Moin,
Noch mal ein Nachsatz zum internen Dunkelbildabzug.
Ich habe in der Anfangsphase bei meiner 1000Da auch den internen Abzug benutzt. Und ich hatte da auch keine Probleme mit dem WPN. Kaum machte ich Darks, fingen sie an. Ich habe dennoch weiter Darks gemacht und irgendwann hatte ich sie so gut im Griff, dass ich das Rauschen und das WPN in der EBV einigermaßen beherrschen konnte. Die Zeit für den internen Abzug war mir einfach zu schade.
Deshalb denke ich auch, dass nicht passende Darks eine wesentliche Ursache sind. Und dass dithern dementsprechend viel hilft.
Nun fotografiere ich im Moment nicht und die alten Bilder finde ich nicht mehr. Deshalb kann ich mein Ergebnis von damals leider nicht belegen.
Aber mein Problem mit den Darks war die Temperatur, die nicht passte. Denn entscheidend ist ja nicht die Umgebungstemperatur, sondern die Chiptemperatur, die sich während der Belichtungen ja ändert. Zu Beginn geht sie relativ stark nach oben, später dann bleibt sie einigermaßen stabil. Ich hatte mir angewöhnt, Erst eine runde dreiviertel Stunde Lights zu machen, dann die Darks (in der Regel 10 Stück) und dann den Rest der Nacht die Belichtung laufen zu lassen. Nach Möglichkeit keine Pausen länger als eine Minute beim Wechsel von Light auf Dark und zurück. Beim stacken habe ich die ersten Lights dann weggeworfen. So bekam ich das Rauschen beim stacken mit DSS (Kappa-Sigma-Clipping) einigermaßen in den Griff.
Da ich ohne guiding fotografiert habe, habe ich nur kurz belichtet. Maximal zwei Minuten, oft auch kürzer.
Aufgehört habe ich, weil mir die EBV zu nervig war. Nach dem stacken noch länger als 10 MInuten an der Bildbearbeitung sitzen zu müssen ist mir zu lang. Ich will fotografieren und nicht am PC sitzen. Schlechte Voraussetzungen für die Astrofotografie, ich weiß.
Deshalb bin ich momentan wieder rein visuell unterwegs. Aber ich habe das Equipment noch im Keller und es juckt mich doch immer wieder mal in den Fingern. Jetzt zum Beispiel...
Bis dann:
Marcus