Seestar S50

Oder anders ausgedrückt, um für ein Objekt möglichst viel Licht zu sammeln, gewinnt man 2 Blenden. Aus einem f/5 wird ein f/2,5.
Für gute Ergebnisse würde ich die Einzelbilder eher länger belichten (falls die Nachführung es hergibt) und unbedingt alles selber stacken.
Ein ähnlich schneller Astrograph mit deutlich größerem Sensor und guter Nachführung würde zwar mehr Sinn machen, aber das hatten wir schon.
Ein ähnlich schneller Astrograph mit größerem Sensor und guter Nachführung kostet auch ein Mehrfaches von 4x Seestar. Immer dieser Äpfel/Birnen Vergleich
 
So groß ist der Preisunterschied gar nicht mal.

Das Origin mit f/2,2 soll das 1,55fache von vier Seestars kosten, jeweils vom deutschen Straßenpreis ausgehend (ja, das Origin ist noch nicht lieferbar, und den Seestar kann man aus China importieren) und ohne Mengenrabatt: 4999,-€ vs. 4*799,- = 3196,-€. Das ist zwar auch noch einiges an Aufpreis, entspricht aber gerade mal etwas mehr als zwei weiteren Seestars. Ist also eher der Vergleich von einem Netz Äpfeln mit einer Birne, und der Kilo-Preis der dann sechs Geräte kommt auch hin ;)

Wenn man nicht nur ein Teleskop kauft, sondern gleich mehrere, ist der Vergleich nicht mehr so weit hergeholt.

Beste Grüße,
Alex
 
Ich habe 2400,- für alle 4x bezahlt (inkl. Zoll, ...). 4999,- sind mehr als doppelt zu viel. Dann kommen noch Filter, ..... dazu. Aber genial, wie Preise passend "optimiert" werden. ;)
Ich habe mit den 4x Seestar viele Möglichkeiten. Und die unkomplizierte Nutzung. Selbst 4x Seestar sind einfacher in der Nutzung als ein "normales" für Astrofotografie.

Gruß Play
 
Zudem noch Sachen wie Kamera, Montierung, Tauheizung, Guiding Kram, Korrektoren, Stromversorgung etc. Die Sachen allein kosten noch mal mindestens 4-5k €. Echt äußerst komischer Vergleich ein 10-15k € Setup mit 4 x Seestars zu vergleichen.

VG Matthias
 
Ein ähnlich schneller Astrograph mit größerem Sensor und guter Nachführung kostet auch ein Mehrfaches von 4x Seestar. Immer dieser Äpfel/Birnen Vergleich
Und die Kosten halten die meisten Astrofotografen nach Streben von besseren Ergebnissen und mehr Flexibilität nicht wirklich auf.
Ich gebe bspw. deutlich lieber das Doppelte oder 2,5fache für AM5, ASIAir, ASI2600MC und Sharpstar 130mm f/2.8, als für 4 Seestars aus.
 
Und die Kosten halten die meisten Astrofotografen nach Streben von besseren Ergebnissen und mehr Flexibilität nicht wirklich auf.
Ich gebe bspw. deutlich lieber das Doppelte oder 2,5fache für AM5, ASIAir, ASI2600MC und Sharpstar 150mm f/2.8, als für 4 Seestars aus.
Ja, dagegen spricht auch nichts. Ich fotografiere für gewöhnlich auch mit Setups die ca. soviel wie eine Eigentumswohnung kosten. Aber das kann man halt nicht vergleichen und ist halt mittlerweile ausgelutschter Offtopic im Thread wo es eben um das kleine Seestar geht.

VG Matthias
 
Und die Kosten halten die meisten Astrofotografen nach Streben von besseren Ergebnissen und mehr Flexibilität nicht wirklich auf.
Ich gebe bspw. deutlich lieber das Doppelte oder 2,5fache für AM5, ASIAir, ASI2600MC und Sharpstar 130mm f/2.8, als für 4 Seestars aus.
Kannst du für dich ja halten wie du möchtest. Ändert nix an der Tatsache, dass du Äpfel mit Birnen vergleichst.
 
Hi!

Wie gesagt, deutscher Straßenpreis. Das Origin ist ebenfalls ein Smartteleskop, das in der Nutzung wohl kaum komplizierter ist als jedes andere Smartteleskop. Hat Kamera (die zumindest prinzipiell in Zukunft upgegradet werden kann), Tauschutzheizung, Starsense, azimutale Montierung mit LiFePo4-Akku und Stativ und arbeitet ohne Guiding mit den üblichen Kurzbelichtungszeiten. Wer will, kann Polhöhenwiege und Guiding nachrüsten. Wobei ich nicht weiß, wie viele bei f/2 überhaupt guiden. Zubehör sind Tragetasche und 1,25"-Filter.

Dass vier Seestar auch vier verschiedene Objekte gleichzeitig machen können, ist klar – spart dann halt keine Belichtungszeit mehr.

Beste GRüße,
Alex
 
Kannst du für dich ja halten wie du möchtest. Ändert nix an der Tatsache, dass du Äpfel mit Birnen vergleichst.
Naja, hier wird ja das Seestar von einem Kollegen besonders hervorgehoben, wie toll das doch ist und versucht auch mit mehreren Geräten ein möglichst gutes Ergebnis zu erreichen. Und ich zeige die dafür deutlich besser geeignete Gerätschaften auf.
 
Naja, hier wird ja das Seestar von einem Kollegen besonders hervorgehoben, wie toll das doch ist und versucht auch mit mehreren Geräten ein möglichst gutes Ergebnis zu erreichen. Und ich zeige die dafür deutlich besser geeignete Gerätschaften auf.
Joa aber darum geht es gar nicht. Keiner hier will eine Kaufberatung von dir, welches Setup besser ist als 4 x Seestar.... :ROFLMAO:

Anbei hab ich gestern Abend die Möglichkeit gehabt, mal ne Stunde auf M51 zu beilchten mit meinem Seestar.

Ist aber nur quick and dirty, das gestackte Bild aus dem Gerät fix in SiriL bearbeitet.

M51 - 10.04.2024.png
 
Zudem noch Sachen wie Kamera, Montierung, Tauheizung, Guiding Kram, Korrektoren, Stromversorgung etc. Die Sachen allein kosten noch mal mindestens 4-5k €. Echt äußerst komischer Vergleich ein 10-15k € Setup mit 4 x Seestars zu vergleichen.

VG Matthias
Das Origin ist ebenfalls ein Smartteleskop, da braucht es kein Zubehör mehr. Die Konzepte sind also durchaus vergleichbar. Ich würde zwar auch keine 5k für das Origin ausgeben, aber ich würde erst recht keine 2,4k für vier Seestars ausgeben. Aber diese Diskussion ist sinnlos, jeder soll doch das tun, was er für richtig hält, und wenn der Play diesen Weg als den für ihn richtigen erwählt hat, dann ist das doch völlig in Ordnung. Ich hab meinen Seestar gestern wieder verkauft, weil ich mich auf andere Dinge konzentrieren will. Ich finde das Konzept aber gut und es war interessant, ihn zu nutzen, andere Geräte nutze ich aber deutlich lieber, also soll er jetzt einem anderen Sternfreund Freude machen. Denn Spaß macht der Seestar in jedem Fall, keine Frage.

LG Olaf
 
Einen Sinn hatte ich ja schon geschrieben. Man kann CS Zeit sparen. Und wenn ich mir die letzten Wochen so ansehe, war da max. mal ein 30min. Fenster CS. Wenn überhaupt. In der hätte ich mit 4x Seestar 2 Std. gestackt. Mit einem normalen Setup 10min.
Aber das ist halt auch abhängig von der Örtlichkeit, Wohnsituation, .... wie schon mehrfach geschrieben.
Hätte ich eine Villa in der Atacamawüste mit eigener Kuppel, .... sähe es anders aus. ;)
Ich kann mit dem Seestar mit dem Roller aufs Land raus und habe top Bedingungen.
Wie sollich bitte meinen 300/1500 GSO auf den Roller schnallen?
Vor allemaber nutze ich schnellmal "Möglichkeiten". Und alleine da ist das Seestar eine enorme Erweiterung.

Daher gibt es halt unterschiedliche Teleskope. Kleine, Große, Spiegel, Linsen, Smart, EQ, Azi,..... Es ist völlig unsinnig das eine oder andere zu bashen.
Das zeugt nur von wenig Toleranz und wenig Verständnis für Anders.

Gruß Play
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Horcht mal tief in euch hinein...
Wir brauchen das teure Setup und 4x Seestar S50.

Ich nutz das kleine Teil auch gerne für die Winkel wo die Sternwarte nicht hinkommt. Den engen Balkon leer räumen für ein Stativ, oder das Seestar auf den Tisch stellen ?_affeaugen:
Dual-Setups sind auch keine Seltenheit mehr; why not 2x Seestar obendrauf....

Hätte ich eine Villa in der Atacamawüste mit eigener Kuppel, .... sähe es anders aus. ;)
Oh ja. 128x Seestar Batterie auf Stufen Regal IKEA Montierung :cool:
 
Das auch. Im Ernst. Ich lebe in einer Wohnung und besitze einen Roller zum Transport.
Ich kann kein Hubble die Treppen runtertragen und auf den Roller schnallen.
Ich kann aber schnell mal 2x Seestar vor die Tür, auf den Sportplatz tragen oder mit Ihnen aufs Land fahren.

Gruß Play
 
Hallo Play,

es ist aber auch nicht jede Kritik oder jeder Hinweis auf andere Geräte gleich Bashing.

Wenn ich die letzten zwei Seiten überfliege, wurde nur darauf hingewiesen, dass es – auch mit Smartteleskopen* – andere Lösungen gibt, um auf eine vergleichbare Lichtstärke zu kommen. Da lese ich nicht, dass das Seestar schlecht gemacht wird – nur, dass es teurere Lösungen gibt, die mehr können, und als Smartteleskop eben auch nicht aufwändiger sind oder mehr Zubehör brauchen.

Dass das Seestar tolle Ergebnisse liefert, du mit vier Geräten flexibler bist und es günstiger ist (bzw. quasi Ratenkauf ermöglicht), bezweifelt keiner.

Bashing wäre doch wohl eher, wenn hier geschrieben würde, dass das Blödsinn ist oder nichts taugt.

Beste Grüße,
Alex

*demnächst lieferbar ;)
 
Bashing wäre doch wohl eher, wenn hier geschrieben würde, dass das Blödsinn ist oder nichts taugt
Naja, zumindest ein User hier im Thread betreibt permanent genau das. Offtopic Gespamme und Provozieren, nichts konstruktives beitragen. Manche Menschen haben halt wohl sonst nichts im Leben, außer immer alles mies zu reden.
 
Hallo,

ich habe mal in astrobin einige S50 Aufnahmen mit meinen Redcat Aufnahmen verglichen und bin der Meinung dass man mit dem Redcat in jedem Fall weiter kommt, insbesondere weil man "bessere" Kameras ranbauen kann, aber ich bin dennoch beeindruckt über das S50. Ich habe die verbaute Kamera auch im Planetenzug und ich finde die Kaera insgesamt recht leistungsfähig. Aber Kameras aus der asi533/2600/6200 Serie sind einfach weiter vorn. Ich würde sicher nicht mehrere S50 kaufen sondern vielleicht eines davon und einen Redcat, wenn schon unbedingt gleiche Öffnung und Brennweite.

Wenn darum geht mehr Reichweite (besseres S/N) zu bekommen:

Kostenmässig liegt man bei 4 x S 50 wohl so bei gut 3500 Piepen.
1x Redcat 51, 1x Kamera, Montierung typ EQ35, plus Zubehör wie Leitsucher und Billiglaptop sind vielleicht etwas teuer, selbst wenn man nur 1 Exemplar hat und alles neu kaufen müsste. Hat man zB noch eine Super Polaris Montierung herumliegen wird es schon deutlich billiger.

Für das S 50 spricht in jedem Fall das vollautomatische und in sich abgeschlossene Design. Man muss nichts installieren und mit vielen Kabeln herumhantieren. Kann was zu Weihnachten für Neuanfänger sein, da man es sicher später weiterverwenden kann (siehe oben).

Für jemanden wie mich, der nicht (mehr) herumfährt um an anderen Plätzen zu beobachten, sondern alles zuhause macht, wäre dieses Teil dennoch interessant wenn man wie vor kurzem aktuell, einen Kometen aufnehmen will, den ich von der heimischen Sternwarte nicht erreichen kann, weil zu viele Bäume im Weg.

Tom.
 
MK2007. Kauf Dir doch 1-4 Astrographen und mach einen eigenen Thread auf. Hält Dich doch keiner ab. ;)
Kerste. Kauf Dir ein anders Teleskop. Hier zu nerven bringt Niemanden etwas.

Zum RedCat: Ist halt nicht so kompakt, einfach, geschlossens System, all inklusive, ..... Ist ein anderer Weg, den JEDER, der will, einschlagen kann.
Man hat Vorteile und Nachteile. Wie immer im Leben. Und das muß Jeder für sich abwägen.

Ich glaube, ich spamme demnächst alle anderen Teleskop-Threads genau so zu mit Alternativ-Möglichkeiten.

Gruß Play
 
Den Anhang 398860 betrachten
5,5h (2000x10s) mit meinem Seestar. Gestackt mit Siril, bearbeitet in Pixinsight und Affinity. Also ich würde schon behaupten, dass das S50 zu ernsthafter Astrofotografie fähig ist. Man kann aus jedem Setup etwas herausholen.

CS Erik
Hallo Erik,

das ist tatsächlich ordentlich. Ansonsten sieht man vom Seestar ja nur verschwommene Flecken. Kam hier BXT zum Einsatz um die Sterne zu reduzieren/korrigieren oder bildet das so fein ab, wenn es richtig fokussiert ist?

Ich habe mal einen Vergleich zu zwei von meinen Bildern gemacht, in dem ich einfach nach Augenmaß die Skalierung angepasst habe. Für die Bearbeitung habe ich jeweils keine KI verwendet.

Das Bild rechts habe ich mit einem meinem Dobson aufgenommen. Der Ansatz ist ähnlich, nur die manuelle Variante. Einfach auf die EQ Plattform gestellt, Fokus eingestellt, mit dem Telrad auf M13 ausgerichtet und in Sharpcap auf go gedrückt. Die Belichtungszeit betrug allerdings nicht 5,5h sondern nur 6 Minuten. 5h kann ich da nicht aufnehmen. Bei 1-2h ist irgendwo die Schallmauer. Ab da nervt es, da man regelmäßig am Setup nachtunen muss, ansonsten aber nur rumsteht. Das Seeing war hier extrem gut mit <2" FWHM. Weißabgleich war auf einen späten G Stern, was in etwa vergleichbar zu dem ist, was in PI auf Galaxie ist. Das Ergebnis des Seestar kann sich wirklich sehen lassen. Es ist natürlich schon ein Unterschied, was die Auflösung angeht. Aber meine Öffnung war auch 6x so groß.
1712836660203.png


Zum Vergleich dann noch ein Bild mit meinem 5" Apo. Die erreichbare Tiefe müsste bei beiden ähnlich sein. Ich habe zwar etwas länger belichtet, dafür ist das System deutlich langsamer. Weißabgleich ist hier auf G2 V, das Bild wirkt etwas wärmer. Von der Tiefe ist es ein enormer Unterschied. Liegt vielleicht an den größeren Pixeln der ASI533. Ich glaube aber eher, dass die größere Tiefe durch die hintergrundlimitierte Belichtung und dem geguideten und geditherten Setup kommt. Die Auflösung des Seestar ist jetzt aber nicht so weit weg, wie man das bei nur 2" erwarten würde. Im Material ist sicher auch noch etwas Reserve, um das Bild noch etwas weiter hochzuziehen. Man darf auch nicht vergessen, dass mein Setup von den Kosten her bei dem Bild bei so 4,2k€ lag, wenn man das ganze Drumrum noch mitrechnet. Heute kostet das sicher über 5k€ und zwischen den Beiden Bildern liegen trotzdem keine Welten.
1712836794365.png


Unterm Strich kann sich der Seestar wirklich sehen lassen, wenn man weiß, wie man das Teil einsetzen muss. Also das ist definitiv kein Spielzeug.



Grüße,
Joachim
 
Ich sehe das Seestar auch als sehr gute, günstige Einstiegsmethode in die Astronomie und es kann sogar Fotos machen. Vom Prinzip ist es wie ich finde ein "EAA für absolute Einsteiger".

Aber als visueller Beobachter verstehe ich auch viele, denen da die Magie um den Himmel und das Erkunden fehlt. Sehe ich auch so. Jorrit meinte ja schon mehrmals. Ich mache es auch so, das Seestar sammelt bissl Photonen und währenddessen kann ich mit meinem Dobson selbst den Himmel genießen.

VG Matthias
 
Eben. Ich habe mir einige andere, bessere Seestar S50 Bilder von erfahreren Usern angeschaut. Die Ergebnisse sind beeindrukend für die Größe.
Klar braucht man (wie immer) gute Bedingungen und auch Erfahrung und Belichtigszeit.

Ich denke, ich werde die Qualität der Bilder auch demnächst erreichen mit etwas Übung und besseren CS Bedingungen.

Gruß Play
 
Bisher bin ich noch nicht gut. Ausserdem waren hier die Bedingungen mehr als bescheiden.
Für wenige Minuten mitten in Hamburg bei Hochnebel, Dunst, .... und Lichtverschmutzung aber schon brauchbar.
Würde mich interessieren, was man unter guten Bedingungen heraus bekommt.

final_M_13_neu4.jpg


Gruß Play
 
Ja, das Bild ist nicht gut, es sieht sogar überbearbeitet aus. Ist das der reine Stack, der aus dem Seestar kommt? Die Sterne scheinen nicht im Fokus zu sein, die Farben sind auch nicht echt. Aber das kann natürlich am Dunst und Hochnebel liegen.

Bin umso mehr gespannt, was Du mit Deinem "Vierspänner" demnächst vorzeigen wirst.

LG Olaf
 
Schau Dir das Bild von Harry an. Das geht sicher bei optimalen Bedingungen.
Hier, wo ich bei der Aufnahme (4-5min) vieleicht 10-20 Sterne mit bloßem Auge sehen konnte, erwarte ich keine Wunder.
Aber man muß nehmen, was man kriegen kann. Oder das Hobby gleich ganz aufgeben.

Gruß Play
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
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