Hallo zusammen!
Bei mir war es heut morgen genauso klar wie die anderen Tage und ich war draußen von 0h - 1.30h MESZ.
Eigentlich war die Sache für mich schon abgehakt, bis Winnie schrieb, wie er mit seiner 60 mm-Röhre draufgehalten hat. So ein Exemplar ist zur Zeit auch mein einziges Scope und ich wäre normal damit nicht raus zum Kometen...aber besseres Bild als im FG war nicht unwahrscheinlich also hielt ich mit 60fach drauf- der Schweifansatz war tatsächlich schön zu sehen, vielleicht so 1/10 Grad.
Das hat sich wirklich gelohnt gegenüber dem 10x50 FG - an dieser Stelle herzlichen Dank an Winnie, der mich quasi animiert hat, auch mit so einem bescheidenen Teleskop ruszugehen
und auch lieben Dank für die vielen Mückenstiche an Hals, Händen, Glatze - an allem ist Winnie Schuld
Freiäugig habe ich mich ebenfalls versucht und habe eine Sternen-Konstellation zur Hilfe genommen, bei der der Komet "oben links" bzw. in nördlicher Richtung die Ecke eines Trapezes bildet:
Link zur Grafik: http://www.bilder-upload.eu/thumb/EZ6qEJptpC0v9Ga.JPG
Die beiden Sterne oben konnte ich die ganze Zeit recht gut sehen, der untere war grenzwertig und nur zu 70% zu halten.
Der Komet war im FG nicht allzu viel schwächer als die Sterne, sodass freiäugige Sichtung mir nicht unmöglich erschien.
Nach allen Regeln der Kunst wie Lunge mit Sauerstoff anreichern und Augenverleiern aus allen Blickwinkeln gelang mir jedoch keine eindeutige Sichtung mit bloßem Auge. Für einen winzigen Bruchteil eines Augenblicks meinte ich, den Kometen erhascht zu haben, allerdings ist das eher dem Wunsch des Gedankens zuzuordnen.
Die Bedingungen von der Lichtverschmutzung her sind bei mir allerdings nicht so günstig (standardmäßig 5m8-Himmel), sodass ich es für sehr wohl möglich halte, dass jemand vom dunklen Lande mit einer Sichtung hereinschneit...Es war auf jeden Fall sehr knapp und machbar, hätte ich bisher nicht gedacht...
Grüße in die Runde,
Norman