Das Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen ist denke ich allen bewusst. Deswegen ja auch meine Hoffnung, dass wenn die Situation sich entspannt, sich auch die Preise wieder normalisieren. Das Problem ist, dass zwei Monate und 25% Wertsteigerung schon extrem sind. Und das hat nix mit dem kleinen Mann, sondern mit jedem von uns selbst zu tun, wo jeder sein Limit setzt. Mein Limit ist damit ist jedem Fall überspannt. 400 Euro sind bei mir nach Abzug der Miete zwei "Monatsgehälter" (Essen etc. Exclusive). Nun bin ich jedoch auch noch Student und irgendwann habe ich mehr zur Verfügung, aber derzeit ist einfach länger sparen für mich keine Alternative. Das würde bedeuten, dass ich mehrere Monate spare um eine Differenz zu bezahlen, von der ich zum Schluss nicht mehr habe. Und eine EQ-6r muss nicht sein, die EQ5 tut's auch, wenn auch mit Abstrichen, deswegen kann ich darauf verzichten.
Ich kenne jedoch auch Leute in meinem Umfeld, die mit einem Masterabschluss nach Abzug der Steuer noch 1200 Euro (Kultur ist ein schwieriges Pflaster, auch wenn man bei der Stadt angestellt ist) über haben, wovon Miete in einer Großstadt etc. Bezahlt werden müssen... Das ist mehr als ich habe, dennoch nicht die Welt und auch da verstehe ich, wenn man zwei mal drüber nachdenkt, ob man bereit ist die Wertsteigerung zu bezahlen, ohne Mehrnutzen. Dafür denken die sowieso schon zu oft über Geld nach. Nun ist Astronomie ein Hobby und nicht Überlebensnotwendig, ich würde mir dennoch wünschen, das manche hier mal probieren auch andere Blickwinkel zu verstehen. Vergleiche zu Motorrädern, oder noch dämlicher mit Rolex-Uhren halte ich für völlig unangebracht und solche Äußerungen empfinde ich ziemlich selbstgefällig. Schon dass für die einen Auto oder Motorrad selbstverständlich sind, für andere sind solche Dinge ein Luxus.
Und auch wenn Marktmechanismen bekannt sind, muss man es nicht gut finden, das kurzfristige Preissteigerungen im höheren zweistelligen Prozentbereich des Einkommens liegen oder für Schüler und Studenten ggf. Noch mehr (vertrösten auf in 10 Jahren bei einem schüler ist auch leichter gesagt als getan). Zwar ändert sich daran nichts, wenn man es nicht gut heißt, andererseits müssen andere auch nicht die Probleme heruntermachen, die sie selbst nicht haben.
Ich selbst komme glücklicherweise aus einem recht priveligierten Haushalt, dennoch nehme ich Probleme anderer zumindest ernst.
Grüße Jonas