Ich sehe das nicht ganz so einseitig negativ wie in
@frasax Video.
Zum einen ist meine Erfahrung, dass es den meisten Vorteil bringt, wenn man es relativ früh im Workflow einsetzt und nicht am Ende zum Feintuning wie von Frank beschrieben. Wenn ich es am Ende einsetze, bringt es manchmal gar nichts, macht das Bild sogar schlechter, manchmal ist es umgekehrt. Außerdem scheint das Tool einen gewissen Kontrastlevel zu brauchen. Dann verwende ich das Tool zum Schärfen und Entrauschen in einem. Wenn es nur entrauschen würde, hätte ich kein Interesse.
PixInsight ist nicht für jeden etwas. Nicht jeder hat Interesse an Bildbearbeitung. Ich persönlich schraube lieber an meiner Ausrüstung herum oder bin mit meiner Familie zusammen als am Rechner zu versauern. Wenn es ein Tool gibt, dass mir in 2 min bessere Resultate liefert als mit 2h in Gimp, dann ist das definitiv ein Argument. Für manche Leute macht es weder Sinn PI zu verwenden, noch sich 3 Monate einzuarbeiten, weil das User Interface allem quer liegt, was man als Standard kennt.
@Shreevy hat es lustig aber passend ausgedrückt, denke ich.
Warum hier so auf AI herumgehackt wird, erschließt mich mir eh nicht. Natürlich zaubert eine AI nicht, natürlich kann AI auch daneben liegen und Artefakte produzieren. Das kann ich aber auch mit jedem klassischen Schärfe- und Entrauschungstool, wenn ich es übertreibe. Ich habe mit AI ab und an beruflich zu tun. Für mich ist es eher ein nächster Schritt. Es kann Zusammenhänge erschließen, die nicht offensichtlich sind und aus diesen Zusammenhängen lässt sich ein Mehrwert ableiten. Bilderkennung und -optimierung sind in aller Munde, weil man dazu Berührungspunkte hat. Das ist aber nur die Spitze des Eisbergs. Was ich hier sehe, ist eine Software, die bei meinen Astofotos ähnlich gut zwischen Rauschen und Signal unterscheiden kann wie ich selbst. Zumindest mit der LowLight Option.
Meins hat übrigens 45€ gekostet und nicht 85.
CS Joachim