Immer teurer und teurer...

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Hallo!
Wie viel man für dein Geld bekommt, sagt uns der Human Development Index (HDI) und da sieht man eindeutig, den Deutschen geht es doch noch besser als den Amis. Wohl aber dem, der in der Schweiz wohnt :cool:
Interessante Tabelle, bei der es mich ehrlich gesagt verwundert, wie gering die Unterschiede sind! Zwischen der Schweiz und Frankreich (Schlußlicht in diesem Tabellenausschnitt) gerade einmal 0,05 Prozent. Das ist einmal Pizza essen gehen im Monat, wobei das in der Schweiz 45 Franken und in Frankreich 15 Euro kostet... Da relativiern sich die 0,05% dann wieder und man lebt vielleicht lieber nicht im Land, das die Spitzenposition innehat :)

Grüße
Maximilian
 
Einer der wichtigen Faktoren wäre z.B. der Verdienst bzw. die Löhne. Scheinbar sind Waren aus den USA günstiger, aber für wen? Werden alle Faktoren berücksichtigt, stellt man schnell fest, dass die Löhne in den USA eventuel niedriger sind als in DE. Auch gibt es dort kein soziales Netz wie in DE etc..
Die Löhne in den USA sind höher, die Preise niedriger. Trotzdem ist ein Vergleich schwierig:

"Möchte man nun wissen, wie viel man von seinem verdienten Geld in den USA tatsächlich hat und dies dann mit Deutschland vergleichen, sollte man zunächst einen Blick auf die Lebenshaltungskosten werfen. Das Preisniveau in den Vereinigten Staaten liegt im Schnitt ca. 12 Prozent unter dem deutschen. Das heißt: Für Dinge, wie Miete, Lebensmittel, Konsumgüter jeder Art, Dienstleistungen etc. zahlt man in den USA im Schnitt 12 Prozent weniger als in Deutschland. Bedenkt man jedoch, dass das Durchschnittsgehalt der Amerikaner (5.898 Euro) um 30,5 Prozent höher ist als das der Deutschen (4.100 Euro), scheint es hier auf den ersten Blick ein Ungleichgewicht zu geben. Denn bei etwa 30,5 Prozent mehr Gehalt und 12 Prozent weniger Kosten, müssten die Amerikaner*innen deutlich wohlhabender sein als die Deutschen.

Doch so leicht ist die Rechnung nicht. Zum einen müssen die Amerikaner*innen einen deutlich höheren Teil Ihres Einkommens in Bildung und in ihre medizinische Versorgung investieren, um gut ausgebildet bzw. adäquat abgesichert zu sein. Zum anderen sind die Schwankungen zwischen den Extremen deutlich größer als in Deutschland. So sind zum Beispiel die Kosten für Miete in großen Metropolen wie New York um ein Vielfaches höher als in Deutschland. Zugegeben, die Gehälter auch, aber eben nicht für alle in dem Umfang, in dem auch die Kosten höher sind. Und da in persönlichen Krisensituationen, wie zum Beispiel Arbeitslosigkeit, die staatliche Absicherung deutlich schlechter als in Deutschland ist, sind persönliche Rücklagen weit existenzieller als hierzulande."

Ländervergleich USA Gehalt-Arbeit-Wirtschaft
 
Hallo!
Die Löhne in den USA sind höher, die Preise niedriger. Trotzdem ist ein Vergleich schwierig:
Das sind Mittelwerte über ein Riesenland, bei dem es gigantische regionale Unterschiede gibt. In so einem Zusammenhang von „USA“ zu sprechen ist ungefähr so, wie wenn wir von Europa sprechen. Zwischen den Löhnen und Kosten in der Schweiz dürfte gegenüber Bulgarien ein Faktor drei oder vier sein, so wie wahrscheinlich zwischen Kalifornien/Hawaii und Nebraska auch. Vor allem bei den Quadratmeterpreisen ...
Ich kann mich nur daran erinnern, dass in San Francisco im Supermarkt eine einzelne Orange (die dorthin gar keinen weiten Transportweg hat) im Sommer einen Dollar kostet. Dafür gibt es bei uns in der Saison ein Zwei-Kilo-Netz. Und in diesem Verhältnis sind die Löhne in den USA nicht höher als bei uns.

Grüße
Maximilian
 
Doch so leicht ist die Rechnung nicht. Zum einen müssen die Amerikaner*innen einen deutlich höheren Teil Ihres Einkommens in Bildung und in ihre medizinische Versorgung investieren
..und vieles mehr.. Darum habe ich geschrieben ALLE FAKTOREN berücksichtigen. Und DANN ist das Leben in DE einfacher, wie man dem Wohlstandsindikator entnehmen kann.

Eine sehr gute Pizza in CH bekommt man schon ab 17,- CHF
 
Interessante Tabelle, bei der es mich ehrlich gesagt verwundert, wie gering die Unterschiede sind! Zwischen der Schweiz und Frankreich (Schlußlicht in diesem Tabellenausschnitt) gerade einmal 0,05 Prozent.
Das bedeutet nicht, dass der Unterschied gering ist. Du weisst nicht wie die Werte zustande kommen.
Die Einheit "%" sehe ich dort nicht.
 
Darum habe ich geschrieben ALLE FAKTOREN berücksichtigen. Und DANN ist das Leben in DE einfacher, wie man dem Wohlstandsindikator entnehmen kann.
Alle Faktoren kann man sicher nicht berücksichtigen. Insbesondere gewichtet jeder die Faktoren anders. Auch der Wohlstandsindikator berücksichtigt nur eine Auswahl von Faktoren. Letztlich sind solche Bewertungen nie objektiv. Das Ergebnis ist eher eine Tendenz.
 
Das sind Mittelwerte über ein Riesenland, bei dem es gigantische regionale Unterschiede gibt.
Hallo,
das stimmt, wurde aber auch geschrieben (z.B. Miete). Der Vergleich mit den USA kam ja durch einen Beitrag. Da macht es dann keinen Sinn die einzelnen Regionen zu überprüfen.

Ich kann mich nur daran erinnern, dass in San Francisco im Supermarkt eine einzelne Orange (die dorthin gar keinen weiten Transportweg hat) im Sommer einen Dollar kostet. Dafür gibt es bei uns in der Saison ein Zwei-Kilo-Netz. Und in diesem Verhältnis sind die Löhne in den USA nicht höher als bei uns.
Wegen einer Orange kann man aber auch keinen Rückschluß auf die wahren Einkommensverhältnisse eines Landes ziehen. Es gibt sicher viele Gründe warum in einem Supermarkt an einem Tag etwas teuer sein kann als woanders an eiem anderen Tag und Ort. Ich denke die genannten Zahlen der beiden Quellen kann man damit nicht widerlegen. :)

FG
Christian
 
Es ist ja nicht nur die USA. Einige Produkte sind in UK, Finnland oder sogar Frankreich spürbar billiger als in deutschen Shops. Zudem ist die fast völlige Übereinstimmung der Preise in den deutschen Shops zumindest "merkwürdig". Jeder Händler hat andere Kosten. Lager, Personal, Ladengeschäft, Marketing/Werbung etc. und damit unterschiedliche Kalkulationen. Trotzdem kommt bei allen deutschen Händlern meist auf den Cent genau der selbe Verkaufspreis in die Shops.... In größeren, "wichtigeren" Marktbereichen würde sowas zu erhöhter Aufmerksamkeit durch Verbraucherverbände und Wettbewerbshütern führen.

Ciao, Udo
 
Moin,
Wie viel man für dein Geld bekommt, sagt uns der Human Development Index (HDI) und da sieht man eindeutig
so habe ich den Index nicht verstandern, denn auf der Seite steht in etwa " ... der HDI wurde geschaffen, um zu betonen, dass die Menschen und ihre Fähigkeiten das ultimative Kriterium für die Beurteilung der Entwicklung eines Landes sein sollten, nicht nur das Wirtschaftswachstum."

Der Index besteht aus drei Säulen:
  • Lebenserwartung
  • Wissen / Bildung
  • angemessener Lebensstandard
Der letzte Punkt hörte sich für mich eher danach an, das man versucht zu ermitteln für wie viel Prozent einen angemessenen Lebensstandard möglich ist und nicht wie reich oder wie viel Geld sie pro Monat für anderes übrig haben.


Ein Wert über 0,8 wird bereits als "sehr hoch" eingestuft !

Grüße

Alexander
 
für wie viel Prozent einen angemessenen Lebensstandard möglich ist und nicht wie reich oder wie viel Geld sie pro Monat für anderes übrig haben
Du siehst darin einen Wiederspruch?? Also ich nicht :cool: Ich würde eher sagen das eine bedingt das andere.

Einige Produkte sind in UK, Finnland oder sogar Frankreich spürbar billiger als in deutschen Shops
Was meinst du mit "sogar" Frankreich?
In FR sind die Löhne deutlich niedriger als in DE, natürlich sind dann auch die Endverbraucherpreise im Durchschnitt entsprechend niedrig und angepasst.

Ich bin vor einem Jahr in Istanbul für ca. 35 Cent !, eine Strecke mit der Strassenbahn gefahren. Ein Traum diese Ticketpreise. Aber frag mal den Türken der dort wohnt und arbeitet ob das billig ist..

Warum kostet ein BigMac in der Schweiz 6,70 $ und in Polen nur 3,60 $ ? Weil die Preise an die Löhne angepasst sind.
Und dort wo es nicht so ist herrscht echte Armut (dritte Welt Länder)

(Bild durch Moderation entfernt. Grund: Kein Quellennachweis, kein Nachweis von Nutzungsrechten. Bitte FAQs beachten: Bilder - Welche Bilder darf ich wie in einem Beitrag veröffentlichen?)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Liebe User,

wir möchten Euch von Zeit zu Zeit nochmals daran erinnern, unter jedem Bild oder Screenshot eine Quellenangabe anzugeben. Sowohl die Moderation als auch der Betreiber muss aus Gründen der DSGVO nachvollziehen können, woher ein Bild oder Screenshot stammt. Und nicht alle sind erlaubt, lest dazu bitte auch immer wieder mal hier nach: Bilder - Welche Bilder darf ich wie in einem Beitrag veröffentlichen?

Wir möchten uns aber zugleich auch bei allen unseren Usern bedanken, die sich bislang wirklich großartig an diese Vorgaben gehalten haben und mithelfen, das Forum trotz und Dank DSGVO so sicher wie möglich zu betreiben.


Die Moderation
 
Mit "sogar Frankreich" meine ich, dass ich dort kaufen kann ohne Zoll, Steuern und mit überschaubaren Lieferzeiten und -Preisen. Im Gegensatz zu z.B. Bestellungen in den USA oder China.

Ciao, Udo
 
Hallo zusammen,

also ich weiß nicht was der BigMag Index nun mit den Preisen für Astroartickel zu tun haben soll.
Die Diskussion über Wohlstandsverteilung und HDI gleitet doch wirklich sehr ins OT ab und ist mindestens genauso OT wie mein kürzlicher Ausflug zu Einsparmöglichkeiten bei den Energiekosten
Und ihr wisst doch wer hier über etwas Anderes als Preise für Astro schreiben möchte der ist angehalten einen neuen Thread aufzumachen da hier OT.

Regionale Unterschiede bei Preisen für Astroartickel Made in China mit unterschiedlicher Kaufkraft zu rechtfertigen ist Unfug.
Die sind in der Herstellung für die USA genauso teuer wie für Europa.
Wer hier meint das die deutschen reich genug sind und man ihnen dann für den gleichen Artikel mehr Geld abknöpfen kann als den auch so armen US Bürger muss sich nun mal den Vorwurf gefallen lassen das dies nicht in Ordnung ist.

In Europa gibt es bei Astroartickeln nämlich keine Unterschiede nach Kaufkraft der Länder.
In Polen, Tschechien oder Ungarn kostet der gleiche Artikel nahezu das Gleiche wie in DE.
Da sagt auch keiner das man es für diese Länder wegen der geringeren Kaufkraft dort doch etwas billiger machen muss.

Der Handel mit Astroartickeln ist ja eh Europaweit so das sich hier regionale Unterschiede gar nicht durchsetzen lassen, wenn ein Händler es für uns Deutsche besonders teuer machen würde würden wir eben in anderen EU Ländern bestellen.
Das geht beim BigMag nicht, der Schweitzer fährt nämlich zum Mittagessen nicht extra nach Polen weil dort der BigMag günstiger ist.
Insofern ist das verweisen auf den BigMag Index um Preisunterschiede bei Astroartickeln zu rechtfertigen unsinnig.

Grüße Gerd
 
Hallo Sebastian,

das in der Schweiz Lebenshaltungskosten höher liegen ist hinlänglich bekannt, hat aber in erster Linie mit der Politik der Schweiz zu tun.
Zum Ausgleich ist die Besteuerung der Löhne und Gehälter deutlich geringer als in Deutschland.

Unterm Strich ist ihr durchschnittliche Netto-Mehrverdienst der Schweizer aber höher als die Mehrkosten für ihre Lebenshaltung.
Es geht ihnen also besser.
Ein weiteres Indiz dafür ist die Medianverteilung des Vermögens in Europa.
Da steht Deutschland nicht so gut da !


Der Sinn des HDI-Index, nicht nur auf das wirtschaftliche Wachstum zu achten, wird ja auf der Seite erklärt.
Deine Interpretation geht genau in die andere Richtung !

Die sind in der Herstellung für die USA genauso teuer wie für Europa.
Da stimme ich zu, wobei ich weder die unterschiedlichen Zölle noch die unterschiedlichen Mehrwertsteuersätze kenne.
Auch die "landesüblichen Margen" können eventuell auch noch etwas am Preis ausmachen und nicht zuletzt die Kunden selbst !

Wenn die meisten Kunden in einem Land hart auf Preiserhöhungen reagieren und deutlich weniger kaufen, hat das einen anderen Einfluss, als wenn man die Preise um z.B. 20% erhöht, aber der Umsatz nur um ein paar Prozent sinkt.

Und das Thema "Angebot und Nachfrage" musste man auch noch mit betrachten.

Grüße

Alexander
 
Und ihr wisst doch wer hier über etwas Anderes als Preise für Astro schreiben möchte der ist angehalten einen neuen Thread aufzumachen da hier OT.
Nein, das war mir nicht bewusst. Und ich teile diese Meinung nicht. Es gibt hier eine Menge Threats die nichts mit Astro zu tun haben.

Wer hier meint das die deutschen reich genug sind und man ihnen dann für den gleichen Artikel mehr Geld abknöpfen kann als den auch so armen US Bürger..
Nun ja, das nennt man auch freie Marktwirtschaft. Die Händler sind dieser Meinung weil die Nachfrage da ist.
Manchen mag das wohl nicht gefallen..

In Europa gibt es bei Astroartickeln nämlich keine Unterschiede nach Kaufkraft der Länder.
In Polen, Tschechien oder Ungarn kostet der gleiche Artikel nahezu das Gleiche wie in DE.
Da sagt auch keiner das man es für diese Länder wegen der geringeren Kaufkraft dort doch etwas billiger machen muss.
Ja wenn du alles über einen Kamm scherst, dann ist das wohl so ;-)
Astroartikel zählen zu den so genannten Luxusgütern und die sind Weltweit weitestgehend auf dem selben Preisniveau weil man davon ausgeht, wer sich das leisten kann der hat auch das Geld. Da muss man dann den Preis nicht "anpassen".
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, das war mir nicht bewusst. Und ich teile diese Meinung nicht. Es gibt hier eine Menge Threats die nichts mit Astro zu tun haben.
Hallo Sebastian, das ist ein Missverständnis. Man kann zB im Smalltalk über Dinge schreiben, die nichts mit Astro zu tun haben, Gerd meint hier aber dass man innerhalb eines Threads quasi länger das Thema wechselt. Man nennt das - kritisch gesprochen - "Thread kapern" - im Grunde meint man, dass es "off topic" (OT) wird, und damit oft recht durcheinander.

Deshalb sollte man, wenn sich mehrere Interessenten für ein "off topic" innerhalb eines fremden Threads interessieren, ein neues Thema aufmachen, das macht auch Sinn, weil man später mit Suchfunktion wirklich mehr zu den Themen findet, als wenn man zwischendurch immer wieder länger abschweift. :)

lg
Niki
 
Eine sehr gute Pizza in CH bekommt man schon ab 17,- CHF
Warum kostet ein BigMac in der Schweiz 6,70 $
Astroartikel zählen zu den so genannten Luxusgütern und die sind Weltweit weitestgehend auf dem selben Preisniveau weil man davon ausgeht, wer sich das leisten kann der hat auch das Geld. Da muss man dann den Preis nicht "anpassen".

Warum kostet ein neuwertiges Ethos 21 mm in der Schweiz 900 CHF, in Deutschland 1400 €? Ein neuwertiges Nagler 31 mm 719 CHF, in Deutschland 1100 €?

Ist der Franken schon so stark? :unsure:

Viele Grüsse

Markus


kleiner Nachtrag: SFR sicherheitshalber in CHF gewandelt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Sebastian, das ist ein Missverständnis. Man kann zB im Smalltalk über Dinge schreiben, die nichts mit Astro zu tun haben, Gerd meint hier aber dass man innerhalb eines Threads quasi länger das Thema wechselt. Man nennt das - kritisch gesprochen - "Thread kapern" - im Grunde meint man, dass es "off topic" (OT) wird, und damit oft recht durcheinander.
Hallo Niki, ja diese Regel kannte ich tatsächlich nicht. Danke für die Erklärung.

Warum kostet ein neuwertiges Ethos 21 mm in der Schweiz 900 SFR, in Deutschland 1400 €? Ein neuwertiges Nagler 31 mm 719 SFR, in Deutschland 1100 €?
Ist das so? Und ist die Frage an mich gerichtet? Dann kann ich nur sagen, Ausnahmen bestätigen die Regel :)
Da müsste man den Hersteller fragen warum das so ist.. Könnte auch an der unterschiedlichen MwSt. liegen.
Die Preise sollten sich mit der Zeit aber wieder angleichen. So etwas regelt der Markt automatisch.
Mein Tipp für diesen speziellen Fall: TeleVue Okulare in der Schweiz kaufen ;-)

..und ich bestelle mir gleich morgen in der Schweiz zehn 21er Ethos und stelle sie in DE bei Ebay für je 1200,- rein. Dann sind die Preise auch in DE wieder niedriger. Zumindest für zehn 21er Ethos :cool:

..wer Interesse hat an günstigen nagelneuen 21er Ethos oder 31er Nagler einfach PN an mich :love:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Markus,
Warum kostet ein neuwertiges Ethos 21 mm in der Schweiz 900 CHF, in Deutschland 1400 €?
ich habe in der Schweiz nur einen Händler gefunden der es für 900 CHF verkauft und der versendet nicht nach Deutschland.
Bei APM bekommst du es für 1280 €. Wenn du auf den schweizer Preis noch Porto, Zoll und Einfuhrumsatzsteuer addierst, dann liegen die Preise nicht mehr so weit auseinander.

Gruß Uwe
 
Hallo Uwe,

ich persönlich benötige kein Ethos und wollte lediglich auf die aktuell eigenartige Preisdiskrepanz hinweisen, die gemäss anderer Forenmitglieder nicht existieren dürfte. Auch bin ich nicht zu unglücklich, dass sich der Schweizer Händler bezüglich Einkaufstourismus eingrenzt.

Vielen Dank für Deinen Hinweis.

Viele Grüsse

Markus
 
Hallo Markus,

ich habe in der Schweiz nur einen Händler gefunden der es für 900 CHF verkauft und der versendet nicht nach Deutschland.
Bei APM bekommst du es für 1280 €. Wenn du auf den schweizer Preis noch Porto, Zoll und Einfuhrumsatzsteuer addierst, dann liegen die Preise nicht mehr so weit auseinander.

Gruß Uwe
Moin,

da würde ich sogar für ein Exemplar hinfahren, den Spaß wäre es mir wert. OK, ein Teil des Ersparnisses würde dann für Reisebegleitausgaben draufgehen, aber was solls...

CS
Jörg
 
Hi Sternfreunde,

das hat mir jetzt keine Ruhe gelassen und ich habe mir mal die Astro-Preislisten der Schweiz näher angeschaut und siehe da, alle Artikel, die in den USA erzeugt werden sind heftig billiger, bei Erzeugung in Taiwan nähert sich das Ganze an und bei Erzeugung in China sind die Preise fast gleich.

Beispiel:
2" Feather Touch: DE 895.- SZ 630.- inkl. 20% MWSt und Zoll
3" Paracorr: DE 1906.- SZ 1585.- inkl. 20% MWSt und Zoll
NP127is: DE 11990.- SZ 9600.- inkl. 20% MWSt und Zoll

Also wird die Schweiz wahrscheinlich bessere Einfuhrbedingungen als die EU gegenüber den USA haben.

Trotzdem... wir sprechen hier über Luxus!!!

lg
tom
 
Hallo zusammen,

ich denke das aktuell einfach zu viele "Sonderfälle" auf einmal zusammen kommen.
Sei es Probleme bei den Lieferketten, Inflation, Wechselkurse und sonstige Themen wie z.B "wir setzen die Preise einfach hoch und schauen mal was passiert".

Dies hat schon mehrfach zu Verwerfungen im Marktgeschehen geführt, nicht nur bei Astroartikeln !
Deswegen tendiere ich zum warten, denn Marktpreise könne auch wieder fallen, oder zumindest "sich einpendeln".

Was mich mehr stört ist das Preis/Leistungsverhältnis von manchen Astro-Artikeln.
Gerade bei Okulare für Brillenträger fällt es mir schon seit Jahren negativ auf.
So negativ das ich bis jetzt nur ein günstiges Zoom-Okular gekauft habe und meine nächsten Käufe in Richtung EAA anstatt "bessere Okulare" gehen.

Was meine Meinung ändern könnte, wäre der "kleiner Bruder" der ES 82° Reihe
-> weniger sGF (~70°), mehr Augenabstand (größer-gleich 20mm), Preis ~20% unter den ES 82°, aber "auf Augenhöhe" mit XW/Delos

Wenn ein Hersteller so eine Serie herausbringen würde, wäre meiner Meinung nach der Erfolg bereits genauso vorprogrammiert wie bei der ES 82° Reihe !

Grüße

Alexander
 
Okulare und generell Optik sehe ich jetzt preislich nicht so kritisch. Was mich aber immer wieder nervt sind die Preise für Zubehör wie Adapter, Verlängerungshülsen etc. Aber das ist in allen Bereichen üblich. Mediamarkt verdient auch mit Hama am Besten ;-) Ist im Astrobereich allerdings teilweise schon "etwas" übertrieben - und wird in der aktuellen Situation eher noch schlimmer. Und wie gesagt: Die "Preisgleichheit" bei den verschiedenen Shops ist auch etwas "strange". Da hackt offenbar eine Krähe....

Ciao, Udo
 
Nun ja, das nennt man auch freie Marktwirtschaft. Die Händler sind dieser Meinung weil die Nachfrage da ist.
Manchen mag das wohl nicht gefallen..

Ja eben alles was in der Marktwirtschaft wirklich zählt ist der Profit und dessen Maximierung und nicht etwa der Mensch.
Du erweckst aber mit Aussagen wie die Preise werden an die Löhne angepasst den Eindruck das da irgendeiner mit sozialem Gewissen die Preise festlegt und freiwillig auf maximalen Profit verzichtet wenn er sieht das die Leute in einem Land arm sind.

Das ist vielleicht im Sozialismus so aber in der Marktwirtschaft ist das eine Illusion.
In der Marktwirtschaft ist eher das Gegenteil der Fall und man beutet gerade die ärmsten am meisten aus und zahlt ihnen doch nicht etwa freiwillig den gerechten Lohn der ihnen für ihre Arbeitsleistung eigentlich zustechen würde.

Ja wenn du alles über einen Kamm scherst, dann ist das wohl so ;-)
Astroartikel zählen zu den so genannten Luxusgütern und die sind Weltweit weitestgehend auf dem selben Preisniveau weil man davon ausgeht, wer sich das leisten kann der hat auch das Geld. Da muss man dann den Preis nicht "anpassen".

Wer legt denn fest was Luxus ist und was nicht?
Ich zähle Astroartikel nicht zum Luxus, jedenfalls nicht pauschal.
Ja der APO für 10000 und das Ethos für 1200 ist in der Tat Luxus, der kleine Achromat oder Newton für 100 und das günstige Okular für 10€ sind es aber definitiv nicht.

Astroartikel sind weltweit im Preis sehr ähnlich weil der Markt und das Angebt relativ klein sind und hier wenige Hersteller den gesamten Weltmarkt bedienen.
Das ist bei anderen Produkten die vor allem regional hergestellt und verkauft werden halt anders.
Das hat mit einer Einstufung als Luxusartikel nichts zu tun.

Grüße Gerd
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wie gesagt: Die "Preisgleichheit" bei den verschiedenen Shops ist auch etwas "strange". Da hackt offenbar eine Krähe....

Na ja im Astromarkt hat sich in den letzten Jahren die besondere Situation herausgebildet das Händler Eigenmarken im Programm haben und diese dann auch von ihren Mitbewerbern verkauft werden.
Im Wesentlichen sind das bei uns ja TS, APM und Omegon, man könnte auch noch Lacerta mit dazu nehmen.
Ein Händler der alle Marken im Programm hat bezieht damit einen Teil seine Ware also von seinem Mitbewerber und da ist doch klar das sich der Preiskampf dann zumindest bei diesen Artikeln in Grenzen hält.
Astroshop wird zb. TS sicherlich nicht bei Ware die sie von TS beziehen unterbieten und TS wird das sicherlich auch nicht bei Waren die sie über Astroshop (Omegon) beziehen tun
Nicht anders wird das natürlich bei APM oder Lacerta (Teleskop Austria) sein.

Das ist schon eine Besonderheit.
Lidl wird sicherlich nicht einen Teil seiner seiner Ware von Penny und Penny nicht einen Teil seiner Ware von Lidl beziehen.

Diese Besonderheit im Astromarkt ist aber dem kleinen Markt geschuldet, es lohnt sich einfach nicht für einen Händler eine Eigenmarke exklusiv nur für sich herauszubringen.
Dazu sind die Stückzahlen zu gering und der Preis beim Hersteller ist auch sehr stakt von der bestellten Stückzahl abhängig.
Der eingangs beschriebene vermeintliche Nachteil für uns Kunden ist daher in Wahrheit sogar eher ein Vorteil da der Händler der die Eigenmarke herausbringt dann ganz andere Stückzahlen beim Hersteller bestellen kann so das der Preis beim Hersteller deutlich günstiger wird und wir so dann letztlich alle profitihren.

Ein Weiterer Grund für ähnliche Preise betrifft die Herstellermarken.
Die haben meist einen Generalimporteur für ganz Europa oder zumindest große Teile von Europa bestimmt und alle Händler in dem Gebiet bekommen die Ware dann über diesen einen Generalimporteur.
Bei Skywatcher ist das zb. OVL


Das war früher anders und darum gab es früher durchaus heftige Preiskämpfe bei Skywatcher Artikeln unter den Händlern.
Seit Skywatcher OVL zum Generalimporteur bestimmt hat scheint es damit aber vorbei zu sein.
Das ist jedenfalls mein subjektiver Eindruck.

Grüße Gerd
 
Zuletzt bearbeitet:
Du erweckst aber mit Aussagen wie die Preise werden an die Löhne angepasst den Eindruck das da irgendeiner mit sozialem Gewissen die Preise festlegt und freiwillig auf maximalen Profit verzichtet wenn er sieht das die Leute in einem Land arm sind.
Das derjenige ein soziales Gewissen hat, habe ich nicht geschrieben. Du legst mir Worte in den Mund..
Aber ja, wenn ich den Eindruck erwecke, dass Preise festgelegt werden, dann liegt es wohl daran, dass es so ist.
Du kannst in die entsprechenden Länder fahren und dich selbst davon überzeugen wenn du es nicht glaubst. Fahr mal nach Istanbul und schau dir dort die Preise z.B. für Lebensmittel an. Wenn der Händler dort die selben Preis wie in DE verlangen würde, würde niemand bei ihm einkaufen, weil viel zu teuer für die Leute dort, DARUM legt er einen Preis fest, der den sozialen Gegebenheiten dort angemessen ist. Das heisst noch lange nicht, dass er dann auf Profit verzichtet. Und was das mit Sozialismus zu tun hat weiss ich auch nicht. Ich glaube du bringst hier einiges durcheinander.

und man beutet gerade die ärmsten am meisten aus und zahlt ihnen doch nicht etwa freiwillig den gerechten Lohn der ihnen für ihre Arbeitsleistung eigentlich zustechen würde.
Das kann schon sein, aber es war nicht Gegenstand der Debatte. Ob und wann ein Lohn gerecht ist..

Wer legt denn fest was Luxus ist und was nicht?
Ich zähle Astroartikel nicht zum Luxus, jedenfalls nicht pauschal.
Die Mehrheit einigt sich auf einen Konsens diesbezüglich. Dein persönliche Meinung zählt da nicht.
Luxus ist grob gesagt alles dass man für das tägliche Überleben nicht braucht, sofern man die Armutsgrenze nicht unterschreitet.
Und alles was allgemein hin als "teuer" angesehen wird. Oder wie der Duden sagt:

Bedeutung​

kostspieliger, verschwenderischer, den normalen Rahmen (der Lebenshaltung o. Ä.) übersteigender, nicht notwendiger, nur zum Vergnügen betriebener Aufwand; Pracht, verschwenderische Fülle.

 
Die Eigenmarken sind aber zumeist durchaus verzichtbar. Alter Wein in neuen Schläuchen. Wirklich eigenständige Produkte sind bei den Eigenmarken eher selten. Das Meiste ist einfach Rebranding von "Standardware". Gut: Einige "Perlen" sind schon dabei. Aber halt eher Wenige. Ist eigentlich auch klar: Wirkliche Eigenentwicklungen wären bei dem kleinen Markt wirklich zu teuer. Wenn man sich auf die tatsächliche Herstellermarke konzentrieren würde statt die Kaufkraft auf x unterschiedlich gelabelte, identische Produkte zu verteilen würde es insgesamt vielleicht sogar billiger. Sowohl für die Händler als auch für die Kunden. Bei den Eigenmarken fällt ja auch zusätzlicher Aufwand z.B. für Marketing/Werbung an.

Ciao, Udo
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
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