Lonestar_Mike
Aktives Mitglied
Vielen Dank für die Erklärung
SN10 wird dann wohl in ein paar Wochen fliegen.
SN10 wird dann wohl in ein paar Wochen fliegen.
Das haben sie wirklich ganz gut im Griff. Konnten sie mit den Falcons ja auch ausgiebig üben. Allerdings muss das alles auch noch im Über- und Hyperschallbereich funktionieren. Und einen Wiedereintritt soll es auch aushalten. Nicht einen, sondern viele, Dutzende! Wobei die merkwürdige Rückenfluglage kurz vor dem Aufschlag wohl nicht nur von den zickigen Raptor-Triebwerken verursacht worden sein dürfte.... oder sich ihrer Sache sehr sicher was die aerodynamische Flugphase betrifft. Letzteres kann ich ein Stück weit nachvollziehen.
Der Unterschied ist das Triebwerk und das Ziel der 100% Wiederverwendbarkeit mit geringstem Wartungsaufwand.hmm, also ein Raketentriebwerk rechtzeitig zu zünden, mit ausreichendem Schub, um eine niedergehende Landefähre abzufangen, haben meines Wissens nach vor vielen Jahren schonmal welche ganz erfolgreich & verlässlich hinbekommen, und zwar im Vakuum, nach über 300000 km Flug, und sogar auf einem anderen Himmelskörper. Aber, wenn das so eine unlösbare Aufgabe scheint, vielleicht ist ja doch was dran an der "V-Theorie", und die Apollo-Mission war nur Hollywood-Fake
Da könntest du durchaus Recht haben...Ich frage mich z.B. , ob hier nicht 2 Sachen auf einmal versucht werden.
Klar "könnte" man. Wäre aber teurer und langsamer! Denn die Philosophie von SpaceX ist ja gerade die Massenproduktion von immer gleichen Teilen, schon bei den Prototypen. "Was kleineres" müsste neu entwickelt werden, kostet bloss Zeit und Geld.könnte man ja an kleineren Einheiten in grösserer Höhe testen
OK, klingt bekannt. Ist also quasi der Ford-T des Weltraumzeitalters...Philosophie von SpaceX ist ja gerade die Massenproduktion von immer gleichen Teilen,
Weiß ich nicht. Sie müssen ja auch vor der ersten Zündung die Triebwerke minutenlang herunterkühlen („engine chilldown“). Vielleicht ist sowas auch vor dem Wiederzünden in gewissem Umfang erforderlich. Und dafür müsste dann flüssiger Treibstoff bzw. Oxidator verwendet werden.Das mit dem "Ablassen tiefkalter Flüssigkeit", ich vermute dass das nicht der Normalfall ist sondern dem unüblichen Flugprofil geschuldet.
Naja, nicht so pessimistisch! Wegen einem Rückschlag (ich sage "einem" weil SN8 war ja ein echter Fortschritt, während SN9 eher kaum) nicht gleich die Flinte ins Korn werfen! Lass SN10 in zwei Wochen (oder vier oder sechs) erfolgreich fliegen, und SN9 ist ferne, vergessene Vergangenheit. So geht das mit Prototypen-Tests.So wird da nix draus
Das haben die Triebwerke von den Saturn V Raketen und vom Space Shuttle auch immer gemacht. In diesem Video hier (https://www.youtube.com/watch?v=vFwqZ4qAUkE) sieht man zwischen 3:00 und 4:30 Minuten die Zündung der Haupttriebwerke eines Shuttles in super slow motion. Da bewegt und verformt sich alles in alle Richtungen bis die sich die Triebwerke irgendwann stabilisiert haben. Das kann gar nicht anders sein wenn man solche Riesen zum Leben erweckt...Die "Zappelei" im Zündmoment ist sicher auch nicht hilfreich und sieht sehr unkontrolliert aus, schon bei SN8