Epsilon Justage Service

Ja das hatte ich natürlich, das passt schon. Ich hatte weder im C11 noch im Apo usw... Probleme. Aber hier finde ich die "richtige Stepsize" nicht.
In SGPro schlägt der Fokus immer fehl...
In SGP kannst doch die Schritte vorprogrammieren. Ich kann da fein und grob einstellen.... nehme bei fein 10 und bei grob 50 Schritte, ist aber alles selbstgebaut.
 
Fürs händische ja.. Aber für den Autofokus muss man ja eine Schrittgröße angeben.
Berechnet hätte ich sie auf 35. Habe nun schon bis über 100 alles probiert, es findet einfach keinen Fokus bzw macht die V-Kurve einfach auch nicht sauber.
Die Justage sollte passen...
Bei meinen anderen Gerätschaften hatte ich auch keine Probleme damit
 
Der ZWO EAF hat einen nicht unerheblichen Backlash. Wenn die V-curve nicht "sauber" ist, kann es gut daran liegen. Stell die "backlash compensation" mal auf 400 Steps. Bei langsameren Optiken und damit größeren Steps fällt das evtl. nicht so ins Gewicht.
 
Hallo Freunde der Nacht,

es gibt etwas neues zu berichten zu meinen 3er Setup. 2 Sind erfolgreich eingestellt und ausgerichtet.
Vorgangsweise war folgt:
Mit dem Ocal einfach die FS Markierung in die Mitte von der HS Markierung. Dann den Kamera Chip in die Mitte von der HS Markierung. Fertig.
Dann am Stern bei einem Teleskop noch 1/32 Umdrehung an einer FS Schraube gemacht, war zum Glück die Richtige und Richtung hat auch gestimmt.
Seht selbst, man kann natürlich die Nadel im Heuhaufen suchen.
Den 3. Epsilon habe ich mal peinlichst nach der Anleitung vom Ocal justiert. Dazu habe ich den FS auch verdreht. Hätte ich nicht tun sollen, komplett vorn [zensiert].
Da gehe ich morgen nochmal bei, vorausgesetzt es gibt kein Regen.
Den Ocal habe ich mir selber gekauft, so hatte ich auch Zeit mich damit genauer zu beschäftigen. Wenn ich nicht den FS gedreht hätte wären alle 3 nach 1h fertig gewesen.
Ich habe ja heute auch erstmals mit dem Ocal Pro meine Erfahrung gesammelt obwohl ich den Epsilon gut justiert hatte, hatte ich ihn mit Absicht nochmal verstellt, weil ich es beherrschen will!
Nun ist es bei mir so dass aber am Epsilon die Kante des Fangspiegels nie gleich dem "Kreis" ist, wie in Daniels Video, was er zuerst macht.
Wenn ich die Mittenmarkierung FS in die Mitte des Kreis HS möchte, dann ist die Außenkante umlaufend des FS nicht zentrisch des Kreises im Ocal den ich zuvor am OAZ, Hülse oder was auch immer ausgerichtet habe... Ist das bei dir auch so???
 
Ich hatte übrigens mit dem ZWO auch keine wirklich gute Kurve hinbekommen. Voyager benutzt Maschinenlernen, um den Fokus sauber zu treffen. Das lag immer so 30-50 Schritte daneben wenn ich mit einzelnem Stern im Zentrum fokussiert hatte. Mit der Feldmethode (also wie SGP) ging's etwas besser. Vernünftig hat es erst funktioniert, nachdem ich stattdessen einen Pegasus-Motor angebaut hatte. Falls der Epsilon bei der Überprüfung durch den Händler den Test besteht, werde ich einen motorisierten OAZ adaptieren lassen - Primalucelab scheint den ESATTO 3.5" LP dafür adaptieren zu können und Moonlite sollte auch gehen. Ich hab einen Gemini Integra hier, aber der baut leider zu weit auf.
 
Ich hatte übrigens mit dem ZWO auch keine wirklich gute Kurve hinbekommen. Voyager benutzt Maschinenlernen, um den Fokus sauber zu treffen. Das lag immer so 30-50 Schritte daneben wenn ich mit einzelnem Stern im Zentrum fokussiert hatte. Mit der Feldmethode (also wie SGP) ging's etwas besser. Vernünftig hat es erst funktioniert, nachdem ich stattdessen einen Pegasus-Motor angebaut hatte. Falls der Epsilon bei der Überprüfung durch den Händler den Test besteht, werde ich einen motorisierten OAZ adaptieren lassen - Primalucelab scheint den ESATTO 3.5" LP dafür adaptieren zu können und Moonlite sollte auch gehen. Ich hab einen Gemini Integra hier, aber der baut leider zu weit auf.
Welchen Pegasus genau? Tatsächlich hatte ich auch schon gelesen, dass einige mit dem ZWO am Epsilon Probleme hatten... Hatte bei mir am APO aber immer hervorragend funktioniert
 
Ich hatte den ZWO problemlos an einem 61EDPH betrieben. Mit f/4.6 ist der ja auch nicht gerade langsam. Außerdem auch als Antrieb mit Riemen für eine Linse, abgeblendet auf f/4. Ich glaub einfach, die Ungenauigkeit des ZWO zusammen mit der des Takahashi OAZ ergänzen sich so, dass es bei f/3.3 dann halt nicht mehr reicht.

Ich hab den hier:

Leider ging die Adaptation nicht ganz problemlos: Ich musste zusätzlich eine neue OAZ-Abdeckung drucken lassen. Mit nur einer Schraube war das nicht stabil genug. Außerdem funktioniert die Rotation nicht mehr um 360° - aber da die ja zur Dejustage führt, würd ich die eh nicht benutzen wollen. Das ganze ist auch extrem eng, ein OAG passt z. B. nicht mehr. Ich weiß nicht, ob ich das so wirklich empfehlen kann.
 
Das passt. Ich drucke ja hier eh alles @Astro Prints - 3D-Druck , das kann ich mir also selbst machen. Stimmt, die Rotation ist bei mir auch nicht gegeben.
Ich danke dir für die Info. Wenn keiner kommt der sagt, mit dem ZWO gehts so und so werde ich den gleich mal bestellen. Die Astrofoto freie Zwangspause Wetterbedingt war nämlich für mich schon viel zu lange.

Danke dir! Kannst du mir hierfür evtl. die Einstellungen nennen? Ich habe nun erstmal die ASI 1600 dran
 
Ich benutze Voyager. Das macht mehrere Fokusdurchläufe an einem einzelnen Stern und setzt die Einstellungen (Schrittweite, etc.) dann selbst fest. Aber für Voyager war mit dem Pegasus die errechnete Step-Anzahl für LocalField (also wie SGP) 36.
 
An alle bitte um Verzeihung wenn ich hier kurz ins Fokussieren mit dem Epsilon abgedriftet bin. Aber wenn nicht hier alke Epsilon User wo dann... :D
Aber zum Fokussieren mit dem Ocal würde mich vorhin genanntes immer noch interessieren ob die FS Kante hier nicht mittig ist
 
Hallo Freunde der Nacht,
jetzt gibt es endlich mal ein paar Nächte wo man Fotos machen kann.
Ich habe natürlich auch mit meinem 3er Setup losgelegt. Die vor-Justage hatte ich ja mit dem Ocal durchgeführt.
Aber nach einigen anderen Problemen, wie Doppelspikes nach dem umschlagen und und und ist die Feinjustage erst mal in die Ferne gerückt.
Das konnte ich bisher zum Glück ausmerzen. 1 Epsilon ist zumindest soweit justiert das ich sagen kann das ist für mich Ok.
Probleme hat auch noch die Flatkorrektur mit dem IMX571 gemacht., War immer überkorrigiert, da habe ich letzes Wochenende fast einen Nervenzusammenbruch bekommen. Nach 50x Stacken und Flats, Bias und Darks machen.
In den nächsten Nächten wenn der Mond voller wird werde ich mich der Feinjustage widmen, die wohl nicht ganz leicht wird.
Ich habe jedenfalls das Gefühl wenn es kälter wird das die Sterne in den Ecken runder werden. :D Werde da auch mal Bilder vergleichen. Zeige hier jetzt keine da es kein Sinn machen würde. Außer mein erstes fertiges wo ich sagen kann das ist Ok. Blendenring wurde schon nachgebessert ;)

NEVER CHANGE A RUNNING SYSTEM!
 
Hallo,

Nachdem ich letztes Jahr im August meinen e130 nach einem halben Jahr Wartezeit erhalten hatte, war ich natürlich auf die erste Aufnahme gespannt. Die erste Aufnahme wurde mit einer ASI071MC Kamera gemacht und nach der ersten Analyse mit dem CCDinspector: Au weia! Schief und krumm. Eine leichtsinnigerweise Verstellung des Fangspiegels brachte nur marginale Verbesserungen. Letztendlich habe ich versucht, den Fangspiegel mit einem Schraub- Laser für den Epsi von Tommy in die Ausgangsposition zurückzustellen, was gut gelang. Eine weitere Aufnahme mit einer 250Da zeigte ein perfektes Feld, dunkelblau! Eine weitere Aufnahme mit einer Vollformat ASI zeigte wieder große Fehler. Weitere Aufnahmen mit einer ASI2600MM und Filterrad zeigte ein Querwölbung über das Bildfeld in der langen Seite. Ein Unterlegen eines 0,4mm Pappstücks zwischen Filterrad und Auszug in der Quer Richtung brachte schlagartige Besserung. Der Fehler lag an der mangelhaften Planlage von Filterrad und Kamera.

Zusätzlich wurde der e130 mit dem OCAL geprüft und eingestellt.

Ein Astrofreund überprüfte mit einem Kreuzlaseraufbau die Einstellung des Sensors zum Tiltadapter. Dieser war bei der ASI071 und der ASI094 suboptimal. Bei der ASI2600MM wurde die Kamera geprüft: alles OK. Bei angeschraubtem Filterrad war eine erheblich Schieflage sichtbar: die bewussten 0,4mm. Was tun, da man ja nicht mehr an den Tiltadapter herankam. Die Lösung war ein CTU-Tiltadapter von Neumann, mit dem eine sehr feinfühlige Einstellung möglich war. Der CTU-Adapter mit canon Bajonett brachte es mit 17,4mm, der Kamera/Filterrad mit 37,5mm und dem Male-Bajonett mit 1,5mm am Auszug auf 56,4mm. Alles wurde zusammengeschraubt und nach einer separaten Justierung des Laseraufbaus an einem Planspiegel komplett neu vermessen und an den drei Schauben eingestellt.
Das war am letzten Freitag. Ein Einsatz kam in der Nacht zu Dienstag. Die ersten Aufnahmen waren lt. CCDinspector und visueller Prüfung fast perfekt, der Autofokuswert musste gering nachgestellt werden. Im Laufe der Nacht waren geringe Schwankungen zusehen, die ich so ließ. Nur nichts verstellen.

Worauf ich hinaus will, ist dieses: Die Kameras, denken die meisten, sind perfekt. Sind sie aber nicht. Bei den ASI Kameras ist wohl eine größere Fertigungstoleranz gegeben, daher der Aufbau inkl. Tilt-Adapter, frei nach dem Bananen-Motto: Die Ware reift beim Kunden. Es muss also nicht immer der Epsilon sein, der Ärger macht, eine sorgfältige Justierung des verbesserungswürdigen Auszugs vorausgesetzt. Dieser hat auch keinen Ärger gemacht. Bei der Astro Modifikation der Canon Kameras werden ganz andere Maßstäbe angelegt: Der Sensor wird auf 1/1000mm justiert.

Vielleicht ist dem Einen oder Anderen hiermit geholfen.

Viele Grüße, Bruno

Anbei ein Plot

E130_ASI2600MM_500s_G_2.jpg
 
Moin, hast Du da nicht eine 0 zu viel? 1/100mm geht noch. Aber genauer sicherlich nicht mehr. Das lässt schon das grobe Gewinde der Schrauben nicht zu mit denen der Sensor justiert wird.

Gruß Markus
Hallo Markus,

Nein, ich habe mich nicht geirrt, sondern vertraue auf die Angabe eines Händlers, der die DSLR bei Marx in Hamburg astrotauglich umbauen lässt.
Da wird im Reinraum gearbeitet und die Messmöglichkeiten sind ganz andere. Deswegen nehme ich als Referenzkamera immer noch eine DSLR.

Clear Sky, Bruno

Im Anhang eine Schmalbandaufnahme von NGC 2174 mit dem e 130 und der ASI 2600MM (Ha, S II und O III)

NGC2174__e130_ASI2600_24_3h20_Hubble_xy.jpg
 
Bei den ASI-Kameras sind insbesondere die mitgelieferten Adapter (16,5mm und 21mm) das Zubehör (OAG, EFW) nicht sonderlich exakt gefertigt. Die Kamerachips selbst scheinen recht gerade zu sein. Durch Austausch des Zubehörs bzw. eines Adapters habe ich schon reichlich Tilt beseitigen können. Dass die DSLR da wirklich besser sind, glaube ich aber nicht - man denke nur an die Schrägstellung des D800-Sensors, die durch Softwaremanipulation "behoben" wurde. QHY gibt zumindest eine Genauigkeit von 10 Mikron über die Sensorfläche an, was ja schon gut ist (aber für die Epsilons immer noch nicht reicht). Andere Kamerahersteller, auch die ganz teuren CCD-Anbieter, machen dazu gar keine Angaben.
 
Moin,

@HHastro ich baue auch Kameras um. Auch im industriellen Reinraum. Ich will Dir da keine Illusion nehmen, aber die Schrauben mit denen der Sensor bei Canon justiert wird haben 0.5mm Steigung. Es ist unmöglich damit die Sensorlage auf 1/1000mm genau einzustellen. Bei anderen Kameras wird mit Shims gearbeitet, die gibt es bestenfalls im 1/100mm Raster.

Gruß Markus
 
Moin,

@HHastro ich baue auch Kameras um. Auch im industriellen Reinraum. Ich will Dir da keine Illusion nehmen, aber die Schrauben mit denen der Sensor bei Canon justiert wird haben 0.5mm Steigung. Es ist unmöglich damit die Sensorlage auf 1/1000mm genau einzustellen. Bei anderen Kameras wird mit Shims gearbeitet, die gibt es bestenfalls im 1/100mm Raster.

Gruß Markus
Hallo Markus,

Ok, wo du recht hast, hast du recht. keine Frage. Was für Schrauben sind das? M4x0,5 ? Ich hätte eher erwartet, dass es M 1,4x0,25 sind.
Bei dem Tiltadapter der ASI hätten die Hersteller nun wirklich M3 Feingewinde nehmen können.

Grüße, Bruno
 
Moin,

wir reden hier nicht von Metrischem Gewinde. Das sind Blech/Kunststoffschrauben mit denen der Sensor justiert wird:

1647248525693.png


Wenn da ein Händler von Genauigkeiten um 1/1000mm redet ist er meiner Meinung nach raus.

zu Deinem Bild: da würde ich sagen links oben sind die Sterne etwas in die Länge gezogen. Aber für mich wäre das absolut in Ordnung. Sehr knallige Farben. Wobei ich grün in Astroaufnahmen noch nie etwas abgewinnen konnte.

Gruß Markus
 
Kurz als Feedback bzgl. meines Epsilon 160ED: Der Spiegel hatte sphärische Aberration, ich bekomme einen neuen. Damit sind zwei von zwei Taks von Ende letzten Jahres mit fehlerhafter Optik bei mir angekommen.
 
Nein, der zweite „verhunzte“ war ein FSQ.
 
Hallo Astrofreunde,

Bin jetzt heute zufällig auf das interessante Thema der Epsilon Justage gestoßen...
Super Beiträge...und sehr lehrreich und interessant...kann jetzt vielleicht auch noch etwas dazu beitragen:

Seit etwa einem dreiviertel Jahr bin ich im Besitz eines TAK Epsilon 180ED.
Das Teleskop hat f:2.8 und 500 mm Brennweite und einen SestoSenso2 Motor mit selbstkonstruierter Anpassung an den TAK.

Nun zur Vorgeschichte:

Bis Ende 2021 hab ich mit einer G2-8300-FW (Pixelsize 5,4um) am Epsilon fotografiert und mit dem kleineren KAF 8300 Format meine Astrofotografie betrieben...Dann bin ich auf eine QHY268m umgestiegen.
Diese hat die folgende Konfiguration: Abstand zum Filterrad 12,5mm, Filterraddicke 17,0mm und ein Canon Anschluss mit 15mm
Damit hatte ich ein Auflagemaß bis zum Canon Adapter des TAK von genau 44,5mm.
Soweit so gut...
Der Epsilon hat laut der Tabelle: backfokus guide for Tak Telescopes einen Backfokus von 56,2...
Das hatte ich an meinem TAK abstandsmäßig so eingestellt und trotzdem bekam ich in den Ecken keine runden Sterne...
Aber der Fehler war gleich gefunden: Meine Astronomik Filter haben 2mm Filterdicke und so hat sich der Backfokus ja um 0,7mm nach außen verlagert...
Also beträgt der exakte Backfokus keine 56,2mm sondern 56,2mm + 0,7mm = 56,9 mm...und das hatte ich falsch eingestellt und nach der Korrektur des Abstandes stimmte das mal.

Am TAK habe ich einen Offaxis-Guider (siehe Bilder) und einen SestoSenso2 Fokusmotor angebracht...siehe Bilder

IMG_7585.JPG
IMG_7587.JPG


Nun noch ein Wort zur Justage des Ganzen:

Bei meinem Setup am Epsilon ist es so dass wenn ich einen Baader Laser eingesetzt habe der zurückreflekierende Laserpunkt dreimal unterschiedlich ankommt:

  1. Ohne den TAK ED Korrektor kommt der Laserpunkt in der gleichen Position zurück wie er ausgesandt wurde...auch beim verdrehen des Baader Lasers bleibt der Punkt in der Mitte. Und auch wenn der ganze OAZ verdreht wird.
  2. Mit dem TAK ED Korrektor liegt der Laserpunkt etwa 0,9mm neben der Mitte...bleibt aber bei Verdrehung des Lasers immer am selben Ort.
  3. Mit einem Canon-Adapter auf M48 liegt der Laserpunkt etwa 0,7mm
  4. Bei der Verdrehung des ganzen TAK OAZ konnte ich keine Ortsveränderung des Laserpunktes feststellen...hier ist der 180er anders konstruiert wie die kleineren Epsilons.
  5. Nun habe ich ja am TAK einen M56 auf M48 Adapter...hier habe ich 4 kleine M3 Madenschräubchen eingebaut um ganz kleines Tilting zu erzeugen.
  6. Damit habe ich den Punkt 3. auf fast 0mm gebracht...
  7. Die Ausrichtung des Fangspiegels habe ich dann hinterher mit einem Spheretec Concenter überprüft...stimmt 100%...der HS ist auch gut justiert.
  8. Hab da viel Erfahrung bei meinem 10" Newton mit dem ASA 0,73 gesammelt (Dank den tollen Beschreibungen von Tommy)...an meinem 10" war meistens auch der FS nicht 100% zentrisch zum OAZ ausgerichtet und bei f:2.8 mit dem ASA ist das eine Nummer für sich. Was dann zu Fehlerhaften Sternabbildungen führte. Und da der TAK ja auch ein sehr schnelles System ist , ist die Justage echt die Kür :)
  9. Bei der Fotografie mit dem TAK habe ich sogar im Offaxisguider einigermassen runde Sterne obwohl der fast 20mm von der optischen Achse entfernt sitzt und die dortige ASI290mm ja auch nur 2,9 um große Pixel hat...
  10. Lediglich bei einer Ecke habe ich noch ganz außen ein ganz klein wenig verzogene Sterne...aber die sind außerhalb des APS-C formates und nur bei sehr hoher Vergrößerung auf Aufnahmen die ich mit meiner 6 Da gemacht habe zu sehen...sieht man nur wenn man es weiß :cool:
  11. Da ich keine Sternwarte habe trage ich den Epsilon trotz der fast 13kg immer durch die Gegend und der TAK ist echt justagestabil...bisher null Probleme mit Dejustage beim Transport.
  12. Nun ein Wort zum OAZ...ich finde der ist gut...mindestens so gut wie der Starlight den ich am 10" angebaut habe...er hat fast keine Hyterese und wackelt auch nicht...er kann auch mit den drei Madenschräubchen sehr weichgängig eingestellt werden...
  13. Noch ein Punkt: Man sollte also sehr genau auf die Filterdicke achten...Meine Ha,OIII,SII MaxFr Filter von Astronomik erzeugen auch geringfügig leichte Fokusveränderungen im Vergleich zum neuen RGB Filtersatz...Generell habe ich mit Tests ermittelt dass der Backfokus beim TAK Epsilon180ED auf +/- 0,2 mm eingehalten werden sollte um im Vollformat über das ganzen Feld kreisrunde Sterne zu erzeugen...
  14. Und so arbeitet der Epsilon:
IC443-TAK-Epsilon-180ED-QHY268m-30Percent-PeterKnappert.jpg


Viele Grüße,
Peter

www.black-forest-astrophotography.de
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Peter,

schön das es bei Dir funktioniert.
Ich muss aber nochmal zu den OAZ was bemerken, ich konnte inzwischen den OAZ von meinem Problem Tak mit einem andern vergleichen.
Der unterschied sind Welten, somit gibt es da wohl eine nicht unerhebliche Qualitätsstreuung die bei einem Gerät dieser Preisklasse nicht akzeptabel ist.

Gruß
Carsten
 
Ich habe mittlerweile auch einen neuen Epsilon 160ED, der Spiegel ist nun gut. Wenn man mit den Takahashi-Tools justiert, wird das Bild zumindest auf APS-C auch gut. Auch der OAZ funktioniert viel besser, die Rotation/Verkippung beim Richtungswechsel ist deutlich reduziert. Die Serienstreuung ist also wirklich erheblich. Aber auch zu diesem OAZ muss ich sagen, dass es da an deutlich günstigeren Teleskopen viel besseres gibt. Da auch die Optiken der anderen immer besser werden, muss Takahashi bei der Mechanik dringend anfangen, sich zu verbessern.
 
Hallo Carsten,

Ich hätte da nochmal eine Frage zu den Okularauszügen der Epsilons….
Sind die konstruktiv alle gleich…?
130 er , 160 er und 180 er ?
Als mein 180er bei mir an kam war ich zuerst etwas enttäuscht weil der OAZ etwas Spiel hatte…er wackelte etwas ….das führte zu einer leichten Verkippung…da entdeckte ich das gegenüber der Antriebseite zwei Madenschrauben mit denen man das sehr feinfühlig einstellen kann…
BA891094-32A1-4602-B7EA-753897D46456.jpeg


So und nun zur Prozedur:

Als erstes habe ich mir eine Messuhr angebaut und den OAZ ganz ausgefahren…dann die hintere Madenschraube leicht angezogen…
Dann den Messwert der Messuhr aufnotiert…Nun den OAZ fast ganz eingefahren und gemessen …
Den Mittelwert aus dem ausgefahrenen zum eingefahrenen Wert der Uhr aufnotiert und die vordere Madenschraube ganz leicht angezogen….dieses Spiel dann mehrfach wiederholt bis der OAZ kein Spiel mehr hat und sich von Hand aber noch leicht herausziehen lässt…so hatte ich jetzt fast null Verkippung …das heißt auf den 24 mm Weg waren es nur noch 50um…👍
Jetzt kann man noch die zwei Schrauben unten an der Zahnstange etwas fester drehen und testen wie weich oder hart man die Bewegung beim Drehen haben möchte….
Auch Auszüge wie Starlights haben da Probleme wenn das nicht richtig eingestellt ist…erst vor kurzem hab ich an meinem LZOs 105/650 er Starlight auch ein Wackel-Problem und dann den auch so neu eingestellt…
Und einen UNC Auszug hab ich mal verschenkt weil das gar nicht einzustellen war…das zum Thema billig
Da ich sehr lange für einen japanischen Messtechnik Konzern gearbeitet habe weiß ich um die gute Qualität der Mechanik die aus Japan kommen….
Freilich verstehe ich dass man bei einem so teuren Gerät gleich loslegen will ohne noch was einzustellen…das könnte man auch wenn die Vertriebsfirmen hier so ein Gerät vor dem Versand richtig testen würden 🙈

Viele Grüsse
Peter
 
Ja, die Schrauben habe sie alle. Halfen bei meinem ersten aber wenig gegen das Gewackel und vor Allem nichts gegen die Verdrehung beim Richtungswechsel im Fokus. Übrigens auch nur sehr bedingt bis nicht bei einem Tak FS-60CB und zwei FSQ-85, wobei der FS-60 OAZ noch am Besten ist.

Ich hab/hatte mehrere FT-Auszüge, einen ESATTO, einen Moonlite und einige chinesische. Der einzige, der noch schlechter ist als die Tak, ist der am 8“ f/6 Photon. Der ganze Photon Newton kostet insgesamt etwas weniger als die Rohrschellen vom Epsilon. An einem gebrauchten FT Crayford musste ich etwas nachjustieren, das war eine Arbeit von 5 Minuten. An dem Tak habe ich mich über eine Stunde versucht, bevor ich aufgegeben habe.
 
Hallo Staring,

Wenn der OAZ sich verdrehen lässt am Epsilon dann stimmt der Andruck der Zahntrieb Welle nicht richtig…die Schrauben sind dann unterschiedlich eingedreht und das Messinggehäuse liegt nicht gleichmäßig auf der Welle auf…
Dann lässt sich der OAZ verdrehen… also bevor man da mit den Madenschrauben oben zur Fixierung arbeitet sollte das korrekt eingestellt sein…
Das hab ich an meinem kleinen FS-60CB auch schon optimiert:
Da sind es drei Schrauben und ganz klar wegen der Auszuglänge…
Und auch der war nicht richtig eingestellt…
24499347-2B55-4818-B5FE-0694D5A335F3.jpeg

Meine Erfahrung in der Software-Entwicklung für Opto/und mechanische Messtechnik
(26 Jahre bei Jenoptik und 12 Jahre bei Mitutoyo hat mich gelehrt immer erst alles genauestens zu messen und einzustellen und dann erst über Serienstreuung zu reden…
Nicht einfach eine Schraube zu drehen und schauen ob sich was verändert sondern erstmal eine Messung machen…
Übrigends hatte ich einen ESSATO
am TMB 105/650 mit einem Riccardi Reducer und die Passung für den Riccardi war eine Katastrophe…er verkippte…und hatte Spiel…das zu diesem Thema…die besten OAZ sind denke ich immer noch die FTs
den ich jetzt wieder am TMB habe
420405ED-B819-4DAF-AE6B-5709812BC896.jpeg


Viele Grüße,
Peter
 
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