Okular-Equipment für unser Hofheim Dobson 8 Zoll F/4

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ToSto64

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Liebe Forianer

Es geht um die Okulare für unser Hofheim Dobson.
Noch haben wir ja etwas Zeit. Liefertermin soll ja die erste Juliwoche sein.

Kurz zu unserem Basisinstrument, damit Ihr die Daten wisst.

Hofheim Dobson 8 Zoll
Hauptspiegel 200 mm
Brennweite 800 mm (fotografische Blende: 4)
Fangspiegel hat 50 mm Durchmesser mit einer Obstruktion(abgedeckte Fläche) beträgt 6%, die theoretische Grenzgrösse liegt bei 13 mag und das Auflösungsvermögen bei 0.6“.
Der Okularauszug hat 2 Zoll helikal und kann mit einem Adapter auf 1.25 Zoll reduziert werden.
Das Gesichtsfeld bei 100% Ausleuchtung beträgt 0,9° und bei 75% Ausleuchtung 2,5°.

Als Zubehör haben wir noch folgendes geordert:
Friktionssytem, Sonnenfilter, Streulichthülle, Leuchtpunktsucher, Okularadapter
Da die 2 Zoll Okulare ziemlich schwer sind, haben wir den Adapter dazu geordert, um mit 1.25 Zoll Okularen zu arbeiten. Damit bleibt wohl die Gesamtstabilität des Teleskops besser. Wie wir gelesen haben, bringen 2 Zoll Okulare zwar ein grösseres Gesichtsfeld, aber relevant ist dies wohl in erster Linie für die Fotografie.

Wir haben zur Veranschaulichung für uns mal den Okularrechner der Sternfreunde Münster herangezogen (uns ist klar, dass die Abbildung nur ein grober Richtwert ist), doch da sind wir auf eine Abweichung gestossen, denn die theoretische Grenzgrösse ist dort mit 14,4 mag angegeben (haben die Werte des Hofheim Dobson entsprechend eingetragen).
Welchen Einfluss hat dieser Unterschied bei der Abbildung durch die Okulare, bzw. hat dieser überhaupt einen Einfluss?

Die max. sinnvolle Vergrösserung beträgt gerundet 281x, was ein Okular von ca. 2.9 mm ergibt.
Die min. sinnvolle Vergrösserung beträgt gerundet 29x, was ein Okular von ca. 28 mm ergibt.
Die optimale Auflösung liegt bei 66x, womit wir mit einem 13 mm Okular (z.B. Nagler) ziemlich perfekt diese Vergrösserung hätten.
Was wir bei unseren Recherchen herausgefunden haben ist, dass nicht jedes Okular mit der fotografischen Blende von f/4 harmoniert.

Und hier bedarf es Eurer Ratschläge und Erfahrungen. :)

Hier zunächst unsere Vorstellungen:

Für die minimale Vergrösserung würden wir eine Brennweite von 24 mm bei einem Gesichtsfeld von 68° und einer Vergrösserung von ca. 33x favorisieren.
Das Sichtfeld läge dann bei ca. 2° und die AP bei 6 mm.

Die Frage an Euch: Sind auch 22 oder 19 mm ausreichend?

Bei der maximalen Vergrösserung sind wir unschlüssig was das Gesichtsfeld betrifft.
Würde bei einer Brennweite von 3,5 mm auch 72° ausreichend sein oder doch die 82°? Die AP wäre gleich (ca. 0,87mm) aber das Sichtfeld variiert hier von 0,36° zu 0,31°.
Eine interessante Brennweite wären die 4,5 mm mit einem GF von 76° des Baader Morpheus. Das Sichtfeld wäre ca. 0.43° und die AP wäre 1,15 mm.
Der Augenabstand liegt mit 17,5 mm für uns Brillenträger in einem akzeptablen Bereich. Ideal sollen ja 20 mm sein.

Hier muss ich noch anmerken, dass ich in meiner Brille eine Unterteilung für den Lesebereich habe. Daniela hat auf dem linken Auge eine Hornhautverkrümmung, die ein scharfes Sehen mit Brille oder Kontaktlinse nur im zentralen Fokus-Bereich von 2mm ihres Auges zulässt. Auf den Rest wird es unscharf. Das rechte Auge hat keine Einschränkungen, mit Ausnahme der Sehkraft (ca. 85%). Ich weiss natürlich nicht, in wie weit dies eine Rolle spielt.

Zu den optimalen Vergrösserungen:

Hier haben wir mal die Brennweiten von 10 bis 13 mm favorisiert. Beim 13 mm Nagler wäre ein angenehmes Gesichtsfeld von 82°, bei einer Vergrösserung von 61,5x und einem Sichtfeld von 1,33°. Die AP läge bei 3,25mm. Der Augenabstand bei dem Okular beträgt ja die idealen 20 mm. Gehen wir auf 12 mm, so hätten wir natürlich die optimale Vergrösserung. Das Sichtfeld liegt mit 0.1° knapp unter dem des 13 mm.

Was die Marken betrifft, so haben wir uns mit Baader (Morpheus), TeleVue (Delos, Nagler, Panoptic), Pentax (XW, XL) und Explore Scientific (WA) mal näher befasst.

Gerade als Anfänger bzw. Einsteiger sind wir der Meinung, man sollte für die Okulare das Budget nicht zu knapp ansetzen. Schlechte Abbildungsqualität kann einem sonst das Hobby schnell verleiden. Andererseits bringen die besten Okulare nichts, wenn der Rest (Standort, Seeing und das Teleskop) nicht passen. Zudem müssen die Objektive mit ihren Eigenschaften mit der fotografischen Blende des Teleskops harmonieren. F/4 ist zwar lichtstark, aber auch eine Herausforderung, so zumindest haben wir das in einigen Beiträgen u.a. hier im Forum gelesen.

Zum Abschluss wäre noch der Nebelfilter.
Würde hier ein OHC oder OIII ausreichen, oder doch einen H-alpha?
Wir haben uns mal bei Astronomik umgesehen, eine Empfehlung eines Hobbyastronomen.

Speziell für den Mond: Welcher Filter wäre hier zu empfehlen?

Wir bedanken uns schon mal fürs Lesen und natürlich für Eure Ratschläge und Tipps.
Falls Denkfehler vorhanden sind, diese bitte ungeschminkt ansprechen.
Wir sind Anfänger. :giggle:

LG Daniela und Thomas
 
Hallo Daniela, Thomas,
ich hatte selber eine zeitlang auch einen 8“Hofheim, ein wirklich tolles Teleskop mit absolutem Spaßfaktor! Das absolut (aus meiner Sicht) perfekte Okular war das 8mm Ethos, mit 100fach und dem riesigen Feld harmonierte es grandios mit dem Hofheim! Das Gewicht dieses 100* Okulares ist relativ gering, mit Frinktion passt das. Zur Übersicht würde ich das Panoptik 24mm empfehlen, ich selber hatte das 27er im Einsatz. Die Nagler (T6) sind nicht wirklich Brillentauglich, die Pentaxe kommen mit f4 nicht wirklich zurecht. Die Delos Okulare wiederum sind recht schwer, da müsstet ihr mit einem zusätzlichen Gegengewicht arbeiten. Besetzen müsstet ihr definitiv noch die 13mm (auch hier habe ich Ethos) und die 6mm, auch da gibt es ein Ethos..;-). Klasse ist aber auch das 6,7mm ES 82*, hier passt der Augenabstand gut, auch für die Brille.
Wenn Ethos nichts für euch ist, guckt auch mal die Delight von TV an.
Falls ihr weitere Fragen habt, gerne auch per PN.
Gruß Holger und viel Spaß mit dem Hofheim
 
Hallo Holger
Vielen Dank erstmal. Ich melde mich noch. Das Panoptic 24mm haben wir schon in die engere Auswahl gezogen.
Sternenreiche Grüsse
Thomas
 
Mit Brille beobachten würde ich nur, wenn ein Augenasti nichts anderes zulässt. Gleitsichtbrillen oder ähnliches am Okular halte ich dabei für eine ganz schlechte Lösung. Ich selbst verzichte meist auf meine Brille, trotz sehr leichtem Asti am Beobachtungsauge.

Hinsichtlich Okulare halte ich statt der Ethos noch die APM XWA Okulare sowie statt des Pano 24mm das ES 24mm (68° oder wenn nicht zu schwer 82°) für sehr gute, deutlich günstigere Alternativen.

Hinsichtlich Filter: H-alpha macht visuell gar keinen Sinn, h-beta braucht man eher nicht in der Grundausstattung.

Gruß Horst
 
Hi Daniela, Thomas,

schaut euch mM auch unbedingt Okulare mit einem sehr grossen Sehwinkel (weitwinkel, extra weitwinkel) an.
Für viele ist das für die Beobachtung eine Offenbarung.
Man hat ein ganz grosses Feld, man schaut wie aus einem Panorama Fenster auf das Weltall. Es bewirkt den sogenannten Spacewalk Effekt.

ZB die APM XWA Serie, gibt es ähnlich auch von anderen Herstellern:

Zu den Filtern:
MM der wichtigste, der visuell am meisten bringt ist der OIII Filter.
Also mit dem anfangen.

Gruß
Peter
 
Hallo Daniela, hallo Thomas,

meine Frau und ich sind seit dem Sommer 2020 mit einem 10" f/5 1.250 Newton Galaxy Dobson unterwegs. Meine Erfahrungen sind sicher auf Grund des f/5 und der längeren Brennweite nicht einfach 1:1 auf Euer Instrument zu übertragen. Hier ein paar allgemeine Gedanken als Anregung. Zuerst finde ich bemerkenswert, dass viele solcher Anfragen / Threads oft in rein theoretischen, optisch und physikalischen Fakten und Standard Lösungen erstickt werden. AP darf niemals größer sein als 6mm! Maximale Vergrößerung nie mehr 400x! f/4 geht ohne Komakorrektor gar nicht! und, und, und ....

Meine Empfehlung ausprobieren. Sehen durch ein Okular ist ein persönlicher Lern- und Erfahrungsprozess. Und man erlebt und sieht in der 10. Beobachtunsgnacht anders als in der Ersten und anders als in der 50. Nacht.

Susannes und mein Lieblingsokular für Überblick im Weltall ist neben unserem Sucher mit rechtwinkeligen Einblick unser Skywatcher PanaView mit 38mm, 33x Vergrößerung und AP=7,6mm mit 70° Gesichtsfeld geworden. Der Einblick in diese Okular ist einfach nur geil und NEIN uns ist noch kein Horn auf der Stirn gewachsen weil die AP diese Okulars zu groß ist. Es ist für uns beide einfach nur toll durch dieses Okular ins Weltall zu blicken. AP zu groß! Egal! Ich möchte diese Okular nicht missen. Die eigentlich entscheidende Frage ist was macht man mit so einem Okular? Wofür verwendet man es? Was gefällt einem damit?

Genau das sitzt das Problem! Wir als Anfänger hatten keine Ahnung was wir außer "Sterne kucken" überhaupt wollten! Und was ist es dann im letzten Herbst geworden? Wenig Sterne! Aber viel Planeten. Jupiter, Saturn, Mars, Neptun, Uranus - einfach weil die Planeten letzten Herbst günstig standen, und nah da waren! Da will man natürlich auch die Monde und Details von Jupiter sehen! Also folgten neben dem 11 mm, 82° ES, 114x, ein 8,5 mm, 82° ES, 147x, ein 6,7 mm, 82° ES, 187x und ein 4,5 mm 82° ES 278x - was wurde unser Lieblings Okular in der Reihe? Das 8,5mm! Vermutlich weil das Seeing in den Nächten in den wir keinen Regen, keine Wolken, keine Ausgangssperre, wenig Mond und aber Zeit hatten einfach nicht gut genug war für höhere Vergrößerungen! Überhaupt der Mond! Hat man Zeit und ist der Himmel klar, ist irgendwas zwischen Halb- und Vollmond und es scheint der Mond so hell, dass man meint man muss Sonnenschutzcreme in der Nacht auftragen damit man keinen Mondbrand bekommt!

Ich habe gelernt man kann nicht mit theoretischen Ansätzen das vermeintlich beste Okular suchen. In der Praxis schaut es ganz anders aus. Und was theoretisch das beste Bild liefern sollte ist dann in Kombination mit Mondlicht, Stand niedrig in der Atmosphäre und weiteren Seeing Bedingungen nicht annähernd erlebbar! Und je größer das Eigengesichtsfeld ist um so mehr Freude hat man. Also lieber 82° als 70°! Lieber 100° als 82° ABER! Was nützt einem ein 100° Glasklotz mit 2kg im OAZ wenn das ganze Instrument hinterher so instabil und wackeldackel ist, dass man gar keinen Spaß mehr hat. Muss man mit eigner Praxis-Erfahrung erleben.

Ich würde Euch zu drei Okulare raten. Nehmt ein einfaches, günstiges Übersichtsokular mit rund 30x Vergrößerung, dann etwas in der 80x - 110x Vergrößerungs- Klasse mit so viel Eigengesichtsfeld wie das Budget hergibt und Euer Newton voraussichtlich gut tragen kann, da ist die Eingrenzung auf 1,25" Okulare ein guter Ansatz, kann man noch bezahlen und geht vom Gewicht her. Natürlich braucht Ihr auch noch ein Okular mit 150 - 180 x Vergrösserung - auch hier würde ich von Budget und Gewicht her begrenzt so viel Eigengesichstfeld nehmen wie geht. Mehr Vergrösserung? Wenn kein Budget Problem natürlich noch was bei 200x -220x, oder wenn es sein soll 250x zum Lernen wie dramatisch sich Seeing dann doch auswirkt!

An Filter hol Dir für den Anfang zwei / drei Graustufenfilter für helle Objekte, sprich Mond und Planeten. Mond brennt Dir sonst Löcher in die Netzhaut! Andere Filter würde ich erst aussitzen bis Ihr wisst was Ihr eigentlich anschauen wollt.

Viel Vorfreude auf die Astronomie mit dem eigenen Teleskop - MünchenBeiNacht - Ewald
 
Hi Ewald,
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Hier ein paar allgemeine Gedanken als Anregung. Zuerst finde ich bemerkenswert, dass viele solcher Anfragen / Threads oft in rein theoretischen, optisch und physikalischen Fakten und Standard Lösungen erstickt werden. AP darf niemals größer sein als 6mm! Maximale Vergrößerung nie mehr 400x! f/4 geht ohne Komakorrektor gar nicht! und, und, und ....
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Meine Empfehlung ausprobieren. Sehen durch ein Okular ist ein persönlicher Lern- und Erfahrungsprozess. Und man erlebt und sieht in der 10. Beobachtunsgnacht anders als in der Ersten und anders als in der 50. Nacht.
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Ich habe gelernt man kann nicht mit theoretischen Ansätzen das vermeintlich beste Okular suchen. In der Praxis schaut es ganz anders aus. Und was theoretisch das beste Bild liefern sollte ist dann in Kombination mit Mondlicht, Stand niedrig in der Atmosphäre und weiteren Seeing Bedingungen nicht annähernd erlebbar! Und je größer das Eigengesichtsfeld ist um so mehr Freude hat man. Also lieber 82° als 70°! Lieber 100° als 82° ABER! Was nützt einem ein 100° Glasklotz mit 2kg im OAZ wenn das ganze Instrument hinterher so instabil und wackeldackel ist, dass man gar keinen Spaß mehr hat. Muss man mit eigner Praxis-Erfahrung erleben.
...
sehr gut, genau auch meine Erfahrung und Ansatz.

Gruß
Peter
 
...wobei hier die Verallgemeinerung mit je mehr Sichtfeld desto besser auch wieder mit Vorsicht zu geniessen ist, mehr als einmal las ich von Nutzern, denen eine fehlende "Begrenzung" überhaupt nicht zusagt...

Am besten noch immer ausprobieren. Auch was die persönliche Empfindlichkeit für Koma betrifft (bei f4 in jedem Fall ein Thema), ist da jeder etwas anders gestrickt...

Gruß Horst
 
Hallo

diese Reisedobsons sind dank f/4 sehr Okularkritisch und sie gehören perfekt justiert. Da schon eine geringe Dejustage deutliche Einbußen in der optischen Leistung bringt, kann ich Euch nur anraten Justage zu lernen und Justagehilfsmittel zuzukaufen.
Als Anleitung empfehle ich Seeing1.de die Newtonjustage.

Die Idee auf 2" zu verzichten, kann ich aus Gewichts- und Balancegründen nachvollziehen. Für Deepsky würde ich aber gerade darauf nicht verzichten wollen. Perfekt wäre das gut gebraucht erhältlich 26mm Nagler T5.
Alternativen: 24mm ES 82 Grad das deutlich mehr Feld hat als die Panoptik 24, das genau wie das PanOptik 27 mich an f/4 nie wirklich überzeugte.
Wenn 1,25 " dann das Vixen LVW 22. Das ist an f/4 sehr gut.
Wollte Ihr Euch auf AP 5 begrenzen, dann die 20mm XWA in Schwarz.

Die Vmax mit AP 2,9 sehe ich eher rechnerisch, denn praktisch. Hier würde ich eher Ap 1 oder etwas größer nehmen.

13mm ist gut aber paßt eher zu f/5. AP 2,5 - darauf kommt es an - würde bei f/4 um 10mm sein.

Wichtig finde ich auch ob es auf Reisen damit gehen soll und wie viele Okulare es werden sollen?
Meine 3 Okular-Reise-Lösung: 26mm Nagler, 13mm Ethos und Speerswaler Zoom 8-5(3,5 mit Hülse)
gibt es leider nur noch gebraucht und mit Geduld zu kaufen.

Dem nahe käme sowas wie 24mm ES 24 /82Grad, XWA 9 und 5 mm. Mit 4 Okularen würde ich 13 zukaufen, mit 5 das 3,5mm.

Filter: UHC auf jeden Fall, OIII als 2. Mondfilter braucht es nicht. Mond ruiniert die Dunkeladaption immer. Man beobachtet ihn deshalb nicht mit dunkel adaptierten Augen sondern vermeidet die Adaption.
CS
 
Hallo zusammen,
aufgrund der kompakten Maße dieses Hofheim empfand ich die Justage nie als Problem. Sie gelang nach wenigen Übungen mit einem Chesire Justierokular perfekt. Beim Hofheim gibt es neben der HS Mittenmarkierung auch eine auf dem Fangspiegel. Also hierzu nicht Bange machen lassen.
Die hier teilweise empfohlenen Nagler oder ES Okulare sind qualitativ sicherlich alle gut geeignet, jedoch entweder nicht Brillentauglich oder viel zu schwer für den Hofheim. Aber egal... wie schon angeboten, bei Fragen bitte per PN.
Gruss Holger
 
Hallo zusammen

Erst mal vielen Dank an Euch. Sehr interessante Sichtweisen und Ratschläge, wie wir da am besten uns ran tasten.
Wir werden auf jeden Fall alle Eure Empfehlungen genauer betrachten.
@Antares: Die Justage des Newton mit F/4 ist definitiv ein entscheidender Punkt. Hier sind wir auch noch am Überlegen, welche Hilfsmittel gerade für Anfänger sich am besten eignen. Vor der ersten Beobachtung werden wir auf jeden Fall einige 'Trockenübungen' was Aufbau und Justierung betrifft, durchführen. In unserem Bekanntenkreis haben wir einen Hobby-Astronomen, der uns seine Unterstützung für die ersten Beobachtungen zusagte.
@Ewald: Danke für Deinen Blick auf dieses Hobby, vor allem da Du ja selbst noch nicht so lange dabei bist.
@horst: Mit dem Koma haben wir uns noch nicht weiter auseinandergesetzt. Danke für den Input. Sollte ich da eventuell gleich den originalen Komafilter von Hofheim bestellen? Oder gibt es gute Alternativen?
Also wäre die Beobachtung ohne Brille, aber mit Kontaktlinsen von Vorteil.
@Peter: Danke für den Tipp zum Filter. Haben auch hier im Forum öfter die Empfehlung zu den OIII gelesen.

Grüsse Daniela und Thomas
 
Hey Daniela und Thomas, zum Thema Filter, könnt ihr euch, das durchlesen, da wird einiges Klar auch weswegen der OIII Filter an bestimmten Objekten richtig reinhaut.

Clear Skies Felix
 
Thema Brille: Eine normale Kurz- oder Weitsichtigkeit bekommt man am Okular durch fokussieren hin. Man braucht dazu weder Brille noch Kontaktlinsen...

Gruß Horst
 
Hinsichtlich Koma kann ich keine definitiven Tips geben. Den mit angebotenen Korrektor kenn ich nicht und jeder empfindet die Randverzerrung anders.

Bezgl. Übersichtokular bekräftige ich meine Empfehlung eines ES 24mm 68° für den Hofheim. Zumindest an meinem f4,5 performt es prima und hat mit einem Augenabstand von 18mm noch eine Brillentauglichkeit. (Ich selber würde wenn möglich auf Brille verzichten)

Gruß Horst
 
Hallo zusammen

Nun möchte ich Euch kurz unsere Entscheidung mitteilen.
Dazu noch einmal an alle die uns mit Ratschlägen und ihren Erfahrungen unterstützt haben ein Merci.
Jede Menge Infos und Basics haben wir auf der Website von @Antares noch gefunden und vielen Dank auch noch speziell an Holger.

Aktuell sind ja auf eine Menge Okulare ziemlich lange Lieferfristen, doch etwas Glück muss man auch haben.

Entschieden haben wir uns für folgende Okulare:

TeleVue Ethos 8 mm
TeleVue Ethos 13 mm
Meade 5000 SWA 28 mm

Alle drei haben wir heute geordert. Dazu einen OIII Filter. Ein Chesire Justierokular ist beim Hofheim Dobson dabei (haben wir heute erfahren).
Mit dem Komakorrekturfilter warten wir noch. Mal sehen wie sich die Praxis zeigt. Dann braucht es noch eine gute Sternkarte (Sternatlas) und eine Rotlichtlampe. Die ist aber sicher nicht das Problem (Media Markt, Fotofachgeschäft, etc.)

In ca. zwei Wochen sollte unser Hofheim Dobson geliefert werden. Die Vorfreude ist gross.
Wir werden unsere ersten Erfahrungen sicher mit Euch teilen.

Grüsse Daniela und Thomas
 
Hi Daniela und Thomas,

boah, das ist mal eine edle Auswahl. Die ist ja teurer wie euer Dobson. ;)
Gut, das MEADE fällt ein bischen ab. ;)

Einen Komakorrekturfilter gibt es übrigens nicht, sondern nur den Komakorrektor.
Ist kein Filter sondern eine Linsenkombination.

Bin mir ziemlich sicher, dass ihr den erstmal nicht vermisst/braucht.

Gruß
Peter
 
Hallo Peter

Ich bin eigentlich überrascht, dass die Okulare in der Schweiz günstiger sind als in den deutschen Shops.
Vielleicht liegt es an der MwSt.(?).
Bei Astroshop liegt der Preis bei 790 Sfr. und ist da schon runtergesetzt. Hier ohne Rabatt 685 Sfr.
Ansonsten ja ... die beiden Ethos wurden uns von Besitzern des Hofheim Dobson 8 Zoll uneingeschränkt empfohlen.
Das Meade als Weitwinkel für Skywalk-Effekt und natürlich Überblick liegt zwar bei einer AP von 7 mm schon leicht über Grenze, jedoch wurde auch dieses als sehr gut am Hofheim Dobson 8 Zoll empfohlen. Die ursprüngliche Variante wäre das Panoptic 27 mm gewesen.

Grüsse Daniela und Thomas
 
Hallo,

Ich bin eigentlich überrascht, dass die Okulare in der Schweiz günstiger sind als in den deutschen Shops.
Vielleicht liegt es an der MwSt.(?).
wenn Ihr in der Schweiz wohnt und dort einkauft, ja. Wenn Ihr in D wohnt und aus der Schweiz importiert, kommen auf den Preis noch das Porto + 4% Zoll und auf alles zusammen noch die Einfuhrumsatzsteuer dazu. Eigenimport lohnt selten.

Gruß Uwe
 
Hallo,

ich weiss nicht, wo ihr die Preise her habt. Astroshop, TS und APM verlangen 720,-€ für das 13mm Ethos, APM rechnet die MWSt bei Export raus -> 605,-€

AOK Swiss verlangt 658 SFr.

Gruß Uwe
 
Hallo Uwe

Danke für die Info zu AOK Swiss. Die sind ja fast um die Ecke. Habe sie aber nicht gekannt.
Habe bei Zumstein in Bern bestellt.

Gruss Thomas
 
Hallo Thomas,

Beat Kohler ist ein sehr netter Mensch. Ich habe ihn mal auf einer Astromesse kennen gelernt. Ich habe zwei Ayos.

Gruß Uwe
 
Hi Thomas u Daniela

danke fürs Lob.
Viel Freude mit dem Equipment. Ein 6mm bis 4,7 mm Ethos wäre noch gut dazu. Ab er probiert erst mal aus.
CS
Für den Einstieg sind wir mit den drei Brennweiten gut positioniert.
Für die Zukunft stehen noch die von Dir angesprochenen Brennweiten und ein 17mm zur Disposition.
Aber erst mal starten und Erfahrung sammeln.
Gruss Thomas
 
Heute sind die beiden Ethos Okulare angekommen.
Das 13mm top das 8mm in einer Plastikfolie eingewickelt und so sieht die Linse aus.
20210531_194138.jpg

Habe das gleich reklamiert und werde morgen anrufen.
Entweder neues Okular oder Geld zurück.
Zwei Kratzer sind auch noch zu beanstanden.
Ich meine, das sieht man doch. Mir scheint das war entweder ein Ausstellungsstück oder eine Rücknahme die sie einfach an den nächsten weiter verkauft haben.
Ist schon sehr ärgerlich sowas und Zumstein spielt mit seiner Reputation.
Ich hoffe die sind kulant.
 
Hallo Thomas,

das übertrifft alles - im negativen Sinn - was ich je gesehen habe. Sowas geht gar nicht. Berichte bitte, was der Händler dazu sagt.

Gruß Uwe
 
Hallo Uwe

Alles geklärt. Sie haben sich entschuldigt und ich bekomme ein neues Okular.
Da muss ich Zumstein doch positiven Kredit geben.

Gruss Thomas
 
Noch kurz zum obigen Okular.
Okular wurde zurückgenommen und Geld anstandslos überwiesen.
Wir haben vorerst auf das 8 mm Ethos verzichtet und starten mit den anderen beiden. Für die ersten Beobachtungen wird das 28 mm Meade uns einen guten Überblick geben und das 13 mm Ethos ist zunächst mal absolut ausreichend für DS.
Später schauen wir weiter.

Gruss Thomas
 
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