MGEN-3 - Alles zu dem neuen Guider

hallo,

40mm sind schon ungefähr, was man statt Amiciprisma braucht. Hast du an Mgen3 auch nur die T2 Hülse dran? Wenn du die 1,25" zusätzlich dran hast, bist du zu weit weg.

lg Tommy
 
Danke, Dietmar und Tommy. Ich habe das- ohne Kamera natürlich- an der Sonne gemessen und da erschien mir das passend. Aber erst jetzt fällt mir auf, daß die 40mm- Hülse nicht auf die T2 Hülse paßt, ich also diese Kombination nicht habe ausprobieren können. Morgen wird mit 3 Elementen probiert: Kamera an den Adapter 2, der an diese 40 mm Verlängerungshülse und diese wiederum an den ParFoc50= den Anschluß an dem Tubus des Suchers. Verstärkung 0, mitteln und Belichtungszeit von 1 ms sollten für tagsüber die richtigen Werte sein. Leider stellt sich dann das nächste Problem: Der Lacerta Power Splitter UX funktioniert nicht mit dem MGEN. Warum auch immer? Die Spannungen an den Chinch- Ausgängen habe ich messen können: Alles in Ordnung- 12V fest, und auch die einstellbaren ließen sich regeln( wenn auch beim Rechtsdrehen der Potentiometer sehr schnell die 12 V erreicht wurden, eine feinfühlige Einstellung von z.B. 8 Volt für die Kamera kniffelig sein dürfte). Aber wenn ich den MGEN mit der USB- Buchse dort verbinde und versuche, einzuschalten, dann tut sich nichts! Und ich habe keine Meßspitzen, um in der USB- Buchse messen zu können. Ist schon eine dornige Sache mit der Astrophotographie....

CS

Michael
 
Hallo Michael,
bei mir läuft der MGEN an der USB-Buchse des Power Split Lux ohne Probleme.

Am einstellbaren Ausgang, der für Tauheizungen vorgesehen ist, würde ich übrigens keine Kamera betreiben, die 8V benötigt. Mir wäre das Risiko, dass sich da etwas verstellt, zu groß.
Dafür gibt es sehr kleine Konverter , die In die Anschlußleitung eingesetzt werden können, Schrumpfschlauch drüber, und schon kannst Du die universellen 12V Anschlüsse nutzen.

Mit solchen Konvertern, oder ähnlichen, läß sich auch der MGEN an Verteiler anschließen,
die keine USB Buchse haben. Beim Arbeiten mit solchen Anpassungen sollte nur penibel darauf geachtet werden, dass die Steckverbindungen unverwechselbar sind.
Bei Dunkelheit, oder wenn’s mal hektisch wird, geht das sonst gern mal was schief......


CS

Dietmar
 
Dieter: Die Kamera kann mit 13 V betrieben werden, nur wird dann die Überspannung an der Zener- Diode vernichtet. Sonst würd´ich das auch nicht versuchen... Ob der MGEN zickt, weil der USB- Ausgang Überspannung hat? Betrieben wird das Ganze- auch die Montierung, Fangspiegel- und Sucherheizung, Telradheizung von einem Funknetzteil 13,8 V 20 A. Das steht überdacht und trocken im Stall und ist mit den Verbrauchern über eine 15 m 2,5mm² Leitung verbunden. Bei minimaler Last- EQ 8 im Leerlauf -liegen 13,1 V an- bei dem Zuschalten der Heizungen 12,4V. Wenn nachgeführt wird 11,9V. Sind eben 15 m Kabel...
Mich überraschte in dem Falle, daß der Powersplitter eine Spannungsregulierung aufweise.

CS

Michael
 
Ich hab´s hinbekommen! Mit der 40 mm Verlängerung. Etwas knapp, die hätte 5mm länger sein dürfen. Für alle Anfänger ein Tipp: Nicht am Tag versuchen zu fokussieren, denn selbst bei 1 ms Belichtungszeit, Verstärkung Null ist der Sensor sogar Richtung Norden hoffnungslos überbelichtet! Sondern sich etwas Kontrastreiches am Horizont, möglichst weit weg suchen, in meinem Falle eine Straßenlaterne in ca. 3 km Entfernung. In der Dämmerung begonnen, bei 50 ms, so daß es einigermaßen flott geht. Nachführung ausschalten nicht vergessen....
 
FRUST! 12 Zoll Newton. EQ8. Paracorr Komakorrektor an einer Nikon D200. Gestern Nacht bei starkem Wind. 4,50h. Ra= 15° 02´ 45´´ und +27° 18´ 03´´. MGEN3 am Sucher, der aber mit einer besseren Halterung am Tubus befestigt ist. Nachführgeschwindigkeit Montierung und Guider jeweils 1/2 Sterngeschwindigkeit. Belichtungsdauer= 180 sek. Eingenordet mit dem Polsucher einigermaßen genau, aber noch nicht gescheinert. Alightement war aber ungenau. Der Focus stand nicht im Mittelpunkt, ich wollte nur feststellen, ob das Guiden anständig funktioniert.
Geht also an die Fehlersuche. Scheinern mit dem MGEN 3 erscheint bequemer, ist es auch genauer? Dämmerte schon, deswegen die Aufhellung. Keine Bearbeitung...
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Seltsame Aussetzer beim MGEN3 von letzter Nacht. Nach der Kalibrierung und dem Start des Autoguidings sieht eigentlich alles gut aus. Nur kommen in regelmässigen Abständen rote Balken im Graph vor. Kann es sein, dass da die Steuerung für die Canon (30 Bilder mit 60s Belichtungszeit) das Guiding kurzfristig stören? Stutzig macht mich die Regelmäsigkeit der roten Balken. Bug im Mgen?
Was könnte die Ursache dafür sein? Die Sterne sehen soweit gut aus.
 

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Eingenordet mit dem Polsucher einigermaßen genau
Einigermaßen genau reicht eben nicht.
Bei der Brennweite und der Belichtungszeit muss das Einnorden perfekt sein.
Gegen Bildfeldrotation kann auch der MGEN nichts ausrichten.
Einnorden mit Polsucher ist bei der EQ8 ein lästiges Procedere.
Du hast aber die Möglichkeit, nach dem Standart-Alignment ein Polar-Alignment zu machen.
Das geht recht schnell, und liefert sofort ein besseres Ergebnis, als die Einstellung mit Polsucher.

Schlampiges Alignment - und die EQ8 trifft nicht genau.
Schlampige Polausrichtung - und die Sterne sind verzogen.

Ich habe auf das Niederknien und Halsverrenken keinen Bock mehr gehabt, und mir deshalb einen elektronischen Polsucher, den iPolar von iOptron zugelegt. Seitdem macht mit die Polausrichtung wieder Spaß.....

CS

Dietmar
 
Hallo Dietmar

Ich habe mich unpräzise ausgedrückt. Das Einnorden mittels kalibriertem Polsucher habe ich möglichst genau vorgenommen. Wobei eine Fehlerquelle sein könnte, daß ich den Polsucher vor 1 Jahr kalibriert habe, und der natürlich inzwischen einigemals ab- und angebaut worden ist. Im Winter schlage ich meine Zelte auf meiner verpachteten Weide auf, jetzt wieder auf dem Hinterhof. Aber nie runtergefallen beispielsweise. Mit diesem Omegon- Winkeleinblick ging das Einnorden sogar einigermaßen komfortabel- und wenn man den auf zweifache Vergrößerung umstellte, das Einnorden noch einen Tacken genauer. Aber, wie gesagt: Noch nicht eingescheinert. Gestern wollte ich das mit dem MGEN machen, der zickte aber rum: Keine Sterne gefunden, obwohl eine Sternsucher vor- und nachher jeweils über 20 am Südhimmel erbrachte.

Mein Bild sieht m.E. nicht nach Bildfelddrehungen aus, das ist kein Crop, und die Sterne sind Striche, und keine Kreisabschnitte. Dem Wind- dem Himmlischen Kind mochte ich auch nicht Schuld geben, dafür sind die Sternenspuren zu geradlinig. Das Drei- Stern-Alighment muß schlampig gewesen sein, denn die Montierung trifft die Objekte mit Glück gerade so im Sucher. Obwohl das mit diesem Meßokular gemacht wurde.

CS

Michael
 
Hi,

@MeisterDee
genaues einnorden wird absolut überbewertet. Ich stelle meine EQ6 manchmal einfach ungefähr Richtung norden. Nach dem 3 Sterne alignment trifft die Montierung jedoch trotzdem ganz gut. Der Mgen guidet trotzdem problemlos und es ist auch mit dem 10" keine Bildfelddrehung bei 180 Sekunden zu sehen.
das Bild von @Wattwurmi zeigt keine Bildfelddrehung (wenn es das komplette Bild sein sollte und der Mgen ungefähr auf die Bildmitte ausgerichtet war) sondern verzogene Sterne was sicherlich vom Wind kam. Hier würde ich einfach mal die Windböhen beachten und dabei auf das Display bzw. die LED´s des Mgen schauen. Wenn er dabei länger als gewöhnlich korrigiert ist es eben der Wind. Auch wenn es eine eq8 ist, so hat der 12" ordentlich Angriffsfläche wogegen die Montierung und Halterung nichts dagegen zu setzen haben. Das wackelt/zittert eben auch bei Wind etwas.

@Ulli1951 dithering aktiv? wenn ja, dann ist es genau das was Du siehst.

Gruß Markus
 
@conehead: Ja dithering ist aktiv, wird ja so empfohlen. Werde es heute nacht mal abschalten. Danke für den Hinweis. Braucht es vielleicht für die Canon 750da evtl. auch nicht.
 
Hallo Markus

Dithering ist standardmäßig angeschaltet, und bei mir auch. Aber noch keine Kamera. Die belichte ich ganz altmodisch mit dem Fernauslöser. Meines ist eine Einzelaufnahme ungecroppt, zeigt also das komplette Bild des APSC- Sensors. Ja- beim Zoom/MGEN3 ist deutlich das Wackeln bei Windböen zu sehen, insbesondere, weil ich ja frei auf dem Feld stehe- und ostwärts überhaupt keine Gebäude/ kein Wald steht(Ostwind z.Zt. recht ungewöhnlich). EQ8 auf dem "mitgelieferten! sehr schwergewichtigen Stativ. Aber die größte Zoomstufe ging überhaupt nicht mehr, da tanzte der Strommast durch´s Sensorfeld.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Ulli,
lässt Du die Kamera vom MGEN auslösen?
Wenn nicht, hat Markus offenbar den Nagel auf den Kopf getroffen.
Dithering deshalb zu lassen muss nicht sein.
Lässt Du den MGEN die Kamera auslösen, dann wird nur in den Aufnahmepausen gedithert.

CS

Dietmar
 
Ich weiß nicht, ob diese Frage hier hingehört: Wie funktioniert das bei einem Newton mit dem " Off- Axis- Guiden", wenn man den Paracorr- Komakorrektor im OAZ stecken hat? Dann muß doch dieser Adapter zwischen OAZ und dem Anschluß der Kamera sitzen? Und damit ändert sich doch der Lichtweg des Korrektors zum Chip der Kamera. Hat das keine Auswirkungen auf die Komakorrektur?
 
Ganz einfach ;) Also Komakorrektor, OAG, Kamera. Der Abstand vom OAG zum MGEN Sensor und OAG zum Kamerasensor muss gleich sein. Der Abstand Komakorrektor zum Kamerachip bleibt dabei ja gleich.

Gruß
Ernie
2020-04-23 17_15_23-Window.png
 
Hallo zusammen,

ich hatte vor 3 Tagen (22.3.) das "First Light" mit meinem neuen Setup:
- Skywatcher Esprit 100/550, ausgesucht und top justiert von Tommy Nawratil/Teleskop Austria
- Skywatcher EQ6-R auf Berlebach-Eschenholzstativ
- Autoguider MGEN-3

Die Aufnahmekamera war wie bisher eine Nikon D750 (unmodifiziert).

Dank der Youtube-Videos von Tommy ging das Einrichten des Autoguiders recht gut, wenn man von meinem Lapsus absieht, zuerst die viel zu lange Anschlußhülse für den Sucher verwendet zu haben (ohne dabei natürlich je in den Fokus zu kommen).
Mittlerweile hatte ich den MGEN-3 in 2 Nächten für je 6 Stunden in Betrieb. Die RMS-Werte bewegten sich dabei zwischen 0,2 und 0,5 Bogensekunden; die Skalengröße des Guidegraphen war bei 1,5 bis 2 Bogensekunden.

Was der Autoguider nicht mag sind Verwackelungen während des Autoguiden durch herumfummeln an der DSLR (zB Fokus prüfen) oder Streulicht/Reflexionen durch eine Stirnlampe, wenn man zB eine Bahtinov-Maske am Hauptrohr anbringt. Selbstredend sollte man das Autoguiden unterbrechen und neu starten, wenn man einen neuen Himmelsausschnitt anfährt oder einen Meridian-Flip durchführt.
Macht der MGEN durch solche Störungen rote Balken im Guidegraphen und/oder ist die Skalengröße des Graphen deutlich größer als 2" (zB 4" oder sogar 8"), sollte man das Autoguiding stoppen, im Hautmenü die Sterne neu suchen und neu kalibrieren und danach im One-Push wieder das Autoguiding starten.
Alternativ kann man den MGEN auch ausschalten und komplett neu starten.

Mängel an den Kabeln oder sonstige Probleme konnte ich nicht feststellen. Natürlich muß man ein ordentliches Kabel-Management machen und die Kabel zum Teleskop hin zugentlasten (zB Kabelbinder an den Rohrschellen, alle Kabel die vom Teleskop heruntergängen mit Kabelspirale bündeln).

Fazit:
Also ich bin vom MGEN-3 absolut begeistert, ein qualitätsmäßiger Quantensprung zur ungeguideten Astrofotografie!
Ausschuß aus der Bilderserie gab es de facto keinen, der MGEN-3 führt sensationell nach, dithert und steuert auch problemlos die Aufnahmeserie der DSLR. Als Zeitverzögerung zwischen den Aufnahmen habe ich für das Dithern (Standardwert 10 Pixel) 10 Sekunden eingestellt, das funktioniert tadellos.

Die beiden Ergebnisbilder dieser ersten beiden Nächte mit dem MGEN-3 könnt Ihr auf meiner Flickr-Seite ansehen:
M101 und M81/82

Liebe Grüße aus Österreich!
Christian
 
WAS IST DAS? Gestern, 180 Sek. Zwölfzoll- Newton mit EQ8 und MGEN3. Aufnahmeserie mit immer demselben Verzerrungseffekt. Spiegelvorauslösung 2 Sek. Nikon D 200, ISO 800. Daß ich nicht im Focus bin, ist klar, aber diese diagonalen Sterne. Sieht mir eigentlich nicht nach schlechter Nachführung aus, der MGEN zeigte auch annehmbare Werte an. Als ob die Sterne kurzzeitig nach rechts oben gehuscht sind. Aufnahme ist ein kleiner Ausschnitt, ca. 1/9 des Gesamtbildes.

Sterne Verzerrung trotz Guiding.png
 
Hi,
Ich würde die Frage in einem anderen Thread stellen, denn m. E. hat das nichts mit dem MGEN zu tun.
 
Habe ich mich auch gefragt, aber wie gesagt: Der MGEN zeigte nichts Großartiges an, machte nur gelegentlich im Graph diese "Errorstriche" in Rot. Man kann da irgendwie ein Protokoll auslesen, mal sehen, ob ich das hinbekomme. Wo der massiv aus dem Tritt gerät, daß ist, wenn der Kameraverschluß zuklappt. Zum Glück wird dann ja nicht aufgenommen, da macht die Kamera ihre Darks. Aber dann fehlen einige Sekunden die Werte an der rechten Seite der Guidinggraphen. Impulse sendet der MGEN aber weiterhin aus.
 
Super News....

Neue Firmware verfügbar ;)

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... Wo der massiv aus dem Tritt gerät, daß ist, wenn der Kameraverschluß zuklappt. Zum Glück wird dann ja nicht aufgenommen, da macht die Kamera ihre Darks. Aber dann fehlen einige Sekunden die Werte an der rechten Seite der Guidinggraphen. Impulse sendet der MGEN aber weiterhin aus.

Hmmm, also wenn ich mein Instrument / mein Stativ mit einem kräftigen Tritt umkicke, hat mein MGEN-2 auch ein Problem. Sauerei, dass das der MGEN nicht kompensiert... ! ;)

Spaß beiseite: Du hast einen schweren 12" Newton auf einer schweren EQ8. Wenn da der Schlag des Verschlusses oder des Spiegels soviel ausmacht, hast Du m. E aus der Ferne diagnostiziert ein kräftiges mechanisches Problem. Um auszuschließen, dass das am MGEN liegt, könntest Du ja das Ganze mal mit einer Guiding Cam und PHD2 testen.
 
Hi

wollte gerade die neue Firmware laden.
lässt sich nicht drauf laden. Hab da nur Fehlermeldungen (Error 99)
Die letzte ging einwandfrei ohne Probleme.

Hab schon alles geprüft.

Gruß Dieter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Dieter,

geht mir genauso. Ist wohl ein Bug vom Bug :)
Ich glaube nicht, dass wir uns dumm angestellt haben.
Tommy ????

Viele Grüße
Jürgen
 
Übrigens Tommy, wann wird denn der MGEN-3 mal mit NINA (oder APT) funktionieren?
Ohne dass sich die beiden kennen funktioniert auch das Dithering nicht. So kann ich nur mit der Aufnahmesoftware Platesolven und mein Objekt anfahren. Aber dann kann ich den Laptop ausschalten (kein Liveview mehr) und muss die Aufnahmesequenz (wegen Dithering) per MGEN starten. Das ist doch sehr unschön. Mit MGEN-2 funktioniert es..
CS

PS
Welchen Vorteil bringt das neue Update für Anwender?
 
Moin
Mit APT per Ascom Treiber (Mgen.App).
Bei DSLR braucht man die DSLR Ascom Treiber. Beides geprüft bei DSLR und CCD.
Alles funktioniert einwandfrei.
Gruß Dieter
 
Die MGEN.APP soll ja auch den neuen Mgen-3 unterstützen. Wenn ich die App installiere, finde ich die aber nirgends. Gemäss Webseite soll er auch SGP unterstützen. Irgendwelche Tipps?
 
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