Seestar S50

Mir sind die Limitationen des Teleskopes bewußt. Habe Sie z.T. ja auch mehrfach genannt.
Andererseits hat das Seestar sehr viele Vorteile, die die Bedienung und Nutzung sehr erleichtern.
Es funktioniert. Und das fehlerlos.
Vorteile:
1.) Nachführung
2.) GoTo
3.) Automatische Justierung
4.) Autofokus
5.) Platesolving
6.) Filter
7.) Macht automatisch Darkframes
8.) Hat eine Objektiv-Heizung
9.) Keine Kabellage
10.) Mitgelieferter Sonnenfilter
11.) Kleiner, praktischer, wasserdichter Transportkoffer
12.) Klein und leicht und sehr gut transportabel
13.) Es ist sehr schnell einsatzbereit. Wer es nicht glaubt. Ich stelle mich da gerne einem Test von der Wohnung/Haus bis zum ersten Objekt.
14.) Integriertes Planetarium und Objektliste plus Daten zu den Obkekten inkl. momentanen Stand am Himmel. Ich weiß also vorher schon, ob es Sinn macht, es anzufahren. Daher würd ich sogar Jedem, auch ohne Seestar, die App empfehlen. Eine der besten Apps für den Astro-Bereich. Und kostenlos.
................................

Wie Jemand schon sagte hat jedes Teleskop seinen Himmel.
Es ist für mich sinnlos zu bemängeln, daß ein f/4 nicht gerade ideal für Planeten geeignet ist.
Ein f/20 nicht unbedingt für größere Deep Sky Objekte. Ein Newton f/4 mit 1000mm Öffnung mehr Licht sammelt und eine höhere Auflösung hat als ein 70mm f/4 Apo.
Und ein 3800x3800 Sensor mehr Pixel hat als ein 1000x1000 Sensor.

Trotz der Einschränkungen kann man das Seestar recht vielseitig einsetzen.
1.) Mond
2.) Sonne
3.) Deep Sky
4.) terrestrische Beobachtungen
5.) Sowohl visuell als auch fotografisch

Ich erwarte von 50mm Öffnung nicht mehr als ein 50mm APO bietet. Für seine Daten ist Er hervorragend.
Mehr Bildqualität wäre teurer und größer.

Wer aber Planeten anschauen oder fotografieren will, dem würde ich nicht unbedingt das Seestar empfehlen.
Wobei es schon klasse ist, das es z.B. in Null komma Nix z.B. Uranus findet.

Es ist ein tolles Komplettpaket.

Und ja. Es hat Einschränkungen wie jedes Teleskop und jede Montierung und jedes Goto System.

Entscheidend war für mich das schnelle, leichte Handling und die Transportierbarkeit. Ich wohne in einer Wohnung und habe kein Auto. Das Seestar kann ich wunderbar auf dem Moped transportieren.
Hamburg hat sehr oft nur kurze, eher schlechte Bedingungen. Meine Entscheidungen sind logisch und ich hätte Sie wieder genau so gefällt.

Wer, wie ich schon gesagt hatte andere Bedingungen hat, wird logischerweise auch andere Entscheidungen treffen.

Gruß Play
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich bin noch so ein alter Knacker, der durchs Okular visuell schaut. Aber ich verfolge die Entwicklungen im Astrofotografiebereich immer mit und finde es unglaublich was man heute mit Amateurmitteln bei der Astrofografie herausholen kann.
Und nun noch die Smartteleskope wie das Seastar. Es ist ja ganz klar, dahin wird die Entwicklung gehen, einfachstes Handling und man kann ohne viel Vorkenntnisse starten und erstaunliche Bilder mit 50mm in kürzester Zeit machen, ohne Kabellage und viel Hintergrundwissen. Hinstellen und loslegen, noch nie war Astrofotografie so einfach.
Ich denke das ist die Zukunft, vor allem für alle Beginner. Was habe ich nicht früher geflucht um ein paar DeepSkyobjekte im 60mm Teleskop zu finden und überhaupt etwas zu erkennen. Da war bei vielen Jugendlichen die Begeisterung schnell dahin. Das Smartteleskop bringt schnell und einfach Erfolge und wenn man damit die Begeisterung, auch von Anfängern für die Astronomie erzeugen kann ist doch alles super.
Ich bin, wie gesagt seit Jahrzehnten rein visueller Beobachter, aber selbst mich juckt das Seestar S50 schon... ;-) Ich könnte mir vorstellen. dass das noch bei mir landet, früher oder später... ;-)
 
Bei Treffen kann man das Seestar auch als Guider nutzen. Lserpointer dran und wenn einer fragt. "Wo ist denn ,,,,,,?"
Dann zeigt das Seestar, wo Er sein Teleskop hinfahren muß.

Gruß Play
 
Mit Astrofotografie ist heutzutage tatsächlich erstaunliches möglich, zeigen uns täglich die Bilder auch auf Astronomie.de
Beim Seestar haben wir ein Röhrchen von 50/250mm F/5 mit dem IMX462 Sensor.
Wer sich in der Astrototografie etwas auskennt, weiß, was mit dieser Combo möglich ist und was nicht.
Dazu kommen noch weitere Nachteile wie die nicht wirklich gute Nachführung und die Bildfeldrotation.
Wie gesagt, das ist nicht wirklich eine Kritik am Seestar, das Ding ist für eher hochwertige und umfangreiche
Astrofotografie mit verschiedenen Teleskopen/Kameras halt nicht gebaut.
Ein anderes extremes Beispiel wäre das Vaonis Hyperia, falls es doch noch irgendwann gebaut wird.
 
MK2007:
"Dazu kommen noch weitere Nachteile wie die nicht wirklich gute Nachführung und die Bildfeldrotation."

Ich habe bisher bei der Nachführung noch keinerlei Fehler oder Probleme feststellen können. Andere zeigen das auch mit Bildern mit 1-2 Std. Stackingzeit.
Wenn man die Bildfeldrotation nicht möchte, stelle ich es auf meinen 3d Druck Winkel. EQ Montierung und fertig.
Ich sehe ehrlich gesagt nur künstlich gewünschte Probleme. Keine Echten.

Gruß Play
 
Man muß natürlich wie beim Fliegen mit einer Drohne die Richtlinien beachten. Jeder, der zu einem Treffen fährt, muß sich auch an die StVO halten.

Gruß Play
 
Soll ja nicht dauerhaft beleuchten. Nur als kurzer Hinweis. Keine Lichtshow. Bei Schulklassen (Physikunterricht) sicher zielführend. ;)

Gerade mein Sitzproblem gelöst. Ich gehe mit meinen Teleskopen gerne auf einen Sportplatz. Weiles dort etwas dunkler ist und der Gummibelag plan ist.
Da ich die kurze Strecke zu Fuß gehe war es mir etwas zu müheseelig, einen Stuhl mit zu nehmen. Trotzdem will man nicht unbedingt auf demkalten, harten, naßen Boden sitzen. Heute kam ich auf die Idee, mein Sitzkissen vom LG Field Target Sport zu nutzen. Im Endeffekt ein Sitzkissen mit Styroporkugeln innen.
Warm, Weich aber fest, wasserdicht und paßt sich der Form an. Viel besser als z.B. ein Sitzkissen von einem Gartenstuhl.

Gruß Play
 
Beim Seestar haben wir ein Röhrchen von 50/250mm F/5 mit dem IMX462 Sensor.
Wer sich in der Astrototografie etwas auskennt, weiß, was mit dieser Combo möglich ist und was nicht.

Ja eben wer sich damit auskennt weiß das mit dieser von dir abfällig als Röhrchen betitelten 50/250 Optik Phantastische Astrofotos möglich sind die wesentlich mehr zeigen als viel größere Teleskope visuell.
Aber gut wer sich halt nur visuell auskennt der meint vielleicht aus seiner visuellen Erfahrung heraus das mit 50mm Öffnung bei DS nicht viel gehen würde.

Hier kann hallt nur Aufklärung helfen.
Hier der Pferdekopfnebel mit 300mm Öffnung visuell.


Hier der Pferdekopfnebel mit dem Seestar.




Ich denke die Überlegenheit des Seestar gegenüber dem 300mm Newton visuell ist dramatisch und die visuellen sollten hier noch mal darüber nachdenken ob sie angesichts der beachtlichen Überlegenheit des Seestar in diesem Beispiel mit den Pferdekopfnebel das Seestar auch weiterhin noch abfällig als Röhrchen titulieren sollten.

Grüße Gerd
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja eben wer sich damit auskennt weiß das mit dieser von dir abfällig als Röhrchen betitelten 50/250 Optik Phantastische Astrofotos möglich sind die wesentlich mehr zeigen als viel größere Teleskope visuell.
Aber gut wer sich halt nur visuell auskennt der meint vielleicht aus seiner visuellen Erfahrung heraus das mit 50mm Öffnung bei DS nicht viel gehen würde.

Hier kann hallt nur Aufklärung helfen.
Hier der Pferdekopfnebel mit 300mm Öffnung visuell.


Hier der Pferdekopfnebel mit dem Seestar.




Ich denke die Überlegenheit des Seestar gegenüber dem 300mm Newton visuell ist dramatisch und die visuellen sollten hier noch mal darüber nachdenken ob sie angesichts der beachtlichen Überlegenheit des Seestar in diesem Beispiel mit den Pferdekopfnebel das Seestar auch weiterhin noch abfällig als Röhrchen titulieren sollten.

Grüße Gerd
Gerd, entspann dich. Ich bin ja aktuell hauptsächlich fotografisch unterwegs. Und ich habe eine gute Vorstellung, was so ein Röhrchen leisten kann.
Bei so einer Combo würde mich der kleine Sensor stören. Will ja selber mit verschiedenen Brennweiten von 50 - 1500mm fotografieren.
 
Bei so einer Combo würde mich der kleine Sensor stören. Will ja selber mit verschiedenen Brennweiten von 50 - 1500mm fotografieren.

Ja der Sensor ist schon etwas klein wobei man mit 250mm Brennweite auch mit dem kleinen Sensor beachtliche Felder erreichen kann.
Ein größerer Sensor wäre dennoch wünschenswert aber der wäre 1. natürlich teurer und 2. würde das ohne einen Derotator zur Kompensation der Bildfeldrotation auch gar keinen Sinn machen.
Ein größerer Sensor nutz ja nichts wenn man das Feld hinterher wegen Bildfeldrotation eh wieder auf die Größe eines kleineren Sensors beschneiden muss.

Ich denke aber das beides also größerer Sensor + Derotator in Zukunft kommen wird und das ZWO auch so etwas rausbringen wird.
Ist einfach eine Frage der Zeit und natürlich des Preises.
Einen so außerordentlich günstigen Preis wie beim jetzigen S50 wird man dann natürlich nicht mehr bieten können.

Eine Cam mit großem Sensor kostet ja allein schon mehr als das komplette Seestar S50.
Von daher ist es schon gut so wie es beim S50 jetzt ist denn nur so ist dieser phantastische Preis auch möglich.
Und wenn das Feld wirklich mal zu klein ist gibt es ja noch die Möglichkeit ein Mosaik zu erstellen.

Grüße Gerd
 
Zuletzt bearbeitet:
Bedeutet mehrere Teleskope. Ich denke die meisten hier haben mehr als ein Teleskop zu Hause stehen.

Gruß Play

Ja eben um einen so großen Brennweitenbereich von 50 bis 1500mm abdecken zu können wird man ohnehin nicht umhinkommen mehrere Optiken zu verwenden und da kann natürlich auch das Seestar S50 eine dieser Optiken sein die sich mit den Anderen ergänzt.

Grüße Gerd
 
Bei einem Teleskop, wo direkt vom Objektiv auf den Sensor projeziert wird gibt es halt eine Brennweite und nur einen Bildauschnitt.
Die Entwickler haben sich da sehr viele Gedanken drüber gemacht und die Kombination sehr richtig und weise gewählt.
Sonne und Mond passen perfekt. M31 und Orionnebel auch sehr gut. Für viele Objekte paßt das recht gut. Aber klar nicht für Alle.

Gruß Play
 
Beim Seestar haben wir ein Röhrchen von 50/250mm F/5 mit dem IMX462 Sensor.
Wer sich in der Astrototografie etwas auskennt, weiß, was mit dieser Combo möglich ist und was nicht.
M13 pix final.jpg

5,5h (2000x10s) mit meinem Seestar. Gestackt mit Siril, bearbeitet in Pixinsight und Affinity. Also ich würde schon behaupten, dass das S50 zu ernsthafter Astrofotografie fähig ist. Man kann aus jedem Setup etwas herausholen.

CS Erik
 
Es gibt viele Bilder, die gut aussehen.
Meine noch nicht, weil ich bisher zu kurz belichtet habe. Aber wenn man sich die der Erfahreneren ansieht, sind die Ergebnisse sehr gut.

Gruß Play
 
Herr lass das Wetter wieder besser werden. Wir wollen wieder im Dunkeln frickeln und nicht mit Bindelwördeln prickeln.
 
Hier meine Powerbankhalterung für das Seestar:
Passend für Intensio 20000mAh Powerbank, die perfekt reinpaßt.

Powerbankhalterung (1).jpg


IMG_20240123_135405103~2.jpg


IMG_20240123_135415364~2.jpg


IMG_20240123_135429614~2.jpg


Gruß Play
 
5,5h (2000x10s) mit meinem Seestar. Gestackt mit Siril, bearbeitet in Pixinsight und Affinity. Also ich würde schon behaupten, dass das S50 zu ernsthafter Astrofotografie fähig ist. Man kann aus jedem Setup etwas herausholen.

CS Erik
Danke Erik für dieses Wahnsinnsergebnis!

Und nun für die Seestar-Amateure unter uns und als Nicht-Fotograf und Nicht-PI Whizkid - hier aus meinem Archiv die Seestar .fits Datei mit SIRIL und Win10 Photos postprocessed, gedreht, 36 x 10s, Abensberg, Bortle 4, 8.9.2023, 20:21 Uhr in EAA-Qualität

Close - but no cigar ...

Gruß,
Peter

M13-s50-36x10s-2023-09-10T14.30.54.png 2024-04-08T07.36.27.png 1712561516734.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist stabil genug. Bild habe ich nicht gemacht. Seestar Nr 4 ist bereits in Hamburg.:y:

Gruß Play
 
Oben