Seestar S50

STARDUST7

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Hallo Ihr Lieben, habe bisher nur visuell beobachtet. Die vielen YouTube Videos und Eure Beiträge zum Thema Seestar haben mich neugierig gemacht und ich habe mir einen bestellt.
Eure Bilder sind einfach gigantisch. Bei näherer Betrachtung ist mir dann aufgefallen, dass wohl die meisten mit PI und PS bearbeitet worden sind.
Diese beiden Programme kosten zusammen fast soviel wie der Seestar. Dazu kommt, dass ich mit "Script" (Banause_jungeschlagen:) u.ä. nichts anfangen kann.
Ich möchte zunächst auch nicht zu tief in die Materie einsteigen und stelle mir vor den S50 einfach aufzustellen und Bilder zu machen in Ergänzung zum "Spechteln".
Was haltet Ihr von meiner (vielleicht etwas zu naiven) Vorstellung?
Es gibt kostenlose Bildbearbeitungssoftware.
Sind diese einfach zu handhaben und taugen sie was, bzw. geht es auch ohne, um einfach beeindruckende Bilder zu machen?
Bin gespannt auf Eure Antworten.
Wünsche uns allen viele klare Nächte
Jürgen
 
Habe mr gerade mein Drittes bestellt. :cool:

Hat für mich ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und es ist extem einfach in der Beienung und macht quasi Alles alleine.

Gruß Play
 
Yup. 3x Stück. Mit 3x Handys kann ich dann mehrere Objekte simultan fotografieren. Oder mal in einem Verein vorführen.

Gruß Play
 
Ja. Weil halt Teleskop, Sonnenfilter, 2x Band Filter, Autofokus, Kamera, Goto, Bildbearbeitung plus Planetarium in einem. Die Bedienung ist extrem einfach und man kann es schnell mal aufbauen, wenn es ein 30min CS Fenster gibt.

Vor allem aber ist die Bedienung wirklich erschreckend einfach.

Hinstellen, Anschalten, App starten, Verbinden, Objekt auswählen, Start drücken.
So einfach war Astrofotografie noch nie.

Man muß es weder ausrichten noch mit einen oder zwei Sternen kalibrieren.

Und nach intensiven YT Videos würde ich auch sagen, daß es bis auf Planeten das beste Smart Teleskop ist. Aber das ist meine persönliche Meinung.

Es ist klein und leicht und man kann es gut in einem Rucksack transportieren.

Klar. Wenn man die Demontagebilder betrachtet ist es quasi eine "Plastikschüssel". Aber sehr gut durchdacht.

Gruß Play
 
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Guten Morgen Jürgen,
guten Morgen zusammen :D,

Bei näherer Betrachtung ist mir dann aufgefallen, dass wohl die meisten mit PI und PS bearbeitet worden sind.
Hi Jürgen, auch ohne weitere Bearbeitung kommen aus dem Seestar starke Bilder.
habe selbst kein S50.
Aber wie Ralf @riff-raff schon schreibt und aus den hier laufenden EAA-Threads raus zu lesen ist, ist eine Nachbearbeitung im klassischen Sinne wie bei der Langzeitbelichtung nicht zwingend notwendig.
Der ein oder andere lässt DeNoise oder ähnliches drüber laufen, ja auch mal die größeren Programme, aber im Großen und Ganzen hält sich das aber sehr in Grenzen.
Da viel Zeit rein zu investieren würde für mich auch den Sinn und Zweck solch eines Instrumentes und dem EAA widersprechen.

M.E. ist man mit diesen Smart Scopes auf den Zeitgeistzug bezüglich EAA aufgesprungen.
Wie @Jorrit schreibt, einfach einfach halt :D.
Mein EAA-Setup hat zwei Jahre gebraucht bis es jetzt so läuft wie es läuft und für mich das raus kommt was ich möchte.

Kann den Reiz dieser Teleskope nachvollziehen.
Und der Preis des S50 ist mal wirklich unschlagbar im Gegensatz zu den anderen auf dem Markt.
Bin mir sicher das da noch einiges nachkommt.

Also viel Spaß mit dem Teil und
um einfach beeindruckende Bilder zu machen?
das liegt eh im Auge des Betrachters ;).
 
Verblüffend, was das kleine Seestar leisten kann, wenn es von entsprechender Software unterstützt wird.

Links FITS (20.2.23, 19:41:10), 20 Minuten NGC2903 (NGC2905) mit ASKAR 130PHQ und SV605c(IMX533c) auf AZ-EQ6, Altitude ca. 33°, nachbearbeitet mit SIRIL und Win10 Photo, rechts FITS (11.1.2024, 01:17) 30 Minuten Seestar s50, Altitude ca. 60°, mit gleichem Objekt und nachbearbeitet mit Astrocooker (nicht mehr verfügbar) und Win10 Photos.

Gruß,
Peter

PS: Über den Preisunterschied schweige ich lieber ...

Screenshot (405).png
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Jürgen,

ich hab auch noch recht wenig Erfahrung in der Bildbearbeitung. Meistens bearbeite ich nur die Livestacks der AsiAir in Lightroom weiter und nutze dazu noch Topaz Denoise. Das reicht für ordentliche Ergebnisse.

Wenn es besser sein soll, nutze ich Siril zum Stacken und Stretchen und danach Lightroom und Topaz Denoise für den Feinschliff. Ich hab mir Pixinsight angesehen, aber das ist mir noch zu früh, und auch zu teuer, ich würde die Software vielleicht zu 20% nutzen. Siril kostet nichts und stackt sehr gut. Mir reicht das zunächst. Wenn es mir nicht mehr reicht, werde ich allerdings auf PI gehen, weil man mit dem Programm alles machen kann.

LG Olaf
 
Verblüffend, was das kleine Seestar leisten kann, wenn es von entsprechender Software unterstützt wird.

Links FITS (20.2.23, 19:41:10), 20 Minuten NGC2903 (NGC2905) mit ASKAR 130PHQ und SV605c(IMX533c) auf AZ-EQ6, Altitude ca. 33°, nachbearbeitet mit SIRIL und Win10 Photo, rechts FITS (11.1.2024, 01:17) 30 Minuten Seestar s50, Altitude ca. 60°, mit gleichem Objekt und nachbearbeitet mit Astrocooker (nicht mehr verfügbar) und Win10 Photos.

Gruß,
Peter

PS: Über den Preisunterschied schweige ich lieber ...

Den Anhang 386022 betrachten
Hallo Peter,

den Vergleich kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Der 130er Askar sollte dem Seestar ganz klar überlegen sein. Bin gespannt, was Kollegen mit ~100 mm Apos dazu zu sagen haben :)

LG
Johannes
 
Hallo Johannes,

schaue bitte auf die Auflösung (Vergrößerung), Belichtungszeiten, Kamera und Höhe über Horizont. Mondstatus habe ich nicht nachträglich geprüft. Seeing war sicher auch unterschiedlich. Und natürlich spielte sicher die Bildverarbeitung hinein: Meine geringen Fähigkeiten vs. Astrocooker (PI) ;)

PS: Habe gerade den 130PHQ für heute Nacht vorbereitet. Sieht bei uns gerade noch gut aus. Durch Fenstersturz aber nur bis max. 40° Altitude Beobachtungfenster.

Gruß,
Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Peter,

20 vs 30 min sollte kein riesiger Unterschied sein. Bei beiden Aufnahmen war Neumond, hab‘ gerade nachgeschaut.

Lassen wir es mal so stehen :)
 
Ich denke. Je mehr Öffnung um so weniger Belichtungszeit. Und die Auflösung sollte bei mehr Öffnung halt besser sein.
Aber ich bin auch beeindruckt, was das "Kleine" kann.:y::cool:
Vor allem schnell mal bei einer Wolkenlücke aufgestellt. Keine große Verkabelung, ....

Gruß Play
 
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Hallo Johannes,

schaue bitte auf die Auflösung (Vergrößerung), Belichtungszeiten, Kamera und Höhe über Horizont. Mondstatus habe ich nicht nachträglich geprüft. Seeing war sicher auch unterschiedlich. Und natürlich spielte sicher die Bildverarbeitung hinein: Meine geringen Fähigkeiten vs. Astrocooker (PI) ;)

PS: Habe gerade den 130PHQ für heute Nacht vorbereitet. Sieht bei uns gerade noch gut aus. Durch Fenstersturz aber nur bis max. 40° Altitude Beobachtungfenster.

Gruß,
Peter
Hallo Peter,

ist an Deinen Fenstern denn Seeing kein Thema? Wie bekommst Du das in den Griff? Ich hab einen Dachgiebel, leider Richtung Norden. Aber da bekomme ich bisher kein vernünftiges Bild hin. Kühlst Du das Zimmer auf Aussentemperatur ab? Und selbst wenn, strahlt dann das Haus nicht zu viel Wärme ab, gerade im Sommer?

LG Olaf
 
Hier auch Regen und bedeckt. Mind. bis einschließlich Do oder Fr. Ergo kann ich meine neuen Spielzeuge nicht wirklich ausprobieren bis auf den Mini-5min Test vor ein paar Tagen.

Gruß Play
 
Ich stimme zu, dass das Seestar vom Preis/Leistungsverhältnis derzeit nicht zu schlagen ist. Außerdem ermöglicht es dem Einsteiger ohne Vorkenntnisse sehr schöne Bilder zu machen.

Aus meiner Sicht ist der Seestar der ideale Einstieg in die Astrofotografie. Vielleicht sogar eine bessere Empfehlung als das immer wieder empfohlene Dobson Teleskop für die Astronomie im Allgemeinen. Man "sieht" am Ende mehr (Planeten mal ausgenommen) und bekommt auch die schönen Farben...

Viele Grüße,

Günther
 
Aus meiner Sicht ist der Seestar der ideale Einstieg in die Astrofotografie.
Ein Hallo in die Runde. Das sehe ich ähnlich, weshalb ich das Seestar S50 auch am WE geordert habe. Zwar habe ich ne HEQ-5, zwei astrophotografietaugliche Teleskope sowie eine 6Da und eine gekühlte Mono + Filterrad und Filter hier .. aber ehrlich gesagt bedeutet "hier" = linker Niederrhein - und da ist es mit Gelegenheiten zur Fotografie eh schon nicht üppig.
Hinzu kommt Job, Familie und andere Hobbies und so kommt das teure Equipment wegen Zeitaufwand für Pflege, Aufbau und Vorbereitung recht selten zum Einsatz.

Das Seestar als "Grab & Go" Teleskop ist in ein paar Minuten einsetzbereit. Ich kann von Stellen rund um mein Haus fotografieren, die sonst wegen der Nichtsichtbarkeit von Polaris eine Herausforderung sind oder halt eine 1h Wolkenlücke nutzen um mal schnell ein Bild aufzunehmen,

Die Ergebnisse, die mir ein Astrokumpel von seinem S50 bisher geschickt hat sind OK. Dazu die schnelle Einsatzbereitschaft und die hohe Flexibilität (Solar, Lunar, Deepsky). Ich mag dieses Konzept (und bin auch ehrlich der Meinung, dass das ein Fingerzeig in die Richtung ist, in die sich AP und EAA entwickeln werden).
Klar, die großen Astrophoto-Rigs werden bleiben, aber es wird genügend Leute geben, die die Unkompliziertheit zu schätzen wissen.

Hab gestern gelesen, dass Celestron mit einem kleinen "Smart-RASA" auf den Zug aufspringen will ...
Ich denke bei den Smart Teleskopen nimmt der Zug an Fahrt auf.
 
Hallo Jens,

Glückwunsch zur Kaufentscheidung, Du wirst es nicht bereuen. Ich bin auch ganz glücklich mit dem Teil, aber bin auch ehrlich genug zuzugeben, dass es nicht mehr als ein Zweitgerät sein kann. Hätte ich damit angefangen, hätte ich sofort so viel Blut geleckt, dass ich schnell ein richtiges Setup hätte haben wollen. Zumindest noch ein Teleskop zum Durchgucken. Als Einstieg in EAA und Fotografie ist es aber perfekt. Auf Dauer nervt mich das Bildformat, alles andere an dem Gerät ist top und sehr durchdacht, außerdem entwickelt sich die Software rasant weiter, das finde ich gut.

Der smarte RASA ist wirklich interessant, mir aber zu teuer. Der Seestar ist deshalb der Renner, weil er günstig ist. Ich würde mir auch kein Vespera oder Unistellar kaufen. Wenn ich so viel Geld ausgebe, sollte es auch modular sein.
Erwas mehr Öffnung kostet als Smart-Version dann gleich ein Vielfaches, da bleibe ich dann lieber konventionell. Wenn ein Seestar 70 mit quadratischem Sensor ähnlich der Asi 533 mal für 1000 Euro zu haben ist, würde ich noch mal nachdenken, aber das wird wohl Utopie bleiben. ;)

LG Olaf
 
Ich bin auch ganz glücklich mit dem Teil, aber bin auch ehrlich genug zuzugeben, dass es nicht mehr als ein Zweitgerät sein kann. Hätte ich damit angefangen, hätte ich sofort so viel Blut geleckt, dass ich schnell ein richtiges Setup hätte haben wollen. Zumindest noch ein Teleskop zum Durchgucken. Als Einstieg in EAA und Fotografie ist es aber perfekt. Auf Dauer nervt mich das Bildformat, alles andere an dem Gerät ist top und sehr durchdacht, außerdem entwickelt sich die Software rasant weiter, das finde ich gut.
Ein richtiges Astrofotosetup inkl. Autoguiding und Mono-Cam habe ich ja, Wird halt aufgrund der schon genannten Gründe nur viel zu wenig genutzt. Wenn's gut geht, bleibt man dank der wesentlich schnellen Einsatzbereitschaft vom Seestar kontinuierlicher am Thema dran und macht halt öfter überhaupt was praktisch :)
Die Grenzen des kleinen Teils sind mir jedoch bewusst.
Ich bin mal gespannt. Ich hoffe auch, dass ich das ggf mal dann auspacke, wenn ich auch bei üppiger Zeit das große Setup nicht ausgepackt hätte. Kometen, mal nen Kleinplaneten oder ne Lichtkurve von nem hellen Veränderlichen. Bei Cloudy Nights gibts 1-2 interessante Threads zum Thema Helligkeitskurven oder auch Spektren mit dem StarAnalyzer Gitter und dem Seestar.
Da hat man dann meiner Meinung nach den dicken Vorteil, dass du für einen Test, bei dem du nicht weißt ob es was wird, halt nicht so lange Vorbereitung hast.
Ich werde mal berichten, wenn es "First Light" hatte
 
Ich habe mich für das Seestar entschieden weil:
1.) Sehr klein, leicht und transportabel. Da ich kein Auto besitze sondern nur Mopeds, kann ich mit dem Seestar schnell mal aufs Land oder es mit in den Urlaub mitnehmen.
2.) Trotz der geringen Größe macht es tolle Deep Sky Aufnahmen. Es hat mich dem Thema Astrofotographie näher gebracht.
3.) Es ist schnell "aufgebaut" und einsatzbereit. D.h super auch für kleine Wolkenlücken. Mit großem Equipment baut man vieleicht 30min auf um dann festzustellen, daß es für die Katz war.
4.) Preis-Leistung
5.) Es übernimmt fast Alles und bietet viel wie z.B. das Planetarium, Live Stacking, Ausrichtung, .................

Aber es hat halt seine Grenzen.
Nur 50mm und 250mm Brennweite.
Unquadratischer Sensor
Nur eine Vergrößerung. D.h.kleine oder große Objekte sind auf dem Bild klein oder passen nicht komplett drauf.

Gruß Play
 
Hallo zusammen,

ich muss gestehen ich denke auch drüber nach mir das S50 zu kaufen.
Aber eine Sache interessiert mich noch.
Muss man eigentlich auch Darks und Flats machen oder macht das Seestar das automatisch oder noch besser - es wird gar nicht benötigt

Viele Grüße
Andreas
 
Sprach er packte sein Keppler-Fernrohr ein und stieg wieder in die Pferdekutsche ....

Mit KI ist da noch nicht viel bei rum am S50. Es macht im Prinzip das Gleiche wie ein klassisches Setup mit NINA oder ASI Air, ist nur schöner verpackt von der Hardware und Software.
Für den einen mag es die Einstiegshürde und den Einstiegspreis in die Astrofotografie senken, für den anderen ist es ein nettes Spielzeug. Für mich ist es extrem schnelle Verfügbarkeit (im Prinzip auf den Hof geworfen und es geht los) und praktischer Reisebegleiter.

Andreas, um Flats und Darks musst Du Dich nicht kümmern, Darks macht es selbstständig, Flats gar nicht.

CS, Ralf
 
Muss man eigentlich auch Darks und Flats machen oder macht das Seestar das automatisch oder noch besser - es wird gar nicht benötigt
Hallo Andreas,

Alles automatisch! Darks mach das Seestar zu Beginn de Session einmal. Nicht für jedes Objekt. Flats braucht Du keine w/ der guten Optik und der staubfreien Montage des geschlosenen Systems.

Gruß,
Peter
 
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