Seestar S50

Getestet. Und noch einmal überarbeitet. 2x kleine Kritikpunkte.
1.) Gewicht ist jetzt auf der anderen Seite etwas zu weit vom Mittelpunkt. Daher den einen Arm gekürzt.
2.) Die äusseren Gummifüße schleifen am Arm. Daher den Mittelteil etwas angehoben.

Drucke den Winkel noch mal. Ansonsten paßt es.

Gruß Play
 
Sieht jetzt so aus. Auch kleiner geworden. Könnte wahrscheinlich auch mit in den Seestar Koffer passen.

Gewicht ist jetzt besser austarriert und die kleinen Gummifüße kommen nicht mehr an die Streben.

Oben der neue Winkel. Passend für Hamburg. Eine variable EQ Montierung habe ich ja schon.

IMG_20240408_210916593~2.jpg
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hi,

wie ist eigentlich der aktuelle Stand zum EQ-Betrieb des Seestars?

Kann man weiterhin mit dem Seestar dann nicht unter den gedachten Horizont fahren?
Also für mich macht es das ziemlich unpraktikabel, da man dann ja viele Objekte gerade im Süden gar nicht anfahren kann.

(Man kann übrigens auch einfach die Skywatcher Polhöhenwiege einsetzen. Die ist dann auch sogar einstellbar.)

Gruß
Peter
 
Oder das Seestar auf eine EQ stellen. Eine verstellbare Polhöhenwaage hatte ich mir schon gedruckt. Aber da ich es zu 99% in Hamburg nutze, reicht der Winkel völlig aus. Der dann auch einfach mit im Koffer liegt. Sonst muß man halt zusätzliches Equipment mitschleppen. Ich sehe da keinen Grund drin. Ausser, ich würde es an einen völlig anderen Ort hin mitnehmen.

Gruß Play
 
Oder das Seestar auf eine EQ stellen. Eine verstellbare Polhöhenwaage hatte ich mir schon gedruckt. Aber da ich es zu 99% in Hamburg nutze, reicht der Winkel völlig aus. Der dann auch einfach mit im Koffer liegt. Sonst muß man halt zusätzliches Equipment mitschleppen. Ich sehe da keinen Grund drin. Ausser, ich würde es an einen völlig anderen Ort hin mitnehmen.
ja, klar, aber wie ist das mit dem gedachten Horizont, der senkrecht zur Pol-Achse verläuft.
Kannst du mit dem Seestar Objekte unter diesem Horizont anfahren und nachführen?

Das sind ja die Objekte im Süden, die ungefähr unter einer Altitude von 50 Grad stehen.

Gruß
Peter
 
Es gibt ja dazu inzwischen eine erweitere Lösung, bei der dem Seestar durch eine APP vorgegaukelt wird, er würde sich am Nordpol befinden.


Grüße
Hartmut
 
Genau. Gibt mehrere Möglichkeiten.

Hier ein paar 3d Druckteile für das Seestar. Schutzkappe, Bahtinov Maske, Tauschutzkappe, Filterhalterung.
In der Mitte die Bahtinov für meinen 127er Mak.

IMG_20240409_121746846~2.jpg


Gruß Play
 
kann man denn bei diesem Vorgehen noch Objekte hinter dem vermeintliche Südhorizont anfahren? (per Goto, per Koordinateneingabe oder manuell)

BG - Frank
Ich kann Dir leider dazu aus der Praxis heraus noch keine Antwort geben. :(
Ich selbst habe gestern Abend den zweiten Versuch gestartet, den Seestar auf Polaris auf einem Videostativ auszurichten, aber mit lokalen Koordinaten für einen ersten Test. Habe mir dazu einen Leuchtpunktsucher auf einen auf das Seestar-Gehäuse aufsteckbaren Halter befestigt, um Polaris anzuvisieren.
Leider mußte ich wieder abbrechen, da dichte Wolken reinkamen.

Erst wenn mir das mal gelingt und trotz grober Pol-Ausrichtung ich eine lange Zeit ohne / bzw. geringe Feldrotation belichten kann, werde ich mal den zweiten Schritt mit der GPS-Fake-App probieren.
Generell nimmt die Polausrichtung beim Seestar aber schon viel Spaß weg wg. des aufwendigen Aufbaus, andererseits startet die sichbare Feldrotation schon bei 15-45min je nach Objektlage.
Da fehlt halt gegenüber der klassischen Belichtungszeit schon einiges für gute Aufnahmen von Galaxien und insbesondere von Nebeln.
So 2-3h braucht man mindestens für erste gute Ergebnisse aus meiner Erfahrung raus. Bei Sternhaufen geht natülich viel weniger.

Grüße
Hartmut
 
Beim Seestar kannst Du nur zwischen 10, 20 und 30sek Einzelbelichtung wählen und es hat eine Alt-Azi-Montierung, keine EQ-Montierung,
Daher die Bildfeldrotation. Daher sieht man bei Live-Stacking schon nach 15-45min an den Rändern die Rotation. Bei kleinen Objekten kann man ja croppen, aber bei großen Objekten ist das schon blöd. Daher ja der ganze Aufwand mit der "EQ-Modifikation". Beim Vaonis Stellina ist daher ein Rotator eingebaut, der die Kamera dreht...
 
das ist mir schon klar,
dh. also, dass die Software vor dem Stacken für das Einzelbild keine Bildfelddrehung macht, schade eigentlich ...

Frank
 
die SW stackt schon auf Sterne, aber an den Rändern verschwinden ja Bereiche und neue tauchen auf. Damit entsteht in diesen Bereichen ein ein starkes Rauschen.
Schau mal auf diesen Stack: Bei Facebook anmelden

Da sieht man deutlich links oben und rechts unten das Rauschen.
 
Die Software rotiert jedes Bild. Egalob die Livestacking Software vom Seestar oder Siril. Halt mit den Randbereichen, die elythomaslumber angesprochenhat.
Das Problem hat prinzipielljede Goto Alt-Azi-Montierung.

Gruß Play
 
schon klar, danke. Der einschreibende Kreis in der Bildmitte sollte also nur die Bilddrehungsungenauigkeiten (schönes Wort)
der Einzelbelichtungszeit haben. Da ist halt blöd , dass der Sensor so ein "blödes" Bildformat hat.
Aber ich will nicht meckern, am Wochenende probiere ich das neue erworbene Teil aus! :regen::sonnig: ??

BG&CS - Frank
 
jep, man hat das Format wohl gewählt, weil man dachte, die meisten schauen sich die Bilder direkt im Smartphone an und das wars dann.
Das sich aus dem geplanten EAA-Teleskop eine Astrofoto-Kiste entwickelt, war wohl eher ungeplant.
Am 20./21.4. ist ja die nächste Messe in den USA. Bin gespannt, ob man sich dem Markt angepaßt hat und was Neues vorstellt.
Wenn man bedenkt, dass "Seestar" als Marke etabliert wurde, sollte da schon was kommen.

Grüße
Hartmut
 
Glaube ich auch, daß man da etwas nachlegt. Mein Traum wäre ein kleiner 100 Mak mit quadratischem oder 4:3 Sensor dran.
Wäre auch sehr kompakt.

Gruß Play
 
Wenn sich der Seestar erstmal im EQ-Mode befindet sollte man auch alle Objekte im Süden etc. anfahren können.
Ist aber schon länger her das ich wetterbedingt erste Tests machen konnte. Bildfelddrehung ist dann absolut kein Thema mehr.
Nur in meinem damaligen Behelfs-Workflow hatte ich noch den Sync. Button genutzt. Jetzt steht da Mark wenn ich mich nicht irre. Ist das die gleiche Funktion?

Gruß Achim
 
Ich bezweifle, dass ZWO sich beim Sensorformat groß was überlegt hat, ist leider schon seit einigen Jahren der allgemeine Trend. Wieder mehr oder besser gesagt überhaupt wieder 4:3 Sensoren wären klasse, auch in groß.
 
Wenn sich der Seestar erstmal im EQ-Mode befindet sollte man auch alle Objekte im Süden etc. anfahren können.
Ist aber schon länger her das ich wetterbedingt erste Tests machen konnte. Bildfelddrehung ist dann absolut kein Thema mehr.
Nur in meinem damaligen Behelfs-Workflow hatte ich noch den Sync. Button genutzt. Jetzt steht da Mark wenn ich mich nicht irre. Ist das die gleiche Funktion?

Gruß Achim
Der Sync-Button ist mit 1.6.2 oder 1.6.3 verschwunden. "MARK" stand schon immer da und markiert dann Objekte mit Namen, die per Plate-Solving erkannt worden sind.

Grüße
Hartmut
 
Hallo,

das S50 ist vielleicht auch für Kometen gut, oder?

Man müsste mal einen Gegenversuch mit einem RedCat51 plus der im S50 verbauten Kamera machen. Ich habe sogar alles hier, aber leider keine Zeit, wegen Arbeit. Sonst hätte ich gerna mal einen parallaktischen Gegenversuch gemacht.

Tom.
 
Ich bezweifle, dass ZWO sich beim Sensorformat groß was überlegt hat, ist leider schon seit einigen Jahren der allgemeine Trend. Wieder mehr oder besser gesagt überhaupt wieder 4:3 Sensoren wären klasse, auch in groß.

Der Trend zu 16:9 oder noch breiter kommt ja nicht von ZWO.
Insofern ist es sehr merkwürdig, wenn du ZWO unterstellst sich diesbezüglich nichts überlegt zu haben.
ZWO kann letztlich auch nur das verbauen was zu vernünftigen Preisen mit guter Leistung verfügbar ist und da wird man im heute exotischen 4:3 Format wohl eher nicht fündig.
Und ZWO ist ja bei weitem nicht der Einzige der einen IMX 462 verwendet.
Auch beim Vespera kommt der IMX 462 zum Einsatz und auch in so mach kleiner Astrocam diverser Hersteller wird dieser Sensor verwendet.
Das liegt nicht daran das die sich alle nichts dabei überlegt haben sondern das liegt daran das der IMX 462 ein sehr guter Sensor ist der zu einen recht günstigen Preis zu bekommen ist.
Sie haben sich also sehr wohl etwas überlegt, wenn sie sich gegen einen schlechteren Sensor im 4:3 Format entschieden haben der dann am Ende auch noch teurer ist.

Ja für Astro und erst recht für Astro mit AZ Montierung ohne Derotator wäre 4:3 besser aber nur speziell für Astro werden eben kaum Sensoren entwickelt und hergestellt, zumindest im unteren Preissegment nicht und darum muss man hier eben das nehmen was zu vernünftigen Preisen verfügbar ist und das hat dann eben meist ein 16:9 Format.

Aber spätestens mit Derotator oder eben in EQ Aufstellung also da wo Bildfeldrotation kein Thema mehr ist kann man auch bei Astro mit einem 16:9 Format gut leben.
Der nächste Schritt bei einem Nachfolgemodell des S50 wird daher sicherlich kein 4:3 Format sein sondern ein Derotator zur Kompensation der Bildfeldrotation.

Grüße Gerd
 
Der Sync-Button ist mit 1.6.2 oder 1.6.3 verschwunden. "MARK" stand schon immer da und markiert dann Objekte mit Namen, die per Plate-Solving erkannt worden sind.

Grüße
Hartmut
Hallo Hartmut,
stimmt, wird Zeit das der Sternenhimmel rauskommt. Wenn Sync. weg ist bin ich halt virtuell am Nord- oder Südpol.
Hab den Standort für den Seestar gerade gesperrt und beim zweiten mal konnte ich manuell die Koordinaten eingeben.
Muss man mal testen. Wetterbericht für die Gegend gibt es schon mal nicht :) . Dunkel wird es auch nicht im Sommer.

Grüße Achim
 
Wahrscheinlich war der Sensor auch eine preisliche Frage. Halt einen günstigen Sensor mit geringem Eigenrauschen.
Wir können nicht wissen, was die Entwickler sich überlegt haben. Aber es hatte sicherlich verschiedene Gründe.
Die Darstellung auf dem Smartphone, die Verfügbarkeit des Sensors, Preis, ........

Gruß Play
 
Seestar Nr. 4 ist heute bei mir angekommen. D.h. ich kann jetzt gleichzeitig entweder 4x verschiedene Objekte stacken oder alle stacken das gleiche Objekt und ich benötige nur noch 1/4 der Zeit für bessere Bilder mit längerer Belichtungszeit.

Gruß Play
 
Sind gleich. Bei einem war der Fokus-Anfangs-Punkt bzw Standardwert nicht optimal. Eines war etwas lauter (sehr leichtes Quitschen).
Aber da muß man schon sehr pingelig sein.

Gruß Play
 
Seestar Nr. 4 ist heute bei mir angekommen. D.h. ich kann jetzt gleichzeitig entweder 4x verschiedene Objekte stacken oder alle stacken das gleiche Objekt und ich benötige nur noch 1/4 der Zeit für bessere Bilder mit längerer Belichtungszeit.

Gruß Play
Oder anders ausgedrückt, um für ein Objekt möglichst viel Licht zu sammeln, gewinnt man 2 Blenden. Aus einem f/5 wird ein f/2,5.
Für gute Ergebnisse würde ich die Einzelbilder eher länger belichten (falls die Nachführung es hergibt) und unbedingt alles selber stacken.
Ein ähnlich schneller Astrograph mit deutlich größerem Sensor und guter Nachführung würde zwar mehr Sinn machen, aber das hatten wir schon.
 
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