Canon IS Gläser

Hallo Roonen,
habe auch über die Kite/Besser/Zulu 16*42 nachgedacht.
Allerdings gibts für die keinen Gebrauchtmarkt. Und die bessere Stabilisierung ist hoffentlich nicht notwendig. Nutze das ja nicht beim Fahren oder so.
Gruß
 
12x und 16x ist aber auch enormer Unterschied.
Ja verglichen zum 15x50 ist es deutlich kleiner und passt in Jackentasche.
 
12x und 16x ist aber auch enormer Unterschied.
Das glaube ich sofort. Aber da es eben kein Kite/Zulu whatever 16x42 gebraucht gibt, ist es preislich definitv raus. Canon IS findet man hingegen ein paar. Und wenn man Jochen glaubt, sind die ja auch alles andere als zimperlich...

Also laut Internet geben sich die Abmessungen des 12x36 Canon und des Zulu6 16x42 nicht viel. Ist ungefähr das gleiche.

Gruß
 
Warum es die 16x42 nicht gebraucht gibt und Canons dagegen schon öfter, spricht Bände oder? Ich schreib lieber nichts mehr dazu...

Im übrigen habe ich alle drei hier gehabt, also Zulu, Kite und Bresser, es gibt einige Unterschiede, auch technisch und optisch, was mich dazu bewegt hat das Bresser zu behalten und das Zulu ab zu geben.

Ich kann nur empfehlen, selbst zu vergleichen und sich für die beste persönliche Lösung zu entscheiden.
 
Moin,

Warum es die 16x42 nicht gebraucht gibt und Canons dagegen schon öfter, spricht Bände oder?
Ich nehme an, dass das daran liegt, dass es die Canons schon länger in diversen Varianten gibt. Angeboten werden ja auch öfter etwas ältere Modelle. Die 16x42er hingegen sind recht neu, daher hat sich vermutlich noch kein Gebrauchtmarkt entwickelt.
Das alleine auf eine angeblich schlechtere Qualität der Canon-Gläser zu projizieren, halte ich zumindest für schwierig. Dafür müsste man ja wirklich jedes Modell direkt verglichen haben.


Im übrigen habe ich alle drei hier gehabt
Ich kann nur empfehlen, selbst zu vergleichen und sich für die beste persönliche Lösung zu entscheiden.
Grundsätzlich ein guter Rat. Aber bei mir in den Läden vor Ort gibt es nur die Canons. Die 16x42er sind nur im Netz erhältlich. Die drei dann gleichzeitig zu bestellen, um zu vergleichen, mag für manche möglich sein, für mich ist es das schon aus rein finanziellen Mitteln nicht. Selbst wenn 2 wieder zurückgehen, bräuchte ich dafür kurzzeitig über 3000 Euro. Kann ich mir leider nicht ansatzweise leisten... ;)

Deine Tipps und Erfahrungen sind sehr willkommen, auch wenn ich die Vergleichsmethode aus o.g. Gründen nicht durchführen kann (bin zudem kein Freund davon teure Dinge zu bestellen schon mit dem Wissen sie auf jeden Fall zurückzusenden).
Verstehe aber diesen leicht eingeschnappten Unterton nicht (liest sich zumindest für mich so). Niemand hier hat doch deine Entscheidung pro 16x42er Besser konkret kritisiert?

Gruß
Florian
 
Das ZULU6 ist doch erst seit Q4 2020 auf dem Markt? Angesichts der Garantie des Model ist es plausibel dass es noch keinen Gebrauchtmarkt gibt. Eher findet man etwas von Fujinon. @Roonen77 interessant dass du das das Zulu wieder abgegeben hast, obwohl noch Abdeckkappen von dir angefertigt wurden.
Aber hier soll es um Canon gehen. Florian wird bestimmt sich gut überlegen was er zu welchem Kurs kaufen und noch lange Zeit damit beobachten mag.
 
Im übrigen habe ich alle drei hier gehabt, also Zulu, Kite und Bresser, es gibt einige Unterschiede, auch technisch und optisch, was mich dazu bewegt hat das Bresser zu behalten und das Zulu ab zu geben.

Wie ist es denn mit der Randschärfe bei diesen Gläsern?
Canon hat ja flattener verbaut und die Gläser sind wirklich bis zum Rand scharf.

Ich weiss, für viele ist das nebensächlich, weil sie eh nur in der Mitte schauen.
Mir geht es aber auch um ein ästhetisches Bild und das bedeutet für mich, dass es über die ganze Fläche scharf ist.

Die Stabilisierung scheint ja eher besser zu sein als bei Canon.

Grüße Jochen
 
Was mich bei diesen neuen Gläsern immer irritiert sind die angeschnittenen Objektive.
Damit kann man doch gar keine runde Austrittspupille bekommen und auch beim Sterntest sollte das klar zu sehen sein.
Klar, im Fokus sieht man davon erstmal nichts, aber ich bezweifle, dass es keine optischen Nachteile hat.

Wie wird eigentlich die Öffnung dieser Gläser berechnet?
Einfach der maximale Objektivdurchmesser und der Anschnitt fällt unter den Tisch?

Ganz abgesehen dass die Objektive bei diesen Gläsern sehr eng zusammen stehen, was am Tag einen ausgeprägten 3D Effekt, wie man ihn von Porros kennt, verhindert.
Aber ich verstehe, dass hier bei der Entwicklung Packmaß und Gewicht im Vordergrund standen.

Grüße Jochen
 
Ich würde mir kein Canon IS Glas mehr kaufen, nachdem ich das 16x42 stabilzer gekauft habe.
Ich schon. Hatte das schon mal in einem anderen thread vor ein paar Monaten hier geschrieben.
Ich habe in einem Fachgeschäft das Kite mit einem Nikon Monarch HG verglichen und war spontan von der schlechten Bildqualität des Kite enttäuscht, kontrastschwach und flau halt. Nun könnte man sagen, das wäre unfair, weil das Nikon weniger vergrößert und dann besser aussieht. Aber mein Canon 15x50 zeigt genauso gute Bilder wie das Nikon. Das liegt wohl daran, dass das Kite keine ED-Gläser hat. Das einzig gute ist die hervorragende Bildstabilisierung.
 
Das 15x50 ist doch aber auch ein reiner Achromat.
Ich finde die optische Qualität des 15x50 aber sehr gut, auch im direkten Vergleich mit dem 10x42, das ja für seine bessere optische Qualität immer wieder gehyped wird, fehlt mir da nichts.

Grüße Jochen
 
Was mich bei diesen neuen Gläsern immer irritiert sind die angeschnittenen Objektive.
Damit kann man doch gar keine runde Austrittspupille bekommen und auch beim Sterntest sollte das klar zu sehen sein.
Klar, im Fokus sieht man davon erstmal nichts, aber ich bezweifle, dass es keine optischen Nachteile hat.

Wie wird eigentlich die Öffnung dieser Gläser berechnet?
Einfach der maximale Objektivdurchmesser und der Anschnitt fällt unter den Tisch?

Grüße Jochen
Ich vermute mal, dass das bei der Bewerbung keine Rolle spielt. Die ersten Canon 10x42 waren ja 37er (AP aber kreisrund), wurden jedoch unter 10x42 verkauft. Die späteren (meins ist aus 2009) waren dann 10x40,5, und das ist m.W. auch so geblieben. Da ich das Stabi ja fast ausschließlich für Tagbeobachtungen nutze, ist das ok. Die effektive Öffnung kann man ja unter Berücksichtigung des verlorenen Kreisabschnittes berechnen, das wäre dann die effenktive Lichtmenge, welche am Auge ankommt. Rechtlich wird eine Angabe des Objektivdurchmessers i.O. sein. Ich würde so ein Glas auch nicht kaufen, weil es auf 'Schlamperei' im Lichtweg hindeutet. Das effektive Abblenden des Canon geschieht ja erst nach den Prismen, und ließ sich mit Änderungen der Blenden kurz vor den Objekltivlinsen schon verbessern. Vmtl. hat Canon da noch weitere Sehfelder zugunsten der Randschärfe 'geopfert'.

csm
 
Ich habe selbst ein Canon IS 15x50, etwa seit 5-6 Jahren, als Ausstellungsstück vom Fotohändler erworben. Ich bin sehr zufrieden, für das schnelle Schauen am Nachthimmel ist es toll und immer dabei. Ich verfolge Jochens Beiträge dazu immer aufmerksam und kann mich eigentlich nur anschließen.
Ja, es wiegt etwas mehr, aber für mich passt das so. Es lässt sich übrigens auch prima auf einem Fotostativ und Kugelkopf mit 1/4" Schraube montieren.
Aber auch tagsüber ist es toll zu benutzen, die stabilisierte 15fache Vergrößerung macht schon ordentlich Spaß.

Vorher hatte ich ein 12x36 II, von dem ich ebenfalls absolut begeistert war. Ich habe es nur zu Gunsten des 15x50 verkauft. Es war deutlich leichter und eigentlich immer dabei, aber das "Etwas Mehr" an Öffnung umd Vergrößerung hat den Ausschlag gegeben. Für reine Tagesnutzung hätte ich das 12x36 behalten.

Ein Freund besitzt das 18x50, ich selbst finde mein 15x50 angenehmer.

Ich kann zu diesen Gläsern bisher subjektiv nur positiv berichten.
 
Moin,

Gib ein Fernglas 5 Leuten, und Du wirst fünf diametral entgegengesetzte Urteile erhalten, weil die individuellen Sehgewohnheiten so unterschiedlich sind. Mal von technischem Versagen abgesehen kann das, was den einen maximal stört dem anderen gleichgültig sein. Das sieht man in den Fernglas-Threads ganz extrem.

CS Jörg
 
Moin,

Gib ein Fernglas 5 Leuten, und Du wirst fünf diametral entgegengesetzte Urteile erhalten, weil die individuellen Sehgewohnheiten so unterschiedlich sind. Mal von technischem Versagen abgesehen kann das, was den einen maximal stört dem anderen gleichgültig sein. Das sieht man in den Fernglas-Threads ganz extrem.

CS Jörg
Mag sein - aber es gibt ja noch objektive Kriterien wie Randschärfe, Gesichtsfeld (scheinbares und wahres) sowie die Stabilisierungsfähigkeit (bei Stabi-Gläsern). Die individuellen Sachen wie Haptik, Einblickverhalten oder auch Preiswürdigkeit sind genauso wichtig, aber ein paar technische Werte sind natürlich nicht diskutierbar. Manches ist am Tag besser zu beurteilen, und daher auch anders zu gewichten. Dass der individuelle Visus auch ne entscheidende Rolle spielt, um Unterschiede zu bemerken, ist klar.

csm
 
Und außerdem hat Canon beweisen, dass ihre Elektrogizmos auch nach 25 Jahren noch funktionieren.
Das müssen die Teile, die gerade frisch auf den Markt kamen erst noch zeigen.
Die frischen Teile kommen von einem OEM und enthalten etablierte Technik wo andere ihre Patente drauf haben. Das Rad wurde nicht grundlegend neu erfunden. Und wie lange gibt es Garantie auf die Elektronik bei Canon? Zwei Jahre? Für Geräte wie das 15x50 oder auch 10x42 welche für Einsatz auf See beworben werden? Traut Canon sich dort wirklich nicht zu ein paar Jahre mehr Garantie zu gewähren?
 
Mein 42er funktioniert völlig problemlos seit 2009, und wird als Orni-Glas nun wirklich nicht geschont. Dass das nicht repräsentaiv ist, weiß ich - aber nennenswerte Fehlfunktionen sind mir weder bei Jülich noch im BirdNet untergekommen. Stellt das Glas den Betrieb morgen ein, hab ich es für etwa 20 Eurocent/Tag nutzen dürfen, und das wirklich täglich. Vmtl. hängt die gewährte Garantiedauer mit der wirtschaftlichen Kalkulation zusammen, das Glas ist ja nun wirklich ein Schnapper im Vergleich LeiZeiSwarikon.
 
Mein 15x50 habe ich wie gesagt auch 98 oder 99 gekauft und nie Probleme gehabt.

Man hört auch nichts bis wenig von defekten Canons und nach der langen Produktionszeit müsste auch Ebay voll mit defekten IS sein.
Ab und an sieht man mal eins, aber nicht auffällig viele.

Grüße Jochen
 
Moin,

man darf bei der Gatrantiediskussion auch nicht vergessen, das mit solchen Geräten sehr unterschiedlich umgegangen wird, und

"Egal wie, wenn kaputt Garantie"

kostet eben, und das tun sich die Firmen nur im gesetzlich vorgeschriebenen Zeitraum an, wenn sie schlau sind... Ich habe was Qualität angeht von Canon wie auch Nikon & Co reine recht hohe Meinung, wie Jochen schreibt, man findet relativ wenig Angebote die in Richtung defekt weisen, aber die Mehrzahl der Nutzer wird auch vernünftig damit umgehen, dann werden die Teile auch halten. Im maritimen Einsatz oder auf Baustellen geht da sicher eher etwas kaputt, aber das taucht in unseren "Sichtfeldern" nicht mehr auf.

Und was die physikalischen Daten angeht - die meisten schauen sich sowas im Laden an, nehmen es in die Hand, schauen vor dem Laden mal die Einkaufsstraße rauf und runter, das war dann der Test. Das machen sie vielleicht mit zwei oder drei Geräten und dann ist der Drops gelutscht. Ernsthaft vergleichen tut da niemand, auch mangels Kenntnis, was er denn vergleichen soll. Dem ist dann noch der Einkaufsstreß vorausgegangen mit quengelnden Kids und einer/einem genervten Frau/Mann/Divers, also nichts mit ausgeruhten Augen usw. Das "richtige" Testen machen wir mit unseren teils extremen Ansprüchen, aber das ist nicht die Zielgruppe. Das darf man der Fairness halber auch nicht vergessen. Und die Mehrzahl der Nutzer wird die Feinheiten, da bin ich sicher, auch in unseren Kreisen nicht erkennen.

CS
Jörg
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist mir neu, dass das 10x-Canon explizit für die Nutzung in Salzwasserumgebung (also maritime Nutzung) beworben worden ist. Aber vmtl. genügt auch da der zeitnahe (Süß-)Wasserhahn. Bei wasserdichter Kameratechnik wäre ich schon vorsichtiger, auch was die Garantieabwicklung angeht - einmal im Gehäuse, arbeitet Salzwasser 'weiter', und der Hersteller mauert. Und der Kunde hat dann den Totalschaden.
 
Moin,

Gib ein Fernglas 5 Leuten, und Du wirst fünf diametral entgegengesetzte Urteile erhalten, weil die individuellen Sehgewohnheiten so unterschiedlich sind. Mal von technischem Versagen abgesehen kann das, was den einen maximal stört dem anderen gleichgültig sein. Das sieht man in den Fernglas-Threads ganz extrem.
Das natürlich grundsätzlich schon. Aber einige Erfahrungen lassen sich ja zumindest in Teilen übertragen. Wenn von 10 Leuten 9 z.B. die CA bemängeln, kann es zwar sein, dass man zu den 10% gehört, denen das offenbar nicht so viel ausmacht. Aber dem Großteil der Nutzenden dürfte es dann doch eher nicht gefallen. Zumindest hat man dann den Hinweis, dass man beim Testen speziell diesen Aspekt vielleicht etwas intensiver betrachten sollte.
Repräsentativ sind solche statistischen Angaben unter diesen Umständen zwar nicht, aber für mich trotzdem ein guter Anhaltspunkt. Absolute Sicherheit gibts aber nicht.

Beim Canon überwiegen jedenfalls bei Weitem die positiven Berichte. Die sagen mir soweit, dass es einerseits sehr wahrscheinlich ist, auch auf dem Gebrauchtmarkt ein älteres Modell zu finden, das nach wie vor gut funktioniert -- vorausgesetzt es hat keine Schäden. Diese positive Erfahrungen haben hier ja einige Nutzende gemacht, nicht nur Jochen ;). Andererseits scheinen die meisten auch leistungstechnisch mit den Canons sehr zufrieden. Ja, die Stabilisierung der Kites/Zulus/Technostabis mag besser sein, aber ich beobachte den Mond ja nicht während ich mit dem Quad durch den Wald heize, und sicherlich hat ein Zeiss/Leica-whatever eine bessere Abbildung, aber eben auc bei entsprechendem Preis und ohne Stabi. Unterm Strich scheinen die Canons aber in all diesen Bereichen zumindest auch in der oberen Mittelklasse oder noch etwas drüber mitzuspielen. Und da habe ich lieber ein Allrounderglas, als einen Spezialisten. Vor allem, wenn das eben gebraucht auch für einen Bruchteil des Preises geht.

Gruß
Florian
 
Oben