Moin,
im Meteorstromkalender 2020 wird auch auf Modellrechnungen hingewiesen, die eine deutlich verstärkte Aktivität möglich machen.
F¨ur 2020 listet Jenniskens (2006) Ann¨aherungen an zwei Staubspuren auf, basierend auf Berechnungen von Lyytinen sowie ein Filament von Meteoroiden in einer Resonanzstelle. Die dazu geh¨orenden Zeiten sind: 829 Staubspur, 22. Dezember 06h10m UT (270 . ◦57) 815 Staubspur, 22. Dezember 03h − 22h UT (270 . ◦44) Filament, 22. Dezember 05h27m UT (270 . ◦54) In der Tabelle stehen ZHR von 490 bzw. 420 f¨ur die Staubspuren und 34 f¨ur das Filament. Sowohl die Zeit als auch die Raten geben wichtige Informationen ¨uber die Modellparameter. Mikiya Sato findet zwei Perioden in denen beobachtbare Aktivit¨at zu erwarten ist: 719 + 733 Staubspuren, 22. Dezember 03h15m − 03h40m UT (270 . ◦449 − 270 . ◦463) 801 Staubspur, 22. Dezember 17h31m UT (271 . ◦053) Vergleicht man die Prognosen und Ergebnisse vergangener Ereignisse, sollte man wahrscheinlich nur wenig Aktivit¨at erwarten.
Visuell war ja nichts zu machen in Deutschland. Macht also durchaus Sinn, die Radiobeobachtung mal genauer und mit guter Zeitauflösung (15 min sollte reichen) zu analysieren.
Ich habe gerade einen ersten Blick auf meine Daten geworfen, die das obige Gefühl von Eberhard zu bestätigen scheinen.
Grüße
Ulrich