Hallo Günther,
ich möchte eine kleine Begebenheit beitragen, die Deine Aussage unterstützt ohne daraus nun ein Dogma machen zu wollen, denn dazu bin ich zuwenig visueller Beobachter und auch noch zu wenig in der EBV.
Anfang des Monats habe ich meinem 10" Newton mit Velourauskleidung und einen neuen OAZ versehen. Den ersten klaren Abend wollte ich dann die Justage am Stern testen und mal kurz sehen, ob die Velourfolie tatsächlich was gebracht hat. Leider musste ich feststellen, dass durch den Umbau das ganze Teil etwas kopflastig geworden ist und seine Position nicht dauerhaft halten konnte. Filmen war somit für den Abend gestrichen.
Als ich aber dann Jupiter im Okular hatte, entfuhr mir doch ein "Wooow, was für ein Anblick". Es herrschte sehr gutes Seeing würde ich sagen. Ich konnte mich lange nicht von dem Anblick lösen und nach und nach entdeckte ich immer mehr Details.
Am Tag danach hat dann Holger ein
Bild veröffentlicht, das meinem visuellen Eindruck in etwa entspricht, nur das Rot des GRF war nicht so auffällig, allerdings war ich etwas früher dran und der GRF kam gerade erst um die Kurve :biggrin:.
Jan hat das im Vorpost sehr schön beschrieben, was neben dem Seeing in meinen Augen den Hauptunterschied zwischen weißer LED und Detail-Planetenbeobachtung ausmacht. Sich Zeit nehmen für die Beobachtung, ja wirklich Minuten sich an den Planeten herantasten und immer wieder neues entdecken.
Und wenn man dann noh anfängt zu zeichnen, kommen noch eine Spur mehr an Details raus.
Leider ist mein Gedächtnis nicht das beste und über meine Zeichenkünste reden wir besser nicht deshalb werde ich beim Fotografieren bleiben
, aber dieser visuelle Eindruck und der Thread hier haben in mir den Vorsatz reifen lassen zukünftig mehr noch visuelle Eindrücke in den Fotografien einfliessen zu lassen.
CS
Volker
P.S: Am Mond ist es tatsächlich so, ich habe noch kein Bild hinbekommen, dass wirklich annähernd an den visuellen Eindruck herankommt.