Geschichten von der Guerilla-Dachsternwarte

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Okke, es gibt Gegenden, da war der echt zu sehen! :eek:

martin, 2017 T2 PanSTARRS heisst der Ende nächstes Jahr bis übernächstes Jahr. Ganz sicherlich mit Schweif :cool:
(Wasn das fürn privater Witz mit dem Schweif?)
 
Okke, es gibt Gegenden, da war der echt zu sehen! :eek:

Jaaa:giggle:
martin, 2017 T2 PanSTARRS heisst der Ende nächstes Jahr bis übernächstes Jahr. Ganz sicherlich mit Schweif :cool:
(Wasn das fürn privater Witz mit dem Schweif?)

Super! Da bin ich schon gespannt drauf. Und wegen dem Schweif: Ist glaub kein privater Witz. Aber ein Komet sollte doch definitionsgemäß einen schönen Schweif haben, den der Kollege Wirtanen nun leider nicht so richtig hatte (zumindest für meine Aufnahmemittel). Egal, trotzdem schön. Und vllt kommt Panstarrs ja dann mit einem Schweif in einem Jahr:)

Und danke Okke:giggle:
Klaro, ich a bissl getrickst und mir eine schöne Geschichte ausgedacht, um dich ein wenig zu foppen :D;). Das gute ist: das Material kann ich gleich nochmal für eine Grüne-Männchen-in-fliegenden-Untertassen-Entdeckungsgeschichte verwenden :ROFLMAO:
Das tolle ist ja, ich hatte den Abend schon vergeblich aufs prophezeite Aufklaren gewartet und hab grad noch auf dem Weg ins Bett festgestellt, dass es doch noch aufgeklart hatte. Zum Glück hab ich mich nochmal aufgerafft :). Was besseres scheint wirklich nicht mehr nachzukommen vor Weihnachten:sneaky:

Gruß
Martin
 
Eine Sache noch zur letzten Aufnahme..

Ich hab ja für den Kometen zum ersten Mal das "neue" Objektiv eingesetzt. Nachdem ich viel gutes darüber gelesen hab, hielt ich bei Ebay Ausschau nach einem Takumar 200mm f4, was ich dann auch schnell recht günstig bekam.

Fürs Kometenbild hab ich das Objektiv noch um eine Blendenstufe auf f5.6 abgeblendet. Das habe ich vorher beim Mamiya/Sekor auch so gemacht.
Ich muss sagen, das Takumar macht sich wirklich gut. Es sind mir bei der Bearbeitung nicht die extremen roten Höfe um die Sterne aufgefallen, das Objektiv scheint sehr gut korrigiert. Auch die Abbildung in den Ecken finde ich sehr solide.
Ich fürchte, ich muss noch das dicke Mamiya wieder veräußern, auch wenn es mir haptisch besser gefällt, als das Takumar. Aber optisch werde ich wohl nicht mehr hinter das Takumar zurück wollen :)
Mal sehen, wie die Entwicklung noch weiter geht.

Nur eine Gegenlichtblende für das Tak (nein, nicht Takahashi..:) muss ich noch auftreiben.

Grüße
Martin
 
Hallo Jörg,

Ah, stark! Danke Dir!


..Die Beugungserscheinungen von den Blendenlamellen finde ich beim Takumar auch wesentlich dezenter, als die "Wagenräder" vom Mamiya (oder Anette? :). Auch das noch ein Pluspunkt fürs neue Objektiv :)


Gruß
Martin
 
aNNette, ganz günstiger Zufall - zur Unterscheidung von unserer österreichischen aNette :)

Ja, dass Du bei dem Plejaden-Wirtanen-Bild schon das Takumar hattest, war noch ein Weihnachts-Glücksfall oben drauf, gell? Die Sternfarbe fiel mir sofort auf (obwohl ja die letzte Version wieder braunstichig war :unsure: macht nix. Macht höchstens Hoffnung, dass die Daten vom Mamyia auch noch mal ent-braunt werden könnten, sobald Du herausgefunden hast, wo das einklich herkommt.)

Dass ich mal was von Radspeichen geschrieben habe, tut mir leid. Was weiss ich schon.... derartig erstmalig sensibilisiert, hab ich auf astrobin nun öfter mal dieses Feature bemerkt. Und empfinde es nu gar nicht mehr störend, sondern so wie die Spikes von den newton'schen Fangspiegelhalterungen: ein Feature. Woher kommt das denn bei den Objektiven?

Glückwunsch zum Weihnachts-Tak :D Und warum ist es haptisch weniger praktisch?
 
aNNette, ganz günstiger Zufall - zur Unterscheidung von unserer österreichischen aNette :)

Uh, entschuldigung!! Und danke für die Aufklärung, versuche es mir zu merken ;)

Ja, dass Du bei dem Plejaden-Wirtanen-Bild schon das Takumar hattest, war noch ein Weihnachts-Glücksfall oben drauf, gell? Die Sternfarbe fiel mir sofort auf (obwohl ja die letzte Version wieder braunstichig war :unsure: macht nix. Macht höchstens Hoffnung, dass die Daten vom Mamyia auch noch mal ent-braunt werden könnten, sobald Du herausgefunden hast, wo das einklich herkommt.)

Ich glaube, dieser Braunstich ist eigentlich ein Rotstich. Also hab ich den Rotkanal noch nicht so richtig im Griff. Aber es stimmt, die Sterne sind nicht mehr mit den braunen/roten Ringen umgeben mit dem Takumar.

Dass ich mal was von Radspeichen geschrieben habe, tut mir leid. Was weiss ich schon.... derartig erstmalig sensibilisiert, hab ich auf astrobin nun öfter mal dieses Feature bemerkt. Und empfinde es nu gar nicht mehr störend, sondern so wie die Spikes von den newton'schen Fangspiegelhalterungen: ein Feature. Woher kommt das denn bei den Objektiven?

Das muss dir nicht leidtun ;) Beim Takumar gefällt es mir eigetlich ganz gut bis jetzt. Das ist dort nicht soo aufdringlich wie beim Mamiya. Das kommt durch die Blendenlamellen. Das Takumar hat 6 Lamellen und damit 6 Spikes, das Mamiya 8 und damit 8 Spikes. Weil die Blende nicht exakt rund sondern eher vieleckig ist, bricht sich daran scheinbar das Licht, wie beim Newton an der Fangspiegelhalterung.

Glückwunsch zum Weihnachts-Tak :D Und warum ist es haptisch weniger praktisch?

Hm, praktisch ist das Takumar eigentlich schon. Sogar eher noch praktischer, weil es kleiner und leichter ist. Mir hat halt die Mamiya Riesenröhre gefallen, weil die so nach großer Optik aussieht und das Takumar dagegen eher mickrig. Aber das ist wohl ein anderes Problem :geek:

Gruß
Martin
 
die Mamiya Riesenröhre gefallen, weil die so nach großer Optik aussieht und das Takumar dagegen eher mickrig. Aber das ist wohl ein anderes Problem :geek:
loL!
Erinnert mich an einen Ruinenbesuch mit einem Fotofreund. Da kam ein Koreaner vorbei, der hatte ungelogen (naja, ein bisschen gelogen) einen halben Meter Objektiv vor dem Bauch zu baumeln. Und der Fotofreund starrte ihm aber sowas von neidisch ins Gemächte, das werd ich nie vergessen o_O Ebensowenig wie ich seine besonderen Fotos vergessen werde, die mit viel kleineren Linsen entstanden.Link zur Grafik: https://images-wixmp-ed30a86b8c4ca887773594c2.wixmp.com/intermediary/f/730fda88-889c-43b5-a7d6-b391306bccdc/d2uzkmn-0a2a166d-10b2-4c80-8a9d-9a55f08cf6ff.jpg
von dem Fotofreund, H4uz auf deviantart.com.

Danke für die verständliche Erläuterung zu den Lamellen - AHA! Wieso verwenden die wohl vieleckige statt kreisrunde, was meinst Du?
 
Erinnert mich an einen Ruinenbesuch mit einem Fotofreund. Da kam ein Koreaner vorbei, der hatte ungelogen (naja, ein bisschen gelogen) einen halben Meter Objektiv vor dem Bauch zu baumeln. Und der Fotofreund starrte ihm aber sowas von neidisch ins Gemächte, das werd ich nie vergessen o_O Ebensowenig wie ich seine besonderen Fotos vergessen werde, die mit viel kleineren Linsen entstanden.

Lustige Geschichte:D(y)

Und warum eckige Lamellen verwendet werden? Es gibt ja durchaus Linsen, bei denen sich die Blende fast kreisrund schließt. Vllt ist das aufwändiger in der Fertigung? Vorallem ist es bei Tageslicht ja eigentlich egal, nur bei Astro wirds zum Problem. Oder zur Zier natürlich:D Wie gesagt, beim Tak finde ich das eigentlich ganz schön. Gibt dem Bild so ein bisschen Glanz, als wenn nur langweilig runde Punkte zu sehen sind :)

Gruß
Martin
 
Hallo zusammen,

es scheint heute eine gute Aufnahmenacht zu werden :)

Mein Equipment hab ich schon aufgebaut und ein paar Flats am noch dämmrigen Abendhimmel gemacht, so wie ichs bei den großen Teleskopen (auf YouTube) gesehen hab.
Hier gleich die Frage: Ist das eine gute Möglichkeit Flats direkt vor der Aufnahmenacht am Abendhimmel aufzunehmen? Bin mir jetzt nicht mehr so sicher, weil die Bilder natürlich blau sind und eventuell durch die Helligkeitsverteilung am Himmel einen Gradienten drin haben könnten.
Hat jemand Erfahrung damit?

Gruß und eine klare Nacht
Martin
 
Das mit dem klaren Himmel hatte ich auch gehofft, aber nun 7/8 Bewölkung bekommen.

Zu den Flats: Du hast ja sicher nicht den blanken Himmel fotografiert, sondern zumindest Papier oder T-Shirt auf's Objektiv gelegt / gespannt oder? Mit dieser Art von "Streuscheibe" sollte es auch keinen nennenswerten Gradienten geben.

Nachtrag: Eine Flatfieldbox ist schwer empfehlenswert.
 
Das mit dem klaren Himmel hatte ich auch gehofft, aber nun 7/8 Bewölkung bekommen.

Ja, hier ists jetzt auch wieder durchwachsener geworden. Aber ich lass die Ausrüstung noch draußen, vllt wirds ja wieder... :)

Die Flats hab ich tatsächlich direkt am blanken Himmel gemacht. Wie gesagt, ich hab das mal in irgendeinem Video gesehen, dass das bei den Großteleskopen auf La Palma etc so gemacht wird. Deshalb hab ich das jetzt einfach mal ausprobiert.
Ist das eher nicht zu empfehlen?

Eine Flatfieldbox steht als Bastelprojekt noch auf der Liste. Kommt irgendwann demnächst noch dran. Aber bis dahin muss ich mich eben noch anderweitig behelfen :)

Gruß
Martin
 
Hallo Martin,

probier' mal die T-Shirt-Methode aus:
How to take Flat Frames for Astrophotography

Flats, Darks und Bias-Frames bei gleicher Blende, Temperatur, Fokus und ISO wie die Lights. Die Darks auch mit der gleichen Belichtungszeit wie die Lights.
Ich persönlich mache die Darks nach den Lights, danach die Bias-Frames. Für die Flats warte ich am kommenden Morgen, bis die Temperatur einigermaßen der der Lights entspricht.
Die Belichtungszeit der Flats wird durch das Histogramm (Ziel: Peak um 50-6o%) bestimmt. Die Belichtungszeit der Bias-Frames ist die minimal mögliche der Kamera.

P.S.: That's my way...

Nachtrag: Hier z. B. bekommt man homogen (!) und farbneutal (!) ausgeleuchtete Flatfieldboxen:
Teleskope Mikroskope Outdooroptik
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Peter,

vielen Dank für den Link zum Video!

Ich lasse die Kamera eigentlich ungern übernacht draußen bis zum nächsten Morgen, um dann Flats aufzunehmen. Gerade, wenns immer wieder auch zuzieht. Deshalb wäre so eine Flatfieldbox höchst praktisch. Die könnte ich nach der Aufnahmesession einfach aufs Objektiv setzten und noch die paar Bilder schießen.

Allerdings sind mir die Kauflösungen zu teuer und auch zu groß. Ich denke an Selbstbau mit EL-Folie.
Das lustige ist ja, die Folie DIN A4 aus dem Link, den du mir geschickt hast, gibt es bei Reichelt Elektronik (die ja auch nicht für die billigsten Preise bekannt sind) für fast die Hälfte. Teleskopladen 99€, Reichelt 58€:cool:. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es in genau dem selben Maß verschiedene Folien sind. Wucher :eek::D

Mir reichen ja schon die kleinen 10x10cm Folienstücke. Die sind günstig und gut für einen Bastelversuch :)

Gruß
Martin
 
Hallo zusammen,

von mir gibt es auch mal wieder ein kleines Update.

Die heutige MoFi musste ich natürlich mitverfolgen, auch wenn es ein kurzes aber schweres Ringen mit dem warmen Bett heute früh gab :)
Bin dann aber doch um halb 5 aufgestanden und habe meine Kamera mit 300mm Tokina auf die Eq-1 am Dach geschnallt. Das neue 300mm Sigma apo Telemacro habe ich mich ehrlich gesagt nicht getraut, bei der Eiseskälte zu verwenden. Das hätte sicher noch eine etwas schönere Abbildung geliefert, als das alte MF-Objektiv... Naja, weiß nicht, ob dem Objektiv wirklich schaden kann. War einfach etwas vorsichtiger mit dem neuen Objektiv (immerhin ist es mit Abstand das Teuerste Pferd in meinem Stall..).

Wieder einmal war es ein großer Vorteil, direkt vom Dach aus die MoFi in Bildern festhalten zu können. Draußen wars nämlich richtig zapfig. Ich glaube, wenn ich selbst raus gemusst hätte, hätte ich nicht 1,5 Stunden durchgehalten...

Das Wetter war hier in Mittelfranken zum Glück perfekt. Lange keine so klaren Nächte mehr gehabt, wie die letzten 2-3 Tage. Entprechend schön war die MoFi zu beobachten. Zwischendurch hab ich immer wieder aus einem anderen Fenster den Mond live betrachtet.
Allerdings kam er mir diesmal nur blass rot, eher sogar grau vor. So leuchtendes Rot wie im Sommer wars diesmal nicht, zumindest von meiner Warte aus. Auf den Fotos kommt die Farbe aber trotzdem schön rüber.

Die Mondbilder selbst muss ich jetzt erst noch sichten und bearbeiten, dann teile ich meine Ergebnisse mit.
Einen kleinen Nachgeschmack der wirklich kalten Nacht gibt es aber jetzt schon :)


"Brrrrrrr"

Gruß
Martin
 
Hallo,

jetzt reiche ich einfach mal ein völlig unbearbeitetes Bild von gestern nach. Registax funktionier bei mir leider gerade nicht mehr. Deswegen erstmal nichts bearbeitetes.

Aber hier in Schnappschuss. 300mm Tokina rmc f5.6 bei f11, 3,2s auf Eq-1.


Gruß
Martin
 
Hallo zusammen,
Lange war ich nicht mehr aktiv in Sachen Astrofotografie und auch hier im Forum. Fotografisch habe ich mich zuletzt nur bei Tageslicht beschäftigt (Wildlife, Makros, Natur).
Vor ein paar Tagen hat mich aber wieder die Lust gepackt, etwas vom sommerlichen Sternenhimmel aufzunehmen. Den schon länger gehegten Wunsch nach einem Weitwinkel für größere Felder habe ich mir dann spontan erfüllt und in den Kleinanzeigen ein gebrauchtes Walimex pro 14mm f2.8 erstehen können.
Trotz (fast) Vollmond hab ich Freitag Nacht noch ein paar Testbilder machen müssen und seit Ewigkeiten mal wieder meine EQ1 aufs Dach geschmissen.

Hier zwei kleine Bilder dazu

Und das erste Bild, Einzelbelichtung 30s, Iso400, f2.8. Bearbeitet hab ich das Bild mit Luminar und anschließen noch über Denoise entrauscht und etwas geschärft (das gehört für mich mittlerweile zum Standart bei Wildlife oder anderen Bildern).
Soweit man das auf dem blassen Bild erkennen kann, bin ich mit der Abbildungsleistung des Walimex ganz zufrieden.


Gruß
Maddin
 
Gratuliere zum neuen Objektiv! Na das ist ja genau rechtzeitig zur Milchstraßensaison und mit dem 14er bekommst richtig viel davon eingefangen :cool:
Hab auch eins und bin begeistert :y:

Viel Spaß mit dem neuen Glas!
Gruß und CS!!
Okke
 
Guten Morgen,

ich hab gestern nach langer Zeit tatsächlich mal wieder einige Stunden Fotos gemacht. Jetzt beim Durchschauen sehe ich auf manchen Fotos leichte Schleierwolken durchziehen und frage mich, ob ich solche Fotos trotzdem mit zum stacken nehmen soll, oder nur die absolut klaren? Bzw gibt es eine Schmerzgrenze oder spielt es im Endergebnis eh keine soo große Rolle, wenn ein paar Bilder mit Schleier dabei sind? Oder besser radikal aussortieren?

Wäre für Input dankbar :)
Gruß Martin
 
...und anschließend noch die gleiche Frage zu Bilder mit Satelliten oder Flugzeug-Strichspuren (von denen es leider eine ganze Menge gibt...). Werden die Spuren beim stacken herausgerechnet oder müssen auch solche Bilder vorher rausgeschmissen werden?

Gruß
Martin
 
Moin,

...nachdem die Fragen oben unbeantwortet geblieben sind, hab ich mich halt selbst nach Gutdünken durchgewurschtelt...

In der Nacht auf Gestern gabs hier einen klaren Nachthimmel und ich hab nach langer Pause mal wieder Lust verspürt, die Dachsternwarte aufs Dach zu schnallen und ein paar Aufnahmen zu machen. Wollte mich mal mit 50mm Widefield versuchen.

Vor einiger Zeit hab ich hier im Forum ein sagenhaftes Bild von Andromeda und Dreiecksgalaxie mit 50mm gesehen. Leider konnte ich das Bild jetzt nicht mehr finden, wenn sich jemand erinnert oder angesprochen fühlt, ich würde das Bild gerne nochmal sehen. :)


Jedenfalls war dieses Bild als Vorbild in meinem Kopf und so hab ich also die besagte Region angepeilt.

Ausrüstung wie immer: EQ-1, Canon 600D (normal), Objektiv 50mm analog Auto Revuenon 1.4 bei 2.8,

Einzelframe: 1x25s, ISO 800
IMG_7128.JPG


Bearbeitung:

1. Stacken in DSS, Lights, Darks, Flats, Bias
2. Stretchen in Fitswork, Ränder abschneiden, strecken, Hintergrund ebnen, Farbkanäle übereinander legen
3. Photoshop, weiter strecken, Farben ausgleichen, zum Schluss mit Camera-RAW-Filter Kontrast, Lichter, Klarheit Sättiung anpassen

Der Hintergrund ist leider nicht ganz eben. Ich weiß nicht, woher die Artefakte kommen, sieht eher nach Bearbeitung als Optik aus oder? Die Flats hab ich leider erst im Nachhinein erstellt, also auch nicht ganz ideal. Kann ich das noch irgenwie ausbügeln?

Und hier das vorläufige Endergebnis: Belichtungszeit ca 2,40std
Wie immer höre ich gerne Kritik und Anmerkungen, Verbesserungsvorschläge etc :)


Gruß Martin
 
Nabend,

Endlich hat sich das Problem der genauen Polausrichtung meiner Dachsternwarten-EQ-1 gelöst.
Dank der wunderbaren Software Sharpcap (genauer Sharpcap-Pro, 12€ pro Jahr) ist es möglich, ganz ohne Polsucher und zusätzliches Equipment die Montierung exakt zu norden. Man braucht lediglich die Kamera mit ca 200mm Objektiv und eine grobe Ausrichtung der Montierung nach Norden.
Dann schießt man ein Foto, dreht die Ra-Achse um ca 90° und nimmt ein zweites Foto auf. Die Software sagt einem dann, wohin die Montierung korrigiert werden muss. Mit mehreren weiteren Fotos und Überprüfun, nähert man sich dann schrittweise dem Ziel an.

So sieht das Ganze dann aus:
Screenshot (44).png


So eingestellt konnte ich doch tatsächlich 1min bei 200mm aufnhmen und hatte noch akzeptable Sterne.

Weil ich endlich auch mal mein Sigma telemacro 300mm f4 ausprobieren wollte, hab ich gestern Andromeda mit besagtem Objektiv anvisiert. Ja, die kleine EQ-1 ist definitiv an ihrer Belastungsgrenze, was das Gewicht anbelangt. Allerdings war es mir möglich, 20s Subs aufzunehmen, die absolut überwiegend mit brauchbar runden Sternen rauskamen.
So konnte ich gestern 59 Minuten Andromedagalaxie bei 300mm aufnehmen.

Hier ein vorläufiges Endergebnis, ich höre gerne Anregungen und Kritik, Lob etc. :

Canon 600d, Sigma 300mm telemacro @caf.5.6, ISO 1600, 20s Subs, Darks, Flats, Bias, Bearbeitung DSS, Fitswork, Photoshop

Gruß Martin
 
Hi Martin,

das sieht doch sehr gut aus. Ich hätte ja geschworen dass das nicht geht, aber man soll nie nie sagen. Die Ausrichtung ist Dir offenbar gut gelungen!

CS
Jörg
 
Danke Jörg! :)

Ja, nach allem, was man so über die Montierung lesen kann, schien das tatsächlich utopisch. Die Polausrichtung ist wahrscheinlich das A und O.
Aber die Montierung war schon wirklich an der Grenze. Ein paar Dinge möchte ich noch optimieren, um vllt noch etwas herauszuholen. Zum einen brauche ich noch zusätzliches Gegengewicht. Ich konnte die Montierung gestern garnicht ausbalancieren, weil die Kamera zu schwer war. Dann wären da noch Feintriebe mit Gewindeschrauben oder so für die Polausrichtung und vllt versuche ich mal die Ra-Achse mit Kugellagern zu versehen. Ist halt die Frage, inwieweit sich der Aufwand noch lohnt.
Wenn ich hier oder in den Kleinanzeigen mal ein günstiges Angebot einer EQ3 oder Vixen New Polaris entdecke, muss ich glaub ich, doch mal zuschlagen :)

Ach und mit dem Objektiv bin ich ziemlich zufrieden am Nachthimmel. Finde die Abbildung ziemlich gut.

Gruß Martin
 
Moin,

ob sich das Aufbohren lohnt ist immer eine Frage, auch des Grades an Bastelwahn, der einen befallen ist. Ich würde dann zu Nadellagern greifen, die sind nicht zu raumgreifend.

Eine EQ-3 habe ich (NEQ-Variante, also mit GP-Klemme), die ist noch relativ handlich. Leider taugt das Stativ nicht viel, da muss ich noch was machen, und ich besorge mir noch eine Antriebseinheit, welche weiß ich noch nicht.

Aber ich will eine Lösung mit Riemenantrieb, die Zahnradvarianten gefallen mir nicht. Mal sehen. Die Schnecken könnten auch genauer sein. Aber insgesamt auf jeden Fall eine massive Nummer über der EQ-1. Wenn sich das ganze in Richtung Goto bringen läßt wäre auch kein Schaden.

CS
Jörg
 
Ja, das wäre tatsächlich auch eher so aus bastlerischem Ehrgeiz. Hätte schon Lust, da noch etwas herumzuoptimieren. Ich werde die Montierung mal zerlegen und die Möglichkeiten prüfen.

Dein Umbau auf Riemenantrieb würde mich interessieren. Stellst du ihn mal vor, wenns soweit ist?

Und hast du zufällig Erfahrung zur Vixen NP? Da hab ich ein Angebot im Auge. Mir gefällt die recht gut, allerdings findet man kaum brauchbare Daten. Ich wüsste beispielsweise gerne, ob die Montierung schwerer ist, als z.B. eine Eq-3. Eigentlich möchte ich ja trotzdem ein recht handliches und möglichst leichtes Gerät. Grundsätzlich gibts zur EQ-3 ja deutlich mehr Infos und Erweiterung. Bei der NP müsste man für den Antrieb wieder ein bisschen basteln (scheint aber auch zu gehen).

Gruß Martin
 
Moin,

ich meine die NP wäre der Urvater der EQ 3-2 (also nicht der verschiedenen noch kleineren Klone die als EQ-3 verkauft werden). Für die EQ-2 gibt es sogar einen fertigen Satz mit Steuerung, Motoren, Zahnrädern, Riemen UND einer Schneckeneinheit, da die kleinen EQ's in DEC ja einen Tangentialarm haben. Der wird bei der EQ-2 durch einen echten Schneckentrieb ersetzt.

-> EQ-3: Eqstareq 3-EQ Drive Upgrade Kit für Mount EQ 3-2, cg-4, Orion AstroView | eBay
-> EQ-2: SimpleDreamEQ2 – GoTo upgrade kit for Synta EQ2, Meade Polaris, Orion Astroview mounts – Astro-Gadget

CS
Jörg
 
Das ist ja lustig, dass es einen Umbausatz für die Eq2 gibt. Und sogar recht günstig. Ich denke aber, wenn dann überspringe ich die EQ2-Klasse und gehe gleich in Richtung Eq3. Ich glaub soo viel mehr bringt mir die Eq2 im Vergleich zu 1 nicht.
Danke für die Links :)

Gruß Martin
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
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