Re: Gregory-Mak vs Rumak
Hallo Bino,
Zur Sache: natürlich hat man den Gregory-Maksutov extra mit sphärischen Flächen konstruiert, um eben keinen Parabolspiegel mit dem Komaproblem zu bekommen. Hier habe ich mich vielleicht nicht genau genug ausgedrückt, das mag sein. Ich hätte schreiben sollen: "die Koma des Gregory-Mak ist in der Praxis nicht mehr relevant".
Es wird nicht besser. Du könntest einfach zugeben, daß deine Aussage
Ein Gregory-Maksutov wie z.B. das ETX90 ist automatisch komafrei, das ist ja genau der Sinn des Maksutov-Designs.
schlicht falsch war. Wiso schreibst du so etwas überhaupt?
1) Du hattest keine Ahnung. Gut, das kann passieren, da du nach
deiner eigenen Aussage das Buch "Telescope Optics" besitzt,
hättest du vor dem posten aber nur dort nachschauen müssen.
2) Du wußtest es schon als du gepostet hast, dann ist es aus
meiner Sicht eine verwerfliche Sache wissentlich falsche Aussagen
zu einer Gregory-Mak Optik zu machen.
Du hast dich keineswegs ungenau ausgedrückt, sondern sehr klar.
Leider war das absolut falsch und geeignet, beim uninrformierten
Leser eine falsche Vorstellung von der Abbildungsgüte des Gregory-
Maksutov hervorzurufen. Und an der Stelle bekommst du von mir Kontra.
"die Koma des Gregory-Mak ist in der Praxis nicht mehr relevant".
Auch das ist in der von dir geäußerten Form nicht zutreffend,
sondern nur für kleine Maks mit kleinem Öffnungsverhältnis.
Denn genau deshalb WEIL die off-axis Koma des Gregory-Mak
in der Praxis relevant ist werden größere Maks entweder als
Rumak gebaut (z.B. Intes, Intes Mirkro), oder wenn doch noch
als Gregory-Mak dann mit langer Brennweite und starker Begrenzung
des Gesichtsfeldes, wie beim 7" Mak von Synta der trotz f/15
auf 1,25" begrenzt wird damit dem Beobachter die off-axis Koma
nicht gleich ins Auge springt. Oder aber mit einer asphärisierten Fläche.
Wenn ich mich recht erinnere ist das Orion UK OMC 140 so aufgebaut.
Relevant für uns Beobachter die wir durch diesen Gregory dann durchschauen(!) ist, ob es ein Problem mit Koma gibt oder nicht. Dieses gibt es in der Praxis eben nicht. Also alles beim Besten. Ob das Design theoretisch komafrei ist oder nicht interessiert dabei erstmal nicht.
Hörmal. Wenn du meinst deine Falschaussagen damit rechtfertigen
zu können "weil es in der Praxis ja gar micht so schlimm ist",
dann hast du dich mal wieder mächtig verkalkuliert. Das stinkt!
Also ruhig Blut, die Welt ist noch im Lot und dein Gregory-Mak hat Koma im Feld, die man halt bei visueller Beobachtung nicht bemerkt. Zufrieden und glücklich?
Die meisten Leute hier interessiert das auch gar nicht, weil sie Beobachter sind und keine "Optik-Experten".
Und deshalb erzählst du hier diesen Blödsinn?
Die sind eh keine Optikexperten, die merken das sowiso nicht?!
Ich verabscheue deine Einstellung!
Genau deshalb sind die Foren doch in solch einem beklagenswertem Zustand
(das gilt nicht nur für dieses Forum, ebeneso für andere deutsche
Foren oder solche in Übersee).
Weil Leute entweder aus Unwissenheit, oder wider einenes Wissen,
oder aus Berechnung falsche Dinge behaupten. Dabei ist die Optik
eine exakte Wissenschaft. Es läßt sich alles nachrechnen und
dann zeigt es sich schnell, ob und wenn ja, welche Optikfehler
bei den Systemen vorhanden sind.
Bleib ganz einfach bei der Wahrheit, oder aber verschone mich
mit deinen Postings.
Grußlos, Karsten