Ja, ist bei allen aktuellen Python Installationen so: die in der Python Distribution enthaltenen (und auf Kompatibilität getesteten) Pakete können mit dem Paket Manager (Conda, Apt, ...) installiert werden, die "fremden" Pakete nur mit Pip in einer virtuellen Umgebung. Die muss nach dem Erstellen natürlich aktiviert werden, damit Pip in dieser Umgebung installieren kann.
Also zuerst:
python -m venv name_environment_ohne_site_packages --system-site-packages
dann
activate in name_environment_ohne_site_packages\Scripts\activate aufrufen
Hab auch erst ein wenig gebraucht um zu verstehen, dass ich etwa das Entwicklungssystem Spyder in der Grundinstallation verwende, daraus jedoch mit "Run" ein Programm in einem beliebigen anderen Environment ausführen kann. Was ich noch nicht getestet habe, ist die Installation ohne pip im Environment. Habe aber noch ein wenig Zeit, Pi5 lässt noch auf sich warten
. Die noch sparsamere Installation ohne pip im Environment muss ich erst testen. Dieses Abmagern macht vor allem dann Sinn, wenn man auf einem Rechner viele virtuelle Umgebungen erstellt, um sehr verschiedene Programme in minimaler Umgebung zu testen oder zu isolieren. Da führen einige hundert MB mehr oder weniger pro Umgebung schnell zu einem fetten System.
etwa: (das Environment habe ich unmittelbar davor erzeugt)
arnold@raspberrypi:~ $ source test_sys/bin/activate
(test_sys) arnold@raspberrypi:~ $ pip install board
Looking in indexes:
https://pypi.org/simple,
https://www.piwheels.org/simple
Collecting board
Downloading
https://www.piwheels.org/simple/board/board-1.0-py2.py3-none-any.whl (12 kB)
Installing collected packages: board
Successfully installed board-1.0
(test_sys) arnold@raspberrypi:~ $