8” RASA

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Von den technischen Daten finde ich das Gerät sehr attraktiv! Ca. 8kg, 400mm Brennweite bei 8" Öffnung ist es eine wunderbare Alternative zu Astrographen!

Allerdings ist der deutsche Preis von ~2200 € schon relativ heftig.
 
Ist der RASA 8" dann optisch identisch mit einem EdgeHD 8" mit Hyperstar-System, oder gibt es da Unterschiede?

Gruß

*entfernt*
 
Hallo Astrofreunde,

der erste RASA 8 ist gelandet, und zwar in Österreich bei Michael Jäger. Und er hat schon einige Erfahrungen damit gemacht u.a. an Komet 46P/Witanen aber auch an Deep Sky Objekten. Hier eine erste Zusammenfassung: Erste Fotos vom Kometen 46P/Wirtanen mit RASA 8 / Celestron DE Blog Beiträge

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Es grüßt das Team Baader/Celestron!
 
Wir sehen soeben das die Frage zum Unterschied zu Hyperstar Systemen nicht beantwortet wurde.

1. Der RASA kann nicht visuell und nicht mit f/10 eingesetzt werden. Nur mit f/2. Das ermöglicht aber folgende Vorteile:
2. Die Korrekturoptik ist in der Schmidtplatte "versenkt" und ragt nicht hinaus. Das Kameragewicht entwickelt weniger Hebelwirkung. Zusammen mit der neu konstruierten Justagezelle für diese Optik führt das zu einer deutlich höheren Justagestabilität. Unser erster RASA 8 mit dem o.a. Foto gewonnen wurde, ist justiert aus der Fabrik gekommen, man hatte nur die Kamera anschrauben müssen und gleich loslegen können. Die Justage blieb erhalten auch nach größeren Schwenks zu mehreren Objekten. Beim Hyperstar ist die Erfahrung eher das man die Justage öfter mal korrigieren muss.
3. Die Hauptspiegelfokussierung ist neu und shiftingfrei
4. Diverse kleinere Unterschiede, wie z.B. die Lüftungsschlitze, eingebauter Lüfter, erweiterter Spektralbereich, neue Aluminiumbeschichtung usw.

Schöne neue Fotos von Michael Jäger finden sich hier: Blogpost Komet Iwamoto

Grüße vom Team Baader/Celestron
 
Hallo

Mich würde interessieren was für eine Lichtstärke man im praktischen Betrieb hat.
So viel ich weiß werden vorne 92 mm abgeblendet.
Das ist schon reichlich viel.
Vielleicht kann das einer ermitteln.
Gruß Dieter
 
Mich würde interessieren was für eine Lichtstärke man im praktischen Betrieb hat. So viel ich weiß werden vorne 92 mm abgeblendet.
Wenn Du den Aperturverlust durch die zentrale Obstruktion berücksichtigst, kommst Du immer noch auf eine sehr lichtstarke f/2,2 Optik. Jedenfalls solange das Kameragehäuse nicht noch zusätzliche Obstruktion einführt. Eine ASI 1600 hat einen Außendurchmesser von 78 mm, damit ist das also gar kein Thema.
 
Der Rasa bietet mit dem standard Adapter aber nur 25mm. Da müsste schon ein eigener Adpter her - falls möglich.
 
Moin
ja stimmt...aber da kann man sich was basteln. Werde mal warten bis es mehr Aufnahmen gibt..besonders Schmalband.
Das einzige was mich an den Aufnahmen stört ist die Sternabbildung und die Halos. Aber einen Kompromiss muss man da schon eingehen wenn man die Lichtstärke haben will.
Gruß Dieter
 
Unser Eindruck aufgrund vieler Kundenanfragen zu dem Thema ist, Halos kommen meist von Reflexionen zwischen Filtern und Kamerafenstern und haben mit den Teleskopen recht wenig zu tun. Manchmal sehen wir Halos auch von Reducern oder Flattenern. Man kann die Herkunft eines Halos anhand seines Durchmessers erahnen (je kleiner desto näher am Sensor). Manche Kameras oder Filter scheinen zwar mehr betroffen zu sein, aber das kann auch täuschen z.B. weil die Kameras einfach unterschiedlich verbreitet sind. Jede Kombination aus opt. Elementen verhält sich dahingehend unterschiedlich, was z.B. auch an Vergütungen ect. liegen kann.

Was die Sternabbildung beim RASA betrifft, hat es dasselbe Problem wie bei Hyperstar: die unvermeidbaren Kamera-Kabel. Hier gibts aber div. Tricks wie man die Kabel so führt das die Sterne bzw. die Spikes um die Sterne durch die Kabel, nicht so dramatisch in Erscheinung treten. Oder DSLR bzw. Bridge Kamera ohne Kabel verwenden.
 
Hi,
ja, so ein System könnte vielleicht noch von eine AZ EQ 5 getragen werden.
Sehr schön - eine gute Alterative - Ich wäre schon bereit eins zu kaufen, wenn es in DE auch einen günstige Einführungspreis gäbe. Aber da schweigen sich alle bisher aus. Nur bei einem Händler habe ich 2150,- gesehen - Macht den Kohl aber auch nicht fett.
Ein Kampfpreis wäre 1999,- ??? Vielleicht kann Baader noch über seinen Schatten springen ;-)
Oder später mal gebraucht - Aber wer verkauft sowas schon wieder ;-)
Grüße
Rüdiger
 
Hallo,

da macht ein Hyperstar-System ja bald keinen Sinn mehr. Für das C8 kostet das mit Umbaukit ungefähr 1600.-. Ein paar hundert Euro mehr und man bekäme einen ganzen RASA. Wäre schön, wenn das Hyperstarsystem jetzt auch im Preis runterkäme.

Gruß

*entfernt*
 
Hallo,

wie verhält es sich eigentlich bei solchen Systemen, welche die Kamera im Strahlengang haben, mit dem Einfluss der thermischen Abwärme der Kamera auf die Abbildung?

Gruß
Martin
 
Das was Martin da geschrieben hat würde mich auch interessieren.
Sehr gute und vor allem begründete Frage.
Lg. Michael
 
wie verhält es sich eigentlich bei solchen Systemen, welche die Kamera im Strahlengang haben, mit dem Einfluss der thermischen Abwärme der Kamera auf die Abbildung?
Da es sich ja hier nicht um eine Planetenkamera mit f/30 handelt, sondern um das entgegengesetzte Extrem, sollte man erwarten, dass Seeing und thermische Effekte beim RASA keine große Rolle spielen, und bislang habe ich auch noch nichts Negatives dazu gehört.
 
Vollkommen richtig, was uns auch mittlerweile von den erfahrenen Astrofotografen bestätigt wird z.B. der doch sehr anspruchsvolle Christoph Kaltseis kann dahingehend kein Problem in der Praxis erkennen: Erster Eindruck RASA 8 Christoph Kaltseis. Auch relativ große Kameras sind einsetzbar, wie Michael Jäger bewiesen hat: Bericht: Rasa 8 extrem
 
Hallo zusammen,

Celestron hat mit dem RASA(s) schon klasse Astrographen entwickelt, allerdings scheint mir der erste Eindruck von Ch. Kaltseis auf den Celestronseiten etwas zu sehr "eingefärbt". Ich hatte auch einen 8" RASA vor Ende letzten Jahres angefragt, da hatte nur Michael Jäger einen erhalten und die Lieferzeit war auf April / Mai datiert. So legt ich mir einen C11 RASA zu.

Der C11 RASA ist m.E. schon ein Sternwartengerät mit > 20 Kg... eine Sternwarte habe ich nicht, eine NEQ6 passt gerade noch. Ich gehöre ja zur Kurzbelichterfraktion, ohne Autogider, mit Belichtungszeiten zwischen 1 - 4 Sekunden, dafür ist der RASA genau richtig...

Ich vermute einmal, und darum schreibe ich hier im 8" RASA Threat, hat der kleine wie der mittlere RASA paar Schwächen:

C11 RASA in Hamburg

Der Fokus ist nicht stabil, wie soll "er" auch, es sind keine temperaturkompensierenden Elemente wie Invarstäbe oder Carbon als Material verbaut, sondern Blech, Alu, what ever. Dass führt dazu, da häufig nachfokussiert werden muss, bis sich die Temperatur eingependelt hat (und das kann dauern ;-)). Auch ist die Fokussierung nicht shiftingfrei. Nach postings auf CN trifft dies wohl auch auf den 8 RASA zu. Klar, alles keine große Sache, nur sollten solche Praxiserfahrungen nicht unerwähnt bleiben.

Alles das ist handhabbar, z.B. durch Einsatz eines Fokussiermotors mit entsprechender Steuerung.

Rückfragen, immer gerne

CS
Peter

www.pixlimit.com
 
Hallo,

die ersten (wenigen) RASA 8 sind jetzt erhältlich:

Auf die AME bringen wir natürlich einen mit:
 
Ja, es geht sogar APS-H
 
Hallo Thomas, danke, aber ich glaube meine Frage wurde nicht ganz verstanden. Ich weiss, dass Kamera und Kabel beim RAZA vor der Optik sitzen. Aber in Post #11 ist die Rede von "diversen Tricks" wie man Spikes um die Sterne - bedingt durch die Kabel - verhindern bzw. vermindern kann. Ich wüsste gerne welche Tricks das sind.

Ausserdem würde mich sehr interessieren wie man bei dem RASA Darkframes und vor allem Flatframes macht.
Gibt es für den RASA spezielle Flatfield Folien?
Wie lässt sich der Kamerasensor für Darkframes lichtdicht verschliessen?

Weitere Fragen währen. Kann man Barlow Linsen oder Reducer anbringen?
Gibt es spezielle für RASA?
LG, Sebastian
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Sebastian,

ich finde gerade nicht das eigentlich passende Bild, aber ich hatte vor Kurzem irgendwo gesehen, wie jemand einen Plastikring in passender Größe vor der Teleskopöffnung angebracht hatte, entlang dessen er dann die Kabel nach außen führt. Damit hat man lediglich zwei gebogene Führungen, die dafür sorgen sollten, dass keine Spikes entstehen. Hier kann man eine ähnliche Lösung mit einem Hyperstar sehen, nur dass der Plastikring fehlt.

Viele Grüße,
Arndt
 
Achso, Du meintest die Kabelführung. Das würde ich einfach ausprobieren an Deiner Stelle.

Thomas
 
Interessant. Daraus entnehme ich, die Kabel näher am Sensor wegzuführen (näher an der Tubus Öffnung) ist besser, als sie im hinten im hohen Bogen von der Kamera wegzuführen?
Ich denke, schon. Ich nehme an, dass Du, auch wenn die Kabel weiter weg von der Öffnung gerade nach außen geführt werden, trotzdem noch Spikes bekommen würdest. Gebogene Fangspiegelhalterungen sind ja aber im Teleskopbau zur Vermeidung von Spikes wohlbekannt - und hier einfach nur konsequent umgesetzt :).

Viele Grüße,
Arndt
 
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