Günstige Astrofotografie ohne Guiding

Ich benutze derzeit eine EQ3 Goto, Ohne guiding mit 750mm brennweite krieg ich 90s ohne guiding hin.
 
Hallo,

wenn ihr kurze Aufnahmen und Livestacking macht und die Stacks zwischenspeichert, dann braucht ihr euch keine Gedanken über Guiding machen. Ich nehme das dann nur noch fürs Dithering. Livestacking ist nicht nur nützlich für EAA.

Gruß

*entfernt*
 
Leider geht DSLR mit SharpCap pro nicht :(
 
Jein - man kann mit der Folder Kamera tricksen. Schau mal hier im Thread: Polausrichtung über Sharpcap mit DSLR
Mit der DSLR würde ich jetzt nicht alle paar Sekunden auslösen, aber alle 20-30 Sekunden wäre vielleicht machbar. Sonst ist der Verschluß bald futsch. Das entspannt schon die Anforderungen an die Nachführung.

Gruß

*entfernt*
 
Hallo Sternenfreunde,

entschuldigt mir das Hervorkramen des alten Threads :)

Nach vielen Wochen zeigt sich der Sternenhimmel wieder, auch wenn der Mond zunehmend stört. Am Nordosthimmel sind für kleinere Brennweiten aktuell nicht zu viele Objekte zu haben, daher wurde die bereits gebraucht erworbene NEQ5 einmal mehr ausgereizt, um Ziele im grossen Wagen zu belichten.

Sie steht jetzt seit etwa zwei Jahren im Garten, im Sommer bei 35 °C und Sonneneinstrahlung, im Herbst bei Nässe, im Winter bei -10 °C, lediglich durch eine TS-Schutzhülle unter einem Wellblechdach versehen. Rücksichtsloserweise wurde sie auch schon Regen bzw. Schnee direkt ausgesetzt, da einfach vergessen :whistle:

Manchen Leser mag es womöglich interessieren, wie förderlich dies für die Montierung ist.

M109   Test.jpg

Messier 109
Die schöne Balken-Spiralgalaxie in etwa 84 Millionen Lichtjahren Entfernung
Aufnahme vom 13.02.2021 bei -9 °C
200x55 Sekunden mit EOS 600Da. Ausschussrate DSS 15%. 1370 mm Brennweite bei Blende 9 (TS Ritchey-Chrétien 6") und ISO 800

Abell 1377   Test.jpg

Abell 1377
Der Galaxienhaufen in etwa 690 Millionen Lichtjahren Entfernung, links neben dem hellsten Stern HD102328 zu erahnen
Aufnahme vom 19.02.2021 bei -1 °C
250x50 Sekunden mit EOS 600Da. Ausschussrate DSS 10%. 1370 mm Brennweite bei Blende 9 (TS Ritchey-Chrétien 6") und ISO 800

M51   Test.jpg

Messier 51
Die Whirlpoolgalaxie mitsamt Begleiter in etwa 25 Millionen Lichtjahre Entfernung
Aufnahme vom 21.02.2021 bei 1 °C und schon sehr störendem Mond
105x77 Sekunden mit EOS 600Da. Ausschussrate DSS 0%. 650 mm Brennweite bei Blende 5 (Skywatcher PDS 130) und ISO 400



Wenngleich kein perfekter Himmel, so wurden die Objekte ohne GoTo aufgefunden und ohne Guiding oder einem externen PC belichtet. Die Bilder sind allesamt leicht gecroppt, die Bildverarbeitung erfolgte stets auf dem bekannten gewohnt niedrigem Niveau :whistle:

Auch wenn sie inzwischen an Schönheit einbüsste, schlägt sich die Montierung nach wie vor tadellos. Weswegen sie den Ritchey-Chrétien souveräner nachführt als den PDS bleibt ihr Geheimnis :)

Viele Grüsse

Markus
 
Hallo Sternenfreunde,

entschuldigt mir das Hervorkramen dieses alten Threads, ich weiss nicht genau, wohin mit meinem Anliegen :)

Verräterischerweise erwarb ich einen gebrauchten MGEN 2, dessen verführerischem Preis ich nicht widerstehen konnte, und stattete meine einfach motorisierte NEQ5 mit einer roten Box aus, die seinem Autoguidingsignal brav folgt, dazu ein billiges Leitrohr als Sehhilfe. Die Zeiten der günstigen Astrofotografie ohne Guiding sind also vorbei, es folgt die günstige Astrofotografie mit Guiding, ein Paradigmenwechsel :)

günstig.jpg


Anbei eine Belichtung von gestern Abend aus der Region nahe Phecda (Gamma Ursae Majoris) in etwa 80 Lichtjahren Entfernung, zusammen mit der Galaxie Messier 109 links unten in etwa 80 000 000 Lichtjahren Entfernung. Gemäss SIMBAD sind im zentralen Feld mehrere hundert Quasare zu entdecken, auf dieser Belichtung bei oberflächlicher Betrachtung jedoch lediglich zwei, J115606.5+532824 und J115154.0+533648, so nebenbei.

Cooler ist es natürlich, den Rekord zu brechen, der mit dem Skywatcher PDS130 auf drei verschiedenen gebrauchten Montierungen bei etwa 120, 130 Sekunden ohne Guiding lag. Die Einzelframes obiger Aufnahme entsprechen schon 222 Sekunden und da ist noch Potential vorhanden... Der Rechner freut sich, keine 200 Lights mehr stacken zu müssen :)

Und bitte nicht die "Qualität" des Fotos beäugen, es geht lediglich um den Nachführfehler, wie weiter oben auch schon erwähnt...

Mein 500. Beitrag, da kann das Wetter mittelfristig ja nur besser werden :)

Viele Grüsse

Markus
 
Moin Markus,

bin jetzt fast sprachlos. Eine der wenigen Festungen der Non-Guiding Bastion ist abtrünnig geworden. ;) :giggle:

Langsam fühle ich mich richtig einsam.......:cool:

Die Nachführung im Bild sieht wirklich gut aus.

lg
Wolfgang
 
Hi Wolfgang ,

das ist auch ohne guiding entstanden .. warum weil es an dem Abende nicht funktioniert hat.
Montierung ist leider nicht leicht .. aber ca fast 20 jahre alt die CGE.
ich freu mich aber trotzdem wenn es wieder funktioniert

Brennweite: 800mm/f4 Canon250da /CGE

zu sehen ist der Affenkopfnebel
NGC2175_2.jpg

Gruß Christian
 
Hi Wolfgang,

nein, du bist nicht allein. ;)

Hier eins meiner neuesten Ergebnisse, ohne irgendwelches Guiding:
Den Anhang 238646 betrachten

Guiding ist total überbewertet. ;)

Gruß
Peter
Kommt auf den Qualitätsanspruch an, den man an seine Bilder hat. Leider neige ich, wenn ich einmal mit sowas anfange, zur Perfektion. Neben dem schlechten Wetter ist das ein Grund, weshalb ich alte Aufnahmen immer wieder anfasse und versuche aus den Daten noch Dinge rauszukitzeln, die gar nicht drin sind :) Guiding möchte ich aber nicht mehr missen. Einerseits wegen der Verbesserung des SNR (das Rauschen ist bei meiner DSLR einfach nur pain). Andererseits aber wegen des Ditherings. Das Walking Pattern Noise, das ich sonst in den Bildern hatte, kann einem wirklich jedes noch so große Erfolgserlebnis verleiden. Und dagegen kann man auch in der EBV gar nichts tun.

Irgendwann kommt dann ganz unvermeidlich die gekühlte Astrokamera und eine größere Montierung mit angeschlossener Gartensternwarte (das dazugehörige Grundstück in einer dunklen Gegend muss natürlich ebenfalls erworben werden). Der Endgegner ist das Hubble Space Teleskop und der gewinnt leider trotzdem immer. Also ein Hobby, bei dem viel Frustrationstoleranz nötig ist.
 
Hallo Markus & Peter,

wollte erst etwas wie "Ja, ja - mit kleinen Brennweiten" schreiben - bis ich mir Eure Fotodaten angeschaut hatte. Einfach Klasse. Kompliment!

Auch an alle anderen Foristen, die (wie ich) ohne Guiding arbeiten - hier sogar nur Alt/Az bis 750 mm Brennweite.

Gruß,
Peter
 
Langsam fühle ich mich richtig einsam.......:cool:

Ich nehme auch ab und an ohne Guiding auf. Aber weniger dogmatisch, sondern nur bei starkem Wind oder zu viele Wolken trotzdem aufnehmen zu können. Bei kurzer Brennweite guide ich aus Bequemlichkeit gar nicht. Am Hintergrund muss man allerdings Abstriche machen.

M65 und M66 bei 975mm Brennweite, kurze Belichtungen von 10 Sekunden
M65_M66_DAI (2).jpg


Arp 114 ebenfalls bei 975mm Brennweite, 180sek Belichtungszeit, hier habe ich nicht geguidet aber gedithert
Arp114.jpg


Leo Tripplett mit 360mm Brennweite, 60sek, ohne Guiding aber gedithert
Leo Triplett.jpg


Gebiet um M96 im Löwen mit 288mm, 60sek, ohne Guiding aber gedithert
Leogruppe.jpg


Grüße,
Joachim
 
Hallo Wolfgang,

wie festzustellen ist bleibst Du nach wie vor nicht der letzte Unguider. Bitte entschuldige meinen Sakrileg, aber der Ritchey-Chrétien will mir die tieferen Räume eröffnen, die mit 200 oder 650 mm Brennweite nicht zu gut erreichbar sind, er insistierte auf den MGEN, dem wurde seitens PDS begeistert zugestimmt :)


Hallo Christian,

Kompliment zu Deinem Foto, auch wenn die Belichtungszeit nicht ersichtlich ist, ist Dir ein sehr schönes Resultat gelungen, es zeugt von eher längeren Einzelbelichtungen


Hallo Peter (Casati),

je näher das Objekt Deiner Begierde zu Polaris liegt, umso einfacher ist die Nachführung ohne Guiding. Hier mein Lieblingsbeitrag bezüglich dessen: NGC 6654. Und bei höheren/hohen Brennweiten gibt es einige seltener gezeigte Objekte in dieser Region


Hallo Joachim,

Du zeigst grandiose Belichtungen, mit welcher Optik/Kamera sind Dir diese Bilder gelungen?


@all

Herzlichen Dank für Euer Feedback, wünsche Euch klaren Himmel

Markus
 
je näher das Objekt Deiner Begierde zu Polaris liegt, umso einfacher ist die Nachführung ohne Guiding.
Da kann ich Arp 114 (siehe oben) empfehlen. Der liegt bei +85°. Das reduziert den PE um den Faktor 10. Das Problem mit dem fleckigen Hintergrund bleibt aber. Selbst 180s reichen nicht. Normalerweise habe ich da schon längst einen Hintergrund wie ein Brett mit der Kamera. Ist bei dem Objekt aber egal. Bringt keinen Gewinn das komplett durchzustrecken. Solche Objekte finde ich die optimalen Kandidaten, falls man nicht guiden will. Sobald die Bilder voll durchgestreckt werden wollen, muss man Abstriche machen.

Das ist so ein Beispiel. Ich hab das mal ein bisschen hoch gezogen. Den Hintergrund bekommt man nicht neutral. Es gibt Farbflecken. Das ist im Prinzip kein Problem, mit EBV kriegt man das Weg. Aber nur im Hintergrund, nicht im Objekt. D.h. die Farbverwerfungen hat man in den Galaxienrändern und Halos. Und das kriegt man nicht weg. Entweder man verzichtet auf die Tiefe oder man hat die Farbverläufe.
2022-02-01T21.36.11.png


Im Vergleich dazu eine geguidete und geditherte Aufnahme. Der Hintergrund ist komplett eben.
2022-02-01T21.30.45.png


Aber wie gesagt, jedem Zweck sein Mittel. Beide Verfahren haben ihre Rechtfertigung je nach dem.

Du zeigst grandiose Belichtungen, mit welcher Optik/Kamera sind Dir diese Bilder gelungen?
Aufgenommen habe ich alle mit einer ASI533. Die langen Brennweiten mit einem TS 125mm SD Apo, die kurzen mit dem alten TS 60mm f/5,5 ED. Eigentlich sind das dann nur 330mm Brennweite statt 360 sehe ich gerade.
 

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Hallo Joachim,

Bei ARP 114 musste ich kurz in mich gehen, unter NGC 2300 wurde diese Gegend letztes Jahr meinerseits belichtet, einfach um den Nachführfehler in der Polarisregion unterdrücken zu können.

Herzlichen Dank für Dein Feedback!

Viele Grüsse

Markus
 
Hallo Sternenfreunde,

entschuldigt mir das erneute Hervorkramen dieses alten Threads, ich weiss nicht genau, wohin mit meinem Anliegen :)

Nach unserem Umzug erfolgte nun ein weiterer Paradigmenwechsel in die andere Richtung... Das ganz Guidinggestöpsel mitsamt Kabelsalat, Kalibrierung, Stromquelle etc. macht bei Kälte erfahrungsgemäss nicht unbedingt Spass. Daher der Rückzug in alte Gefilde ohne MGEN 2, günstige Astrofotografie ohne Guiding. In diesem Fall auch ohne Einnorden :), warum auch...

iOptron klein.jpg



Dieses Foto entstand auf der heimischen Fensterbank, nicht einmal die Haustür musste geöffnet werden. "Eingenordet" wurde hauptsächlich per Libelle, per Polhöhenanzeige und Kompass, da keine Sicht auf Polaris vorhanden ist. Der Skytracker macht sich prächtig, sowie die Wetterlage hier im Februar/März endlich wieder brauchbar wird, wird er unten im Garten konsequent und gut eingenordet ausgereizt.

Aufgenommen mit Sigma Art 50/1.4 an der Canon EOS 600Da auf iOptron Skytracker auf einem süssen Rollei-Stativ. 200 Lights à 44 Sekunden mit 100 Darks und 40 Bias, gestern Abend/Nacht bei starker Bewölkung und etwa -4 °C Aussentemperatur. Bearbeitet mit DSS, Fitswork und IfanView und relativ stark gecroppt. Garantiert ohne Goto und/oder Guiding :)

Wie Ihr Euch vorstellen könnt gestaltete sich der abschliessende Abbau des Setups als spielerisch, mit schelmischem Gesichtsausdruck im Vergleich zu früheren Sessions mit einer HEQ-5 im Garten.

Soviel zu meinem erst 600. Beitrag in diesem hilfreichen Forum...

Viele Grüsse

Markus
 
Moin Markus,
ich bin ja auch noch immer mit dem selben einfachen Equipment unterwegs, abgesehen von einem neuen gebrauchten Tele. Betagte Staradventurer , einfache APS-C Canon, das war's auch schon.
Schnell in den Garten gestellt, einnorden (immerhin), Fokussieren ( manchmal klappt's auch ), Ziel anpeilen ( klappt auch immer besser ), und go......
Rückzug ins Wohnzimmer und hoffen, dass der Himmel frei bleibt.

Natürlich kommen da keine Premiumbilder rum, den Anspruch habe ich auch nicht.

Mein Leitspruch: Keep it simple, and it's fun for that very reason.

lg
Wolfgang
 
Geil.
Läuft bei dir mit dem Aufwand-Nutzen Verhältnis :y:

LG
Olli
 
Hallo Wolfgang,

Danke für Dein Feedback! Im Frühling wird dann hoffentlich auch im Garten eingenordet, die Fensterbank stellt aktuell lediglich eine sehr komfortable, sehr lockende Alternative dar. Wünsche Dir mit Deinem 300er viel Erfolg, für sehr ähnliche Zwecke plane ich sowas ein, vielleicht auch 3D-gedruckt, ein korrespondierender Sucher ist bereits vorhanden... Deinen abschliessenden Leitspruch sollte sich jeder angehende Astrofotograf gut merken :y:

Hallo Olli,

Das läuft tatsächlich relativ gut! Bei einem geringen Budget wie in diesem Thread verwendet steckt hinter den gezeigten Fotografien allerdings schon ein gewisser Leistungssport :)

Viele Grüsse

Markus
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Markus ,
ich arbeite mit einem Leuchtpunktsucher, der auf der Cam montiert ist.
Komme damit nach anfänglichen Schwierigkeiten gut zurecht.
Vor allem nachdem die Batterie darin schwächer geworden ist, jetzt blendet der Leuchtpunkt nicht mehr. :)

lg
Wolfgang
 
Moin Peter,

der LP-Sucher ist schon regelbar, aber selbst in der Minimalstellung deutlich zu hell mit frischer Batterie. Aber wie gesagt, manchmal sind sogar schwache Batterien für was gut. :)

lg
Wolfgang
 
Tach!

Batterien oder Akkus? Akkus haben ja per se eine geringere Spannung - normal stört das, ggf kann man das hier ausnutzen?

Viele Grüße,
Dennis
 
Hallo Sternenfreunde,

unabhängig davon, wie Ihr Eure Leuchtpunktsucher versorgt folgt hier eine weitere günstige Aufnahme ohne Guiding von gestern, von der Fensterbank aus, aber nach Norden gerichtet. Dort tummelt sich ja bekanntlicherweise ein durchaus heller Komet, der ganz kurz ins Visier genommen werden durfte

1674346217679.jpeg


Unglücklicherweise stand C/2022 E3 lediglich bei etwa 18° Höhe, bevor er hinter Bäumen verschwand...

Aufgenommen mit Canon EF 135 L an der Canon EOS 600Da auf iOptron Skytracker auf einem süssen Rollei-Stativ. 10 Lights à 75 Sekunden mit 40 Darks und Bias, gestern Abend/Nacht bei ungewöhnlich klarem Himmel und etwa -6 °C Aussentemperatur. Bearbeitet mit DSS, Fitswork und IfanView und etwas gecroppt. Garantiert ohne Goto und/oder Guiding :)

Viele Grüsse

Markus
 
Hi Markus,

hatte ich gar nicht mitbekommen. ;)
Wann war es klar am Bodensee? Wahrscheinlich mehr in der tiefen Nacht oder morgens?

Auch eine tolle Aufnahme.

Gruß
Peter
 
Hallo Peter,

Danke für Dein Feedback!

wie bereits in einem anderen Thread beschrieben wohnen wir mittlerweile in der angrenzenden Region, etwa 30 km westlich von Konstanz. Hier zeigte sich bereits Freitagabend der Sternenhimmel, C/2022 E3 konnte aber erst nach Mitternacht vernünftig ins Visier genommen werden, bis etwa 01:00. Alle weiteren Aufnahmen zuvor und danach zeigten Bauten/Bäume in der geringen Höhe und waren nur durch entsprechendes Croppen zu retten

Viele Grüsse

Markus
 
Hallo Sternenfreunde,

die letzten zehn Tage herrschte hier eine überraschende Phase, der Einfluss des Mondes hielt sich in Grenzen und immer wieder war der Himmel klar. Daher konnte die neue Säule :) getestet werden, die in der ewig langen vorhergehenden Wetterphase "durchdacht" und konstruiert wurde und im Garten Stellung nahm. Zum Einsatz kam wieder der kleine Liebling von der Fensterbank, dem die Säule :) zugeschneidert wurde. Hier also einige erste Resultate, nichts Bewegendes, aber einfach, günstig, ohne Guiding...

Zu Beginn Forums aktueller Lieblingskomet zusammen mit Mars. Die Aufnahme besteht aus 12 Einzelbelichtungen à 100 Sekunden mit 40 Darks und Bias, ohne Flats, bevor aufkommende Schleierwolken störten.

C2022 E3 klein.jpg


Hier folgen die Pleiaden. Die Aufnahme besteht aus 30 Einzelbelichtungen à 100 Sekunden mit 30 Darks und Bias, ohne Flats, bevor Nebel auftauchte...

1676324600404.jpeg


Und abschliessend der Oriongürtel. Die Aufnahme besteht aus 60 sportlichen Einzelbelichtungen à 133 Sekunden und 50 Einzelbelichtungen à 166 Sekunden mit entsprechenden Darks und Bias, ohne Flats, bevor der Mond auftauchte.

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Diese Aufnahmen wurden mit einer gebrauchten Canon EOS 600Da, einem gebrauchten Canon EF 135 L auf einem gebrauchten Ioptron Skytracker erstellt. Zusammen mit einem Rollei-Mini-Stativ auf dieser Säule :), aus Palettenresten und mit Hantelgewichten, durch 1.3er-Draht gespannt.

Säule klein 1.jpg

Säule klein 2.jpg


Die beiden letzten Fotos stammen aus der Dämmerung, ich hoffe, der Grundaufbau ist einigermassen ersichtlich.

So, nun wären nur noch klare Nächte erforderlich, um auch mal sechs, sieben, acht Stunden auf ein Objekt zielen zu können...

Viele Grüsse, CS :)

Markus
 
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