Hallo Heiner,
ich lese bei dir
......Mein ursprünglicher Plan war, die Säule auf der (übrigens absolut ebenen) Fläche im Garten (ca. 10 bis 15m vom Haus entfernt) zu deponieren. Jetzt, nach Arnos Video, habe ich mich entschlossen, die Säule wie Arno (und auch der Anbieter des TOA 150) unmittelbar am Haus (Trageweg 2m) aufzubauen. Das Gesichts- bzw. Beobachtungsfeld ist das gleiche, und so würde der Aufwand nochmals reduziert. Sollte ich den TOA 150 kaufen und finden, dass der Weg zur Fläche im Garten für einen Bollerwagen nicht zu weit erscheint, steht nur die Säule dort, und die Montierung, das Teleskop und das Zubehör wandern dann dorthin im Beobachtungsfall.
Ich habe mich schon mit meiner Frau geeinigt, dass dort auch eine Beobachtungshütte mit Rolldach stehen darf, bin aber nicht sicher, ob es mir den finanziellen und bürokratischen Aufwand wert ist. Ich muss ja bei der Kommune nachfragen, ob so eine Hütte im Außenbereich genehmigt werden muss.......
die selben Gedankengänge, die mich bewogen, von meiner ursprünglichen Empfehlung Abstand zu nehmen.
Wenn Du die Chance auf eine Säule direkt am Haus hast, dann nutze sie, streiche den Bollerwagen ersatzlos aus den Plänen.
Jeder gesparte Meter Weg mit dem OTA und dem Zubehör ist ein gutes Argument raus zu gehen, gegen den inneren Schweinehund und der meldet sich, da bin ich sicher, nach der ersten Euphorie ziemlich schnell.
Sollte sich hinten, an der bereits vorhandenen Gartenhütte, noch ein Plätzchen für einen
Gartenschrank (anbau)
finden der, je nach Ausführung, durchaus für die dauerhafte, wetterfeste, schützende Aufnahme eines ~16er Dobs geeignet ist, aber kleine finanzielle und keinerlei bürokratische Aufwände erfordert, um so besser.
Mal ein paar Szenarien und meine (Langzeit)Prognosen dazu, wobei ich natürlich auf Selbsterfahrung zurückgreife, für Dich also nur Denkanstöße geben kann.
1. Säule hinten im Garten, Apo im Haus
Du gehst am Anfang, in der Testphase, wann immer Du Zeit hast, später immer weniger, egal ob mit oder ohne Bollerwagen. Irgendwann gehst du fürr ne Stundde nicht mehr raus, später nicht mehr für zwei Stunden.......
2. Säule + Dobson hinten im Garten mit Schutzbau
Du gehst sehr oft da hin, anfänglich immer mit APO, dann immer seltener mit APO, der Dobs steht halt da, der Schutzbau muss ohnehin geöffnet werden, Okularkoffer mitnehmen reicht.
3. Säule am Haus, APO im Haus
Kurze Wege, wenig Transportaufwand, das läd auch mal zu kürzeren Beobachtungsfenstern ein, der innere Schweinehund hat wenig zu meckern
4. Säule am Haus, APO im Haus - dazu Dobs hinten im Garten
Der Aufwand für beide Teleskope ist sehr ähnlich und auf angemessen niedrigen Niveau, Entscheidungen sind nach Beobachtungsschwerpunkt, Lust und Laune offen zu fällen
Das schreibt Dir jemand, der einen 6" Spiegel nach der intensiven Testphase nicht mehr nutzte, obwohl der schon im 12" Teleskop eingebaut und mit wenigen Handgriffen eingespiegelt war. Ich war selbst dazu zu faul, zumal ich eben bei mir den Drang feststellen musste, nicht mit 6", sondern mit 12" zu beobachten, wenn die ohnehin verfügbar sind.
Dann nutzte ich den schweren 12 + 6er nicht mehr.
Das Knie, der Rücken, der Aufwand mit der Sackkarre, auch mal die Wuchterei in den Kofferraum und wieder raus, man wird nicht jünger und Einschränkungen kommen nur manchmal mit Ankündigung, oft auch unerwartet.
Nach dem Umbau und Ausbau des 6er Spiegels ist der 12-Zöller deutlich leichter, weniger sperrig und für mich wieder transportabel. Sofort wird er wieder intensiv genutzt.
Der 6er Spiegel hat sein eigenes Teleskop (jaaaa es ist eine Dobson) bekommen und wird auf dem Balkon, für ganz schnelle Einsätze und als Leihteleskop für interessierte, mögliche Hobbyeinsteiger intensiv genutzt.
Lange Rede, kurzer Sinn:
Mach es Dir so leicht wie nur irgend möglich und verzichte dabei auf so wenig wie möglich (von dem was
DU willst).
Gruß
*entfernt*