Hi Axel,
nein leider hatte ich keinen direkten Vergleich zwischen den 24 Pano und den 24 APM.
Obschon ich schon einmal am 120er bei einem Sternfreund mit einem 24 Pano leider nur am Tage beobachtet habe.
Kann daher keine Aussage zum Thema 24er machen. Finde die 24 APM machen für mich einen guten Job und
würde sie daher auch von meiner Seite aus empfehlen. Benötige die ganz kleine Vergrößerung nicht oft, eher zur Übersicht und zum aufsuchen. Ich muss da auch den Preisunterschied beachten, hab nicht unbegrenzt Geld - leider.
Deine 12,5 mm Docter werden soviel ich weis in aller Welt höchst gelobt (z B Cloudynights)wegen ihrer Maximal-Eigenschaften. Das hat aber auch seinen Preis und nicht jeder im Portemonnaie.
Daher hat nicht jeder die Docter im Okularkoffer.
Als ich die 12,5 mm APM HIFW getestet habe viel mir auf, dass sie am Okularrand je nach Einblickverhalten einen
orangefarbenen Rand aufwiesen bei Tagbeobachtung! Am Tage beobachtet fand ich Kerne an einem Ast eines Baumes brillanter dargestellt als im 12er Morpheus. Aber in der Nacht hat mir das 12 Morpheus etwas besser gefallen bezgl der Strahlkraft von Sternen, immer im Zusammenhang mit dem 120er Fernglas. Am z B Newton mag das anders ausgehen, weis ich aber nicht. Es war mir auch zu schwer , daher bin ich im Bereich 12er auf das Morpheus gegangen, obwohl die 12er APM das deutlich größere Gesichtsfeld zeigen. Und am Sternenhimmel habe ich nachts den orangenen Rand am Okularrand nicht gesehen bei Sternbeobachtung.
Zu Deinen 18er APM kann ich nichts sagen. Durch diese habe ich noch nicht durch geschaut. Normal ist in jedem Fall,
bei vergleichbaren Okularen das ein 18 an Deinem Glas deutlich heller ist als ein 12er Okular.
Aber keine Regel ohne Ausnahme, erst recht wohl nicht bei einem Vergleich zwischen Deinen "Outstanding Docters“ mit
dem 18er APM für 119,- im Vergleich zum Docter für 861,- . Man bekommt das wofür man bezahlt, jedenfalls in der Regel.
Von wo aus hast Du denn den Jupi beobachtet bei 20 Grad über dem Horizont (Location),
ich komme in der Spitze auf maximal 13 Grad derzeit und das auch nur auf Zehenspitzen.
Zur Okularentscheidung hinsichtlich der Brennweiten. Wenn man sich nicht alles auf einmal holen will ist natürlich auch immer die Frage, nach den Prioritäten, was beobachte ich am häufigsten, also große Sternfelder oder besonders lichtschwache DSO die keine hohen Vergrößerungen erfordern ==> dann wohl ein 24 Okular als erstes.
Wenn ich in den mittleren Vergr-Bereich bevorzuge sag mal 110 Fache immer noch maximale Schärfe und Helligkeit was geht wäre ich bei einem 6mm Okular, jedenfalls nach meinem empfinden.
Das 4,5 mm Okular ist bei mir derzeit die Maximalvergrößerung, aber wenn ich so in mich gehe, etwas lichtschwächer und ein klein wenig weniger absolute Schärfe als mit meinem 6 er Okular. Für mich aber immer noch gut zu verwenden.
Insgesamt würde ich nicht mehr als 4 Sätze Okulare wählen , Du willst ja beobachten und nicht Okulare wechseln.
Ich gebe auch zu bedenken, jeder User hat andere Augen. Ich meine mal gelesen zu haben, dass Jemand der schlechter sieht i.d.R. eine Übervergrößerung wählt weil er dann Details leichter erkennt. Leute mit besseren Augen bevorzugen wohl i.d.R. aber nicht in den Bereich der Überbergrößerung zu gehen, da sie die maximale Detailerkennbarkeit schon bei ca 1mm AP haben und deutlich höhere Vergrößerungen aufgrund ihrer Sehschärfe eher als unscharf erkennen als der Blinde
und das für sie dann kontraproduktiv empfinden. Die Empfindlichkeit ist bei diesen Leuten am Auge höher.
Mit besserer Augenschärfe sieht man schon bei kleineren Vergrößerungen alle Details und Auflösungen, wo der Blinde höhere Vergrößerungen braucht, wenn er es denn überhaupt erkennt, was der Adler gesehen hat.
Also letztlich Deine individuelle Entscheidung.
Ich würde an Deiner Stelle entscheiden am Sternenhimmel. Tagbeobachtung ist auch schön, aber nachts die Ergebnisse am Stern und Planeten zählen und nicht die Tagbeobachtungsergebnisse.
Zum Beisp. könntest Du mal wenn Du magst und es genau wissen willst, Dir im absoluten Höchstvergrößerungsbereich entscheiden zwischen den 4,5 und 3,5 mm Delos und den 4 und 3 mm Delite, wenn Du den Vergleich gehen möchtest.
Ich glaube die Delite haben eine Linse weniger als die Delos, weil sie anstatt ca 70 Grad nur 60 Grad abbilden. Alle übrigen Leistungen sollen aber den Delos entsprechen.
Vielleicht sind sie ja noch etwas besser als die Delos in Brillianz und Helligkeit als die Delos, da eine Linse weniger. Vielleicht sagst Du bei Dir ist das 4 mm das Maximum.
Diese kleinen Differenzen können im Grenzbereich der Warnehmung z B Cassiniteilung leichter und deutlicher sehen und andere Details auf dem Planeten manchmal den Unterschied zwischen Sehen und nicht sehen ausmachen. Das wäre z B für den Fall, dass Dir ein 3,5 mm zu viel Unschärfe für Dich , Deine Augen und Dein empfinden bringen, aber die 4 mm die Grenze für Dich sind. Wir sprechen ja für den Bereich Planeten auch im Bereich 150 Fache Vergrößerungen immer noch von einem Vergrößerungsbereich, der für Planeten zum erkennen von Details noch deutlich Spielraum in der Vergrößerung absolut betrachtet nach oben lässt.
Da wären natürlich auch noch andere Okulardesigns wie Monozentr. TMP u. ggf andere Okulare, aber wie weit will man das Thema Okus treiben??
Ich selber hab nach nochmaliger Überlegung mich dafür entschieden, mir 2 gebrauchte Delos 3,5 mm zuzulegen.
Der Grund ist, dass ich glaube das die 3 mm etwas zu groß vergrößern und das Bild zu weich werden könnte. Die 3,5 mm Delos konnte ich schon mal bei Tagbeobachtung testen und da war der Schärfeabfall zu den 4,5 Delos für mich noch sehr gering, aber kleine Objekte wie das Auge einer Drossel waren deutlich größer, Details im Gefieder
deutlich besser zu sehen für mich.
Und warum nun gebraucht obwohl ich das gar nicht mehr wollte? Weil die Dinger im November letzten Jahres 360 ,-/Stück
gekostet haben und jetzt beim schwachen Dollar der Euro ist fast 10% mehr wert als der Dollar letztes Jahr 425,- je Stück
kosten sollen?!? Halloooo ??
Über Amerika bekommst Du die für 286 Euro aber zzgl deutscher Steuer sinds dann ca 370 Euro. Wenn dann etwas zu reklamieren ist hast Du Rücksendekosten neben Schriftkram evtl Verständigungsschwierigkeiten etc pp. .Möchte ich mir auch nicht mehr antun, daher mal versuchen neuwertige gebrauchte Okus zu bekommen. Hab auch schon genug getestet,
ich hab jetzt fertig.
VG u CS
Michael