ist gleichwertig mit anderen Prismen (ich habe auch das Baader-T2 Zenitprisma, teure Version). Die oft genannte Kante des Amici ist höchstens bei hellen Planeten zu erkennen.

Grüße Gerd
 
Hallo Sternenhundklaus,

nach meinem Kenntnisstand sind die Prismen Bestandteil der optischen Rechnung. Insofern verschlechtern sie per se das Bild nicht. Bei den APM Gläsern ist es entscheidend, ob man ein gutes Exemplar erwischt hat und ob die Justage von 183x für die Augen von Herrn Kneip (Wellenform) auch für die eigene Gesichtsgeometrie passt. Wenn man beides bejaht, kann man damit auch höher vergrößern. Ich hatte mal ein 100 ED, welches nicht schlecht war, aber bei 110x schon Asti und Koma zeigte (im optimierten Zustand). Das Blöde ist, dass man die Fehler (einmal erkannt) dann auch bei niedrigen Vergrößerungen sieht. Aktuell habe ich ein 70er, welches locker 85x verträgt, ganz ohne Optimierung. Die Stärke dieser Gläser liegt aber bei niedriger Vergrößerung. Das 70er hat mit den Docter UWA (32x) beim diesjährigen WHAT in Gülpe das ein oder andere "OOOHH" und "AAAhh" den anwesenden Sternfreunden entlockt.

Gruß Jochen
Auf dem Treffen habe ich APM-Blut geleckt und danach mein 100er gekauft
 
Ach genau Jochen (konnte es von deinem Avatar-Namen nicht herleiten - Du warst das mit Holger zusammen...ja Du hast mir da echt die Augen geöffnet.. "Best Scope ever"
aber für die Doctor war ich immer zu geizig ;-)

Du hast ja zwischenzeitlich auch wieder so einiges getan für die Wirtschaft - Glückwunsch!

CS
Ramon
 
Hallo Ramon,
ja, ich war das ;-). Holger hat mich mit seinem Dobs ja auch verführt. Der Unterschied von seinem damaligen 12,5 Martini zu meinem 250er Mewlon war nicht groß aber sichtbar. So wußte ich, wenn größer, dann 16 Zoll. Vorgestern war Firstlight des Spacewalk, und, was soll ich sagen: Trotz nicht idealer Bedingungen: M42 ohne Filter mit Farbansätzen (grün, rostbraun). Das ist schon eine andere Liga.

CS Jochen
 
Oh ja...das stimmt. Glückwunsch zu dem Equipment - freu mich auf mein First Light damit auf dem WHAT 202x ...
Spacewalk'st du schon oder stack'st du noch :)..... Farbe in M42...geil
 
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