Seestar S50

Hallo zusammen danke für eure Antworten.
Es gibt scheinbar noch ein Problemchen mit dem Seestar.
Wollte gestern Sombrero Galaxie ablichten.
Irgendwie zickt der Seestar beim Stacken.
Hat irgendwer das gleiche Problem.
Von 10min Belichtung hat er gerade mal 6 min. Gestackt.

Grüße
Thomas
 
Hallo Thomas,

ist systembedingt. Kann man mit Adjust Level und Nachfokussieren verbessern, aber nie ganz beseitigen. Achte auch auf Erschütterungen und Wind am Aufstellort.

Wichtig auch: Location auf Handy/Tablet fest eingeben. GPS spinnt manchmal. Gerade bei hoher Sonnenaktivität.

Gruß,
Peter
Hat irgendwer das gleiche Problem.
Von 10min Belichtung hat er gerade mal 6 min. Gestackt.
 
Bin ich schon wieder beruhigt.
Dachte das diese zicken nur mein Seestar hat.
Ist schon beeindruckend was der kleine kann.
Schönes Wochenende
Und Polarlichter schauen. Die waren gestern sehr beeindruckend.

Grüße
Thomas
 
Polarlichter von gestern
 

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Hallo,

Ich werde mir als Reisesetup ein Seestar zulegen. Nutz ihr das mitgelieferte Stativ oder etwas anderes?

Viele Grüße
Stefanie
 
Moin zusammen,

gestern konnte ich zum 2. Mal das S50 testen.
Der Skyatlas ist echt super, dank Internet immer aktuell. Hier sind auch andere Objekte drin, als in meiner Synscan Steuerung der HEQ5 Pro.

Was mir gestern aufgefallen ist....
Der Mond stand ja erstmal schön hoch und da ich alles bei Zeiten im Garten aufgebaut hatte, konnte ich mich ja mehr mit dem S50 befassen.
Woran liegt es bzw. könnte es liegen, das das S50 beim Mond immer wieder die Kompasskalibierung wollte.
Der Untergrund war eben und fest.
Das war halt blöd, da ich ja das Stativ über die App in Deckung gebracht hatte. Dann Mond versucht anzufahren. Jedesmal wollte das S50 wieder eine Kalibrierung des Kompass, also mehrfaches Drehen um die eigene Achse.
Jetzt musste ich nätürlich wieder alles ausrichten. Selbes Spiel von vorn.
Der Mond wurde wieder nicht gefunden.

Hat wer von Euch das auch schon gehabt?

CS Olaf
 
Hallo Zusammen,

immer mehr und imemer mehr rangefixxt ...
Kurze Frage betreffend Seestar und Filter. Hat schon einmal jemand einen Nebelfilter bzw. einen Optolong L-extreme an dem Seestar eingesetzt?
Funktioniert dies (mit Filterfassung) und ergbenisse demnentsprechend. oder packt das Kleine nicht ?
 
Der Seestar ist ein ganz normales Teleskop mit Motorantrieb 50mm Öffnung und 250mm Brennweite.
Warum soller das nicht "packen"?;)

Ich habe einen Filteradapter mit einem L-eNhance am Blasenneben ausprobiert. Das Ergebnis ist wie man es von jedem Teleskop erwartet.
Das "Problem" könnte aber daran liegen, dass man mit solchen Schmalbandfiltern noch mehr Belichtungszeit benötigt und mit der Alt-Azi Montierung die Bildfeldrotation nach 15-45min zuschlägt. Da hilft dann nur das belichten an mehreren Tagen hintereinander oder Langzeitbelichtung mithilfe eines EQ-Aufbaus.
Bei der bisherigen Wetterlage hat das mehrfache Belichten an mehreren Tagen bisher nicht geklappt. :cautious:

Grüße
Hartmut
 
Dank dir Hartmut für die Info.
so ähnlich habe ich es mi rzusmamen gereimt und eben im Hinterkopf, mit der längeren Belichtungszeit ob es dann noch sinvoll ist.
Ich habe ja noch meinen L-extreme, evtl. behalte ich diese mal noch - müsste ich nicht extra kaufen.

Einen EQ-Aufbau sollte sich dann schnell umgesetzten lassen. GIbt ja schon einige Varianten.
 
Hallo,

erstaunlich, erstaunlich: obwohl mein Seestar letzte Woche gekommen ist und ich mich in die Reihen der Seestar-Besitzer eingereiht habe, blieb das Wetter schön. :cool:

So sind denn in den letzen Tage ein paar Aufnahmen zusammen gekommen, die ich hier mal zeigen möchte:

2024-05-08_M51(Whirlpool-Galaxie)_SeestarS50(560s)_Siril(56f)-Gimp.png
2024-05-11_M81(BodesGalaxie)_SeestarS50(10s)_Siril(86f)-Siril-Gimp.png
2024-05-10_M13(Herkuleshaufen)_Seestar(10s)_Siril(47f)-Siril-Gimp.png


2024-05-11_M92_Seestar(10s)_Siril()-Siril-Gimp.png
2024-05-08_Sonne_SeestarS50_pipp_AS3(75%)-gpp-Gimp.png
2024-05-11_Mond(15%z)_SeestarS50(RAW)_pss(400f)-gpp-Gimp.png


Alle Bilder wurden von mir am PC gestackt und nachbearbeitet. Direkt auf dem Handy liefert das Seestar zwar auch sehr schöne Bilder ab, aber am PC finde ich die bearbeiteten Bilder besser (wobei ich nun nicht gerade der Könner auf diesem Gebiet bin, aber für meine Ansprüche reicht's). Gerade die Deep-Sky-Bilder finde ich wirklich gut.

Das oben von Olaf (@Ole2021) beschriebene Verhalten bei Sonne und Mond kann ich bestätigen: bei mir findet das Seestar auch nichts. Auch nicht nach einer Kompass-Kalibrierung. Wobei die Höhe meistens stimmt, aber die rechts-links Ausrichtung nicht. Im manuellen Modus die Ausrichtung korrigiert, geht es dann. Mich stört's nicht, für Sonne und Mond habe ich anderes Equipment - die Fotos oben waren nur der Test, um zu sehen, ob's geht.

Für mich hat sich die Anschaffung definitiv gelohnt: konnte ich vorher nur ein paar Deep-Sky-Objekte mühsam ablichten, kann ich jetzt mit deutlich weniger Aufwand ansehnliche Fotos bekommen. Das Seestar wird auf jeden Fall mein neues Immer-dabei-Teleskop.

Gruß
Thomas
 
Hallo Hartmut, kannst Du das Bild mal zeigen?

BG - Frank
Hier mein Seestar Blasennebel mit ca. 45min Belichtung und PI-Bearbeitung sowie der Link zum Filterhalter in 3D-Druck.
Es gibt inzwischen aber auch bessere Filterhalter für den Seestar und auch kommerziell. Meiner nutzt als Frontelement einen Adapterring für den L-eNhance sowie eine 3D-gedruckte TPU-Aufnahme (TPU = flexibeles 3D-Druck-Filement)


Grüße
Hartmut

NGC7635_final_SS.jpg
 
Hallo Zusammen,

immer mehr und imemer mehr rangefixxt ...
Kurze Frage betreffend Seestar und Filter. Hat schon einmal jemand einen Nebelfilter bzw. einen Optolong L-extreme an dem Seestar eingesetzt?
Funktioniert dies (mit Filterfassung) und ergbenisse demnentsprechend. oder packt das Kleine nicht ?
Hallo Olaf,
ich muss auch bei Sonne und Mond auch manchmal kalibrieren, manchmal nicht, zuletzt eher nicht. Ich weiß nicht, woran das liegt. Nutze Sonne/Mond jedoch nicht sehr häufig.
Moin zusammen,

gestern konnte ich zum 2. Mal das S50 testen.
Der Skyatlas ist echt super, dank Internet immer aktuell. Hier sind auch andere Objekte drin, als in meiner Synscan Steuerung der HEQ5 Pro.

Was mir gestern aufgefallen ist....
Der Mond stand ja erstmal schön hoch und da ich alles bei Zeiten im Garten aufgebaut hatte, konnte ich mich ja mehr mit dem S50 befassen.
Woran liegt es bzw. könnte es liegen, das das S50 beim Mond immer wieder die Kompasskalibierung wollte.
Der Untergrund war eben und fest.
Das war halt blöd, da ich ja das Stativ über die App in Deckung gebracht hatte. Dann Mond versucht anzufahren. Jedesmal wollte das S50 wieder eine Kalibrierung des Kompass, also mehrfaches Drehen um die eigene Achse.
Jetzt musste ich nätürlich wieder alles ausrichten. Selbes Spiel von vorn.
Der Mond wurde wieder nicht gefunden.

Hat wer von Euch das auch schon gehabt?

CS Olaf
Hallo Olaf,
ich muss bei Sonne und Mond manchmal kalibrieren, manchmal nicht, zuletzt eher nicht. Ich weiß nicht, woran das liegt. Nutze Sonne/Mond jedoch nicht sehr häufig.
Gruß, Stefan
 
Frage zu Staion Mode: das Seestar findet mein Heimnetz, aber wenn ich versuche zusätzliche Objekte außer den empfohlenen zu laden kommt 'no connection' . Eigentlich sollte das Problem dass 2,4 gHz nicht funktioniert ausgeräumt sein, oder?
 
Ich wollte mal schauen, wie weit man die Auflösung mit Drizzle Integration pushen kann:
M97 der Eulen Nebel:

M_97_v4_50.jpg


1574 * 10s mit Light Polution Filter (= 4h 22' 20" Gesamtbelichtungszeit), 3*Drizzle Integration, bearbeitet mit Pixinsight und den ganzen XTerminatoren, Endbearbeitung in Photoshop.

CS Lutz
 
Moin,

sieht gut aus. Wie hast du das mit Drizzle gemacht?

CS Olaf
Die kurze Antwort ist: Ich habe bei PixInsight im WBPP Skript bei Drizzeln ja angekreuzt, 3-fach angegeben und drop-shrink auf 0.9 eingestellt.

Die lange Antwort ist: Für das Drizzeln ist es eigentlich Vorraussetzung, dass man möglichst viele gut geditherte Bilder hat. Die Menge der Bilder ist dank der 10s pro Bild ja kein Problem. Bleibt die Frage, ob und wie das Seestar dithert? Keine Ahnung, ob es das absichtlich macht, oder ob das als positiver Nebeneffekt der nicht perfekten Nachführung (inklusive Feldrotation) abfällt. Wie dem auch sei, die Daten scheinen irgendwie gedithert zu sein, klappt ja.

Anschließend dann croppen, Background-Extraction mit Graxpert, BlurXTerminator (der ist glaube ich wirklich wichtig, um die Vorteile des Drizzelns voll zu nutzen), NoiseXTerminator, StarXTerminator.
Sterne: Farben Sättigung erhöhen, mit Histogram Transformation stretchen (auf das Level des Autostrech der Screen Transfer Function des ursprünglichen Bildes), mit SCNR grün entfernen, invertieren, mit SCNR grün (=pink im eigentlichen Bild) entfernen, wieder invertieren, Sterne fertig.
Starless: mit GHS stretchen, RGB Kanäle extrahieren, korrigierte Signale für Ha und Oiii gemäß der hier beschriebenen Methode berechnen, Ha und Oiii Bild fertig
Sterne, Ha und Oiii in Photoshop laden,
Ha mit Einstellungsebene und Schnittmaske rot (0) einfärben (100% Sättigung, -50% Helligkeit), mit negativ multiplizieren zu Sternen dazu
Oiii mit Einstellungsebene und Schnittmaske blau(196) einfärben (100% Sättigung, -50% Helligkeit), mit negativ multiplizieren zu Sternen dazu
Hintergrundfarbe korrigieren
ggf. letzte Anpassungen (Luminanz, Sättigung, Kontrast, ...) fertig.

CS Lutz
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Lutz,

ich hatte das 3-fach Drizzling mit dem Seestar auch schon mehrfach erprobt und im Nachbarforum gepostet.
Die Ergebnisse mit BXT werden massiv besser, weil das Seestar eben stark im Undersampling arbeitet und das Dithering auch ok scheint.
Der Workflow war ganz ähnlich zu Deinem komplett in Pix. Hier der Vergleich als starker Crop aus dem vollen Bildfeld (links drizzle+BXT, rechts nur BXT):
M13 pix fast integration simple 3x drizzle comparision.jpg


CS Erik
 
Hallo,

Danke fuer die ausführliche Antwort.
Ich habe diese Programme leider nicht.
Nutze Siril. Da weiss ich nicht ob das da auch so geht.
Vielleicht weiss es wer.

Auf jeden Fall sieht das sehr gut aus.
Ich hatte nur kurze Aufnahmen gemacht.
Da kommt das ja eh nicht zum Tragen.
Da muss ich noch mit längeren Zeiten testen.

Bei Youtube habe ich ein Englisch sprachiges Video gefunden. Hier hat eine Frau versteckte Funktionen im Seestar aktiviert.
Da war was von Dithern drin.
Man könnte es leider nicht genau erkennen.
Aber die Firmware war älter. Vielleicht wurde das automatisch hinzugefügt.
Aber soweit ich gesehen habe, konnte man noch Werte ändern.


CS Olaf
 
Hallo,

Beim Stacken von Videos des Mondes im RAW-Modus entstehen ja *.AVI Dateien, die offensichtlich noch nicht debayert sind.
Ich verwende bei der Vorverarbeitung in PIPP das Pattern BGGR (richtig?). Das sieht auf den ersten Blick auch ok aus.
Wenn ich die aber mit ASS stacke enstehen immer wieder farbige Kanten und Muster.
Was mache ich verkehrt? Muss da noch etwas beachtet werden?

Image2.jpg


BG - Frank
 
Moin,

nimm mal GRBG. Ich habe das auch gehabt.
Das geht bei mir in Pipp.

In den Fits Header Dateien steht das auch so drin.
Siril korrigiert das aber, beim Stacken.

CS Olaf
 
206,3*2,9mü/250mm=2,39“/px ist mMn nicht stark undersampled.
Für unsere Breiten eher ideal :unsure:
Danke für die Berechnung, kannte ich bisher nicht! :)

Ich habe auch mal im Web nachgeforscht und diese nette WebPage dazu gefunden: Choosing your first Dedicated Astro Camera sowie Astronomie: Auflösungsvermögen und Sampling

Nun nutze ich seit einiger Zeit auch das Drizzle-Feature in PI (WBPP) und dies auch mit dem Seestar.
Irgendwann habe ich dann in diversen Videos die Erklärung zum MTF-Analyer von RC-.Astro gefunden: MTF Analyzer – RC Astro

Laut diesem befindet man sich im Undersampling. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Ersteller hier keine Ahnung hat... zumindest nutze ich seine hervorragenden Tools mit guten Ergebnissen. Wird hier das Undersampling nur sehr dramatisiert dargestellt? Kannst Du Dir das mal anschauen?

Grüße
Hartmut

MTF_Seestar_none.jpg MTF_Seestar_2x.jpg MTF_Seestar_3x.jpg
 
Der Ersteller hat mit Sicherheit mehr Ahnung als wir beide zusammen.

Das Tool empfiehlt allerdings bis zu einem Seeing von 6“ zu drizzlen. Das kommt mir doch etwas unrealistisch vor.

Wenn wir von einem lokalen Seeing von 2“-3“ ausgehen, dann ist 2,39“/px optimal. Dafür brauchen wir ja keine Tools. Meteoblue und die Formel für den Pixelmaßstab reichen aus ;)

Man schaue sich einfach die vergrössternen Stere in einem Rohbild an. Dann sieht man auch ob Drizzlen empfehlenswert ist.

Hier stehts auch schön beschrieben mit Bildchen:
 
Meteoblue gibt für meinen Standort aber häufig Seeing-Werte im Bereich um 1,5“ an. Da passt das mit dem Drizzeln dann ja.
Und die Vergleichsbilder von Erik sprechen für sich. Ist doch völlig egal, was da irgendeine Theorie zu sagt, wenn es in der Praxis funktioniert, dann funktioniert‘s.

CS Lutz
 
ich muss bei Sonne und Mond manchmal kalibrieren, manchmal nicht, zuletzt eher nicht. Ich weiß nicht, woran das liegt.
Beim Mond helfe ich mir, indem ich ihn über Stargargazing erst mal anfahre, nachdem ich zuvor einen hellen Stern aufgesucht habe. Da nutzt das S50 plate solving und findet den Stern und dann den Mond. Der ist da viel zu hell.
Dann erst wechsle ich auf Moon.
Geht eleganter als der ständige Kompasskalibrationstanz.
Bei der Sonne hilft das leider nicht.
 
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