ASKAR/Sharpstar bringt einen 185 f/7 ED APO auf den Markt

Ich arbeite mit Aries an einem 1.0 x Design, aber das ist tatsächlich so schwierig, das es in den Jahrzehnten in denen es Astrobinos gibt bisher noch niemand entwickelt hat.
Hui, das wär wirklich was, gerne mit 1.1x. Früher waren ja die Okularauszüge noch nicht so gut und m.M.n. deshalb die Tuben immer ziemlich lang. Inzwischen sind ja sogar 4" Auszüge verbreitet mit 100mm und mehr Weg, weshalb die Tuben kürzer sein können und man mit dem Fokus viel weiter rein kommt. Das Ding müßte halt universell sein für möglichst viele Binos.
 
Valery von Aries designed dran rum und sagt natürich eine leichte vergrößerung macht es einfacher, ja
einen GWK der bei Bino üblichen Arbeitsabständen 1,05 oder kleiner hat, würde ich ohne zu zögern sofort kaufen.
Linsendurchmesser 26mm wäre fein, dann kann man den in die Baader GWK Fassung packen, die sind super praktisch.
Es sei denn ihr habt was ähnlich vielseitiges in petto.

LG
Olli
 
Valery sagt, wenn man es perfekt machen will, muss man die Korrektoren auf newton, Refraktoren sowie Cassegrain typen unterscheiden
 
Baader hat (oder hatte, momentan finde ich die auf der Website nicht) ja auch extra welche für Newton. Ich denke wer ins Bino-Beobachten einsteigt, will dass es perfekt ist und kein fahler Kompromiss.
Da gibt es aber auch andere sehr schöne Kombis: Baader FFC + Bino bzw. Düring Barlow + Bino, welche ich für meine Geräte einsetze. Das funktioniert so gut, dass ich da nichts anderes benötige. Für den Refri komme ich auch wahlweise ohne Korrektor in den Fokus mit Bino.

Gruß
Werner
 
Hallo zusammen,
auf telescope-optics.net gibt es nun eine Gegenüberstellung des Askar und des CFF.
Ganz runter scrollen unter: Big apo triplet: run-off-the mill vs. high-end
LG
Hallo Uwe, danke für den Link.

Ich finde die Seite ja sowieso recht interessant. Aber man muss natrülich sagen, dass er keines der Fernrohre vorliegen hat und dann einen theoretischen Durchlauf misst. Bei CFF weiss er etwas besser was drin ist, aber bei Askar muss er mehr spekulieren. Auch wenn die Spekulation über das Design des Objektivs und Glassorten sinnvoll erscheint, bleiben es doch Spekulationen (wenn auch ganz gut begründet). Über die Fertigungsqualtität sagt der Test natürlich genau gar nichts. Also, ich denke, letzlich wird man weiter warten müssen, ob mal einige Exemplare tatsächlich polychromatisch vermessen werden.
Ich finde ja den Askar mit seinem Preis interessant und eventuell wird das den Markt für 7"er auch neu aufmischen. Aber ich persönlich bin noch skeptisch und würde erstmal einige Monate und weitere Tests in der Realität abwarten. Als visueller Nutzer habe ich außerdem immer das Problem, dass es manchmal ganz schön lange dauert, bis ich herausgefunden habe, ob ein Teleskop am Himmel was taugt. Da können einige Monate vergehen, bis die Bedinungen am Himmel so sind, dass das Equipment an seiner Grenze zeigen kann was es kann. Und so hilft mir auch ein 14-tägiges Rückgaberecht häufig nichts.
Im Falle des Askars 7" würde ich dann sicher lieber auch noch ein paar Hundert Euro ausgeben und den z.B. bei Wellenform vermessen lassen. Ob die Fassung dann auch bei -5° funktioniert, weiss man aber dann trotzdem nicht...

Viele Grüße und ich brauche dringend klaren Himmel ... es ist zum k**zen hier...
Jürgen
 
Frag mich, wer als erster nen Bino aus 2 der neuen Askar 185 baut... wär nämlich n prima Kandidat, wenn die Optik einigermaßen passt: guter OTA Preis, Triplett, ordentlich Öffnung... ob Planeten höchstvergrößert gehen, wird sich zeigen... wer den als Doppelrefraktor mal mit meinem NOCTUTEC 300/1800 Doppeldobson vergleichen will, ist herzlich eingeladen... müsste ähnlich gut sein, wenn die Rechnung 1,42*D(APO) ungefähr = D(gleichwertiger Spiegel) hin kommt... Test aber nur an DSO, Seeing ist hier Käse - und zwar Käse mit ganz vielen Löchern...

CS, Maiko
 
jetzt zieht man mal den Versand China nach Kanada ab, Importverzollung und sagen wir 20 % Händlermarge, dann wären wir bei einem EK unter 3000 Euro, darin hat Sharpstar ne Marge, bleibt nicht allzuviel für die Herstellung und das Glas . bin gespannt was taugt
 
abgesehen von der Farbe schaut der Refraktor wirklich gut aus und das Gewicht ist auch okay für die Große. Bei dem Preis muss es einen Haken in der Optik und/oder Verarbeitung geben. Ich bin echt gespannt auf den ersten Testbericht. Weiß jemand welches ED-Glas verwendet wird?
 
Weiß jemand welches ED-Glas verwendet wird?
Wissen: Nein. Vermuten: Ja:
Hallo zusammen,
auf telescope-optics.net gibt es nun eine Gegenüberstellung des Askar und des CFF.
Ganz runter scrollen unter: Big apo triplet: run-off-the mill vs. high-end
 
abgesehen von der Farbe schaut der Refraktor wirklich gut aus und das Gewicht ist auch okay für die Große. Bei dem Preis muss es einen Haken in der Optik und/oder Verarbeitung geben. Ich bin echt gespannt auf den ersten Testbericht. Weiß jemand welches ED-Glas verwendet wird?
"angeblich" verwendet das Triplet folgende Glaskombination: H-Bak8 / H-FK61 / H-K9L.

Viele Grüße
Ernst Christian
 
Kurzer Testbericht des Askar APO 140

Kurz zum Teleskop selbst…

Öffnung: 140mm, Brennweite 980mm

Getestet wurde mit dem 1.0x Flattner von Askar

Als Askar den 140er angekündigt hat, änderte ich meine Bestellung vom Askar 120APO zum 140APO, denn allein die technischen Daten brachten mich in Unruhe ?

Ich war mir relativ sicher vom 140er nicht enttäuscht zu werden, da bislang alle meine Teleskope von Sharpstar/Askar einwandfrei für die Astrofotografie einsetzbar waren und dazu gehörten u.a. Sharpstar 100Q, Askar FRA300, Askar FRA600 und den Askar 107PHQ.

Als das Gerät in der vorletzten Woche eintraf, kündigte sich endlich (nach monatelanger Wartezeit) ein Wetterwechsel an und die Vorhersage lies mich hoffen, den APO testen zu können.

In den US-Foren tauchten die ersten Erfahrungsberichte auf inkl. intensiven Diskussionen über das Gerät. Durchaus auch kritischer Natur, so dass ich ein wenig ins Grübeln kam, ob das wirklich die richtige Entscheidung war.

Zu meiner Überraschung teilte mir mein Händler mit (Hr. Kloss von den Teleskop-Spezialisten), dass ich das Gerät so lange testen könnte wie ich wollte und erst dann bezahlen.

Was ein Service, dachte ich, denn bislang wurde ich doch von so einigen „Fehlkäufen“ überrascht, die ich zwar immer alle rückabwickeln konnte, nur der zeitliche Druck (14 Tage Umtausch) machte mich beim Apo-Kauf immer nervös, so dass ich diesmal extrem entspannt war.

Hinzu kam, dass mich Hr. Kloß per WhatsApp darüber informierte, wie der Fortgang der Bestellung lief, denn er testete das Gerät auf der Bank.
Was ein Service!
Ausdrücklich betont, dass ich keinerlei Verbindungen oder Vorteile zum/vom Händler habe und das einfach nur meine persönlichen Erfahrungen sind.

Doch zurück zum Gerät.

Auf dem heimischen Schreibtisch montierte ich in 3 Minuten den EAF und verschaffte mir einen Eindruck vom Gerät. Alles top verarbeitet, wertiger Eindruck, auch das Einschrauben des Flattners war kein Problem, spielfreier Okularauszug, Taukappe einwandfrei fest und gerade.
Was will man mehr?

Die erste einigermaßen klare Nacht nutzte ich, um Testaufnahmen zu machen. Das Wetter war allerdings immer noch vom Westwind beeinflusst, d.h., relativ warm und nebelig. Egal, dachte ich und legte los. Die Sterne waren durch Dunst, Nebel und Zirren bzw. hohe Wolken zwar dick aufgepumpt (ich konnte mit bloßem Auge nur (!) den Jupiter sehen), dennoch waren diese bei APS-C bis zum Rand rund, keine Reflexionen, keine „komischen“ Stern-Spikes. Ich machte Testaufnahmen von M45 und Orion und war zufrieden soweit.

In den US-Foren kamen die ersten Fotos rein und jemand beschrieb wohl Probleme mit dem OAZ.

Die Probleme kann ich nicht bestätigen. Der APO ist jetzt in der 4 Nacht im Dauereinsatz und ich habe eine kleine Auswahl an Fotos angehängt, die ich alle mit dem APO und einer ASI2600MM gemacht habe. Entschuldigt ggf. die ein oder andere fehlende nicht perfekte Bearbeitung, ich habe die Rohdaten auf die Schnelle in Pix bearbeitet.

Für mich als Resümee kann ich bislang nur sagen, der Askar 140APO ist für die Astrofotografie absolut geeignet, bildet einwandfrei ab mit dem 1.0x Flattner und ich werde mir den 0.8x Reducer noch nachbestellen. Der OAZ in Kombination mit dem Auszugsrohr ist extrem stabil, so dass Verkippung o.ä. nicht zu beobachten war.

Heute Nacht habe ich mir den Orion mit LRGB + Ha vorgenommen und gegen Morgen werde ich M101 ins Auge fassen.

Für mich ist klar, ich werde den Askar behalten, da mir die Flexibilität mit dem 0.8x Reducer sehr gefällt und das Gerät, trotz der fast 1m Brennweite, noch problemlos transportierbar ist.
Nochmals gesagt, empfinde ich als großen Vorteil, der ganzen Adapterschlacht entgehen zu können, weil einfach Flattner oder Reducer rein, scharfstellen, loslegen.
Diese Millimeteradaption bei anderen Hersteller war schon immer ein Graus für mich, denn was will ein Astrofotograf? Genau! Vernünftig scharfes Rohmaterial seiner Lieblingsobjekte und kein technisches Puzzlespiel, damit es keine Eiersterne gibt.

Ich bin gespannt auf die nächsten Erfahrungsberichte, zumindest von einem weiteren Kollegen weiß ich, dass er auch ein APO140 im Einsatz hat und u.a. auch mit Vollformat ?

Beispielfotos (alle mit Askar APO140 + ASI2600MM Pro + Antlia 3nm Filter + Astronomik LRGB + ZWO EAF + 10MICRON GM1000 + NINA)

Horsehead.jpg

M31.jpg

M33.jpg

Rosetta.jpg
 
Diese neue Askar - Serie ist mehr für die Astrofotografie. Oder werden die größeren Öffnungen auch visuell positiv Punkten?

Thomas
 
Die Frage stellen sich sicher einige...

Wie wäre es wenn Du einen orderst, ihn visuell testest und hier berichtest? ;)

Hallo Jürgen,

da denke ich ernsthaft drüber nach ..., mir einen "140er" zu bestellen. Es fehlt etwas an Brennweite ..., aber wenn die Optik aussergewöhnlich gut ist, kann man natürlich mit Barlowlinsen arbeiten .... Aber jetzt steht erst einmal ein großer Umzug an.

Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Jürgen,

da denke ich ernsthaft drüber nach ..., mir einen "140er" zu bestellen. Es fehlt etwas an Brennweite ..., aber wenn die Optik aussergewöhnlich gut ist, kann man natürlich mit Barlowlinsen arbeiten .... Aber jetzt steht erst einmal ein großer Umzug an.

Thomas
Falls da mal ein Treffen im südlichen Oberbayern drin ist, würde ich den gern mal gegen den 140er f6,5 TS Super-APO antreten lassen

CS, Peter
 
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