Gerrit Erdt
Aktives Mitglied
Hi Leute,
ich habe aktuell noch eine NEQ3, welche ich auch langfristig noch verwenden möchte, um Widefields mit Kamera + Objektiv zu machen, gelegentlich soll da aber auch in Zukunft noch mein Teleskop drauf kommen.
Die Nachführung an sich ist eigentlich ganz OK dafür, aber das Stativ macht mir dabei noch Bauchschmerzen (auch weil ich eine der Klemmungen selbst repariert habe....). Die Stabilität von dem Stativ ist ja nicht gerade der Hammer, und Vibrationsfest ist auch anders. Vor allem Wind dürfte mir da dann Probleme machen, sobald ich den heimischen Garten verlasse und mich aufs freie Feld begebe. Daher habe ich mir Gedanken gemacht, wie ich das Stativ stabilisieren könnte, um weniger Anfällig gegen Wind zu sein und die Tragkraft zu erhöhen.
Und wenn die neue Nachführung schon nicht kommt, dann komme ich schon mal ins Spinnen, ob ich das nicht vielleicht auch bei der machen sollte, damit ich mobil mehr Chancen bei Wind habe.
Daher habe ich mich vor allem im amerikanische Raum auf Cloudynights umgehört, da ich dort die meisten Ideen dazu finden konnte.
1. Idee: ein Stativspreizer oder ein Gerät, welches die Beine nach innen zieht.
Dabei sollen die Beine, je nach Konstruktion, entweder nach innen gezogen werden, oder nach außen gedrückt werden. So stehen sie unter Spannung, was Schwingungen reduzieren soll. Außerdem soll durch ein Zusammenziehen der Beine eine geringe Erhöhung der Tragkraft erreicht werden, da die Beine durch das Gewicht ja nach außen gedrückt werden, und ein Zusammenziehen die dabei entstehende Belastung reduzieren kann. Dabei sollen Stativspreizer/Dehner unterhalb der Okularhalter/Ablagetische zum Einsatz kommen.
2. Idee: Gewicht an die Nachführung hängen.
Dabei verlagert das Gewicht einerseits den Schwerpunkt nach unten, andererseits erhöht es das Gewicht und sorgt für zusätzliche Belastung auf den Beinen, was vor allem bei geringer Zuladung wichtig werden könnte. Die Tragkraft wird zwar nicht erhöht, die Schwingungsanfälligkeit kann jedoch deutlich verbessert werden, sofern das Gewicht durch den Wind nicht in Bewegung gerät. Bei hoher Zuladung ist das zusätzliche Gewicht jedoch eher problematisch.
3. Idee: Füllen der Beine.
Dabei werden diverse Materialien genutzt, um die Beine zu fülle. Von Sand über Stahl, bis Beton und Holz ist alles dabei. Hierbei kann, je nach Material, sowohl die Tragkraft, als auch die Schwingungsanfälligkeit verbessert werden.
Das sind die populärsten Ideen, die ich gefunden habe. Mein persönlicher Favorit wären die Ideen 1 und 3, da diese in den meisten Fällen Vorteile bieten, und nicht so sehr von den Bedingungen abhängig sind, wie Idee 2.
Dabei dachte ich daran, die Beine meiner Montierung mit einem entsprechenden passenden Stück Holz zu füllen, wodurch ich Schwingungen reduzieren könnte, und bei der Dicke natürlich auch einiges an Tragkraft gewinne. Andere Materialien wie Beton/Stahl sind zu schwer und bieten nicht die gleichen Vorteile bezüglich der Schiwngungshemmenden Eigenschaften wie Holz.
Den Stativspreizer kann man relativ leicht aus ein paar passenden Klemmen für die Beine, Ketten und einem Metallring bauen.
Jetzt meine Frage an euch: habt ihr das schon mal probiert? Wie sind eure Erfahrungen damit, vor allem mit einer Füllung der Beine? Oder habt ihr noch gänzlich andere Ideen, wie man das Stativ etwas tunen könnte, um die Tragkraft und Stabilität zu verbessern?
Freundliche Grüße und CS
Gerrit
ich habe aktuell noch eine NEQ3, welche ich auch langfristig noch verwenden möchte, um Widefields mit Kamera + Objektiv zu machen, gelegentlich soll da aber auch in Zukunft noch mein Teleskop drauf kommen.
Die Nachführung an sich ist eigentlich ganz OK dafür, aber das Stativ macht mir dabei noch Bauchschmerzen (auch weil ich eine der Klemmungen selbst repariert habe....). Die Stabilität von dem Stativ ist ja nicht gerade der Hammer, und Vibrationsfest ist auch anders. Vor allem Wind dürfte mir da dann Probleme machen, sobald ich den heimischen Garten verlasse und mich aufs freie Feld begebe. Daher habe ich mir Gedanken gemacht, wie ich das Stativ stabilisieren könnte, um weniger Anfällig gegen Wind zu sein und die Tragkraft zu erhöhen.
Und wenn die neue Nachführung schon nicht kommt, dann komme ich schon mal ins Spinnen, ob ich das nicht vielleicht auch bei der machen sollte, damit ich mobil mehr Chancen bei Wind habe.
Daher habe ich mich vor allem im amerikanische Raum auf Cloudynights umgehört, da ich dort die meisten Ideen dazu finden konnte.
1. Idee: ein Stativspreizer oder ein Gerät, welches die Beine nach innen zieht.
Dabei sollen die Beine, je nach Konstruktion, entweder nach innen gezogen werden, oder nach außen gedrückt werden. So stehen sie unter Spannung, was Schwingungen reduzieren soll. Außerdem soll durch ein Zusammenziehen der Beine eine geringe Erhöhung der Tragkraft erreicht werden, da die Beine durch das Gewicht ja nach außen gedrückt werden, und ein Zusammenziehen die dabei entstehende Belastung reduzieren kann. Dabei sollen Stativspreizer/Dehner unterhalb der Okularhalter/Ablagetische zum Einsatz kommen.
2. Idee: Gewicht an die Nachführung hängen.
Dabei verlagert das Gewicht einerseits den Schwerpunkt nach unten, andererseits erhöht es das Gewicht und sorgt für zusätzliche Belastung auf den Beinen, was vor allem bei geringer Zuladung wichtig werden könnte. Die Tragkraft wird zwar nicht erhöht, die Schwingungsanfälligkeit kann jedoch deutlich verbessert werden, sofern das Gewicht durch den Wind nicht in Bewegung gerät. Bei hoher Zuladung ist das zusätzliche Gewicht jedoch eher problematisch.
3. Idee: Füllen der Beine.
Dabei werden diverse Materialien genutzt, um die Beine zu fülle. Von Sand über Stahl, bis Beton und Holz ist alles dabei. Hierbei kann, je nach Material, sowohl die Tragkraft, als auch die Schwingungsanfälligkeit verbessert werden.
Das sind die populärsten Ideen, die ich gefunden habe. Mein persönlicher Favorit wären die Ideen 1 und 3, da diese in den meisten Fällen Vorteile bieten, und nicht so sehr von den Bedingungen abhängig sind, wie Idee 2.
Dabei dachte ich daran, die Beine meiner Montierung mit einem entsprechenden passenden Stück Holz zu füllen, wodurch ich Schwingungen reduzieren könnte, und bei der Dicke natürlich auch einiges an Tragkraft gewinne. Andere Materialien wie Beton/Stahl sind zu schwer und bieten nicht die gleichen Vorteile bezüglich der Schiwngungshemmenden Eigenschaften wie Holz.
Den Stativspreizer kann man relativ leicht aus ein paar passenden Klemmen für die Beine, Ketten und einem Metallring bauen.
Jetzt meine Frage an euch: habt ihr das schon mal probiert? Wie sind eure Erfahrungen damit, vor allem mit einer Füllung der Beine? Oder habt ihr noch gänzlich andere Ideen, wie man das Stativ etwas tunen könnte, um die Tragkraft und Stabilität zu verbessern?
Freundliche Grüße und CS
Gerrit