Hallo.
Melde mich zurück, nachdem ich mir gestern mal im Urlaub auch einen Tag woanders als zuhause gegönnt habe. Da stand das Beobachten mal zurück. Draußen läuft aber heute schon wieder das Fernrohr und folgt dem Mars, den ich bereits gegen 15:40 MESZ gefunden und auch schon aufgenommen habe.
Aber zunächst ein Rücksprung auf den 29. März.
Genauer: den Abend vorher. Da entdeckte ich in der Japan ALPO unter dem 25. März dieses Bild von Damian Peach:
Nachdem ich die Kinnlade wieder eingefangen hatte, kam das Grübeln: Mit seinem C14?? Ich trau ja Damian viel zu, aber solch einen Vorsprung im Know how? Leider wird kein Instrument benannt, ich hatte zuerst die Vermutung, er hätte wieder, wie schon öfter, das Chilescope genützt, aber dass dürfte mit diesem Anblick zeitlich nicht gegangen sein.
Also doch sein C14? Und wenn ja, mit was für einen irren Brennweite?
Bevor ich die Frage weiter klären konnte, kam der Nachmittag des 29. März und ich fand Mars in gutem bis sehr gutem Seeing. Das hat mich dann zum Experimentieren verlockt. Ginge da vielleicht noch mehr, wenn ich die an sich schon irre lange Brennweite nochmals verlängern würde? Möglich wäre das mit meinem Okularprojektionsadapter.
Also, nach den Schüssen mit gewohnter Konfiguration noch deutlich größere Marsbilder probiert. Kurzfazit: Ja, es bringt tatsächlich noch ein bisschen. Nicht unbedingt Auflösung, aber Betrachtungskomfort, der sich in "gefühlter Mehrauflösung" niederschlägt, denke ich. Wie am beigefügten Bild zu sehen. Die beiden noch am hellen Taghimmel aufgenommenen Bilder sind mit den seit Wochen schon verwendeten f:36 aufgenommen, das Bild später rechts mit f: zu irgendwas (ich hab's noch nicht ausgemessen) jenseits der 40.
Zum Vergleich: Die beiden Taghimmelaufnahmen sind bereits auf 150 Prozent gedrizzelt, das Bild rechts ist Originalgröße!!
Sowas geht natürlich nur bei besonders guter Luft. Gestern Abend als ich heimkam, war die schon im Eimer, da machte das keinen Sinn und selbst die f:36 gingen nicht wirklich gut.
Mal sehen, ob sich heute Nachmittag wieder ein Seeing für mehr als f:40 einstellt. Ich probier mal weiter.
Und gut schlafen kann ich auch wieder, nachdem ich weiß, dass Damians Bild an einem 1-Meter-Spiegel entstanden ist, dem ASA 1000 von Herrn Enzmann. In einer Facebookgruppe stand was dazu.
CS
Rudolf