ASKAR/Sharpstar bringt einen 185 f/7 ED APO auf den Markt

Alles richtig. Ist auch kein Esprit 120, kostet dafür auch weniger.
Das Seeing hat hier auch seinen Anteil ganz klar. Ich habe aber auch einfach irgeneinen Frame hergenommen und nicht den Referenzframe.
 
Mmmh - also 4.4“ HFD ist sehr viel: Da stimmt entweder der Fokus nicht oder das Seeing ist bescheiden - dadurch kann man viele optische Aberrationen nicht erkennenl Alternativ hat Sharpstar mal wieder reichlich sphärische Aberration eingeführt um runde Sterne zu haben (die dann natürlich dick und rund sind). Das haben z. B. auch der 61EDPH, einige von der FRA-Serie und die „Hypergraph“ Newtons.
Kannst du das belegen, dass Sharpstar sphärische Aberration eingeführt hat oder möchtest du die Geräte einfach nur schlechtmachen? Ich finde runde Sterne, die mir bisher noch nie vergönnt waren, grundsätzlich gut und würde mich sehr freuen, wenn ich ein entsprechendes Gerät mal erstehen könnte...
 
Kannst du das belegen, dass Sharpstar sphärische Aberration eingeführt hat oder möchtest du die Geräte einfach nur schlechtmachen? Ich finde runde Sterne, die mir bisher noch nie vergönnt waren, grundsätzlich gut und würde mich sehr freuen, wenn ich ein entsprechendes Gerät mal erstehen könnte...

Man darf nicht immer alles und alle so ernst nehmen. ;)
 
Kannst du das belegen, dass Sharpstar sphärische Aberration eingeführt hat oder möchtest du die Geräte einfach nur schlechtmachen? Ich finde runde Sterne, die mir bisher noch nie vergönnt waren, grundsätzlich gut und würde mich sehr freuen, wenn ich ein entsprechendes Gerät mal erstehen könnte...
Den 61EDPH hatte ich selber, die sphärische Aberration war deutlich. Beim Hypergraph sind 3(!) Lambda sphärische Aberration offensichtlich normal:

Generell ist etwas sphärische Aberration, um andere Fehler geringer zu machen, ja nicht unüblich bei Astrographen. Sharpstar übertreibt es da meiner Meinung nach aber bei einigen Designs. Ich bin aber mit meinem FRA300 z. B. sehr zufrieden.

Das Aufzeigen der einzugehenden Kompromisse bei Teleskopdesigns hat nichts mit „Schlechtmachen“ zu tun. Es gibt keine Wunder in der Optik. Sharpstar hat insgesamt vernünftige Mechaniken und Optiken. Mit höher brechenden Gläsern wären besser korrigierte Optiken möglich - dann wird‘s aber wieder teurer.
 
Um wieder auf‘s Thema zu kommen: Das ist ein mutiges Gerät von Sharpstar. Mir ist die Nische nur nicht recht klar. Preislich liegen die auf jeden Fall im Bereich von Premium-Optiken damit. Persönlich würde ich dann lieber auf etwas Öffnung verzichten und einen Premium-APO mit 130-150mm kaufen fürs Fotografieren. Und für einen visuellen Festaufbau unter dunklem Himmel würde ich noch mehr Öffnung wollen und eher zu einem großen Newton tendieren.
 
Um wieder auf‘s Thema zu kommen: Das ist ein mutiges Gerät von Sharpstar. Mir ist die Nische nur nicht recht klar. Preislich liegen die auf jeden Fall im Bereich von Premium-Optiken damit. Persönlich würde ich dann lieber auf etwas Öffnung verzichten und einen Premium-APO mit 130-150mm kaufen fürs Fotografieren. Und für einen visuellen Festaufbau unter dunklem Himmel würde ich noch mehr Öffnung wollen und eher zu einem großen Newton tendieren.

Sie haben dich erhört! :)
...zumindest, was die Öffnung angeht.
 
Hallo zusammen,

ich habe hier mal eben quergelesen, da mich Apos/bzw. einzelne hochwertige Objektive ab ca. 180 mm (besser noch größer) interessieren. Weiß einer ob die mit ausführlichen technischen Angaben und Aussagen zur Vergütung/Vergütungsfarbe aufwarten können und natürlich auch mit einem aussagekräftigen Interferogramm?

Ohne seriöse Nachweise wäre jedenfalls für mich das Ganze eher wieder uninteressant. Da nützt auch der vermutlich attraktive Preis nichts, sondern macht mich eher skeptisch…

Viele Grüße
Werner
 
Hallo Werner,

Askar vermisst keine einzelnen Teleskope. Du kannst dir halt einen Händler suchen, der dir ein Interferogramm erstellt.
Nochmal: Wir sprechen hier von einer Mittelklasse-Optik. Da bekommst du von keinen Hersteller idividuelle Messprotokolle. Wenn du ein High-End-Gerät suchst, sind die Askar-Teleskope sicher nicht das richtige.

CS, Daniel
 
Hallo zusammen,

ich habe hier mal eben quergelesen, da mich Apos/bzw. einzelne hochwertige Objektive ab ca. 180 mm (besser noch größer) interessieren. Weiß einer ob die mit ausführlichen technischen Angaben und Aussagen zur Vergütung/Vergütungsfarbe aufwarten können und natürlich auch mit einem aussagekräftigen Interferogramm?

Ohne seriöse Nachweise wäre jedenfalls für mich das Ganze eher wieder uninteressant. Da nützt auch der vermutlich attraktive Preis nichts, sondern macht mich eher skeptisch…

Viele Grüße
Werner
Nein, von Sharpstar bekommt man keine aussagekräftigen Informationen zu den Gläsern („ED“) und lediglich die Spot-Diagramme als Angabe für die theoretische Leistungsfähigkeit. Ein Teleskop wie den 185er würde ich unabhängig testen lassen vor dem Kauf.
 
Hallo Daniel,

danke für die Info. Ich kenne die Askar Teleskope nicht, deswegen meine unbedarften Fragen. Wenn es so ist wie du sagst, dann hat sich das für mich eh schon wieder erledigt.

Viele Grüße
Werner
 
Hallo Werner,

Askar vermisst keine einzelnen Teleskope. Du kannst dir halt einen Händler suchen, der dir ein Interferogramm erstellt.
Nochmal: Wir sprechen hier von einer Mittelklasse-Optik. Da bekommst du von keinen Hersteller idividuelle Messprotokolle. Wenn du ein High-End-Gerät suchst, sind die Askar-Teleskope sicher nicht das richtige.

CS, Daniel
Naja, die Frage ist halt, wer zu welchem Zweck 5-stellig (oder knapp drunter) in Mittelklasse ohne Qualitätsgarantie investiert.
 
Zusatz:

mir ist immer wieder schleierhaft, warum Firmen valide Qualitätsnachweise nicht zeigen wollen, da ich davon ausgehe, das z.B. ein Interferometer im halbwegs modernen Produktionsprozess von derartigen Linsen ohnehin unabkömmlich ist. Die Werte sind also mit hoher Wahrscheinlichkeit vorhanden, nur möchte man sie nicht weitergeben.

Da kann man sich seinen eigenen Reim drauf machen…

Viele Grüße
Werner
 
Abgesehen von Qualitätsnachweisen würde mich überhaupt erstmal interessieren, was das Design potentiell kann und was nicht, deshalb meine Frage nach den Strehlkurve:
Eine Strehlkurve vom Design für besten polychromatischen Fokus sowie Fokus auf jede Wellenlänge würde mich bei den Eckdaten brennend interessieren. F/7 bei 185mm Öffnung ist schon ne ziemliche Ansage bezüglich Gauß- und Farblängsfehler.

LG
Olli
 
Hallo Staring,

ein Preis von +-10000€ ist für die allermeisten kein Schnäppchen. Wenn es sich hernach rausstellt, dass es das nicht annähernd wert ist, war‘s ein Schuß in den Ofen.

Aber viele mögen halt „Lottospielen“. Achso…wie war das in den Nachrichten gestern? Das „Gaming“ und deren Auswirkungen hat offenbar stark zugenommen...?!

Nun ja, ich brauch das nicht. Bin wohl zu alt dafür. :)

Viele Grüße
Werner
 
Ich denke nicht, dass beim normalen Herstellungsprozess jedes Objektiv interferometrisch geprüft wird. Es werden wie bei jeder Massenproduktion wohl nur Stichproben genommen, um zu schauen, ob die Toleranzen eingehalten werden.
 
… dann ist aber eine gute Zentrierung der Linsen ohne nachträgliche Prüfung ein Glücksspiel. Soll halt dann der EndKunde machen ?!. Nun ja mit mir nicht. :giggle:
Wenn es so sein sollte…aber wie gesagt, ich kenne die Firma nicht. Ich lasse mich dann gerne eines besseren belehren sollte ich falsch liegen.
 
Sollten entsprechende Nachweise (wie oben geschildert) doch vorliegen, dann wäre ich natürlich wieder im Spiel und auf jeden Fall eine genauere Prüfung wert.
Warten wir es ab.
 
Ich weiß nicht, ob man aus dem Nicht-Präsentieren von Nachweisen, Diagrammen und technischen Details darauf schließen kann, dass ein Haken an der Sache sein muss. Vielleicht möchte der Hersteller sich wenig in die Karten gucken lassen oder ist einfach noch nicht so professionell, alles technisch tadellos nach außen zu präsentieren. Wenn man sich teilweise Anleitungen zu Astrokameras ansieht, wirkt das auf mich jetzt auch nicht hochprofessionell. Dennoch ist die entsprechende Kamera top. Von daher...
Auch kann der Kunde allgemein nie wissen, ob die tollen Diagramme und Datenblätter eines Herstellers auf ehrlichen Angaben basieren oder nur geschönt sind. Es hilft nur der Test, es ist immer Risiko, leider.
 
Zusatz:

mir ist immer wieder schleierhaft, warum Firmen valide Qualitätsnachweise nicht zeigen wollen, da ich davon ausgehe, das z.B. ein Interferometer im halbwegs modernen Produktionsprozess von derartigen Linsen ohnehin unabkömmlich ist. Die Werte sind also mit hoher Wahrscheinlichkeit vorhanden, nur möchte man sie nicht weitergeben.

Da kann man sich seinen eigenen Reim drauf machen…

Viele Grüße
Werner
naja, TEC macht es ja auch nicht und finden reißenden Absatz...
 
Ich persönlich mache meine Entscheidung immer von unabhängigen Reviews abhängig.
Wenn von einem Teleskop generell nur gut berichtet wird, schlag ich zu, sind die Reviews durchwachsen, dann nicht.
Klar, auf die Weise kauft man dann keine Brandneuen Entwicklungen, da man erst abwarten muss bis genügend Informationen da sind.
Aber man weiß wenigstens in welche Richtung die Fahrt geht und wieviel Risiko man hat bzw nicht hat.

LG
Olli
 
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