ToSto64
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Liebe Forianer
Es geht um die Okulare für unser Hofheim Dobson.
Noch haben wir ja etwas Zeit. Liefertermin soll ja die erste Juliwoche sein.
Kurz zu unserem Basisinstrument, damit Ihr die Daten wisst.
Hofheim Dobson 8 Zoll
Hauptspiegel 200 mm
Brennweite 800 mm (fotografische Blende: 4)
Fangspiegel hat 50 mm Durchmesser mit einer Obstruktion(abgedeckte Fläche) beträgt 6%, die theoretische Grenzgrösse liegt bei 13 mag und das Auflösungsvermögen bei 0.6“.
Der Okularauszug hat 2 Zoll helikal und kann mit einem Adapter auf 1.25 Zoll reduziert werden.
Das Gesichtsfeld bei 100% Ausleuchtung beträgt 0,9° und bei 75% Ausleuchtung 2,5°.
Als Zubehör haben wir noch folgendes geordert:
Friktionssytem, Sonnenfilter, Streulichthülle, Leuchtpunktsucher, Okularadapter
Da die 2 Zoll Okulare ziemlich schwer sind, haben wir den Adapter dazu geordert, um mit 1.25 Zoll Okularen zu arbeiten. Damit bleibt wohl die Gesamtstabilität des Teleskops besser. Wie wir gelesen haben, bringen 2 Zoll Okulare zwar ein grösseres Gesichtsfeld, aber relevant ist dies wohl in erster Linie für die Fotografie.
Wir haben zur Veranschaulichung für uns mal den Okularrechner der Sternfreunde Münster herangezogen (uns ist klar, dass die Abbildung nur ein grober Richtwert ist), doch da sind wir auf eine Abweichung gestossen, denn die theoretische Grenzgrösse ist dort mit 14,4 mag angegeben (haben die Werte des Hofheim Dobson entsprechend eingetragen).
Welchen Einfluss hat dieser Unterschied bei der Abbildung durch die Okulare, bzw. hat dieser überhaupt einen Einfluss?
Die max. sinnvolle Vergrösserung beträgt gerundet 281x, was ein Okular von ca. 2.9 mm ergibt.
Die min. sinnvolle Vergrösserung beträgt gerundet 29x, was ein Okular von ca. 28 mm ergibt.
Die optimale Auflösung liegt bei 66x, womit wir mit einem 13 mm Okular (z.B. Nagler) ziemlich perfekt diese Vergrösserung hätten.
Was wir bei unseren Recherchen herausgefunden haben ist, dass nicht jedes Okular mit der fotografischen Blende von f/4 harmoniert.
Und hier bedarf es Eurer Ratschläge und Erfahrungen.
Hier zunächst unsere Vorstellungen:
Für die minimale Vergrösserung würden wir eine Brennweite von 24 mm bei einem Gesichtsfeld von 68° und einer Vergrösserung von ca. 33x favorisieren.
Das Sichtfeld läge dann bei ca. 2° und die AP bei 6 mm.
Die Frage an Euch: Sind auch 22 oder 19 mm ausreichend?
Bei der maximalen Vergrösserung sind wir unschlüssig was das Gesichtsfeld betrifft.
Würde bei einer Brennweite von 3,5 mm auch 72° ausreichend sein oder doch die 82°? Die AP wäre gleich (ca. 0,87mm) aber das Sichtfeld variiert hier von 0,36° zu 0,31°.
Eine interessante Brennweite wären die 4,5 mm mit einem GF von 76° des Baader Morpheus. Das Sichtfeld wäre ca. 0.43° und die AP wäre 1,15 mm.
Der Augenabstand liegt mit 17,5 mm für uns Brillenträger in einem akzeptablen Bereich. Ideal sollen ja 20 mm sein.
Hier muss ich noch anmerken, dass ich in meiner Brille eine Unterteilung für den Lesebereich habe. Daniela hat auf dem linken Auge eine Hornhautverkrümmung, die ein scharfes Sehen mit Brille oder Kontaktlinse nur im zentralen Fokus-Bereich von 2mm ihres Auges zulässt. Auf den Rest wird es unscharf. Das rechte Auge hat keine Einschränkungen, mit Ausnahme der Sehkraft (ca. 85%). Ich weiss natürlich nicht, in wie weit dies eine Rolle spielt.
Zu den optimalen Vergrösserungen:
Hier haben wir mal die Brennweiten von 10 bis 13 mm favorisiert. Beim 13 mm Nagler wäre ein angenehmes Gesichtsfeld von 82°, bei einer Vergrösserung von 61,5x und einem Sichtfeld von 1,33°. Die AP läge bei 3,25mm. Der Augenabstand bei dem Okular beträgt ja die idealen 20 mm. Gehen wir auf 12 mm, so hätten wir natürlich die optimale Vergrösserung. Das Sichtfeld liegt mit 0.1° knapp unter dem des 13 mm.
Was die Marken betrifft, so haben wir uns mit Baader (Morpheus), TeleVue (Delos, Nagler, Panoptic), Pentax (XW, XL) und Explore Scientific (WA) mal näher befasst.
Gerade als Anfänger bzw. Einsteiger sind wir der Meinung, man sollte für die Okulare das Budget nicht zu knapp ansetzen. Schlechte Abbildungsqualität kann einem sonst das Hobby schnell verleiden. Andererseits bringen die besten Okulare nichts, wenn der Rest (Standort, Seeing und das Teleskop) nicht passen. Zudem müssen die Objektive mit ihren Eigenschaften mit der fotografischen Blende des Teleskops harmonieren. F/4 ist zwar lichtstark, aber auch eine Herausforderung, so zumindest haben wir das in einigen Beiträgen u.a. hier im Forum gelesen.
Zum Abschluss wäre noch der Nebelfilter.
Würde hier ein OHC oder OIII ausreichen, oder doch einen H-alpha?
Wir haben uns mal bei Astronomik umgesehen, eine Empfehlung eines Hobbyastronomen.
Speziell für den Mond: Welcher Filter wäre hier zu empfehlen?
Wir bedanken uns schon mal fürs Lesen und natürlich für Eure Ratschläge und Tipps.
Falls Denkfehler vorhanden sind, diese bitte ungeschminkt ansprechen.
Wir sind Anfänger.
LG Daniela und Thomas
Es geht um die Okulare für unser Hofheim Dobson.
Noch haben wir ja etwas Zeit. Liefertermin soll ja die erste Juliwoche sein.
Kurz zu unserem Basisinstrument, damit Ihr die Daten wisst.
Hofheim Dobson 8 Zoll
Hauptspiegel 200 mm
Brennweite 800 mm (fotografische Blende: 4)
Fangspiegel hat 50 mm Durchmesser mit einer Obstruktion(abgedeckte Fläche) beträgt 6%, die theoretische Grenzgrösse liegt bei 13 mag und das Auflösungsvermögen bei 0.6“.
Der Okularauszug hat 2 Zoll helikal und kann mit einem Adapter auf 1.25 Zoll reduziert werden.
Das Gesichtsfeld bei 100% Ausleuchtung beträgt 0,9° und bei 75% Ausleuchtung 2,5°.
Als Zubehör haben wir noch folgendes geordert:
Friktionssytem, Sonnenfilter, Streulichthülle, Leuchtpunktsucher, Okularadapter
Da die 2 Zoll Okulare ziemlich schwer sind, haben wir den Adapter dazu geordert, um mit 1.25 Zoll Okularen zu arbeiten. Damit bleibt wohl die Gesamtstabilität des Teleskops besser. Wie wir gelesen haben, bringen 2 Zoll Okulare zwar ein grösseres Gesichtsfeld, aber relevant ist dies wohl in erster Linie für die Fotografie.
Wir haben zur Veranschaulichung für uns mal den Okularrechner der Sternfreunde Münster herangezogen (uns ist klar, dass die Abbildung nur ein grober Richtwert ist), doch da sind wir auf eine Abweichung gestossen, denn die theoretische Grenzgrösse ist dort mit 14,4 mag angegeben (haben die Werte des Hofheim Dobson entsprechend eingetragen).
Welchen Einfluss hat dieser Unterschied bei der Abbildung durch die Okulare, bzw. hat dieser überhaupt einen Einfluss?
Die max. sinnvolle Vergrösserung beträgt gerundet 281x, was ein Okular von ca. 2.9 mm ergibt.
Die min. sinnvolle Vergrösserung beträgt gerundet 29x, was ein Okular von ca. 28 mm ergibt.
Die optimale Auflösung liegt bei 66x, womit wir mit einem 13 mm Okular (z.B. Nagler) ziemlich perfekt diese Vergrösserung hätten.
Was wir bei unseren Recherchen herausgefunden haben ist, dass nicht jedes Okular mit der fotografischen Blende von f/4 harmoniert.
Und hier bedarf es Eurer Ratschläge und Erfahrungen.
Hier zunächst unsere Vorstellungen:
Für die minimale Vergrösserung würden wir eine Brennweite von 24 mm bei einem Gesichtsfeld von 68° und einer Vergrösserung von ca. 33x favorisieren.
Das Sichtfeld läge dann bei ca. 2° und die AP bei 6 mm.
Die Frage an Euch: Sind auch 22 oder 19 mm ausreichend?
Bei der maximalen Vergrösserung sind wir unschlüssig was das Gesichtsfeld betrifft.
Würde bei einer Brennweite von 3,5 mm auch 72° ausreichend sein oder doch die 82°? Die AP wäre gleich (ca. 0,87mm) aber das Sichtfeld variiert hier von 0,36° zu 0,31°.
Eine interessante Brennweite wären die 4,5 mm mit einem GF von 76° des Baader Morpheus. Das Sichtfeld wäre ca. 0.43° und die AP wäre 1,15 mm.
Der Augenabstand liegt mit 17,5 mm für uns Brillenträger in einem akzeptablen Bereich. Ideal sollen ja 20 mm sein.
Hier muss ich noch anmerken, dass ich in meiner Brille eine Unterteilung für den Lesebereich habe. Daniela hat auf dem linken Auge eine Hornhautverkrümmung, die ein scharfes Sehen mit Brille oder Kontaktlinse nur im zentralen Fokus-Bereich von 2mm ihres Auges zulässt. Auf den Rest wird es unscharf. Das rechte Auge hat keine Einschränkungen, mit Ausnahme der Sehkraft (ca. 85%). Ich weiss natürlich nicht, in wie weit dies eine Rolle spielt.
Zu den optimalen Vergrösserungen:
Hier haben wir mal die Brennweiten von 10 bis 13 mm favorisiert. Beim 13 mm Nagler wäre ein angenehmes Gesichtsfeld von 82°, bei einer Vergrösserung von 61,5x und einem Sichtfeld von 1,33°. Die AP läge bei 3,25mm. Der Augenabstand bei dem Okular beträgt ja die idealen 20 mm. Gehen wir auf 12 mm, so hätten wir natürlich die optimale Vergrösserung. Das Sichtfeld liegt mit 0.1° knapp unter dem des 13 mm.
Was die Marken betrifft, so haben wir uns mit Baader (Morpheus), TeleVue (Delos, Nagler, Panoptic), Pentax (XW, XL) und Explore Scientific (WA) mal näher befasst.
Gerade als Anfänger bzw. Einsteiger sind wir der Meinung, man sollte für die Okulare das Budget nicht zu knapp ansetzen. Schlechte Abbildungsqualität kann einem sonst das Hobby schnell verleiden. Andererseits bringen die besten Okulare nichts, wenn der Rest (Standort, Seeing und das Teleskop) nicht passen. Zudem müssen die Objektive mit ihren Eigenschaften mit der fotografischen Blende des Teleskops harmonieren. F/4 ist zwar lichtstark, aber auch eine Herausforderung, so zumindest haben wir das in einigen Beiträgen u.a. hier im Forum gelesen.
Zum Abschluss wäre noch der Nebelfilter.
Würde hier ein OHC oder OIII ausreichen, oder doch einen H-alpha?
Wir haben uns mal bei Astronomik umgesehen, eine Empfehlung eines Hobbyastronomen.
Speziell für den Mond: Welcher Filter wäre hier zu empfehlen?
Wir bedanken uns schon mal fürs Lesen und natürlich für Eure Ratschläge und Tipps.
Falls Denkfehler vorhanden sind, diese bitte ungeschminkt ansprechen.
Wir sind Anfänger.
LG Daniela und Thomas