Interstellarum wird eingestellt?

Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
> günstigen Preise für die sehr innovativen und aufwendig gemachten Bücher durch den Verkauf der Zeitschrift rückfinanziert

So ist das nicht. Die Zeitschrift mit ihrem periodischen Erscheinen sichert ab, dass Oculum einen Mitarbeiterstamm dauerhaft halten kann, um dann ein Buchvorhaben ohne Anlaufschwierigkeiten durchziehen zu können. Ich habe dies selbst miterlebt: Wir Autoren haben ein knappes halbe Jahr gearbeitet, dann hat Ronald "über Weihnachten" Lektorat gemacht, dann noch mal wir. Bis dahin wurde der Verlag ieS. nicht benötigt. Die gesamte Produktion des Buches, also Satz, Grafik, Prüfung des "Fahnenabzuges" und Herstellung war in zwei Monaten durch. dazu braucht man Mitarbeiter, die aus dem Stand zu einer solchen Leistung in der Lages sind (sicher mit Überstunden). Die kann man nicht je Buchprojekt verpflichten, das wird nicht funktionieren.

Es sind wahrscheinlich zu wenige Titel pro Jahr, um diese Mannschaft dauerhaft anstellen zu können. Die Lücken füllt interstellarum. Von Querfinanzierung im eigentlichen Sinn kann man da nicht reden.

Insgesamt ist is eine wichtige Säule des Verlages, der - so wie er jetzt ist - wohl nur als Gesamtkonstrukt (Zeitschrift + Buchprojekte) bestehen kann.


> gerne bei Oculum direkt kaufen

Leider bezahlt man da Versandkosten, im Gegensatz zu den Onlinehändlern. Das sollte Oculum überdenken.
 
Abend (und ein frohes neues Jahr!),

was mir bei der Geschichte nicht in den Kopf will: Die Seite hat entweder massive Probleme oder es wird bereits Kehraus gemacht... die Spekulationen schießen ins Kraut was so oder so der Sache extrem abträglich ist. Warum keine Erklärung oder kurzes Statement á la "sorry hatten über die Feiertage ein paar Probleme" ?! 1.) Feiertage - ja sind auch jedem gegönnt aber wenn da noch Herzblut drin steckte wären die 3,5min drin oder? 2.) auf der Startnextseite wird ja auch noch fleissig gepostet (gestern erst.. äh inzwischen vorgestern), warum dann nicht in den Kanälen hier mal kurz ein paar Worte um den Abgesang wenigstens den Anschein von Motivation zu geben :( Das ist irgendwie verwirrend...

Gruß Benny
 
Zitat von portaball:
Bestellt habe ich bei Amazon, nicht zuletzt weil mir das Vertrauen fehlt, bei einem Verlag direkt zu bestellen, der angekündigt hat zum Jahresende die Segel zu streichen, und die on/off Website schafft leider auch kein zusätzliches Vertrauen :-(
Hi!

Nix für ungut, aber der Kauf bei einer örtlichen Buchhandlung wäre da sinnvoller - Amazon und auch die großen Buchhandelsketten haben eine häufig eine höhere Marge als kleinere Händler, und vor allem: Wenn der örtliche Buchhändler mitkriegt, dass Astronomiebücher auch mal gekauft werden, erhöht das die Chance, dass er solche Titel auch freiwillig ins Regal stellt, was wiederum Werbung ist (sowohl für die Verlage als auch die Astronomie ganz allgemein). Bei Amazon geht's im Rauschen unter, da stolpert eher niemand beim Stöbern über solche Titel.

Mittlerweile bieten viele örtliche Buchhändler ebenfalls eine Lieferung an, und über die Webseite oder Apps wie LChoice kann man auch online bestellen.

Beste Grüße,
Alex

Beste Grüße,
Alex
 
Hi Alex,

sind örtliche Buchhandlungen nicht ähnlich tote Pferde wie die IS ???

Wenn ich auch nur darüber nachdenke in die Stadt zu fahren um eine Buchhandlung zu besuchen befällt mich das kalte Grausen.
Stau, Parkplatzsuche, Parkgebühren...
Da gehen mindestens 2 Stunden meiner wertvollen Zeit drauf und deshalb mache ich das seit Jahren nicht mehr - wozu auch wenn es auch per Klick geht und morgen geliefert wird?

Noch besser wäre es natürlich es würde die Oculum Bücher gleich als eBook geben, das würde wertvolle Ressourcen sparen, im Wald ebenso wie in meiner Wohnung :)

Jochen
 
Hi!

Wie gesagt, viele Buchhandlungen liefern mittlerweile, oft sogar portofrei und mit Onlinebestellung. Nutzt nur keiner, was Amazon immer mehr eine Vormachtstellung verschafft - wozu das führt, zeigt der Streit zwischen der Hachette-Verlagsgruppe und Amazon letztes Jahr. Konkurrenz belebt das Geschäft; es ist ein Glück, dass wir hier noch Buchpreisbindung haben. Von daher ist es nicht mal ein Preisunterschied, wo du bestellst, und dank Amazon Prime liefert Amazon ja auch nicht mehr immer am nächsten Tag. Ebenso nett: Es gibt mittlerweile Geschenkgutscheine von Buchhandlungen, die in verschiedenen Buchhandlungen eingelöst werden können, nicht nur in der Handlung/Kette, bei der du gekauft hast.

A propos EBook: Seit heute sind da 19% Mehrwertsteuer drauf statt (zumindest bei Amazon) 3%, egal wo gekauft wird, und kleine EBook-Händler haben es noch schwerer, EU-weit tätig zu werden.

Wobei ich als Selbstverleger mit Amazon soweit zufrieden bin - aber die EBook-Flatrate sorgt dafür, dass bei vielen Autoren auf einmal wieder weniger Geld ankommt als vorher, obwohl mehr Bücher gelesen werden. Lesenswert: http://whatever.scalzi.com/2014/12/28/subscription-model-squabbles/ Bin gespannt, wie es weitergeht. Wenn in Zukunft EBooks aus der Flatrate rausfallen, liegt es daran...

Beste Grüße,
Alex
 
Hi.

Nix für ungut, aber der Kauf bei einer örtlichen Buchhandlung wäre da sinnvoller... ...und vor allem: Wenn der örtliche Buchhändler mitkriegt, dass Astronomiebücher auch mal gekauft werden, erhöht das die Chance, dass er solche Titel auch freiwillig ins Regal stellt


Ich denke kaum, das dieses funktioniert.
Dafür sind wir, oder die Klientel die für solche (spezielle)
Bücher in Frage kommt viel zu wenig.

Unser Hobby "Amateurastronomie" ist sicher viel zu klein, die
aktiven Leute zu verstreut, damit viele Bücher abgesetzt
werden.

In Nürnberg beim CAMPE, was ein sehr großes und gut besuchtes
Buchhaus ist, gibt es auch nur ein kleines Regal für die
Astronomie, auch mit Titeln von Oculum.

Da liegen aber auch nur die Bücher im Regal, die häufig
gehen, das Himmelsjahr vom Kosmos Verlag ist in großer
Anzahl im Regal zu finden, sowie (leichte) Literatur.


Beim Hugendubel im Frankencenter schaut es noch düsterer
aus, hier gibt es nichts mehr für die Astronomie.
Ich denke kaum, das die Astronomiebücher aus dem
Sortiment genommen wurden, weil sie so gut gingen...


Eventuell sollte der Verlag seine Werbung für sein
Programm in die Foren besser integrieren und auch in die
Vereine (Vereinszeitschriften) hineintragen, soweit das möglich
ist.

Viele Grüße
*entfernt*
 
Hi!

Wenn gar nichts im Laden gekauft wird, steigen aber die Chancen noch mehr, dass der Platz nicht für Bücher, sondern für irgendwelchen Anderen Kram belegt wird. Über die Astroforen oder Vereinszeitungen (und die werden ziemlich gut mit Rezensionsexemplaren versorgt, egal ob von Oculum oder Kosmos - wenn du anfragst, hast du sehr gute Chancen, und dann sind die Bücher in der Vereinsbibliothek, wo sie jedes Mitglied sehen kann) erreichst du nur die Leute, die eh schon in der Szene drin sind.

Wie gut das mit den Einsteigern funktioniert, zeigen die Threads "Habe mir Seben Big Boss gekauft, was nun?" wunderbar.

Mit Shelf-Space hast du Chancen auf die Leute, die in Buchhandlungen gehen, weil sie irgendwas neues, interessantes suchen. Das klappt auch nur mäßig, weil vor allem die großen Ketten weitestgehend austauschbar sind, aber gerade bei kleinen Händlern findet man noch eher Bücher, die vom Verlag nicht als Bestseller platziert wurden (ja, das gibt's als Kategorie). Aber mit dem Stöbern bei Amazon finde ich auch kaum interessante neue Bücher, da kommen meist nur alternative Ausgaben von Büchern, die ich schon habe, oder das Komplettwerk von Autoren, die ich schon kenne.

Auf jeden Fall gibt's dank Buchpreisbindung ja nichts zu verlieren, wenn du eine Buchhandlung findest, die portofrei liefert. Schlimmstenfalls kommt das Buch einen Tag später an - aber ich habe den Eindruck, dass Bestellungen von nicht-Prime-Kunden ganz gerne mal verzögert werden, auch wenn sie auf Lager sind. Nur wenn du ohnehin was zurückschicken oder nur anschauen willst, würde ich zum großen Händler raten - der kann die Mehrkosten besser verkraften, und sei es über bessere Einkaufskonditionen. Aber, was mich auch überrascht hat: Das letzte mal, als ich im örtlichen Buchhandel was bestellt habe, wurde ich auch gefragt, ob ich's erst anschauen will. Ja, man muss vor Ort sein - aber wenn ich's beim Onlinehändler zurückgebe, muss ich auch zur Post gehen oder zuhause warten, bis UPS bei mir vorbeischaut.

Wie gesagt, ich kaufe auch gerne bei Amazon ein - aber was Service und Bequemlichkeit angeht, kann der Buchhandel mittlerweile durchaus wieder mithalten, und viele Händler sind auch gewillt dazu. Und schlechter als ein Lagerarbeiter bei Amazon wird ein Mitarbeiter im Buchhandel wohl auch nicht bezahlt, obwohl du genauso viel Geld beim Händler lässt... Wenn die Konkurrenz vergleichbar und genauso teuer ist, muss ich sie nicht gleich lebendig begraben. Nicht alles, was nach Pferd aussieht, ist ein Auslaufmodell.

Im hinteren Bereich der Buchhandlungen findest du die Artikel, bei denen die Kundschaft schon mit Kaufwunsch kommt, vorne eher die Mitnahmeartikel. Aber wenn halt gar nichts mit Astro vor Ort gekauft wird, dann verschwinden halt auch die mäßig gut gehenden Titel, und dann bleibt irgendwann nur noch das Himmelsjahr, ein Bildband und irgendwas populärwissenschaftliches mit einem bekannten Namen auf dem Titel ("Vorwort von ...") im Laden.

Beste Grüße,
Alex
 
Zitat von Kerste:
Aber mit dem Stöbern bei Amazon finde ich auch kaum interessante neue Bücher, da kommen meist nur alternative Ausgaben von Büchern, die ich schon habe, oder das Komplettwerk von Autoren, die ich schon kenne.

Hallo Alex,

da habe ich genau andere Erfahrungen gemacht, aber nicht nur auf Amazon bezogen, sondern auf alle Medien, die ich online beziehe oder konsumiere, also auch Musik bei iTunes/Spotify, Bücher bei Skoobe oder Filme bei Netflix und co.
Die Funktion "andere Kunden haben auch gehört/gelesen/gesehen" hat mich schon sehr oft zu phantastischen Titeln geführt, die ich sonst sicherlich niemals gefunden hätte.
Hier zahlen sich die Datenkraken wirklich aus, wenn sie auswerten was Leute mit ähnlichem Geschmack sonst noch so mögen.

Das konnte mir früher auch kein noch so kompetenter und engagierter Verkäufer im Einzelhandel bieten.

Oh, ziemlich offtopic, also Schluss damit :)

Grüsse Jochen
 
Hallo Zusammen im neuen Jahr!

Leute, bei aller Bedeutung der Bezugswege für Bücher/ Zeitschriften, e-books etc., aber das Thema lautet ja anders:
wie es mit Interstellarum - bzw. dem Oculum- Verlag weitergehen könnte!!!

Ich denke, auch wenn möglicherweise die Kurvenprogression des Crowfoundings schon eine Sättigung erreicht haben sollte, kann vielleicht doch jeder nochmals Astrokollegen aus Vereinen etc. ansprechen, daran teilzunehmen und so die erforderlichen "Registrierungen" noch einmal pushen.

Es geht doch, wie Uwe Pilz ja oben erläutert hat, letztlich um die gesamte Palete des Oculum- Verlages, also nicht nur um die Zeitschrift.
Und da bin ich mir nicht sicher, ob selbst die vorhandenen Buchtitel noch anderweitig fortgesetzt würden, geschweige denn, noch einmal aktualisiert. (Wenn es dem SuW/ Spektrum anheim fiele, fürchte ich, es wird nicht lange weiter laufen... eher dann als Einzelauflagen vielleicht über Lajos/ Geobook...?!)

Da wärs doch wirklich besser, das Gesamtpaket in Händen von Oculum zu erhalten - oder?


Beste Grüße!
Carsten
 
So liebe Sternfreunde,
die neue Sternstunde ist ab jetzt online und kann frei und kostenlos angeschaut werden. Wir sind stolz darauf euch alles in neuem Look, neu formatiert und inhaltlich überarbeitet präsentieren zu dürfen.

Die Themen dieser Ausgabe sind:
Buchvorstellung - "Der Marsianer"
DLR Inside - Neues zur Philae Landung
Himmelshighlights 2015
Astrovorschau Januar - Alle Himmelshighlights im Überblick

Viel Spaß beim zuschauen!
Bitte denkt daran, dass wir auf der Suche nach einem neuen Sponsor sind. Damit die Sternstunde auch nach 2015 weitermachen kann, brauchen wir dringend eure Likes und euer Abo auf unserem Youtube-Kanal. Bitte macht kräftig Werbung für die Sendung, den Youtube-Kanal und unsere Facebook Seite, damit wir möglichst viele Zuschauer bekommen und so für Sponsoren interessant sind.


Ihr findet die Sternstunde auf unserem neuen Youtube-Kanal unter:

http://sternstunde-online.de


Viel Spaß beim Zuschauen

Andreas Wojtaschek
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Oh...oh...Oculum ist wieder online:

http://www.oculum.de/

:huhu:

Oh wie schön. *freu*
Dann kann ich gleich mal mein Vorhaben von oben in die Tat umsetzen und ein paar Bücher ordern.

Fragt sich nur welche... ;)

Bis dann:
Marcus


EDIT:
So, Nägel mit Köpfen.
Ich habe mir eben den Moonhopper und einen zweiten DSRA bestellt. Da ich keine Vorkasse leisten musste, gehe ich davon aus dass der Versand auf Rechnung erfolgt. Sehr sympatisch. :)

Marcus
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Super und vielen Dank dafür !

Besteht denn eine Chance auch noch die alten Ausgaben in den Youtube Kanal zu bekommen?

Grüsse Jochen
 
Ups - ich wollte die Veröffentlichung eigentlich nicht in diesem Thread posten, sondern im Sternstunde-Eure Themen Thread. Sorry! Das kommt davon, wenn man mehere Threads in unterschiedlichen Tabs offen hat und sich verdrückt. ;)

@Jochen
Ja, die alten Ausgaben werden Stück für Stück auf diesem Kanal online gestellt.

Und jetzt back to the topic - nochmal sorry!

Andreas Wojtaschek
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Liebe Sternfreunde,

immer wieder erreichen uns Anfragen und Mails, in denen nach Änderungen am Konzept der Zeitschrift bzw. neuen Geschäftsmodellen gefragt wird. In vielen Zuschriften wird die Unterstützung des Crowdfundings davon abhängig gemacht.

Gleichzeitig erfahren von zahlreichen Unterstützern, dass sie das Heft genau so möchten, wie es bisher ist. Natürlich freuen wir uns über die vielen Anregungen. Diese gehen allerdings z.T. in unterschiedliche Richtungen. Wie bereits angekündigt, wird bei einem Neustart eine Leserbefragung durchgeführt, deren Ergebnis in die künftige Redaktionsarbeit einfließen wird. Dabei geht es aber nicht darum, das Heft komplett neu zu erfinden, schon weil nicht erkennbar ist, dass dies von einer Mehrheit der Leser so gewünscht wird. Wir möchten den Charme und den speziellen Charakter von interstellarum beibehalten - gerne auch weiterentwickeln im Sinne einer praxisnahen Zeitschrift von Hobby-Astronomen für Hobby-Astronomen.

Die geforderten alternativen Geschäftsmodelle zu Print haben wir in den letzten Jahren schon beschritten und ausgeschöpft: mit einem großartigen Video-Magazin, mit einer umfangreichen Teleskop-Datenbank, mit innovativen Apps und vielem mehr. Die Szene der aktiv tätigen Sternfreunde ist jedoch sehr klein! So sind die Möglichkeiten begrenzt, wenn man sich auf die reinen Hobbyisten konzentriert. Wir haben aus unserer Sicht alles versucht um neue Einnahmequellen zu erschließen.

Die zweite Problematik ist die Wahrnehmung des Crowdfundings an sich: Bereits die Ankündigung unserer Aktion wurde als Eingeständnis des Scheiterns verstanden, wie die Beiträge in den Foren zeigen: Nicht die Rettung der Zeitschrift steht im Vordergrund, sondern der »Abgesang«. Dadurch entsteht bei vielen an sich interessierten Sternfreunden ein negatives Gefühl, denn mit einer gescheiterten Zeitschrift möchte sich niemand assoziieren.

Dabei ist Crowdfunding eine legitime Methode der Finanzierung. Es ist eine seriöse und von vielen benutzte Finanzierungsquelle, allein auf startnext laufen derzeit 200 Projekte. Und sie ist bequem und transparent: Unterstützer haben kein Risiko, da jeder sein Geld zurück erhält, wenn es nicht klappt. Durch die Struktur mit Abos sind außerdem langfristige Einnahmen gesichert. Es handelt sich also nicht um eine Finanzspritze in einer Notsituation, sondern um eine langfristig tragende Finanzierungsquelle. Eine Wiederholung wird somit ausgeschlossen.

Fazit: Wer sich auch in Zukunft eine kommerzielle Zeitschrift von Hobby-Astronomen für Hobby-Astronomen wünscht, dem bleibt nur die Möglichkeit interstellarum JETZT zu unterstützen! Mehr als 40.000€ an erfolgreicher Finanzierung zeigen, dass eine substantielle Zustimmung zu diesem Weg vorhanden ist. Schließen Sie sich an, damit wir gemeinsam das Ziel erreichen!

clear skies
Ronald Stoyan
 
Hallo Ronald,

Zitat von interstellarum:
..... wird bei einem Neustart eine Leserbefragung durchgeführt....
das hätte man auch gleichzeitig mit dem Start des Crowdfundings machen können. Dann wüßte man jetzt, wohin die Reise geht. Crowdfunding ist nichts ehrenrühriges, aber in der Regel weiß man vorher wofür. Das ist doch einer der Hauptkritikpunkte. Pauschal: "für die Rettung des Okulumverlags" ist zu wenig.

Gruß Uwe
 
Hallo Uwe,

absolute Zustimmung. So ein Umfrage hätte man grundsätzlich jedes Jahr machen müssen. Das gehört m.E. mit zum verantwortungsbewussten Umgang mit Arbeitsplätzen.

Grüße,
Gerrit
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Ronald,

ich bin einer von denen, die gern helfen würden, aber mich hast Du immer noch nicht überzeugt.
Das erinnert mich irgendwie an das Krisenmanagement vieler, die zwar einsehen dass sie etwas ändern müssen, aber das Kernproblem nicht erkennen wollen.
Wenn der Zuspruch so hoch ist wie Du schreibst und das Konzept getragen wird, dann kann es nicht an den Einnahmen liegen, sondern an den Ausgaben. Das klingt böse, aber meistens trifft es den Nagel auf den Kopf.
Interstellarum und Oculum müssen sich hier nicht komplett offen legen, das hilft niemandem. Aber ein grobes Konzept, was anders werden soll und ggf. an welchen Stellschrauben Kosten gespart werden sollen, sollte schon vorliegen. Da kam bislang .... nichts ... gar nichts. Das finde ich ehrlich gesagt ein wenig ignorant.
Ich finde, hier und im blauen Forum wurden bereits viele Anregungen und Wünsche geäußert - sicher auch viele "persönlich präferenzengetriebene" nicht umsetzbare Ratschläge. Aber bitte, welche zusätzlich erhellenden Tatsachen sollen bei einer späteren Umfrage zu Tage treten, die jetzt nicht irgendwo hier oder im anderen blauen Forum schon einmal genannt wurden.
Zu mir hat vor einiger Zeit in einer ähnlichen Situation (Nußschale auf hoher See) mal einer gesagt, er sei soundso alt und er werde sich in dem Alter nicht mehr ändern. Das war der stürmischen See egal und es klang wie ein herrlicher Abgesang...

Viele Grüße

Rene

PS: Den Kommentar bitte nicht falsch verstehen, ich liebe die Literatur von Oculum und habe jede Menge Bücher des Verlages zu Hause im Regal stehen. Abonnent von IS war ich von 2008 bis 2014.


 
So wie sich das letzte Statement von Interstellarum liest, denke ich, dass es das nun war und auch in der Redaktion nur noch Zweckoptimismus betrieben wird.
Wenn man schon selber von "gescheiterte Zeitschrift" spricht... Da wird der Abgesang ja quasi eingeläutet.

Und sorry, aber dass nun die Foren auch noch Schuld sind, dass die Kampagne nicht die Summe bringen wird, ist für mich nicht nachvollziehbar. Negative Stimmung? Hier wurden ganz nebenbei sehr viele kreative Ideen ausgeschüttet, auch im Nachbarforum. UNd es haben sich auch sehr viel User mit Interstellarum identifiziert.

Schade.

CS, Dirk (übrigens Abonnent)
 
Zitat von interstellarum:
Die zweite Problematik ist die Wahrnehmung des Crowdfundings an sich: Bereits die Ankündigung unserer Aktion wurde als Eingeständnis des Scheiterns verstanden, wie die Beiträge in den Foren zeigen: Nicht die Rettung der Zeitschrift steht im Vordergrund, sondern der »Abgesang«. Dadurch entsteht bei vielen an sich interessierten Sternfreunden ein negatives Gefühl, denn mit einer gescheiterten Zeitschrift möchte sich niemand assoziieren.

Hallo,

die Problematik mit der Wahrnehmung des Crowdfundings habt ihr euch selbst zuzuschreiben. Es wurde bereits in den Foren ausführlich darüber diskutiert, ohne dass eure Leser, geschweige den die Abonnementen informiert waren. So etwas hinterläßt eben immer einen gewissen Beigeschmack.

Das Interstellarum abgesungen wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt das Resultat aus der bisherigen Summe des Crowdfundings in Verbindung mit der restlichen Zeit sowie die weiterhin vorhandene Resistenz gegen oft gegebene Hinweise, dass man JETZT Änderungen ankündigen muss, um zusätzliche Personen anzusprechen. Die Aussage "Alles ist super und soll so bleiben und wenn wir genug Geld zusammen bekommen, fragen wir mal nach, was man ggf. doch ändern könnte" ist eben keine wirkliche Motivation.

Ich kann mir denken, dass ihr euch das Crowdfunding und die Reaktionen in den Foren anders vorgestellt habt. Allerdings sollte man auch so realistisch sein, den Tatsachen, ins Auge zu blicken. Ich selber bin auch nicht dafür, das Interstellarum eingestellt wird, in der jetzigen Form spricht mich die Zeitschrift jedoch nicht wirklich an.

Viele Grüße

Carsten
 
Weshalb man zum jetzigen Zeitpunkt (noch) ein Update für die IS app herausbringt muss ich nicht verstehen ...

Grüsse Jochen
 
Zitat von AstroCarsten:
Ich kann mir denken, dass ihr euch das Crowdfunding und die Reaktionen in den Foren anders vorgestellt habt.

Nach den Freudenschreien, die es teilweise in den Foren gab, als Astronomie Heute eingestellt wurde, war die Reaktion beinahe vorhersehbar. Wenn ich da an den Thread auf Astrotreff denke (wobei es in dem Thread gesitteter zuging, als ich es in Erinnerung hatte)... Hier war's zu dem Thema ja eher ruhig geblieben, außer ich übersehe einen Thread im Archiv. Irgendwer sieht immer schwarz, wenn es Probleme gibt oder sich was ändert, oder freut sich, wenn jemand anders scheitert. Schade.

Aber wir werden sehen, es wäre nicht das erste Crowdfunding, das in den letzten paar Tagen den Betrag verdoppelt. Egal, was irgendwer berechnet. Nette Statistiken von Kickstarter: 90% der gescheiterten Projekte erreichen nicht einmal 30% der Summe, und 97% bleiben unter 50%. http://www.appsblogger.com/behind-kickstarter-crowdfunding-stats/ Bei aktuell 43% sind die Chancen noch gar nicht so schlecht, aber 100.000 ist ein ambitioniertes Ziel. Viel Erfolg!

Beste Grüße,
Alex
 
Ich möchte einmal sagen, dass mir Herr Stoyan ehrlich leid tut. Ich glaube nämlich wirklich, dass er ein gutes Magazin anbieten möchte, dass möglichst vielen Lesern gefällt. Regelmäßig vorgeworfen wird ihm aber Geldschneiderei und Gleichgültigkeit gegenüber den Wünschen seiner Leserschaft. Die Kritiker tun dabei häufig so, als wüssten sie im Detail, woran es ganz genau hapert, und wie man das ganz leicht beheben kann. Es muss wirklich frustrierend sein, wenn man zum 100. Mal liest, dass mit einer Verdoppelung des Abopreises oder der Aufgabe der Themenhefte alles in Butter wäre.

Ich mochte das Heft so wie es bisher war sehr gern. Änderungen sind offenbar nötig, aber da die Grundidee einer Zeitschrift für praktische Astronomie ja erhalten bleiben soll, kann ich auch warten, bis das erste neue Heft erscheint und mir dann selber ein Bild machen. Eine vorherige Bekanntgabe aller Änderungen ist für mich völlig überflüssig. Es würde auch nichts ändern, denn soblad die Änderungen bekannt gegeben werden, bilden sich wieder Befürworter und Gegner. Was soll das also bringen? Kündigen kann ich notfalls jederzeit.

Gruß
Sebastian
 
Zitat von Kerste:
Nach den Freudenschreien, die es teilweise in den Foren gab, als Astronomie Heute eingestellt wurde, war die Reaktion beinahe vorhersehbar.

Hallo,

ich weiß leider nicht mehr, welche Freudentaumel es damals gab, aber ich persönlich finde die Einstellung von Interstellarum sehr schade. Sicher, ich habe mein Abo auch vor einiger Zeit gekündigt, weil mir das Heft nicht mehr wirklich zugesagt hat. Das komplette Verschwinden halte ich jedoch - trotz aller geäußerter Kritik - für einen großen Verlust in der deutschen Astronomieszene.

Viele Grüße

Carsten
 
Hi!

So Sprüche wie
in der letzen Ausgabe stand nur Müll drin, wollte sie gerade Abbestellen!
Das ist eine gute Nachricht!
oder
der Zeitschrift weine ich keine Träne nach.
oder
Jetzt ist es aber auf jeden Fall besser so.
Freudentaumel mag übertrieben sein, aber trotzdem seltsame Reaktionen. Naja, ist lange her.

Beste Grüße,
Alex
 
Hallo,

auch ich bin Abonnement und würde es auch gerne bleiben.
Aber mal abgesehen von den wenigen unkonstruktiven, negativen Kritiken, hats auch positive Kritiken geben und zwar konstruktiv, positiv. Aber leider auch mit einer Ablehnung des bisherigen Vertriebsmodells des Contents von IS.
Und Hr. Stoyans Reaktion darauf könnt ihr gerne auch mal nachlesen. In einer gewissen Art und Weise konnte man schon den Eindruck gewinnen, er möchte sein Ding durchziehen. Auch die Leserumfrage wurde erst nach einigen Kritiken als Option gestellt.

Sein Fazit hätte lauten müssen: Das Krisenmanagement ist nach wie vor nicht das, was man erwartet. Hier muß man nachbessern. Aber wie? Durch die Gasse muß man nun gehen. Doch eines ist doch wohl klar: Die Leserumfrage hätte früher kommen müssen!

Und auf das Kernproblem - Käufer, die den Content direkt von Oculum-Verlag beziehen - waren Newsletter, Fernrohrfinder nicht die direkten Antworten. Mit der Interstellarum-App dürfte man sich verzettelt haben. Die so gut und einzigartig nicht ist. Erst sagt Stoyan, der damit erhoffte Effekt sei ausgeblieben (sinngemäß). Dann wird es als gute Sache und einzigartig verkauft.

Das man aber damit auch einzelne Ausgaben kaufen kann und damit nicht mehr vom Kiosk kaufen muß, wurde viel zu wenig hervorgehoben. Das war schon eine Antworten an einige User hier. PDF-Versionen wurden nicht in Option gestellt. Obwohl man ganze Jahrgänge bei Oculum als PDF beziehen kann. Die PC-App oder Web-App gabs nicht. Und als man die Ressourcen wohl nicht mehr hatte, daß zu liefern konnte man doch eine PDF-Ausgabe im Netz finden. Etwas, was Abonnenten bezahlt haben.

Es gab auch Kritik an den Themenheften. Und ich persönlich bin jetzt nicht so begeistert von diesen Dingern. Aber es schadet nichts. Mein Beitrag zur Überwindung zur Krise ist, jetzt wegen den Themenheften das Abo nicht zu kündigen.

Und in der letzten Ausgabe hat man sich wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert. Allerdings schafft man bei IS kaum Anreize, Experten die Möglichkeit schmackhaft zu machen für IS zu schreiben. Es gibt Fotowettbewerbe. Aber wer honoriert denn die besten Berichte in der Zeitschrift. Ich kann mir vorstellen, daß man mehr Autoren aus der Szene gewinnt, wenn man diese an einem gewissen Wettbewerb beteiligt (am Ende des Jahres wählt der Leser den besten Bericht aus).

Ich war bisher Kioskkäufer und habe kurz bevor die "Bombe" hochging, ein Abonnement geordert. Und ein Geschenkabo noch dazu. Dann kamen einzeln Informationen raus, dass es IS nicht so gut geht.
Und die Informationspolitik ggü Abonnenten war absolut enttäuschend.

Dazu kritisiere ich auch, daß man keinen schlechteren Zeitpunkt im Jahr wählen konnte, um diese Kampagne ins Rennen zu schicken.

IS an sich ist eine gute Idee. Nur der Umgang von Hr. Stoyan mit der - Entschuldigung - zum Teil selbst gemachten Krise läßt auf Besserung hoffen. Denn es sind nicht die Kritiker, die hier das Heft zu Fall bringen. Mir kann auch keiner erzählen, daß diese Problematik erst seit diesem Jahr besteht.

Was bleibt mir? Weiter Abonnement bleiben, bis sich die Sache entscheidet.
Daumen Drücken und hoffen, daß Hr. Stoyan endlich mal lernt proaktiv und lösungsorientiert zu arbeiten. Die Lobhuddelei der Vergangenheit wurde mittlerweile schon im Kampagnen-Blog kritisiert.

Mein Wunsch wäre: Die Zeitschrift überlebt. Man geht auf Kundenwünsche ein (Umfrage, Verbesserungen und das jährlich, entsprechende Vertriebsmodelle für den Content, wie der Nutzer es möchte). Wenn jemand nur 2..4 Ausgaben im Jahr kaufen möchte, dann kann man ein entsprechendes Abo-Modell installieren. Schafft Anreize für Autoren in Form von Bewertungen und Wettbewerben. Für IS zu schreiben ist nicht sehr attraktiv. Für IS Bilder in einem Fotowettbewerb zur Verfügung zu stellen, schon. Wenn man Glück hat, kann man tolle Preise gewinnen. Das wir irgendwie alle den Informationsaustausch hier aus Idealismus und Interesse betreiben ist ja gut und schön. Aber so mancher hat hier schon Themen entwickelt (im Forum), von denen man sich wünscht, daß sie langfristig und in gedruckter Form erhalten bleiben. Eine Zeitschrift, egal ob als PDF oder gedruckt ist immer etwas was bleibt.
Und da sehe ich entsprechende Chancen für IS, wenn man mit ihnen gut umgeht.

Sollte man die Kampagne nicht mit dem erhofften Ergebnis beschließen. Dann bleibt mir nur den Machern von IS Mut zu zu sprechen, denn Willen für ein Wiederaufleben einer entsprechenden Zeitschrift zu behalten. Vorab eine Leserumfrage zu machen und dann erneut eine Kampagne für ein entsprechendes Magazin zu starten. Und da hier einige nicht auf das Scheitern hoffen oder weiter gerne eine Zeitschrift für Hobby-Astronomen in den Händen halten möchten, wird sich mit Sicherheit die entsprechende Expertise in der Community finden lassen, die erstmal frei bei einer Neuauflage unterstützt. Aber dann so, daß man auch Leute berücksichtigt, die bereit sind den Content in kleineren Häppchen zu kaufen. Immerhin haben die ersten IS Ausgaben den Weg in unsere Hände auch ohne Crowdfunding geschafft. Was wäre erst möglich gewesen, wenn man solche Dinge damals schon gehabt hätte...

Kleinvieh macht auch Mist... ;)

Grüße,
Gerrit
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo,

ich würde mir weiterhin keine allzu großen Gedanken um den Fortbestand der Bücherreihen machen, ich denke da ist international noch sehr viel Potential. Bin zufällig über einen australischen Thread gestolpert, und da ist man auch bereits begeistert von den Büchern die Herr Stoyan bei seinem achtmonatigen Australienaufenthalt den dortigen Sternfreunden auch mal gezeigt hat - das wäre doch genau DIE Möglichkeit der breiten Aufstellung um nicht mehr abhängig vom deutschen Heftchen zu sein oder etwa nicht? Ich bin mir fast sicher, dass eine Vielzahl von Ocullum Publikationen auch international erfolgreich sein könnten.

Gruß Benny
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Voller Interesse habe ich auf Deinen Link geklickt und dachte mir, wenn sie die Kurve jetzt noch bekommen habe bin ich dabei.

Aber für den Zugriff auf die digitale Version zusätzlich zum Abo zahlen zu müssen ist einfach ein No Go.

Ich habe einige Abos und bei jedem ist der kostenfreie Zugriff auf die Digitalversion inclusive.

Dazu kommt, dass man weiterhin auf eine eigenständige App setzt anstatt die vorhanden Plattformen zu nutzen.

Ich kann keine Einsicht und Wandlung erkennen und leider kann ich das nicht unterstützen.

Auf der Crowdfundingplattform gibt es einen sehr treffenden Eintag von Kurt Hopf und dem ist absolut nichts hinzuzufügen.

Grüsse Jochen
 
Hallo Jochen,

das kann man auch anders sehen.
Sehr viele Vorschläge (sinnvolle und machbare) wurden in das Konzept übernommen.
Wie immer, allen kann man es nicht recht machen und muss man auch nicht.
Eine der größten Forderungen war das die Print Version deutlich günstiger ist als die Kiosk Version und dies wurde realisiert.
Man kann eine Print Version nehmen oder ein Digitale Version oder beides, jeder ganz was er bevorzugt.
Das die Digitale Version mit der eigenen App gemacht wird ist für mich verständlich weil eine PDF Version unter der Hand weitergegeben wird und den Machern keine Einnahmen bringt, oder Arbeitest du kostenlos?
Ich habe eine Print und Digital APO und hoffe sehr das beides weitergeführt wird. Das Heft ist genau so wie ich es mir vorstelle (es gibt natürlich immer mal wieder etwas was mich nicht so sehr interessiert aber ich bin realistisch genug einzusehen das es auch andere Interessen gibt als meine) und die APP ist Spitzenmäßig, zumindest auf dem IPad.

Also eindeutig Pro Interstellarum :super:
 
Hallo Ulf,

ich rede nicht von PDF, das ist ja fast so steinzeitlich wie Print :)
Ich rede von einer zeitgemässen Integration in die digitalen Zeitungskioske von iOS und Android.
Fast alle Zeitschriften, die auch alle mal mit einer eigenen App angefangen haben, haben diesen Sprung schon lange gemacht, bei IS denkt man selbst bei einem "Neustart" noch nicht mal darüber nach :-(

Jochen
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
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