Die Teleskopfrage ...

nikodemusdx

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... ist wahrscheinlich eine Frage, die man am Besten klärt, solange die Tage noch kürzer werden. Denn ich denke mir, dass dann sicherlich etwas später noch schöne, warme Spätsommernächte kommen, die dann ausgenutzt werden können. Zumindest bis dann die Bekleidungsfrage im Winter wichtiger wird. (Zwinkersmiley)

Hintergrund:
Da schon ich schon 'etwas' älter bin, führten weiland Apollo Mondlandungen bei meinen Eltern dazu, mir so ein kleines Fernrohr (Revue 10-30*30) zu schenken, was dann auch fleißig zur Mondbeobachtung genutzt wurde. (Leider ist es verschollen und ich fand mal auf einem Flohmarkt einen nostalgischen Ersatz :15-45*40 - das Teil im Avatar vor der Mondkarte. Auf letzterer ist übrigens nur Apollo 11 verzeichnet)
Jahre später konnte ich dann in der Schulsternwarte durch einen 21 cm Coude-Refraktor schauen. Dazu kam dann für zu Hause ein Wackeldackel Revue 60/910 az. (Leider beim selben Umzug verschollen wie das kleine Fernröhrchen.)
Die Jahre dümpelten dann so dahin (Familie&Arbeit), hin und wieder nutzte ich mal ein Fernglas (Olympia 8*40) , war in der Sternwarte bei Melle ( M57 gab es da in Farbe ) und schaute auch als Gast 2003 durch einen ca. 25 cm Dobson. Bei letzterem war der Mars das Ziel und erstmals die große Syrte live zu sehen, das war einfach wow!
So ein klein wenig Erfahrung ist da, nur aktuell kein Teleskop, was ich gerade im April doch wirklich anfing zu vermissen. (Ich glaube in einem anderen Forum wurde sich in der Zeit Regen herbei gewünscht, um mal wieder zum schlafen zu kommen.) Mir ist klar, dass das Teleskop mobil sein müsste, der kleine Bär weigert sich hier bei mir in Bünde/Kreis Herford nämlich hartnäckig sämtlich Sterne zu zeigen - also Mag-4-Umfeld.
Mobil heißt in meinem Fall zu Fuß oder an guten Tagen (fünf kaputte Bandscheiben) mit dem Rad, da gäbe es ein paar dunklere Örtlichkeiten in Reichweite. Gewichtsmäßig bin ich bei der Optik etc. doch eingeschränkt und bin mir auch bewusst dass da an Öffnung nicht viel geht. Das Teleskop müsste mit einem Hackenporsche transportierbar sein und natürlich auch einigermaßen robust.
Sternfreunde im näheren Umfeld kenne ich leider nicht, aber ich würde mich freuen welche kennen zu lernen.
...
Gedanklich spielte ich mit einem kleinen Dobson, eventuell den Skywatcher Heritage Flextube 130 oder den 150. Den Nachfolger soll es in Österreich schon geben. Sechs Zoll Öffnung und das transportabel wäre optimal, um außer den Polkappen am Mars etwas zu sehen. Und ein wenig Deepsky müsste doch gehen?
Nur ohne ihn mal live gesehen zu haben, oder die Drehfokussierung und die Stabilität ins Auge gefasst zu haben ist das eine schwierige Entscheidung. (Also für mich)
Dann wäre bei f/5 noch die Okularfrage zu klären ...

Ich bedanke mich schon mal bei jedem, der bis hierhin gelesen hat und freue mich auf wohlfeile Ratschläge.
(Wahrscheinlich muss ich noch etwas ergänzen, aber ich wollte am Anfang nicht zuviel texten)

Clear skies !
Dirk
 
Hallo Dirk,

Willkommen im Forum!
Um dir was zu empfehlen, fehlt mir die Erfahrung, aber es wird die Frage nach dem Budget kommen, das dir für dein Vorhaben zur Verfügung steht, sonst gehen Empfehlungen wohlmöglich am Ziel vorbei.

Gruß

Christian
 
Hallo Christian,
Danke für die Begrüßung.
Ach ja das Budget - die leidige Frage - 300-350€ wären im Moment möglich.
Ich dachte auch schon über etwas gebrauchtes nach.
Ein paar Okulare habe ich:
Baader Eudiascopic 35mm
Meade Super Plössel 12,4 mm/ 9,7 mm / 6,4 mm
Da weis ich aber nicht bis zu welchem Öffnungsverhältnis die taugen?
Filter für den Mond und ein paar Farbfilter
...
Ein bischen Astroliteratur ist auch da, ok eine neue Rotlicht taugliche drehbare Sternkarte müsste ich mir noch besorgen.
...
Eines meiner Lieblingsbücher ist übrigens Sterne und Planten von Günther D. Roth. Das ist die alte Version mit gelben Aufsuchkarten, die harren noch darauf mal praktisch mit dem Teleskop angewendet zu werden....

Clear Skies
Dirk
 

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Hi Dirk,

das Heritage ist optisch gut ausgelegt und transportabel, eine gute Wahl.

Vor f/5 muss einem nicht übermäßig bange sein. Planetaries um 30-80 Euro kommen damit zurecht. Deinen Plössls kann eine vorgeschaltete Barlow helfen. Man kann das Okular-Astigmatismus-Problem (Randunschärfe) aber auch erstmal ignorieren, indem man sich auf die Objekte konzentriert.

Von den Brennweiten her bist du nicht schlecht aufgestellt, zumal du 25mm und 10mm meines Wissens noch als Beilage bekommst.

Die Austrittspupille errechnet sich u.a. aus Okular-Brennweite geteilt durch Öffnungszahl (beim Heritage 5) und sollte 7mm nicht über- und 0,7mm nicht wesentlich unterschreiten. Da sind deine Okulare also im Range.

Ich würde mir an deiner Stelle als Zusatz-Material erstmal nur eine Barlow zukaufen, die Baader Q-Turret soll ganz gut sein. Dann loslegen.

Das heißt nicht, dass man das Hobby nicht auch auf 1.000 andere Arten sinnvoll wieder angehen kann, aber wozu eigentlich warten?

Von einem 150er Heritage, wenn ich dich da richtig verstanden habe, lese ich zum ersten mal. Hast du einen Link?

VG Klaus
 
Hallo Klaus,
einen Link zu einem Händler in Österreich habe ich, aber es sind keine Bilder dabei. Aufmerksam wurde ich übrigens auf den 150er Heritage über Cloudy Nights. Die verlinkten auf jemanden von Skywatcher, der ihn in einem Video ankündigte.
Hier wird er für 239€ angeboten : Flex150 | 150/750 Flex-Dobson Teleskop auf Tischmontierung
Das Bild von ihm habe ich aber hier gefunden:
Das Modell hat nun eine drei-Arm-Spinne.
...
Was mir unklar ist, ob der Ring an dem Spiegel und Fokussierer bei beiden Modellen angebracht sind, aus Metall oder Kunststoff ist. Ich habe da etwas Angst vorm Wackeln beim Einstellen. Auch ob die einarmige Montierung gut trägt überlege ich.
...
Auf der anderen Seite denke ich über einen kleinen Dobson so 150/1200 nach. Ich müsste den dann aber so 2 km auf einem Trolley zum Einkaufen transportieren können, um eine etwas dunklere Ecke zu finden, bei der man nicht durch Häuser in der Sicht eingeschränkt ist.
Nur finde ich aber bei der Dobson-Basis keine Größenangaben, dass wäre wichtig für den Transport. Mit Klappstuhl, Ablagefläche etc. würde ich unter 20 Kilo liegen, meine persönliche Obergrenze.
Das Geld sitzt leider nicht so locker. (Seit 2005 nach Arbeitsunfall Rentner). Zudem bin nicht mehr mobil, sonst hätte ich da in Melle mal nach Dobsonauten Ausschau gehalten .:)
Sternwarten, astronomische Vereine sind im Augenblick zu und die Marsopposition naht ja bald.

Achja rings um die Wohnung habe ich so Bortle 5.

C.S.
Dirk
 

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Lieber Dirk,
ich habe mal auf der Lichtsmogkarte Radiance light trends bei deiner Stadt Bünde geschaut- ca 7km nördlich der Stadtmitte, am Kamm des Wiehengebirges dürftest du Bortle 5-6 bzw Grenzgröße 6,0mag erwarten können - die dunkelblaue Farbskala dort kenne ich von meinen Beobachtungsstandorten.
Da solltest Du meiner Meinung für visuelles DeepSky Spechteln aber schon hinkommen können, weil es m.E. erst ab Bortle 5 funktioniert.
Und Öffnungs-mäßig werden frühestens ab 8 Zoll die Kugelsternhaufen aufgelöst ->WOW Erlebnis ! Mit 6 Zoll sind es immernoch nur Flecken wie im Fernglas, aber mit ein paar Randsternen. Ab 12 Zoll wird auch das Zentrum voll aufgelöst-> Extrem schön !
Auch die 2 Zoll Okularauszug (Nebel, Off. Haufen !) machen erst ab 8 Zoll Sinn.
Bis f/6 haben die meisten Okulare übrigens keine Schwierigkeiten mit Koma/Randunschärfe.

Eine -zugegeben etwas verrückte - Lösung für deine Mobilitätsmöglichkeiten wäre einen 8 Zoll f/6 Dobson samt Rockerbox u. Campinghocker am Waldrand des Wiehengebirgskammes in einer Erdkule, in Plastikfolie, mit Tarnnetz darüber zu verstecken.
Dann hättest Du ca 7km (etwas bergan) nur noch mit den Okluaren zu radeln.

In Stadtnähe sind visuell "nur" Mond u. Planeten möglich. Dafür sollte die Nachführung im Hochvergrößerungsbereich bes. einfach sein, zumal wenn keine Weitwinkelokulare vorhanden sind. Einen Dobson halte ich also wegen dem Dauergeschubse bei Hochvergrö. mit günstigen Okularen für nicht so spaßbringend.
Der 130er Heritage war nach mir bekannten Testberichten auch nur bis mittlere Vergrößerungen zufriedenstellend.
Meine Überlegung wäre der Skywatcher 5 Zoll Maksutov mit AZ GTI Go-to Montierung (Smartphone u. acht AA Batterien nötig) für 630€ : Teleskop-Express: Skywatcher Skymax-127 Maksutov auf azimutaler GoTo Montierung AZ-GTi

LG. Simon
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Simon,
nun im allgemeinen mag ich verrückte Lösungen. :cool: Manchmal sind sie ja auch die einzig möglichen. Anstelle eines Tarnnetzes würde ich mir dann doch einen Fahrradanhänger basteln.
(Hat denn hier jemand Erfahrung, ob ein solcher Transport überhaupt mit einem Röhrendobson möglich ist, ohne die Optik allzu sehr durch zu schütteln ?)
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Deepsky soll ja erst so richtig mit 8 Zoll beginnen, andere meinen 10 Zoll - so sagt man in den verschiedenen Foren. Ich denke mal das würde für mich einen Reisedobson erfordern um auf die nötige Öffnung zu kommen und mobil zu bleiben. Allerdings spielen die Dinger nicht in meiner Preisliga und ohne persönlichen Kontakt zu jemandem der einen Reisedobs schon mal selber gebaut hat, schließt sich für mich ein Selbstbau aus.
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So ein knuffiger Mak (mit Reducer?) kam mir auch schon in den Sinn, aber gebraucht fand ich noch keinen und eine EQ Montierung mit Gegengewichten wollte ich eigentlich vermeiden. Zudem bringe ich etwas Skepsis der Stabilität dieser GoTo Montierung entgegen.
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Aber erstmal Dank Simon für die Map, da gäbe es einen interessanten Ort der etwas näher für mich ist, von Bustedt aus. Sobald die Wolken sich mal wieder nachts verziehen sollten, wird der Himmel dort mit dem Fernglas unter die Lupe genommen. Soweit ich mich erinnere steht da an einem Hügel sogar eine Bank.

C.S.
Dirk
 

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Hallo Dirk,

verrückte oder besser handgestrickte Lösungen kann ich gut :)

Das Mak würde ich vergessen und dafür ein Celestron C6 setzen. Das ist ebenso kompakt, hat aber ein deutlich günstigeres Öffnungsverhältnis für Astronomie. Ich hatte mal ein 100er Mak und bin damit nachts eher verzweifelt - ausser natürlich bei Planeten und Mond bzw. Sonne (mit Sonnenfilter natürlich!!!).

Das C6 gibts immer mal wieder gebraucht zu kaufen. Mit etwas Geduld fändest Du bestimmt eins.

Wenn Du den Anhänger ensprechend polsterst sollte der Transport des Teleskopes kein Problem sein. Einen Dobsen musst Du dann halt einmal mehr kollimieren - aber das gehört da eh zum Tagesgeschäft.

Das C6 kannst Du sogar noch in die Satteltasche packen. Ein stabiles Fotostativ gibts bestimmt gebraucht und für eine einfache und sehr preiswerte Montierung schicke ich Dir gern ne Teileliste und eine Bauanleitung. Wenn Du ein Bohrmaschine hast ist das schnell gebaut.

Bei mir sieht das mit Refraktor so aus:

20200519_152936n.jpg


Das ist allerdings noch eine zu große Version der Montierung und auch nicht die aktuelle Version, die ich gerade benutze. Die sieht man weiter unten, halt kleiner. Die Teile für eine Mini-Version kommen heute bei mir an. Das Ganze wird dann nur noch 500 Gramm wiegen (hier aktuelle Version wiegt 1,3 kg). Der Refraktor mit dem abgebildeten Zubehör 4 kg. Da passt das C6 also auch problemlos dran.

Das hier ist übrigens ein 100/600 Refraktor, der auch sehr kompakt und daher gut zu transportieren ist.

Noch ne Möglichkeit - wegen der Öffnung für DSO wäre ein gebrauchtes C8, ist aber etwas teurer (ab 500 EUR), wiegt ca 6 kg ohne Zubehör und baucht bei dieser Montierung noch ein Gegengewicht. Wäre aber im Hänger sicher besser zu transportieren als ein 6" oder 8" Dobson, weil es einfach sehr kompakt ist. Und das Stativ sollte dann etwas stabiler sein. Hier ist ein Berlebach Report drunter - leider recht teuer. Dafür 3 kg leicht und trotzdem stabil genug für ein C8.

Mein Grab&Go Set sieht so aus:

DSC03028Grab-n-Go.JPG


Sind 3 Taschen, die man sogar noch aufs Rad kriegen sollte. Kann ich gern mal ausprobieren, wenn Du willst.

CS.Oli
 
Hallo Dirk,

das 10-30 x 30 war auch mein erstes eigenes Fernrohr, damals von einem Sternfreund in der Urania Wiesbaden für DM 10,- gebraucht gekauft. Was hab ich das Ding durch die Gegend bewegt, meist mit einem Taschenstativ zum irgendwo anklemmen. Später, als ich schon längst was größeres selbst besaß, war es mit im Ferienlager in Südfrankreich und schaffte es sogar bis Brasilien und Japan. Lieber irgendwo mit was kleinem beobachten als mit was großem gar nicht.

Deshalb solltest du dich jetzt auch nicht verrückt machen lassen, wie groß etwas mindestens sein muss. Vielmehr muss eine reelle Chance bestehen, dass du deine Ausrüstung wirklich gut transportiert bekommst und damit auch regelmäßig nutzt.

In Anbetracht deiner körperliche Verfassung könnte ich dir raten zu:

1) Einem kurzen Refraktor z.B. 100/500 auf einer leichten azimutalen Montierung z.B. AZ3. So was benutze ich zum mal schnell schauen und kann Rohr in einer Hand und Okularkoffer in der anderen vor die Türe tragen. Ein zweiter Gang ist für den Hocher nötig und das wars. Der kurze FH hat zwar einen deutlichen Farbfehler, der stört mich aber bei Sternhaufen etc. nicht. Wenn ich an Mond und Planeten höher (bis 80x) vergrößern will, blende ich das Ding auf 5cm Öffnung ab und bin mirt dem Bild echt zufrieden. Das ganze hat mich gebraucht wenger als € 100,- gekostet.

2) Einen kleinen Dobsen. Da habe ich für mal schnell einen alten Vixen 150/750, der Tubus lief mir gebraucht für € 30,- zu. So was ist mit einem Wägelchen leicht zu transportieren. Angekommen stellst du die Rockerbox hin, tust das Rohr darauf und stellst einen Hocher daneben. Das wars. Mit dem Dobsen kann ich im Sitzen bequem in allen Höhen schauen und benutze ihn deshalb sehr gerne.

Natürlich gibt es größeres und besseres (habe ich reichlich) und trotzdem nutze ich diese beiden Geräte regelmäßig und das ohne dein Transportproblem.

CS Gerhard
 
Hallo Dirk,

der C6 auf einer relativ leichten Montierung ist sicher auch eine gute Idee. Bei den Tischdobsons muss man bedenken, dass man dafür auch einen einigermaßen stabilen Tisch oder ein stabiles Fotostativ mitnehmen muss.

Vom Transport eines "großen" Dobsons der 1,20m Klasse per Fahrrad würde ich aus der Ferne betrachtet erstmal abraten, wenn die Konstitution nicht die Beste ist. Am besten wäre allerdings, du hebtest die Teile einmal selbst an und rechnest dann hoch, ob du damit auch bei nächtlichem Schweinehund klar kommst.

Und letztlich, wie gesagt, kann man immer alles 1.000 mal hin und her überlegen, hat davon am Ende aber immer noch kein Teleskop...


VG
Klaus
 
Hallo Oli,
deine Montierung sieht klasse aus! Ja, das müsste mit Baumarktteilen gehen. Anstelle Berlebach würde ich dann etwas basteln müssen. Die Amis auf CloudyNights haben dazu was passendes. Man muss die Maße halt nur auf metrisch umrechnen. Bohrmaschine ist vorhanden.
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Hallo Gerhard,
na im Augenblick habe ich ja noch das 15-45*40 - als Seelentröster.
Die Abbildung ist gar nicht mal so schlecht, einmal konnte ich damit den Saturnring sehen (knapp). Nur gut dass die Objekte bei 45* dann nicht so schnell vorbeiziehen. Und Mond, wenn er nicht zu hoch steht geht immer.
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Hallo Klaus,
gut ich werde meine Suche auf ein C6 ausdehnen. Ich glaube das Öffnungsverhältnis ist da auch etwas günstiger?
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Vielen Dank für die wertvollen Tipps!
Im Augenblick sieht es so ja aus, dass es die nächsten Tage nicht aufklart. Da kann ich noch ein wenig ruhig nachsinnen und nach was gebrauchtem schauen - so Ebay-Kleinanzeigen in der Nähe, um das Teleskop live zu sehen.
Fast wäre ich bei einem Omegon EQ2 - 130/920 (180€ VHB) schwach geworden, weil es den hier am Ort gibt. Nur der hat wohl einen Kugelspiegel und die Montierung müsste natürlich durch etwas anderes ersetzt werden.
Sicherlich ist es auch nicht gut zuviel zu theoretisieren, nur habe ich bislang ja mit keinen Fachleuten im Austausch gestanden, sondern in den verschieden Foren still mitgelesen. (Wobei ich hoffe wenigsten einen erfahrenen Sternenfreund hier in der Nähe zu finden.)
C.S. !
Dirk
 
deine Montierung sieht klasse aus! Ja, das müsste mit Baumarktteilen gehen.

ausdrücklich NEIN!!! Das hatte ich auch zuerst probiert und war die kompette Katastrophe! Die Teile sind allesamt von Dold Mechatronik. Das ist eine Präzisionswelle und die Halterungen sind da auch sehr präzise gearbeitet. Trotzdem nicht teuer. Nur die Prismenklemme kommt aus dem Astro-Fachhandel.


Das Päckle mit den Teilen für die Mini-Version ist gerade angekommen... :) Bin mal gespannt ob das so funktioniert wie ich es mir gedacht habe...

20200610_115835k.jpg


schon sehr klein, diese Teile. Die alte Welle war 25 mm, die hier ist nur noch 12 mm. Ich mach mich mal an die Arbeit.

CS.Oli
 
Zuletzt bearbeitet:
habe die leichte Version fertig, hier kann man das Ergebnis anschauen:


CS.Oli
 
Hallo nochmal ! :)
Die Tage unternahm ich um 00.30 Uhr mal einen fußläufigen Ausflug mit Hund (Gassi) ins nahegelegene Naturschutzgebiet (Doberg). Nach überqueren einer Hauptstraße wurde es doch etwas 'dunkler', will sagen ich bekam doch endlich mal wieder alle Sterne im kleinen Wagen zu sehen. In einer Mulde ließ sich auch die Milchstraße zaghaft erahnen.
M 31 zeigte sich im 8*40 als zartes Fleckchen, mit bloßem Augen sicherlich an meiner Wahrnehmungsgrenze (Nun gut wir haben ja auch Sommer). Jupiter mit 3 Monden ging wie zu Hause.
Ein Teleskop mit Fahrrad dahin zu transportieren, also diesen Gedanken habe ich erstmal fallen gelassen. Ein recht enger steiniger Weg mit einem 'Abgrund' an einer Seite, war die Ursache.
Müsste ich die Tage mal mit einem Einkaufstrolley antesten
...
Beim Lesen der SuW stieß ich noch einmal auf das Heritage (Anzeige). Sechs Zoll Öffnung und das transportabel ist echt verlockend - für mich. Nun kann man (ohne Yoga) das Dingens ja nicht am Boden nutzen. Im WWW fand ich zwar etliches, auch dreibeiniges, was durchaus unter dem Teleskop brauchbar, aber eben auch für mich nicht so gut zu transportieren ist.
Vielleicht hat ja jemand für das 130er Heritage eine gut transportable Lösung gefunden, bei der das Teleskop in den 'Unterbau' passt?
...
Die beschriebene Optik dürfte sicherlich für 200* Vergrößerung gehen, ich bin mir nur nicht sicher, ob das mit der einarmigen Montierung wackelfrei geht. Gibt es da jemand mit dem Vorgängermodell, der da was zu sagen kann?
...
Tja Plan B :
ein 150/1200 Dobson. Da beschäftigt mich die Frage, welchen Durchmesser die Grundplatte hat.
Übrigens, ob ich meine Finanzministerin zu einem 200/1200 überreden kann - ist fraglich...

Allen ein möglichst wolkenfreies Wochenende.
 

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Hi
eine mögliche Variante ist es den Newton zu erhöhen ist der Erwerb eines EQ5 Statives und dazu eine Giro-Montierung. Ich verwende die Giro XXL ohne Gegengewichte für den PDS 130. Das ist dann auch azimutal wie beim Dobson und sieht ähnlich aus wie der obige Selbstbau. Ist zwar in der Summe ein paar Kilo schwerer, aber wenn es mit einer Karre transportiert wird fällt das nicht groß ins Gewicht.
Wenn dies als Lösung in Betracht kommt, überlege Dir statt der Heritage Variante evtl den PDS zu nehmen. Der ist mit 2" OAZ und somit gerate unter dem Großfeldaspekt vielseitiger.

Eines noch zur Karre: Achte auf die Bereifung - die macht den Unterschied. Mit popeligen Plastikrädchen ist das nix.
CS
 
Danke für den Tipp und bei der Gelegenheit auch herzlichen Dank für den genialen Deepsky-Brothers-Blog!
...
Das mit dem 2" OAZ könnte sich tatsächlich lohnen, da die Sicht im Doberg doch besser ist, als wie diese Lightpollutionmap andeutete.
Bei 15 min. Fußweg käme er sicherlich häufiger zum Einsatz, als bei einer 20km Radtour (ächz) mit Anhänger. :sneaky:
....
Ich habe gerade mal meinen Trolley vermessen 10 Zoll Bereifung und ca 35*35 cm Auflagefläche und er trägt max. 60 Kilo. Wie gesagt ich bin am überlegen ob da eine richtige Rockerbox samt Newton drauf passt, mit angurten natürlich.
...
Dein Vorschlag sähe dann so ähnlich aus wie hier bei Cloudynights.

CS
Dirk

 

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Hi,
noch ne Idee für so einen Tischdobson: Einfach drei (leere) Bierkästen + Auflageplatte, und noch einen Sandsack rein, damit es stabil steht, am Beobachtungsplatz im Gebüsch verstecken.
Info-Zettel für Zufallsfinder dran...;)
ClearSkies ! Simon
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Peter,
das "Schreinerklemmstativ" werde ich mal mit vorhandenem Material nachbasteln und mit meinem kleinen Spektivchen am Mond antesten.
Deine Idee wird man dann sicherlich schon mal Astrogymnastik ersparen.
...
Könnte man wohl an der Grundplatte des Heritage abgeschrägte Klötzchen anbringen und die mit einer Einschlagmutter versehen?
Daran würden dann drei Rundhölzer mit eingelassenen, passenden Gewindebolzen eingeschraubt.

CS
Dirk
 
Hi Dirk
der Trolley scheint geeignet zu sein, soweit man das aus der Ferne sagen kann.
Ja so ähnlich kann das aussehen. Ist bei mir eine der Schnellspechtelvariaten.
Zusammen mit nem kleinen Hocker kann man so gemütlich mal ne Stunde oder so gucken.
Das funktioniert aber nur, mit kurzen Tuben, wenn man keine Stativerhöhung hat.
Ein Stativ wird hier im Bieteboard gerade angeboten.

Die Idee einen großen Dob direkt zu montieren verstehe ich, aber ob Du das auf Dauern machst? ;)
So ein fertiger Dob hat irgendwas um 25 bis 30 Kilo denke ich, google das jetzt nicht, und damitist nicht genug. Du brauchst noch die Okulare, eine Sternkarte, einen Hocker, etwas zu trinken, Rotlichtlampe etc.
Da kommt einiges zusammen, was eben dann auch transportiert werden muss.
Ob man das dauernd macht will gut überlegt sein.

Wenn Dobson, dann eher eine Leichtbau- oder Reisevariante. Das ist dann viel leichter und kompakter und vermutlich sehr viel angenehmer die 15 Minuten zu ziehen schieben oder was auch immer.

Danke für fürs Lob, schön wenn Du da was rausziehen kannst an Infos für Dich.
CS
 
Hi Antares,
ich nehme an du meintest das Stativ mit GP-Montierungsflansch? Da hatte ich eben einen Teleskop Shop nach einer passenden AZ-Montierung durchsucht und wurde bislang nicht fündig. Gut es gibt ja noch andere Kaufquellen. Eventuell müsste ich da dann einen Adapter kaufen/basteln, oder noch etwas warten bis das Budget passt. :unsure:
...
Plan B:
also der 'große' 150/1200 Dob würde sich realistischer Weise nur für Galaxien und Nebel auf den Trolley begeben, wenn der Wetterbericht bzw. das Regenradar mitspielt.
Wenn ich auch ein Spektiv habe und in grauer Vorzeit mal durch richtige, große Teleskope schauen durfte, so muss ich einräumen, dass ich noch nicht mal alle Krater (so auf meinen Mondkarten vorhanden) auf unserem Mond wiedergefunden habe. ER und Doppelsterne/Sternhaufen und Planeten wären zunächst so mein Ziel, wenn ich aus dem Umfeld des Hause kurz beobachte.
Gut gerade bei Planeten müsste ich erst herausfinden, wie das mit dem Seeing durch die Bebauung in der Nachbarschaft, bei höheren Vergrößerungen ist.
...

Da du das Gewicht von so einem Dobson erwähntest:
wie groß wäre eigentlich der Durchmesser der Grundplatte bei einem 150/1200?

CS
Dirk
 
Hallo Dirk,

nur zur Einordnung: Ein 150/1200 hat gegenüber einem 150/750 Newton keinen merklichen optischen Mehrwert bei Galaxienbetrachtung. Da geht's praktisch nur um die Öffnung.

VG Klaus
 
Hi Dirk,
Da habe ich keine Daten zu den Maßen. Die haben die Händler. Ich kann Dir nur sagen, dass gefühlt der 8" f/6 nicht viel größer in der Praxis ist, aber visuell schon was ausmacht.
Es gibt die üblichen Händler: Teleskopexpress, Fernrohrland, Astroshop, Teleskopspezialist, Teleskop Austria und Intercon Spacetec, die solche Dobsons m.W.n. als einige konfigurierbar anbieten!
Die Giro Montierungen gobt es bei Teleoptik oder bei Berlebach auch.
Ja das Stativ meinte ich, wobei das generell also eher beispielhaft zu sehen ist. Ich habe mit dem Angebt nix zu tun.
CS
 
:cautious: Gut, da hatte ich wohl ein wenig zu lange auf einen 'Testbericht' gewartet. Nun ist der kleine Dobson erstmal nicht erhältlich.
:) Aber dank der detailierten Beiträge des Forums, kam heute ein Päckchen mit einem Nikon Aculon 8*42 an.
 
Hallo Dirk,
hier wird ein für dich eventiell interessantes Stativ besprochen. Zwar wurde eigentlich nach einem Unterbau für ein Fernglas gefragt, aber da nutzt auch jemand dieses Stativ für einen Heritage... ;)

Grüße Rainer
 
Hallo Dirk,

Die beiden Heritage Flextubes mit 130 bzw 150 Öffnung sind bei einem Budget von 350€ gar keine schlechte Idee, würden bei mir heute als erstes Teleskop auch in die engere Wahl kommen, zumal dein Budget auch nicht beliebig vergrößert werden kann. Außerdem ist dann noch Geld übrig für das eine oder andere notwendige oder nützliche Equipment.

Natürlich ist so ein Mini-Dobson draussen im Feld etwas umständlich, wenn man keinen Tisch mitschleppen will. Wenn du
aber handwerklich ein wenig geschickt bist, könntest du dir vielleicht nachstehendes Stativ bauen.


Ich habe es mir einfacher gemacht, da ich ja schon einen Dobson Unterbau für mein Venus gebastelt hatte, habe ich
aus Alu Profilen einen höhenverstellbaren Aufbau gemacht. In deinem Fall würde es genügen zuerst einfach
oben als Abdeckung ein Holzbrett zu verschrauben und den Mini-Dobson darauf mit M8 oder M10 zu befestigen.
Der untere Drehteller kann ebenfalls entfallen und durch ein einfaches Brett ersetzt werden, da du ja oben den Mini-Dobson drehst, ist bei noch ein Überbleibsel aus meinem ursprünglichen Dobson Umbau.

Venus-Mini-Dobson.png

Beide Varianten sollten transportabel genug sein um mit dem Hackenporsche an den gewünschten Beobachtungsort transportiert werden zu können.

Je nachdem, bei welchem Anbieter man den Heritage kauft, sind zwei unterschiedlich Okulare von 10 mm und 25 mm enthalten. Ich würde das mit einem 32 mm Übersichtsokular ergänzen und nach unten würde ich, ein Okular anstreben, welches die max. sinnvolle Vergrößerung erreicht (Objektivdurchmesser * 1,5) und durch eine TS Optik 2 fach Barlow komplettieren.

Weil ich immer gerne etwas ausprobiere, habe ich mir für 15 Euro ein 8 bis 24 Zoom Okular gekauft. Hier kann man aufgrund der Qualitätsstreuung Glück oder Pech haben. Soweit ich es beurteilen kann hatte ich Glück, nur die Rasterung ist nicht stark ausgeprägt, aber zwischen der höchsten und der niegrigsten Vergrösserung muss ich so gut wie gar nicht nachfokusieren. Das Einblickverhalten ist mindestens ebenso gut wie bei den preiswerten Plössl und je nach gewählter Vergrösserung teilweise sogar besser. Farbsaum zum Rande hin konnte ich bisher auch nicht wahrnehmen.


Zusammen mit einer 2-fach Barlow hat man hier preiswert schon fast alle Vergrösserungen abgedeckt, um aber einem Shitstorm zu entgehen, erwähne ich diese Variante nur am Rande und empfehle das auch nicht, muss jeder selber entscheiden ob er dieses Risiko eingeht.

cs

*entfernt*
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Es hat sich doch eine etwas längere Warte/Ruhezeit ergeben...
Ich hatte da wohl ein wenig zu lange beim Heritage 150 überlegt/recherchiert und dann waren die alle wech und als sie wieder da waren, tja da waren die hiesigen Preise von 250€ auf 399€ gestiegen - Autschn!
Ein netter Händler aus Österreich hatte noch ( oder eher wieder?) ein Paar zum alten Preis,
so dass sich jetzt eines auf den Weg zu mir befindet :D
 
1621063190392.png
So, das Heritage hat seinen Weg zu mir gefunden. Ein erster Test ( nachdem der Kater seine neue Behausung erkundet hatte ) ergab, dass es azimutal nicht ganz so geschmeidung läuft - da dürfte jedoch eine schmalzige Schlager LP helfen. :cool:
...
Da es mein erstes richtiges Teleskop ist, bleibt mir hier nur noch eine abschließende Frage:
Berechnet sich die Regen-/Bewölkungsdauer anhand des Durchmessers in mm/Tagen oder Zoll/Wochen? :unsure:
 
Hallo Dirk,
hab zwar nicht das Heritage, aber an meiner OMEGON PUSH+ Plattform hatte ich mit der Azimuteinstellung das gleiche Problem. Beim "andrücken" im Azimut mußte ich immer einen kleinen Widerstand überwinden, bis sich das Teil in Gang setzte. Das stört extrem beim genauen positionieren. Also habe ich die Teflonscheiben der Montierung durch einen "Drehbeschlag" ausgetauscht. Läuft jetzt butterweich... allerdings zu weich..., den sich die Masse in Gang setzte, schoss bei zu kräftigem anstoßen die Montierung über das Ziel hinaus. Also habe ich wieder eine kleine Reibungsbremse eingebaut. Hier mein alter Fornenbeitrag: OMEGON Dobson PUSH+ Umbau auf Drehbeschlag für leichtere Azimuteinstellung

Grüße
Hartmut
 
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