Takahashi TOA 150 oder 130NFB oder doch ein Spiegel....

Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
Hallo nochmal,

immer diese Newtonprobleme.

Er sitzt, er guckt vorne seitlich, er guckt Bino

Link zur Grafik: https://*entfernt*/images/PICS/Markus.JPG

Was tut der Heckgucker mit 40 cm Hebel, wenn er von bequemer Beobachtung auf +10 Grad Höhe weit nach oben oder unten schwenkt?
a) an der Säule kurbeln, Beine ausziehen oder einfahren
b) auf die Knie setzen oder auf die Leiter steigen
c) den Zenitspiegel seitlich stellen, den Beobachtungsstuhl auch, dann noch die Stuhlhöhe passend einstellen und bequem seitlich (hinten) einblicken?
d) einfach nicht hingucken

Wer keine Probleme hat macht sich scheinbar welche.
Leute, richtig gemacht geht auch 12" volle Öffnung Weißlicht in und an der prallen Sonne visuell mit solchen Details:

Link zur Grafik: https://*entfernt*/images/PICS/Sonne_040917_110704-kompri.jpg

:coffee:

Gruß
*entfernt*
 
Tja, so ist das.
Alle haben Recht.
Egal, welche Meinung sie vertreten.
Das ist ja das Schöne, dass es im Endeffekt um nix geht.
Als um Meinungen.
Fundiert, ja, wohl, doch, schon, mehr oder weniger, aus persönlicher Sicht, aus physikalischer Sicht, aus optischer Sicht, aus gesellschaftspolitischer Sicht, gruppendynamischer Sicht, aus finanzieller Sicht, aus ästhetischer Sicht...

Ich lese im Moment gerade 3-4 Foren bezüglich Tastaturen von Controller-Keyboards bzw. Stage Pianos. Ein und dieselbe "Action" wird von einem geliebt und vom anderen verteufelt. Finger, Tastenlänge, unterschiedliche Gewichtung und Anschlagsgewicht, Rückstellgeschwindigkeit, Repitierbarkeit, und all das parametrisierbare und unparametrisierbare Zeug sind ein Gesamtwerk, dass vom Hirn bis in die Aufnahmesoftware reicht, die über die Velocity-Kurven irgendwann den Ton aus dem Computer rückmeldet, den man gerade gedacht, gespielt, und dann gleichzeitig gehört hatte... auch hier gibt es die günstige Variante, die alles kann, nur nicht eines: sich ganz auf einen einzige Disziplin zu beschränken. Da gibt es dann nur wenige Teile, die sich ein wenig wie ein Flügel anfühlen, und die zu sonst nichts gut sind. Gar nichts. Keine Orgel, keine Streicher, kein E-Piano, keine Synths - da ist eher eine Waterfall-Tastatur gefragt. Ist es hier nicht ähnlich? Ist nicht die ganze Welt ähnlich?

Die meisten Menschen sind Massenware. Sie produzieren sich selbst ja einfach auf Teufel komm raus, egal was sie dann später mal tun werden oder sollen. Ihre Autos auch. Die Ziegelsteine ihrer Häuser auch. Chinateleskope. IKEA-Möbel. Internet-Foren. U-Bahn-Passagiere. So what? Gäbe es nicht das eine oder andere, dass ganz andere Werte vermittelt und trägt. Das einen eigenen Vernunft-Kontext besitzt. Das sagt: weniger ist da und dort für manchen mehr. Weg geht vom Geschrei: "Dort bekommst Du mehr für Dein Geld!"

Manchmal will auch ich weniger für mein Geld.
Wir schreiben hier auch kostenlos. Wir alle.
Weil es nichts einbringt außer... Spaß? Freude? Nächstenliebe? Kommunikation? Was immer.
Ja, man kann anderen helfen. Sie beraten.
Aber man muss deren Bauch im Auge behalten.
Nicht nur die üblichen 3 Formeln, die das immer gleiche Optimum für jeden berechnen.
Daran scheitern wir ja allesamt laufend. An der Konformität der Vernunft. Angeblich... ;)

Wer sich seinen Traum erfüllen will, sollte in diesem Zeitraum also eher sämtliche Foren großräumig und tapfer meiden, erhobenen Hauptes seines Wegs schreiten und sich ... einfach seinen Traum erfüllen. :coffee:

Ich könnte statt meiner Linsen etwa 10 budgetgleiche Dobsons haben und hab keinen einzigen. Ich werde also in Kürze einen Psychotherapeuten befragen, wie mein Astra-Alter-Ego bei all dieser nachweisbaren Unvernunft in all den Jahren je diesen glücklichen Linsen-Frieden finden konnte. Obgleich: meine Maks zählen ja doch auch zu den Spiegeln. Und ich habe noch einen 11" Spiegel von Carl herumliegen, der sollte mal in einen Tubus. Wurde gerade von Tommy vermessen. However. Er wird in keiner Rockerbox eingesperrt und darf wahrscheinlich in einem Kartontubus wohnen. Parallaktisch und schwer montiert. Auch wenn ich ihn vielleicht nie rausschleppe. Man muss Dinge vollenden.

Wer einen Jaguar E liebt fährt eben kein Wohnmobil...

lg
Niki
 
Tja, so ist das.
Alle haben Recht.
Egal, welche Meinung sie vertreten.
Das ist ja das Schöne, dass es im Endeffekt um nix geht.
Als um Meinungen.
Fundiert, ja, wohl, doch, schon, mehr oder weniger, aus persönlicher Sicht, aus physikalischer Sicht, aus optischer Sicht, aus gesellschaftspolitischer Sicht, gruppendynamischer Sicht, aus finanzieller Sicht, aus ästhetischer Sicht...

Ich lese im Moment gerade 3-4 Foren bezüglich Tastaturen von Controller-Keyboards bzw. Stage Pianos. Ein und dieselbe "Action" wird von einem geliebt und vom anderen verteufelt. Finger, Tastenlänge, unterschiedliche Gewichtung und Anschlagsgewicht, Rückstellgeschwindigkeit, Repitierbarkeit, und all das parametrisierbare und unparametrisierbare Zeug sind ein Gesamtwerk, dass vom Hirn bis in die Aufnahmesoftware reicht, die über die Velocity-Kurven irgendwann den Ton aus dem Computer rückmeldet, den man gerade gedacht, gespielt, und dann gleichzeitig gehört hatte... auch hier gibt es die günstige Variante, die alles kann, nur nicht eines: sich ganz auf einen einzige Disziplin zu beschränken. Da gibt es dann nur wenige Teile, die sich ein wenig wie ein Flügel anfühlen, und die zu sonst nichts gut sind. Gar nichts. Keine Orgel, keine Streicher, kein E-Piano, keine Synths - da ist eher eine Waterfall-Tastatur gefragt. Ist es hier nicht ähnlich? Ist nicht die ganze Welt ähnlich?

Die meisten Menschen sind Massenware. Sie produzieren sich selbst ja einfach auf Teufel komm raus, egal was sie dann später mal tun werden oder sollen. Ihre Autos auch. Die Ziegelsteine ihrer Häuser auch. Chinateleskope. IKEA-Möbel. Internet-Foren. U-Bahn-Passagiere. So what? Gäbe es nicht das eine oder andere, dass ganz andere Werte vermittelt und trägt. Das einen eigenen Vernunft-Kontext besitzt. Das sagt: weniger ist da und dort für manchen mehr. Weg geht vom Geschrei: "Dort bekommst Du mehr für Dein Geld!"

Manchmal will auch ich weniger für mein Geld.
Wir schreiben hier auch kostenlos. Wir alle.
Weil es nichts einbringt außer... Spaß? Freude? Nächstenliebe? Kommunikation? Was immer.
Ja, man kann anderen helfen. Sie beraten.
Aber man muss deren Bauch im Auge behalten.
Nicht nur die üblichen 3 Formeln, die das immer gleiche Optimum für jeden berechnen.
Daran scheitern wir ja allesamt laufend. An der Konformität der Vernunft. Angeblich... ;)

Wer sich seinen Traum erfüllen will, sollte in diesem Zeitraum also eher sämtliche Foren großräumig und tapfer meiden, erhobenen Hauptes seines Wegs schreiten und sich ... einfach seinen Traum erfüllen. :coffee:

Ich könnte statt meiner Linsen etwa 10 budgetgleiche Dobsons haben und hab keinen einzigen. Ich werde also in Kürze einen Psychotherapeuten befragen, wie mein Astra-Alter-Ego bei all dieser nachweisbaren Unvernunft in all den Jahren je diesen glücklichen Linsen-Frieden finden konnte. Obgleich: meine Maks zählen ja doch auch zu den Spiegeln. Und ich habe noch einen 11" Spiegel von Carl herumliegen, der sollte mal in einen Tubus. Wurde gerade von Tommy vermessen. However. Er wird in keiner Rockerbox eingesperrt und darf wahrscheinlich in einem Kartontubus wohnen. Parallaktisch und schwer montiert. Auch wenn ich ihn vielleicht nie rausschleppe. Man muss Dinge vollenden.

Wer einen Jaguar E liebt fährt eben kein Wohnmobil...

lg
Niki


Hallo Niki,

oder gleich einfach "the best of both worlds"! ;)


Clear skies,
Jörg
 
Hallo zusammen,

nicht alles was hinkt ist ein Vergleich und wenn damit noch ebenso künstlich wie unnötig und falsch wieder mal Klassen eingeteilt werden widerspreche ich deutlich.
Menschen als Massenware, Jaguar und Wohnmobil. Niki, was soll das?

Dein Topklasse Jaguar 130 fährt maximal 200 bei 0,7 mm AP, kostet und wiegt mehr als ein Topklasse Wohnmobli mit wesentlich mehr Nutzwert und einer Spitze von 600 bei 0,7 mm AP.

Ja, man weiß, die Autobahnen in D sind Mist, die Schlaglöcher (Seeingzellen) lassen nur 250 zu und die Ökos wollen 130, das Wohnmobil muss nach Utha auf den Salzsee.
Ich wünsche mir schon lange ein bezahlbares Linsenteleskop mit 250 mm Öffnung, dann wären endlich diese tollen Seeingzellen aus den Debatten verschwunden.

So, Schluss mit dem Unsinn.
Den 130er oder 150er APO kriegt man nicht pauschal über Physik, Optik und Leistung am Himmel und allemeine Befindlichkeiten, auch nicht über das erforderliche Gestühl, schlüssig gegen einen 16 Zoll Dobson verargumentiert.
Damit animiert man nur Leute zum praktisch jederzeit zu führenden Gegenbeweis, darf sich dann unverstanden, in seiner Meinungsfreiheit beeinträchtigt fühlen.

Das schlagende Argument für den EDEL-APO ist,
dass er, richtig behandelt, eingeschätzt und eingesetzt, in seiner Öffnungsklasse jederzeit das absolute Referenzteleskop mit der besten Leistung stellen kann, ja eigentlich muss.
Er mag zwar, je nach Einschätzung ein "Heidengeld" kosten, aber er macht damit auch einen Heidenspaß und die tiefe Befriedigung, sich so etwas leisten, es besitzen und nutzen zu können ist ebenso legitim wie verständlich.


Das schlagende Argument für den Edeldobson ist übrigens.......
dass er, richtig behandelt, eingeschätzt und eingesetzt, in seiner Öffnungsklasse jederzeit das absolute Referenzteleskop mit der besten Leistung stellen kann, ja eigentlich muss.
Er mag zwar, je nach Einschätzung ein "Heidengeld" kosten, aber er macht damit auch einen Heidenspaß und die tiefe Befriedigung, sich so etwas leisten, es besitzen und nutzen zu können ist ebenso legitim wie verständlich.

Wie schön, wenn beides geht.

:coffee:

Gruß
*entfernt*
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich bekenne mich schuldig, mit der Threaderstellung das schlafende Biest geweckt zu haben. Es gibt in jedem Forum, egal zu welchem Sachverhalt, solche "Glaubenskriege".
Mir hat die Diskussion bisher geholfen, ich sehe beide Möglichkeiten (APO und Dobson), ich habe viel dazu gelernt, werde mir in Ruhe eine eigene Strategie überlegen und dann entscheiden.
Für mich muss jetzt die Auseinandersetzung zwischen Dobsonianern und Aponesen nicht mehr weiter geführt werden. Peace und Clear Skies.
 
Hallo Niki,

wow, das nenne ich ein erstaunlich gut ausformuliertes Nichts.

Ich bin ja eher anders gestrickt (genau, Stimme aus dem Off: "Ihr nich!"), weil ich eigentlich meine: Jedes Teleskop seinem Zweck. Nicht jedem Zweck sein Teleskop. Netter Weise kann ich in meinen Apo einen Herschelkeil stopfen, mit dem Klorohr auf Milchstraßensafari gehen, wenn ich Lust habe, ziehe ich den f/8 Newton aus der Ecke und mache damit Mond oder ich sattle den Mak auf und mache mit dem "Kompakt-Planetengerät" einfach frech Deepsky. Und wenn mir jemand begegnet, der einen Apo wünscht und gleichzeitig andeutet, dass die Hauptverwendung Deepsky sei, dann bohre ich eben mal nach, ob klar ist, dass diese beiden Wünsche in Kombination einfach viel Geld kosten. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Aber wenn man das Blatt aufschlägt, dass man für Geld X beim Apo Öffnung Y mit Y viel kleiner als Öffnung Z eines Dobsons erhält, dann folgt immer so ein abstruses Wirrwarr aus wollen, können und müssen. Darum meine ich: Wer Deepsky und Apo will, der soll einfach nur nachdenken, ob er wirklich tut, was er will, und dann ist das gut. Das ist bitteschön "Macht was ihr wollt" als wirklich wohlmeinender, guter Ratschlag. Und damit man tut, was man wirklich will, sollte man auch gut genug informiert sein, um vor der Tat zu wissen, ob dabei herauskommt, was man will. Und das ganz ohne Autovergleich!

Clear Skies
Sven
 
Hallo Heiner,

wenn du den Thread (auch die Links) wirklich sinnerfasssend liest, bist du eigentlich nicht auf glauben angewiesen, sondern kannst wissen.

Es gibt die sehr schlüssige, allein sach- und beobachtungsbezogene Argumentation pro APO ebenso wie es sie pro DOBSON gibt.

Der Glaube, die ewig hochgekochten Mythen und die darauf basierenden Pseudoargumente sind das uralte, selbst gemachte und gepflegte Problem von Menschen, die unbedingt nur eine der Waagschalen befüllen wollen und manche Leute haben einfach nur Spass an Debatte.

Du hast schon geschrieben, dass Dir der Thread viel gebracht hat und er enthält auch m.E. sehr viel Info für Dich.
Nun mehrt sich der Füllfunk, aber das zu filtern und die Informationen für sich zu ziehen und zu gewichten ist schon länger unerlässliche Kunst, wenn man seine Fragen mit ernsthaften Ambitionen an Foren richtet.

Gruß
*entfernt*
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hi Nikki,

nach dem ich heute Morgen in den Thread schaute, wollte ich eigentlich keine Silbe mehr in diesem Thread schreiben.
========================================================================================
A ist eigentlich fast alles gesagt und B lese ich eine Entwicklung hin zur Schärfe, die dieser Thread m M nach nicht verdient hat.

Nur so viel:
Bin auch schon mal in dem einen oder anderen Forum unterwegs das nichts mit Astronomie zu tun hat und kann Deine geschilderten Parallelerkenntnisse bestätigen, wenn es um kontroverse Sachverhalte geht .
Und Deine anderen Erkenntnisse die Du uns hast wissen lassen kann ich fast alle nach voll ziehen.
Es gibt eben nicht nur immer im Ergebnis schwarz oder weiss und Du beleuchtest halt gerne die Aspekte einer Sache in 2. und 3. Linie und die sind m. E. auch zu bedenken und zu berücksichtigen, genauso wie der erste Anscheinaspekt.
In anderen Sach-Foren z B Hififoren (bei Meinungsverschiedenheiten) geht das manchmal nicht nur bis zur Ehrabschneidung sondern auch schon mal ein gutes Stück darüber hinaus .

Meiner Meinung nach hast Du in verständlichen Form uns den Spiegel vorgehalten ohne verletzent zu sein und immer mit einer Prise Humor und einem leicht philosophischen Blick uns zu erklären, wie sich in einer Gruppe eine Entwicklung aufbauen kann, die nicht beabsichtigt ist, zu der es aber kommen kann und was am Ende dann für ein Ergebnis raus kommt.

==========================================================================================
Wieso ich nun doch noch einmal in die Tasten greife ist der:
Bitte lass nicht nach in den jeweiligen Threads zu denen Du uns was zu sagen hast, Deine Meinung uns mit zu teilen.
Ungeschminkt und unbeeinflusst von anderen Gruppen und Meinungen - sozusagen als befruchtendes Element
und Deiner Sichtweise für den jeweiligen Thread.
Ich denke ich spreche für viele Mitleser - natürlich nicht für alle - die Deine Kommentare und Querdenkergedanken
gewürzt nach Niki-Art, hier außerordentlich zu schätzen wissen und sehr gerne lesen und wissen möchten. :cool:


VG

Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

eigentlich sind Preisschilder und Marken nur Blendwerk, so sehe ich das, auf der Suche nach dem passendsten Teleskop für einen persönlich bzw die vorliegenden Gegebenheiten.

Es sei auch angemerkt dass die TOAs zB einen 8 Zoll f/6 oder 10 Zoll f/5 visuell nicht sinnvoll ergänzen weil die Brennweiten zu ähnlich sind.

Ich sage auch mit 90 Prozent Wahrscheinlichkeit voraus dass irgendein Streulicht im Garten irgendwann doch nerven wird, so dass man was Transportables haben will.

Ich würde das alles in Erwägung ziehen und persönlichen Kontakt zu Gleichgesinnten suchen. Es kann sein dass bei sorgfältiger Abwägung 50-90 Prozent des Budgets übrig bleiben, aber davon kann man sehr viel sehr sinnvoll in Zubehör investieren.


VG Klaus
 
Für eine Einordnung ist das nicht soo wichtig ob Spiegel oder Linse. Ein guter 150mm Newton unterscheidet sich nicht fundamental vom 130mm Apo Refraktor bei diesen relativ dunklen Objekten, der 200mm Newton wird immer etwas mehr zeigen können als der 150mm Apo.

so ganz wörtlich darf man die Darstellung natürlich nicht nehmen. Am Jupiter zB zeigen sich am Newton schon deutlich Spikes durch die Fangspiegelstreben, die hat der Binoviewer ausgespart.

VG Klaus
 
Hallo Heiner,

das wird schwierig, denn so häufig wie in den Foren sind die edlen Teile in der Praxis eben nicht vertreten.

Eine Idee sind die Mond- und Planetenfotos auf
oder auch dieser Thread im Nachbarforum
Hier im Forum (Board Mond und Planeten) stellen mehrheitlich Spiegelleute wie z.B. Komposer mit 8 und 12 Zoll hervorragende Bilder ein.
Deepsky Bilder sind m.E. wenig aussagekräftig, da man mehr Bildbearbeitung sieht als Teleskopqualität.
Zeichnungen sind da aussagekräftiger, ein solches Board gibt es hier auch und dann natürlich die bekannten Seiten, z.B.

Schau auf die Öffnungen mit denen Zeichnungen erstellt wurden und weniger darauf, ob es nun ne Linse oder ein Spiegel war.
Bei diesen Könnern ist für Dich wesentlich interessanter, wass sie aus guten Optiken an einem Objekt mit 4", mit 6", 12", mit 16" und so weiter rausholen.
Bei Deinem Vorhaben geht es nicht um einen Vergleich und/oder Rechtfertigung des 130er/150er APOs mit einem 150er oder 200er Spiegel, es geht doch wohl eher z.B. um die Unterschiede zwischen 5 Zoll und 16 Zoll, also darum ob Du zweigleisig fährst.

Dabei sollte Dir klar sein, dass du mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit und völlig unabhängig von der Öffnung zunächst mal sehr viel weniger sehen wirst als diese Beiden. Nicht nur ein guter Standort und eine gute Optik entscheiden, auch das astronomische Sehen will gelernt sein.

Gruß
*entfernt*
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo.

Vielleicht noch eine halbwegs "quantitative" Hilfestellung bei der Frage, welche Öffnungen ungefähr und Pi mal Daumen visuell äquivalent sind, wenn man einen obstruierten Spiegel gegen eine freie Linse vergleicht. Eine Faustformel, die viele erfahrene Beobachter bestätigen, besagt, dass ein Spiegel gegenüber einer Linse eine etwa um ein Drittel bis ein Viertel größere Öffung haben sollte. (Zur Kompensation seiner Kontrastnachteile, hervorgerufen durch Obstruktion einerseits, und durch Lichteinbuße andererseits aufgrund geringerer Reflexivität als Transmission) M.a.W. dem 6" TOA wird in etwa ein 8" SC oder Newton Paroli bieten, und schon ein C9.25 und erst recht ein 10" Newton oder ein C11 werden mehr zeigen.

Aber "mehr" ist eben relativ. Dem mehr an Auflösung und Licht steht ein weniger an Ästhetik und Brillanz gegenüber, und meist auch ein weniger ruhiges, leicht waberndes und etwas blasseres bzw. minimal aufgehelltes Bild. Vom notwendigen manchmal zeitraubenden Hintrimmen des Spiegels und der dort häufiger fehlenden Nachführung oder Spikes, manchmal unbequemem Einblick usw. ganz zu schweigen...

Wir haben im Verein einen perfekten 8 Zoll Zeiss Apo. Aber obwohl nach dem oben Gesagten - und auch in der Praxis - unser sehr guter parallaktisch montierter 10" f/6 Volltubus-Newton damit schon konkurrieren kann, und obwohl einige privat größere Spiegel haben, mit denen man sicher "mehr" sieht, auch weil die mobil sind, ist jeder von dem Refraktorbild immer wieder ungleich mehr fasziniert.

Gruß,
T.

PS.: An dieser Faszination oder Präferenz werden auch Statements wie oben nichts ändern, die jemandem, der versucht das irgendwie amüsant in Worte zu kleiden, herablassend bescheinigen: "wow, das nenne ich ein erstaunlich gut ausformuliertes Nichts".
Ich lese Nikkis oft augenzwinkernde Betrachtungen gerne, und finde solche Attacken komplett überflüssig. Aber wer sich schon in seiner Fußzeile für seine jahrzehntelang "zuverlässige Unbequemlichkeit" brüstet, der hat solche kleinen verdeckten Tiefschläge vielleicht hin und wieder nötig...;-)
 
Hallo,

naja einem Refraktor kann man in der Praxis schon auch einen unbequemen Einblick abringen, gerade als Anfänger. Ansonsten stimmt das unbestritten, durch Obstruktion und mittelgute Beschichtungen geht etwas Kontrast und Brillianz verloren.

Aber wer hofft mit dem sündteuren 6 Zoll Apo die Spiralarme von M51 mehr hervorspringen zu sehen als mit dem 12 Zoll Dob für 400 Euro von der ibäh Resterampe wird herb enttäuscht sein. Letzterer löst auch viele Kugelsternhaufen auf, die mit 6 Zoll schummerige Kornkleckse bleiben. Das sollte vor dem Erwerb klar sein.

VG Klaus
 
Hallo T.

...das kann man ja rechnen... Ein 10"Spiegel mit 95% Reflektivität und 50 mm FS hat eine größere effektive Öffnung als ein 8" Refraktor. Zeigt demzufolge einen Tick mehr an Deep Sky Objekten. Der Apo hat außerdem auch keine 100% Transmission. Bezgl. des Kontrasts verhält sich das in etwa so, wie du es erwähnt hattest. Davon hatte ich weiter oben anhand eines konkreten Vergleichs berichtet.

Bedenke aber bitte auch folgendes:

Ich mache beispielsweise aus meinem 22" F3,3 (ca. F3,795 mit Paracorr 2) mal eben durch Abblenden einen obstruktionsfreien, völlig farbreinen 215 mm Apo F9,8 wenn mir danach ist. Du wirst jedoch erhebliche Schwierigkeiten haben, durch "Aufblenden" aus dem 8" Apo mehr Öffnung zu erreichen.;)

Dazu kommt, dass ein 8" Apo eine recht aufwändige Monti benötigt, damit die Handhabung auch funktioniert. Klar, einen schönen 22" kriegt man auch nicht geschenkt, aber ist immer noch erheblich preiswerter als der 8" Apo (vermutlich selbst ohne Monti).

Das Ganze läßt sich auch auf kleinere Öffnungen in ähnlicher Weise analog übertragen.

Wie auch immer, jedem sein Fernrohr bei der Verwirklichung seines Lebenswunsches, keine Frage. Jedoch darf es erlaubt sein, bestimmte Dinge (siehe oben) auch mal kritisch zu hinterfragen.

Viele Grüße
Werner
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

ich werde öfters gefragt, ob die 5" nicht zu wenig sind. Ich antworte darauf immer lapidar:

"Ich sehe mir lieber weniger Objekte an, diese dafür in schön".

Eine völlig subjektive, angreifbare und abseits jeglicher Fakten befindliche Aussage, aber das ist halt mein Ding und auf das kommts letztendlich an :).

CS

Matthias
 
Ich würde sagen einem Einsteiger darf man ruhig sagen dass es keinen Zauberstaub für 10.000 Euro gibt der aus einem 6 Zöller eine ultimative Deep Sky Kanone macht. Bei der Rückfrage nach den Bildern auf Binoviewer las ich etwas in der Richtung heraus ...

VG Klaus
 
Hallo Zusammen,

ich bin sehr gerne weiter unbequem und halte an der Kritik an Nikis Beitrag weiter fest. Es mag sein, dass Niki eine menschliche Komponente anspricht, die einigen hier sehr vehement zu fehlen scheint, ich meine aber, dass der Thread an der Stelle auf der Sachebene noch lange nicht fertig war und dass Nikis Beitrag geradezu ein Ansporn dazu war, den Thread auf eine rein subjektive und emotionale Ebene zu bewegen, die nuneinmal der Nährboden ist, für das, was Niki laut eigenem Bekunden eigentlich - nun da breche ich ab, denn ich sehe ini Nikis Beitrag auch eine Art Vorschuß-Verständnis für einen zu erwartenden, emotionalen und tendenziell beleidigenden Diskussionsverlauf.

Ich möchte auch zur Sach-Ebene noch etwas äußern. Die bei Binoviewer zu findenden Leistungsvergleiche gibt es schon recht lange und sie beziehen sich weitgehend auf Einsteiger-Teleskope. Für den Abklatsch zwischen Apo und Spiegel sind sie nicht gemacht und in dem Fall, in dem diese Grafiken auf Achromate abgestimmt sind, werden sie dem Apo auch nicht gerecht.

Clear Skies
Sven
 
Hallo zusammen,

wenn ja nicht nach all dem Verzicht und dem Fingerzeig auf den Massenmenschen nicht zu allem Überfluss der Verzichter für sich den Jaguar E reklamiert und das Wohnmobil der Masse lässt.
Wer da Beifall klatscht sitzt im Jaguar, aber das ist nicht das Problem, schon gar nicht mein Problem.

Wir reden hier über ein Spitzenklasse - Apo und wer meint, das mit irgendeinem Verzicht erklären zu müssen hat m.E. etwas nicht verstanden und ist selbst gar nicht reif dafür. Wie gesagt, nur meine Meinung, ich gönne JEDEM die SEINE.

Zugleich reden wir, soweit wir versuchen Heiner mit Rat zur Seite zu stehen, über einen Spitzeklassen DOB und dazu über eine völlig andere, in keiner Weise vergleichbare Öffnungs- und Leistungsklasse.
Wir reden bei Nauris und Spacewalk über hierzulande handgefertigte Optiken und Komponenten, modernste Techniken und Werkstoffe.
Wer hier von "einsperren in Rockerboxen", "bleischweren Montierungen", "so einen Dobson hat Jeder" und Sportwagen/Wohnmobil Vergleichen fabuliert bekommt meinen Widerspruch so lange ich darf.

Wem es immer noch nicht klar ist, dem sei vor Augen geführt, dass auch die Entscheidung für so einen hochwertigen Dobson einen erheblichen Öffnungsverzicht zugunsten von Qualität und Nachhaltigkeit bedeutet. Es gibt deutlich mehr Öffnung oder auch die gleiche Öffnung plus China-APO für weniger Geld.

Niemand will dem Heiner hier seinen APO abspenstig machen, auch Werner nicht, der mit seinem aus 22 Zoll Öffnung abgeblendeten obstruktionslosen 8 Zoll "Spiegelapo" einen ziemlich genialen, aber eben einen besonderen Weg beschreitet. (Er hat das mit dem APO vor mir gschrieben, also bitte nicht über mich herfallen!)

Och ja, bitte, nun habe ich auch die böse Obstruktion erwähnt.
Tatsächlich sind da kleine Newtonteleskope bis 8 Zoll gegenüber obstruktionslosen, farbreinen Teleskopen mehr oder weniger beeinträchtigt. Je kleiner die Öffnung um so mehr und unter 4-5 Zoll sind Spiegel schon ziemlich "speziell".
Das erklärt auch die Flut von guten EDs und APOs in dieser Öffnungsklasse, während es extrem gute Qualität mit visueller Auslegung bei Spiegeln kaum, bei Newtons eher gar nicht von der Stange zu kaufen gibt, führt zu sehr gut beobachtbaren Nachteilen und sehr gerne zu Fehleinschätzungen über das System Newton an sich.
So richtig gut geht das ab 8 Zoll Newtonöffnung und da ist mehrfach praktisch (vergleichsbeobachtend) belegt, sowie theoretisch mehrfach berechnet (z.B. von H. Rutten), dass ein guter 8" ATM-Newton einem ebenso guten 7" APO ebenbürtig ist, mit 8" zu 6" geht das ziemlich oft zugunsten des Newtons aus, entsprechende Aussagen gibts schon im Thread.
Interessant ist, dass die geringfügigen Unterschiede bei genauer Nachschau eher da hin gehen, dass der APO im Feld, der Newton auf der Achse besser abbildet.
Das widerspricht oberflächlich betrachtet dieser immer wieder gerne ins Feld geführten Sache mit dem Konrastdurchmesser. Wurde ja schon gebracht und geht so:
20 cm Spiegel minus 50 cm Fangspiegel gleich 150 cm Rest für den Kontrastdurchmesser nach Zmeck.
Diese Berechnung hat der Mann mal für 20% Kontraste......ausschließlich für 20% Kontraste am Auflösungslimit des teleskops.......gemacht und mit sehr vielen Einschränkungen und Fagezeichen versehen.
Das fehlt, wenn die Nummer gebracht wird, immer.
Nur mal als einen Denkansatz, ohne in die Tiefe zu gehen, führe man sich malden Unterschied zwischen 200 und 150 mm Öffnung bezüglich Auflösungsvermögen, AP und V-Max vor Augen. Dieses Plus ist nicht mit 20% Kontrasten kaputt zu machen.

Ich frage mich, was dieeser ganze Zauber mit Obstruktion und Reflektion für Heiner bringen soll.
Er will den Apo, damit ist ein kleiner Newton vom Tisch.

Er überlegt am großen Dobson, wohl eher 16 Zoll + x als 14 Zoll, da ist selbst bei üppigster visueller Ausleuchtung die Obstruktion immer deutlich unter 20%, also auch im für Experten im Fokus kaum erkennbaren Bereich zu halten und selbst das ist mangels trag- und gangbarer obstruktionsloser Alterrnativen im dem Öffnungsbereich für die Praxis völlig irrelevant.

Gruß
*entfernt*
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
*entfernt*: "I am a man"
Sven_Wienstein: "Zuverlässig unbequem seit über 20 Jahren!"

lg
Niki


* Durch Moderation bearbeitet *
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo zusammen,

ich möchte ich Euch alle bitten, wieder auf die sachliche Ebene zu kommen und Provokationen und Anspielungen gegenüber anderen Mitgliedern und Personengruppen aus den Themen heraus zu lassen.

Das ist nicht zielführend und bringt die Diskussion in eine völlig falsche Richtung.

Vielen Dank für Euer Verständnis!

Viele Grüße

Stefan
 
Ich kann mich nur wiederholen: ich bedanke mich für die vielen Anregungen und Tipps und fühle mich wirklich gut informiert. Für mich kann dieser Thread "zu".
 
Abschließend meine Weichenstellung nach der vielen hilfreichen Beratung, auch wenn sie kontrovers war.

Ich verabschiede mich von der Option Astrofotografie und Deep Sky und werde mich vorerst mit Planeten und den Objekten begnügen, die ich mit einem 130er oder 150er Apo beobachten kann.
Darüber hinaus gibt es in ca. 20km Entfernung eine große Sternwarte, die zwar für das Publikum nur an bestimmten Tagen geöffnet ist, aber vielleicht auch darüber hinaus Möglichkeiten eröffnet. Ich werde die Damen und Herren mal anschreiben:


Wenn ich "Feuer fange", wird irgendwann ein Spiegel für zuhause eine Option sein. Ich habe für die verlinkte Ausrüstung mit dem TOA 150 adieu gesagt, weil verständlicherweise der Anbieter die fotografische Ausrüstung nicht vom TOA 150 und der EM 400 abkoppeln möchte.
Wer wirklich Astrofotografie auf hohem Niveau betreiben möchte, dem sei die Ausrüstung wärmstens ans Herz gelegt.

Noch einmal herzlichen Dank für die vielen Denkanstöße. Sie haben gewirkt.
 
tick, tack, tick, tack, tick, teck, tick, tec, tick, tec, tec, tec, tec... oder ein AOM 130er FLT im nächsten Jahr...

:D
 
Hallo Heiner,

bei Deep Sky gehen auch ne Menge Objekte mit 5 oder 6 Zoll. Emissionsnebel, offene Sternhaufen, viele Planetaries sind damit zu beobachten. Bei Kugelsternhaufen und Galaxien ist man gegenüber größerer Öffnung im Nachteil was Detailerkennung angeht, sehen kann man in diesen Objektklassen aber auch etliche Exemplare. Auf Planeten beschränkt bist du mit der Wahl also keineswegs und es gibt auch keinen Grund dich von Deep Sky zu verabschieden.

Ich hatte eh meine Bedenken einem Einsteiger ein Riesendob anzuraten (A... voll Geld hin oder her). Von daher ist das mit der Sternwarte eine gute (Zwischen)lösung um die Unterschiede zu größeren Öffnungen live zu erleben.

VG
Klaus
 
Hallo Heiner,

es ist klar, dass das nun eine Weile dauern wird, dennoch wäre es nett, wenn du gelegentlich mal mitteilst, wie es weiter geht und was draus wird.
Dein Projekt ist m.E. beachtenswert.

;)

(das muss....ausnahmsweise......laut)

Gruß
*entfernt*
 
Hallo Günther,

was willst Du uns mit dem Verweis auf das Lied von Led Zeppelin durch die Blume sagen?

Sag es doch mal in einfachen Worten, so dass ich das auch zweifelsfrei verstehen kann, was Du meinst.

Danke und

VG

Michael
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
Oben