b_schaefer
Aktives Mitglied
Danke für die weiteren Inputs!
An Jörg: Was aber diesen anderen Lösungen fehlt, ist die Möglichkeit, dank Stacking deutlich mehr Defails sichtbar zu machen, als es mit einem Teleskop dieser Größe sonst möglich wäre.
Aus meiner Sicht ist das schon ein Mehrwert. Man verbindet quasi das simple Handling eines ca. 100mm Goto-Teleskops mit der Differenzierungsfähigkeit eines 250mm+ Teleskops. Mit den benannten Nachteilen: fixes Sehfeld, Verzögerung und Okularbildschirm.
Meines wäre es auch nicht. Während ich in der Fotografie die Vorteile eines elektronischen Suchers schätze (bessere Einschätzbarkeit des späteren Bildergebnisses), geht es mit beim Beobachten mit Fernglas und Teleskop eher um den unmittelbaren Eindruck. Da ist dann ein elektronisch aufbereitetes Bild nicht mein Ziel.
An Gerd: Die Vorzüge großer Pixel sind mir bewusst und das Problem mit der afokalen Fotografie wird mir auch langsam klarer.
Aber: Die Vorteile der sogenannten „computational photography“ kommen immer stärker zum Tragen. Schon jetzt gelingt mit Videografie und Stacking deutlich mehr, als früher mit chemischem Film möglich war, eben durch das intelligente Verrechnen vieler Aufnahmen.
In der Welt jenseits der Astronomie gibt es den gleichen Trend. Doppelkamera-Module verhelfen Smartphones zu massiv verbesserten Foto-Ergebnissen und mit speziell ausgelegten Kameras wie der Light L16 gelingen teilweise Bilder die bis vor dem Erscheinen dieser Kamera nur mit massiv größeren Sensoren und Objektiven möglich waren.
Die vorgeschlagene Kamera geht in eine ähnliche Richtung: hoher Automatisierungsgrad, viel Rechenarbeit statt exakt einzuhaltender Aufnahmebedingungen. Fehlt noch ein Display und eine Speicherkarte oder ein WLAN-Modul zur Anbindung des Smartphones.
Allgemein: Der Charme des eVscopes liegt für mich in der Integration. Man bekommt quasi eine ‚one button‘ Lösung. Dass es für das gleiche Geld auch viel flexibler geht, ist klar. Die Reduktion ist aber eben auch ein Mehrwert. Nicht umsonst verkaufen sich klassische PCs schon lange nicht mehr so gut wie Laptops oder Tablets obwohl sie viel mehr Leistung und Flexibilität für weniger Geld bieten.
Viele Grüße,
Sebastian
An Jörg: Was aber diesen anderen Lösungen fehlt, ist die Möglichkeit, dank Stacking deutlich mehr Defails sichtbar zu machen, als es mit einem Teleskop dieser Größe sonst möglich wäre.
Aus meiner Sicht ist das schon ein Mehrwert. Man verbindet quasi das simple Handling eines ca. 100mm Goto-Teleskops mit der Differenzierungsfähigkeit eines 250mm+ Teleskops. Mit den benannten Nachteilen: fixes Sehfeld, Verzögerung und Okularbildschirm.
Meines wäre es auch nicht. Während ich in der Fotografie die Vorteile eines elektronischen Suchers schätze (bessere Einschätzbarkeit des späteren Bildergebnisses), geht es mit beim Beobachten mit Fernglas und Teleskop eher um den unmittelbaren Eindruck. Da ist dann ein elektronisch aufbereitetes Bild nicht mein Ziel.
An Gerd: Die Vorzüge großer Pixel sind mir bewusst und das Problem mit der afokalen Fotografie wird mir auch langsam klarer.
Aber: Die Vorteile der sogenannten „computational photography“ kommen immer stärker zum Tragen. Schon jetzt gelingt mit Videografie und Stacking deutlich mehr, als früher mit chemischem Film möglich war, eben durch das intelligente Verrechnen vieler Aufnahmen.
In der Welt jenseits der Astronomie gibt es den gleichen Trend. Doppelkamera-Module verhelfen Smartphones zu massiv verbesserten Foto-Ergebnissen und mit speziell ausgelegten Kameras wie der Light L16 gelingen teilweise Bilder die bis vor dem Erscheinen dieser Kamera nur mit massiv größeren Sensoren und Objektiven möglich waren.
Die vorgeschlagene Kamera geht in eine ähnliche Richtung: hoher Automatisierungsgrad, viel Rechenarbeit statt exakt einzuhaltender Aufnahmebedingungen. Fehlt noch ein Display und eine Speicherkarte oder ein WLAN-Modul zur Anbindung des Smartphones.
Allgemein: Der Charme des eVscopes liegt für mich in der Integration. Man bekommt quasi eine ‚one button‘ Lösung. Dass es für das gleiche Geld auch viel flexibler geht, ist klar. Die Reduktion ist aber eben auch ein Mehrwert. Nicht umsonst verkaufen sich klassische PCs schon lange nicht mehr so gut wie Laptops oder Tablets obwohl sie viel mehr Leistung und Flexibilität für weniger Geld bieten.
Viele Grüße,
Sebastian
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