Hallo allerseits,
tolle Bilder werden hier gezeigt, klasse! Dann will ich mich auch mal in die illustre Runde einreihen.
Seit Tagen warte ich darauf, auch mal einen Blick auf den Kometen werfen zu können, aber die Götter der Wolkenlücken waren bisher nicht gnädig gestimmt :-/. Gestern sahen die Prognosen für uns hier, ganz im Westen, nicht ganz hoffnungslos aus, je westlicher umso günstiger. Aber nicht zu westlich, die Lücke war auch nicht unendlich breit.
Also entschloss ich mich, von Heinsberg aus ein paar Kilimeter weiter nach Westen zu fahren, zumal dort ein "attraktiver Vordergrund" zu finden ist.
Kurz vor Sonnenuntergang brach ich auf und die Zeichen der Götter standen auf Versöhnung:
Im "wilden Westen" angekommen, konnte ich noch den Sonnenuntergang genießen und mich etwas orientieren. Einige Zeit später ließ sich die Venus erspähen und nach weiterer Wartezeit tauchte Arktur auf. Jetzt hatte ich meine Wegweiser zum Kometen, aber im 8x35 Fernglas war nichts zu sehen. Es dauerte noch eine ganze Weile, bis ich ihn ausmachen konnte. Daraufhin suchte ich mir die richtige Perspektive und machte eine Reihe Aufnahmen. Hier eine der letzten aus dieser Serie:
EOS 450d mit Kit-Objektiv bei ca. 30mm Brennweite. Einzelbild 10 Sekunden bei 1600 ASA, kamerainterner Dark-Abzug. Flats machte ich keine :-/.
Danach änderte ich die Brennweite auf die maximalen 55mm und nahm eine weitere Serie auf, bis der Kometenkern durch die aufziehende Wolkenbank verschluckt wurde. Das folgende Bild ist ein Stack von 18 Rohbildern, der auf den Nachweis des Gegenschweifs bearbeitet wurde. Unterhalb des Kometenkerns, rechts am Rand, lauert noch M5 hervor:
Puh, ich hatte schon befürchtet, der Komet würde uns hier im Westen durch die Lappen gehen, aber es hat ja zum Glück doch noch geklappt. Die Götter der Wolkenlücken scheinen also doch nicht so grausam zu sein wie vorher befürchtet ;-).
Viele Grüße, CS und die Flinte noch nicht ins Korn werfen,
Reinhard
Aber Galaktische Grüße an den Kometen. 
