Sven_Wienstein
Aktives Mitglied
Hallo Jan,
wenn ich mir das so durchlese... Es geht doch an dem vorbei, was man jeden Tag beobachten kann. Wenn man einfach mal schaut, wie schön und vor allem wie lange in einem offenen Tubus noch Warmluftschlieren vor dem Hauptspiegel entstehen, dann sollte wohl klar sein, dass dessen große Masse allein bewirkt, dass dieser zuletzt ausgekühlt ist bzw. am langsamsten der Außentemperatur hinterher läuft. Der Hauptspiegel ist nun einmal das schwerste Element und beim Spiegelteleskop unten im Tubus liegend, so dass der Wärmeabtransport durch Konvektion die Luftschlieren durch den Tubus ziehen lässt. Wärmeabstrahlung - die stört das Bild nicht. Wieviel der abgestrahlten Wärme wohl in der Luft im Tubus hängen bleibt??? Genau... nahezu nichts, Luft ist dafür transparent, daher Bodenfrost bei klarem Himmel. Die Luft wird einfach durch Kontakt am Spiegel warm.
Was Wärmestrahlung angeht, und das hat Kurt sehr schön experimentell bewiesen, so ist sie für den Temperaturgeradient zwischen erdzugewandter und erdabgewandter Tubuswandung verantwortlich und dieser Temperaturunterschied erzeugt dann durch Kontakt mit der Luft im Tubus wieder Schlieren - Konvektion. Noch ein Grund für eine aktive Belüftung.
Ich habe die Befürchtung, dass Diskussionen darüber recht häufig abdriften. Auch ein Grund, dass der Wunsch nach vernünftigen Belüftungskonzepten von der Stange von den Herstellern ignoriert werden darf. Zum Beispiel hat ja Meade einmal mit dem Fokus-Feststellknopf, dann mit dem ACF die Tuben neu Designed und Jahre zuvor mit dem 7" Mak bewiesen, dass man von der Existenz von Lüftern weiß. Celestron hat auch schon einige Faceliftings, spätestens mit Aufnahme der C6 Chinaproduktion, hinter sich. Gelegenheit gab es genug, nur keinen Zwang durch den Markt.
Clear Skies
Sven
wenn ich mir das so durchlese... Es geht doch an dem vorbei, was man jeden Tag beobachten kann. Wenn man einfach mal schaut, wie schön und vor allem wie lange in einem offenen Tubus noch Warmluftschlieren vor dem Hauptspiegel entstehen, dann sollte wohl klar sein, dass dessen große Masse allein bewirkt, dass dieser zuletzt ausgekühlt ist bzw. am langsamsten der Außentemperatur hinterher läuft. Der Hauptspiegel ist nun einmal das schwerste Element und beim Spiegelteleskop unten im Tubus liegend, so dass der Wärmeabtransport durch Konvektion die Luftschlieren durch den Tubus ziehen lässt. Wärmeabstrahlung - die stört das Bild nicht. Wieviel der abgestrahlten Wärme wohl in der Luft im Tubus hängen bleibt??? Genau... nahezu nichts, Luft ist dafür transparent, daher Bodenfrost bei klarem Himmel. Die Luft wird einfach durch Kontakt am Spiegel warm.
Was Wärmestrahlung angeht, und das hat Kurt sehr schön experimentell bewiesen, so ist sie für den Temperaturgeradient zwischen erdzugewandter und erdabgewandter Tubuswandung verantwortlich und dieser Temperaturunterschied erzeugt dann durch Kontakt mit der Luft im Tubus wieder Schlieren - Konvektion. Noch ein Grund für eine aktive Belüftung.
Ich habe die Befürchtung, dass Diskussionen darüber recht häufig abdriften. Auch ein Grund, dass der Wunsch nach vernünftigen Belüftungskonzepten von der Stange von den Herstellern ignoriert werden darf. Zum Beispiel hat ja Meade einmal mit dem Fokus-Feststellknopf, dann mit dem ACF die Tuben neu Designed und Jahre zuvor mit dem 7" Mak bewiesen, dass man von der Existenz von Lüftern weiß. Celestron hat auch schon einige Faceliftings, spätestens mit Aufnahme der C6 Chinaproduktion, hinter sich. Gelegenheit gab es genug, nur keinen Zwang durch den Markt.
Clear Skies
Sven