• Sperrungen von Accounts auf Grund einer Fehlfunktion

    Liebe User,

    durch eine technische Fehlfunktion wurden heute Mittag um 12.23 Uhr bedauerlicherweise etliche User-Accounts versehentlich gesperrt.

    Einige Accounts konnten wir mittlerweile wieder aktivieren. Sollte euer Account weiterhin gesperrt sein, so schreibt uns bitte über das Kontaktformular eine Nachricht, damit wir auch euren Account wieder reaktivieren können. Gebt uns dafür bitte aber auch gegebenenfalls etwas Zeit.

    Wir entschuldigen uns bei euch für entstandene Unannehmlichkeiten und wünschen allen weiterhin viel Spaß in unserem Forum.

    Die Moderation

Neues vom JWST: Erster Spiegel kann poliert werden

Hallo zusammen,

warum sollte das Guiding bei Webb ein Problem sein, wo es doch mit deutlich älterer Technik bei Hubble einwandfrei funktioniert hat? Und dieses hatte nicht nur mit Strahlungsdruck zu kämpfen, sondern auch mit Restatmosphäre und deutlich größeren Gravitationseinflüssen. Da wurde die Lageregelung auch nur mit den Kreiseln gemacht, sehe also nicht, warum das jetzt nicht auch bei Webb funktionieren sollte…

Grüße Markus
 
Hi,

in 2 Stunden geht es mit dem Secondary Mirror Deployment los.

1641386493528.png


Gruß
Lothar
 
Jetzt bewegt sich der Fangspiegelmechanismus im Visualisierungstool. (Dauert etwa 11 Minuten)
Edit: Fangspiegel ist in Position.
Edit: Als nächstes werden die Elemente verriegelt ("Latching")

Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
warum sollte das Guiding bei Webb ein Problem sein, wo es doch mit deutlich älterer Technik bei Hubble einwandfrei funktioniert hat? Und dieses hatte nicht nur mit Strahlungsdruck zu kämpfen, sondern auch mit Restatmosphäre und deutlich größeren Gravitationseinflüssen. Da wurde die Lageregelung auch nur mit den Kreiseln gemacht, sehe also nicht, warum das jetzt nicht auch bei Webb funktionieren sollte…
Soll das ein Scherz sein? Die Lageregelung mit Kreiseln (Reaction Wheels) und Gyros war schon immer eine notorische Schwachstelle. Dazu gibt es ja epische Geschichten:

Hubble Gyroscopes

Kepler Reaction Wheel Issues
 
Weiss jemand was man überhaupt für elekrische Adern nutzen kann, die bei solch extrem niedrigen Temperaturen noch flexibel bleiben?
Am Sekundarspiegel gibt es auch Elektronik, das geseteurt werde will und auch der extrem tiefe Temperatur ausgesetzt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht werden die Kabel ja gar nicht geknickt sondern man setzt an den kritischen Gelenkpunkten Schleifkontakte ein?

Grüße Jochen
 
Was muss sich denn überhaupt bewegen bei den niedrigen Temperaturen ausser dem Korrekturspiegel (der nur minimalst)?
All die beweglichen Teile (Gyros, Triebwerke...) sitzen doch sicherlich im Warmen...

Thorsten
 
Der Secondary ist ja motorisch beweglich und hat auch Sensoren.
Die Zuleitungen müssen durch die 3 Trusses laufen und die hatten heute Knicke mit beachtlichen Winkeln zu vollführen.
Das würde ich bei diesen Temperaturen niemals mit geknickten Kabeln sondern nur mit Kontaktscheifern lösen.

Auch das Anheben des Turmes an Tag 4 um satte 1.22 Meter ist so eine Situation, und da waren sicherlich ne ganze Menge Kabel betroffen...

Grüße Jochen
 
Vor allem wohl finanzielle Gründe.
Irgendwo stand geschrieben, dass es durchaus besser Lösungen zur Stabilisierung gegeben hätte, aber die hätten das Budget gesprengt.

Grüße Jochen
Wenn ich Mischa richtig verstanden habe, dann waren die Kreisel eher die teurere Lösung?
Dem wird waehrend den Aufnahmen durch Kaltgasduesen entgegengewirkt. Die dazu notwendige Kraft liegt im Bereich einier Mikronewton (wenn ich mich richtig erinnere). Man haette auch teurere Kreiselsysteme verwenden koennen, aber die sind so viel teuerer, dass sie die Kosten der Mission erheblich nach oben getrieben haetten.

Grüße Markus
 
Ja, dieses Zitat von Mischa meinte ich.
Ich hatte das aber so verstanden, dass es noch bessere (modernere?) und somit teurere Kreiselsysteme als die verwendeten gegeben hätte.

Grüße Jochen
 
Ja, dieses Zitat von Mischa meinte ich.
Ich hatte das aber so verstanden, dass es noch bessere (modernere?) und somit teurere Kreiselsysteme als die verwendeten gegeben hätte.

Grüße Jochen
Das lese ich nicht so, wird aber sicher so sein. Das ist einfach der Nachteil solch komplexer Weltraummissionen. Der Stand der Technik ist zum Zeitpunkt des Abhebens schon gut 15-20 Jahre alt. Das ist aber bei allen Weltraummissionen so (auch bei Hubble damals, nur dass das halt noch in Reichweite war). Offenbar ein Umstand, den man bereit ist, für die entsprechenden Benefits zu akzeptieren…

Grüße Markus
 
hatte vor vielen Jahren einen Probenhalter für einen Kryostat gebaut und dazu verschiedene Drähte auf Eignung im LN2 getestet.
Vernickelte Cu Drähte (0,3mm) mit Teflon Isolation haben da problemlos funktioniert.

soweit ich noch weis sind fcc Gitter wie bei Cu, Ag, Au auch bei tiefen Temperaturen noch Duktil schätze da wird so schnell nichts spröde.
 
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