Hallo nochmal,
zum Thema "Abschirmung unerwünschter Strahlung", sei es nun Wärmestrahlung vom Boden oder elektrische Störungen, habe ich noch etwas recherchiert und möchte hier noch ein paar Links nachliefern:
Wikipedia zum GEM (Galactic Emission Mapping):
https://en.wikipedia.org/wiki/Galactic_Emission_Mapping
Zitat: "...
A Ground Shield will be built to avoid signal contamination with thermal radiation that may come from below the horizon, to reflect side lobes to the sky and to reduce the noise originating from diffraction from the edges of the reflector to the receiver. This will be made possible by an aluminium grid surrounding the radio telescope, which is 10 meters wide but only 8 meters high because it will be inclined towards the exterior ...".
ACT (Atacama Cosmology Telescope):
https://www.haverford.edu/users/bpartrid
Zitat unter 2. Bild:
"... ground shield to prevent radiation from the ground leaking in ACT ..."
Wie man sieht, kann man sich ein "lauschiges Tal" zumindest mit technischen Mitteln nachbauen, es fehlt nur das plätschernde Bächlein

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Auch Abschirmungen direkt am Spiegel gibt es:
https://antarcticsun.usap.gov/science/4338/
Das ist allerdings ein Offset-Spiegel, da ist die Abschirmung der thermischen Bodenstrahlung designmäßig eleganter zu integrieren.
@Michael:
Interferometrie ist ein "Reizwort", Betonung auf "Reiz"... Ich habe ja eine zweite Schüssel im Fundus und deshalb auch schon den einen oder anderen Gedanken daran verschwendet sowie u. A. das Paper vom Astropeiler dazu studiert. Dort werden, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, zwei SDR-Receiver mittels eines gemeinsamen Local-Oscillators, also absolut synchron, betrieben und die Korrelation wird später digital bewerkstelligt, etwa so wie es die Profis machen. Allerdings ist das schon ziemlich anspruchsvoll, vor Allem die Korrelation und der Auswertung der Daten. Sowas liegt leider jenseits meines Ereignishorizonts

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Allerdings findet man auch Dokumente im Netz, die eine analoge Kombination der beiden Signale (bei zwei Schüsseln) vor dem Receiver beschreiben. Dabei habe ich bisher immer nur von einer Multiplikation der Signale gelesen. Sollte das nicht auch mit einer einfachen additiven Mischung funktionieren? Das wäre ja recht einfach, man müsste nur auf die Signallaufzeiten achten. Bei einer größeren Schüssel kann man sich das doch auch als eine Addition vieler Beträge einzelner Sektoren vorstellen.
Leider werde ich mir das Thema sowieso abschminken können. Ich hätte zwar den Platz für zwei Schüsseln mit ca. 10m Abstand im Garten, aber wenn ich meiner "Regierung" auch noch damit komme dann verlässt sie die Koalition. Trotzdem glaube ich, dass das Thema einen separaten Thread wert wäre, das könnte interessant und umfangreich werden.
Viele Grüße & gute N8,
Reinhard