Welche Steuerung für Star Adventurer?

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Um Norbert noch mehr zum Denken zu geben:

Inzwischen gibt es ja auch den Stellarmate
Ikarus Technologies StellarMate Teleskop & Astrofotografie Computer

Scheint mir unabhängiger von ZWO Kameras und Zubehör als ASIAIR zu sein.

Für mich persönlich sind aber sowohl ASIAIR als auch Stellarmate "Testballons" der 1. Generation.
Kaufen würde ich die erst mit leistungsfähigerer HW, die USB 3.0 / 3.1 und sauschnelle und gewaltige Speicherkarten unterstützt.

Nachtrag: Was ich bei beiden vermutlich Linux-basierten Konzepten nicht einschätzen kann ist die Frage, wie bei notwendigen Updates einzelner SW-Pakete das Zusammenspiel sichergestellt wird. Aber vielleicht braucht man sich darüber auch keine Gedanken zu machen, wer weiß...?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das "Ikarus Technologies........" ist dass Stellarmate, was man bisher über deren Homepage "exklusiv" kaufen konnte. Offensichtlich verzichtet man nun - auf Grund von ASIAIR? - auf diese"Exklusivität". Wer für Stellarmate diesen Preis bezahlt, ist selber schuld. Und - ich glaube ich hatte es schon im Zuge eines anderen Beitrages geschrieben - verfolgen Stellarmate und ASIAIR völlig unterschiedliche Ansätze und sind somit nicht vergleichbar. Im Übrigen wird man mit ASIAIR mit dem nächsten Update auch DSLRs von Canon und Nikon steuern können.
 
Hallo Thomas,
Deine Sichtweise ist natürlich nachvollziehbar. Dennoch erspart einem gerade der ASIAIR einiges an Fehlerquellen
und es gibt durchaus ernstzunehmende Kollegen, die das Teil in der Praxis für gut befunden haben.
Ob das bei Dir oder mir in der Praxis bei -15 Grad auch zutrifft, ist natürlich eine andere Frage.
Das ist ja einer der Gründe, die mir die Entscheidung nicht gerade leicht machen.
Das so ein Guider beim einachsigen Star Adventurer nur bedingt hilft - ist klar. Andererseits möchte man ja aus den vorhandenen Mitteln das beste rausholen und wenn so ein Guider in Zukunft an einer zweiachsigen Monti ebenfalls verwendbar ist, wäre das natürlich prima.
Immer schön, entspannt Zeit lassen und eins nach dem anderen.

Hallo Silvio,
Begeisterung kennt kein Alter - ich bin 61 ;-)

Beste Grüße und CS
Norbert
 
Hallo Norbert,

es ist ein überaus vernünftiger Ansatz dir Zeit zu lassen bevor Geld verbrannt wird.
Genau das war es eigentlich, was ich rüber bringen wollte. Ich denke gerade ist eine Entwicklung in Gange, die irgendwann das Steuern der Kamera, der Montierung und der Datenausleitumg umkrempelt wird. Das wird sich noch entwickeln und irgendwann zum Standard werden. Momentan bleib ich da bei erprobten Sachen, auch wenn die Hemmschwelle bei sibirischen Temperaturen auszurücken, altersbedingt zunimmt.

Gruß
Thomas
 
Hallo Dietmar
Leider setzt das aber voraus, daß man sich doch wirklich gut auskennen
muß, wenn etwas vernünftiges herauskommen soll.
lasse ich so nicht gelten.
StellarMate OS ist ein vollständig integriertes System von einem kommerziellen Anbieter mit Support etc.
Man lädt sich das Image für etwa 45€ flasht eine microSD Karte und steckt die in den Raspi.
Die Kameras, Montis Guider usw. steckt man an die USB Ports.
Dazu ein 5V USB Netzteil mit 3A oder mehr.
Dann verbindet man z.B. ein Tablet oder Mobiltelefon über WiFi und startet KSTARS (Planetariums SW enthält auch EKOS als Aufnahme SW)
Die First Light Anleitung ist auch sehr gut.
Einnorden, Plate Solving, ... ist alles unterstützt.
PHD2 zum Guiding ist auch schon installiert.
Also das finde ich nicht schwieriger als das Ganze mit PC zu steuern.
 
Also das finde ich nicht schwieriger als das Ganze mit PC zu steuern.
Naja, ganz so einfach wie Du es darstellst, ist es dann doch nicht. Ohne grundlegende Kenntnisse und ein wenig Übung in Linux wird es schnell nervig. Ein Image auf eine microSD zu flashen, bekommen sicher die meisten noch hin, aber beispielsweise die Sprache zu verstellen oder den verfügbaren Speicher nach der Installation des Images zu vergrößern oder gar ein Update von StellarMate zu machen, ist dann eben nicht mehr so einfach. Das war einer der Gründe warum ich die 49 $ als Lehrgeld abgeschrieben hatte und Stellarmate schnell beiseite gelegt habe. Darüber hinaus war ich auch etwas verärgert, da ich bereits vorher einwenig mit Ubuntu und Ekos auf einen Raspberry "gespielt" hatte und nun feststellen musste, dass StellarMate nichts weiter wie ein fertig zusammengestelltes Ubuntu mit den entsprechende Anwendungen als fertiges Image ist. Wer also mit Ubuntu (Linux) umgehen kann, braucht StellarMate (und Astroberry) nicht. Für alle anderen sind das Dinge mit hohen Frustpotenzial.
 
Hallo Dietmar

lasse ich so nicht gelten.
StellarMate OS ist ein vollständig integriertes System von einem kommerziellen Anbieter mit Support etc.
Man lädt sich das Image für etwa 45€ flasht eine microSD Karte und steckt die in den Raspi.
Die Kameras, Montis Guider usw. steckt man an die USB Ports.
Dazu ein 5V USB Netzteil mit 3A oder mehr.
Dann verbindet man z.B. ein Tablet oder Mobiltelefon über WiFi und startet KSTARS (Planetariums SW enthält auch EKOS als Aufnahme SW)
Die First Light Anleitung ist auch sehr gut.
Einnorden, Plate Solving, ... ist alles unterstützt.
PHD2 zum Guiding ist auch schon installiert.
Also das finde ich nicht schwieriger als das Ganze mit PC zu steuern.

Siehst Du, alles ganz einfach.
Und warum ist das alles so einfach?
Weil Du Dich offenbar GUT AUSKENNST.

CS
Dietmar
 
Der MGEN I lässt sich meines Wissens nicht mit APT steuern, beim MGEN II gibt es "frostbeständigere" Kabel und ich glaube ein besseres Display.
 
lasse ich so nicht gelten.
StellarMate OS ist ein vollständig integriertes System von einem kommerziellen Anbieter mit Support etc.
Man lädt sich das Image für etwa 45€ flasht eine microSD Karte und steckt die in den Raspi.
Die Kameras, Montis Guider usw. steckt man an die USB Ports.
Dazu ein 5V USB Netzteil mit 3A oder mehr.
Dann verbindet man z.B. ein Tablet oder Mobiltelefon über WiFi und startet KSTARS (Planetariums SW enthält auch EKOS als Aufnahme SW)
Die First Light Anleitung ist auch sehr gut.
Einnorden, Plate Solving, ... ist alles unterstützt.
PHD2 zum Guiding ist auch schon installiert.
Also das finde ich nicht schwieriger als das Ganze mit PC zu steuern.

Ich habe mir das Installations-Prozedere mal eben auf Stellarmate.com durchgelesen. Du meine Güte. Da muss man diverse Programme installieren und flashen und weiß ich was noch was. Ich würde fotografieren wollen und kein IT-Studium beginnen. Für jemanden der ohnehin Linux-affin ist und zu viel Zeit hat, mag da ja noch ganz lustig sein. Aber für jemanden der keine Lust darauf hat ist eine out-of-the-box Hardwarelösung mit prompten Support hier im Forum 100%ig die bessere Lösung.
Für mich also keine Alternative zum MGEN.

Bis dann:
Marcus
 
Nun ja man muss ja nicht auf Stellarmate wechseln aber es wird wohl erlaubt sein eine Alternative vorzuschlagen.

Ich finde das Ganze nicht kompliziert und ich bin absolut kein Linux Experte.
Der MGEN II ist super keine Frage kann aber eben nur Guiden und hat einen saftigen Preis.

Sollte man später mal eine Astrokamera verwenden wollen steht man auch mit dem MGEN vor dem Problem das man Programme installieren muss. Und wenn mir jemand einreden will Astrofotografie funktioniert ohne mache ich wohl irgendwas falsch.
 
Hallo Norbert,
nochmal zurück zum StarAdventurer mit MGEN... Vielleicht kennst Du die Seite ja schon, aber hier gibt es einige hilfreiche Hinweise zur Montage und auch Beweisfotos für erfolgreiches Guiding bei 400mm:
Lacerta MGEN II Auto Guider

Viel Erfolg,
Stephan
 
Liebe Leute,

Ihr macht so viele (und wahrscheinlich auch gute) Vorschläge, dass ich zunehmend überfordert bin.
Und ich gestehe, dass ich Euch teilweise nicht mehr folgen kann - großer turbulenter Bahnhof ;-)
Wie gesagt - ich bin Anfänger! Von Linux versehe ich gar nichts.
Selbst bei PCs habe ich als jahrzehntelanger Mac-User gelegentlich schon so meine Probleme.
Also, wie auch immer eine Lösung aussehen könnte - sie muss für mich nachvollziehbar und benutzbar sein.
Vielleicht ist es besser das persönlich zu klären.
Kurzum, wer von Euch wohnt im Umkreis von München oder Rosenheim
und hat Lust mir entsprechende Nachhilfe zu geben?
Damit ich mir von den verschiedenen Techniken erst mal ein praktisches Bild machen kann.

CS
Norbert
 
Hallo Norbert,

auf dieser Basis funktionieren StellarMate und Astroberry. Heist, wenn man Lust zum "basteln" hat, kann man sich das selber zusammenstellen und muss es sich nicht -wie im Fall von StellarMate - kaufen. Einzig wen man die App von StellarMate (iOS und Android) verwenden will, muss man deren Image nutzen. Wen Du bei Facebook bist, schau Mal in die Gruppe von ZWO ASIAIR.
 
Ich habe mir jetzt mal den Ablauf einer Stellarmate OS Installation zusammengeschrieben und dabei lasse ich keinen Schritt aus.
Jeder kann sich ein Bild davon machen ob das zu kompliziert ist oder nicht
  1. Image von Stellarmate OS gekauft (Preis 44,40€)
  2. Etcher Portable runtergeladen und gestartet. Image ausgewählt und auf eine microSD Karte (32GB, Klasse 10) geflasht.
  3. Karte in den Raspi 3B+ gesteckt.
  4. Kameras und Montierung (USB zu seriell Kabel) an die USB Ports angesteckt
  5. Montierung an Stromversorgung angeschlossen
  6. Raspi an das USB Netzteil angeschlossen.
  7. Stellarmate App (kostenlos) auf einem Android Tablet installiert und gestartet.
  8. Tablet mit dem Netzwerk 'stellarmate' verbunden
  9. VNC viewer aus der App gestartet und das default Passwort eingegeben
  10. KStars gestartet und dann EKOS gestartet (Ich habe ZWO ASI als Kamera gewählt, SX als Guider und EQMOD Montierung)
  11. Dann Klick auf Start INDI und alle Komponenten wurden erkannt und waren steuerbar.
Wenn man die Zeit des Flashens der microSD abzieht hat das gerade mal 20 Minuten gedauert.
Ich habe Testbilder mit der SX Lodestar und der ASI294MC gemacht und die Montierung auf verschiedene Objekte gefahren.

Mehr ging aufgrund des Wetters noch nicht. Also Plate Solving, Autofokus und echtes Guiding muß ich noch ausprobieren.
Ich fand das hat alles Klasse funktioniert.
Ausser der Stellarmate App auf dem Tablet musste ich kein Programm installieren.

Komplette Kosten
Raspi 3B+ 34,95€
USB Netzteil für Raspi 10€
Plastikgehäuse für Raspi 7€
Stellarmate OS 44,40€
microSD 32GB class 10 7€
Zusammen ~103 €
 
Cool.

.....aber das Ding kann ja noch nicht einmal Wetter...............

CS
Dietmar
 
Ausser der Stellarmate App auf dem Tablet musste ich kein Programm installieren.
Ja, mehr musst Du nicht installieren, hast ja ein fertiges Image gekauft. Bei einer Installation entsprechend dem Video, welches Nobert gepostet hat, kannst Du Dir die 44 € sparen. Da Du nun StellarMate hast, Versuch doch mal ein Update von StellarMate zu machen. Wie groß ist der Speicher für die Fotos auf der SD? Bei meinen damaligen StellarMate-Image waren es starke 5 GB. Um den restlichen Platz der Karte nutzen zu können, durfte ich mit dem Partitionsmanager selber Hand anlegen. Sprache in StellarMate auf Deutsch einstellen ging gar nicht u.s.w.

Gruß Silvio
 
Bei mir sind das um 23GB mit der 32GB das sollte für eine Session mehr als reichen und ich habe keinen Partitionmanager benutzt.
Ich habe mal aus Interesse eine 64GB Karte mit Etcher geflasht und habe da laut Ubuntu Mate File Manager so an die 54GB frei.
Ich habe lange mit Astroberry und Eigenlösungen rumprobiert. Leider war das nie so richtig stabil.
Mit dem jetzigen Setup sieht alles stabil aus. Das ist mir die 40€ auch wert.
Warum SW updaten wenn es läuft. Man sollte Upgrades nur dann machen wenn man einen Vorteil daraus zieht.
Für das was ich machen will funktioniert es so wie es ist.
 
Ich habe die Version 1.2.6 (die erste), aktuell ist Version 1.3.1. Es wäre also schön wenn man über den Account von Stellarmate die jeweils aktuelle Version laden könnte, geht jedoch leider nicht. Der Downloadlink der E-Mail funktioniert ebenfalls nicht und ein Update aus Ubuntu heraus: Fehlanzeige. Bei mir waren die "Eigenlösungen" jedenfalls stabiler als Stellarmate. Unabhängig davon habe ich für mich mit ASIAIR die perfekte - weil simple einzurichten und über App, einschließlich regelmäßige Updates , einfach zu bedienende - Lösung gefunden.
 
ASIAir habe ich getestet und das ist auch eine gute Lösung. Ich verwende auch eine ATIK383L+ und zum Guiden eine SX Lodestar und diese werden von ASIAir leider nicht unterstützt.
 
Hi,

ich hab als "EDV Nichtfachfrau" mal ne Frage.

Etcher Portable runtergeladen und gestartet. Image ausgewählt und auf eine microSD Karte (32GB, Klasse 10) geflasht

was ist "flashen"? Ich les das in letzter Zeit immer öfters, kann mit dem Begriff aber nix anfangen...

Mein Wissen erstreckt sich auf Windows (ab DOS 3.3 über WIN 95, Win 98, Win NT, XP und seit ein paar Jahren auch halbwegs Win 7) Betriebssysteme. Ich schaffe es, ner jungfräulichen HD ein Betriebssystem draufzuspielen, neue Astrosoftware zu installieren, Treiber für Kameras, Filterräder und sonstige Hardware zu installieren. Bin also net ganz der DAU, aber weit entfernt davon, Informatik studiert zu haben...
 
Man könnte es auch „Schreiben“ oder „Speichern“ nennen,
Flashen klingt aber viel, viel cooler.

Der Ausdruck „Flashen“ kommt wohl aus dem Sprachgebrauch um
die sogenannten „Flash-EEPROM s“. Also nicht flüchtige digitale Speicherbausteine.
Nicht flüchtig, weil sie auch ohne Stromversorgung die Daten nicht verlieren.
Entscheidend für den Begriff „Flashen“ war bei EPROMs der Löschvorgang.
EPROMs mußten einst mit UV-Licht bestrahlt werden, um die Daten zu löschen.
Erst dann konnten sie neu beschrieben werden.

SD-Karten sind -auch wenn nicht exakt das Gleiche wie EEPROMs,
einfach nicht flüchtige digitale Speicherbausteine.
Und wenn es um Programme oder ganze Betriebssysteme geht,
dann wird der Schreibvorgang halt gern „flashen“ genannt.

CS

Dietmar
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Flash Speicher ist das was in USB Speichersticks, SD Karten und auch SSDs verwendet wird.
Flashen beschreibt den Vorgang des Programmierens der Flash Speicher Bausteine.
Flashen ist einfach kürzer als "Einen Flash Speicherbaustein programmieren"
 
hallo
da ich ähnlich in deep-sky eingestiegen bin, mische mich auch noch hier ein...
habe anfangs auf der astrotrac auch mit 200mm belichtet. da gingen nach guter einnordung, kollimierung des polarscopes und der polar-arms dann auch bis zu 4 minuten.
das ging ca. 2 jahre so, dann wollte ich mehr brennweite.
und es ging los...
habe auch den mgen an meiner AZ-EQ6 hängen und bin sehr zufrieden damit. brauche keinen laptop, keinen tisch, keinen stuhl und keine dicke batterie, wenig kabelsalat, keine software...
ich empfehle dir auch den MGEN. er ist zwar nicht billig, aber die perfekte lösung. solltest du dann mal umsteigen auf eine dickere montierung, kannst du den wieder verwenden. wenn du keine lust mehr hast, wirst du den in 1-2 tagen ohne hohen verlust wieder los. die MGEN sind sehr gesucht!
problem jedoch an den kleinen montierungen: die kannst du nur in einer achse guiden. und du kannst nicht dithern!
ohne dithern bekommst du schnell das problem vom walking-noise und ev. baut sich da auch das canon-banding richtig auf. (ich hab eine nikon, die ist vom banding zum glück verschont). diese artefakte kommen erst in der bearbeitung zutage und sind quasi nicht zu beseitigen.
empfehlung also bei mehr brennweite: eine kleine eq-goto mit ST4 fürs guiding + MGEN = freude.

lg
andreas
 
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